Effekte und Bass - nötig?
- Ersteller bassfritsch
- Erstellt am
Also ich staune oft, wie gut Effekte am Bass in schrulligen kleinen Clubs klingen können. Und ich meine jetzt nicht ein bisschen Chorus oder leicht angezerrt.
Ich selber hab da live noch keine Erfahrungen, weil in meiner Band kein Platz dafür war (ich kündige noch dieses Jahr, ich will mehr Platz und Freiheiten
)
Ich selber hab da live noch keine Erfahrungen, weil in meiner Band kein Platz dafür war (ich kündige noch dieses Jahr, ich will mehr Platz und Freiheiten
)
Ratterbass
Professionelle Negative Nancy
Ich selber hab da live noch keine Erfahrungen, weil in meiner Band kein Platz dafür war (ich kündige noch dieses Jahr, ich will mehr Platz und Freiheiten
Drei von Vier Mitgliedern meiner Band sind Bassisten, die haben alle vollstes Verständnis, wenn ich mich austoben will. Kann ich nur empfehlen sowas
Ganz schlimm finde ich diese unfundierten Verallgemeinerungen
selber. Was soll denn das? Hast Du etwas mitzuteilen,. dann bitte auch hier schreiben.
nichtmehrhier
offline
- Beiträge
- 515
- Bassix
- ß17.457
bona mal ganz ohne
Er ist auch noch einer der wenigen mit einem Midi Pickup im Bass um u.a. den Roland V-Bass anzusteuern.
Er ist auch noch einer der wenigen mit einem Midi Pickup im Bass um u.a. den Roland V-Bass anzusteuern.
nichtmehrhier
offline
- Beiträge
- 515
- Bassix
- ß17.457
jawohl, der Herr. Er darf recht behalten wo er recht hat, wenn er recht hat.
Versteh ich nicht: Ich brauch`s nicht, stelle mir aber trotzdem ein Board zusammen?
Bei manchen (Cover) Songs sind für mich Effekte hilfreich, um den Wiedererkennungs-Effekt zu steigern.
Mir fällt da spontan Sledge hammer (Octaver) oder fly away (auto filter) ein, was ich u.a. in einer Kapelle spiele.
Da halten sich dann aber auch die anderen (Key, 2 Gitten) zurück, sonst gibt`s Matsch.
In einem anderen Projekt (Git, Bass, Drum Voc.-nix Cover) lass ich aber ab und an mal die Effekt-Kuh fliegen, da hier genug Platz und Raum ist.
D.h. ich finde die Frage der Effekt-Anwendung stark kontextabhängig:
Wie viele Instrumente spielen mit, wer hat welchen Sound, wie ist die Rolle des Bassers (nur nicht auffallen oder auch mal "führend"), welche Musik wird gespielt und was soll damit ausgedrückt werden.
Jeder soll das machen, wie`s ihm und der Band gefällt.
Mein Credo ist aber auch eher: Weniger ist mehr, v.a. um dem Gesang Platz zu lassen.
Zu Hause alleine ist das nochmal eine andere Sache.
Da können Effekte auch immer mal neue Inspirationen geben-zumindest mir.
G
Gast5650
Guest
Höre eben von Average White Band - Cut the cake.
Der hat da jede Menge Phaser Chorus Zeugs auf'm Bass und das funkt.
Gimegimegime that cake, gimme a little peace….. Funky Smiley
Der hat da jede Menge Phaser Chorus Zeugs auf'm Bass und das funkt.
Gimegimegime that cake, gimme a little peace….. Funky Smiley
fiss-a-wiss
Well-Known Member
bassfritsch
Well-Known Member
Ich glaub schon...
gut.
dann mal etwas versöhnlichere töne:
ich hab viel zeit gebraucht, um mich auf effekte einzulassen und herauszufinden, wie die bedient werden wollen und welche rahmenbedingungen die jeweils brauchen. was alleine geil klingt, ist im bandkontext oft schwierig. alleine ist mehr oft besser fürs eigene wohlbefinden. beispiel chorus: alleine mag ich den mixregler weiter oben, damit mir die repeats eine time geben. in der band funktioniert das gar nicht, es sei denn man hat einen klickfesten drummer und ein taptempo. alleine höre ich den effekt aber in niedrigeren einstellungen nicht - in der band sorgt das aber subtil für breite im sound, wenn man da was auffüllen will, auch beim detuning ist da eher fingerspitzengefühl angesagt.
andere effekte brauchten wieder zusätzliche effekte, um brauchbar zu werden. ohne comp säuft meine eine zerre etwas ab.
dann muß man probezeit mit der band investieren, um den bandsound zu optimieren. nervt total. jetzt muß die band wieder schleife spielen, während der bassist an knöpfen dreht und dann soll der gitarrist noch an SEINEN knöpfen drehen - weil der bassist einen effekt spielen will. hilft aber.
ich persönlich werde durch meinen sound zu bestimmten lines oder spielweisen inspiriert. "heavy" ohne zerre funktioniert irgendwie nicht.
in meiner letzten band habe ich im trio viel platz für effekte gehabt und trotzdem bei kleinen gigs ohne effekte gespielt. hat trotzdem funktioniert - auch wenn es weniger spaß gemacht hat.
also wenn dir in deiner musik ohne effekte nichts fehlt - gut. freu dich. spart geld.
wenn dir was fehlt: spar nicht und lern mit dem krempel umzugehen.
Ratterbass
Professionelle Negative Nancy
Effekte sind halt ein weiteres Werkzeug um kreativ zu sein, ebenso wie die Anzahl der Saiten, die Wahl der Boxen oder des Anschlags. Weiß nicht, wieso manch einer da so engstirnig und dogmatisch rangeht.
Kenne keinen Koch, der sich weigert z.B. rote Gewürze zu benutzen, weil ihm die grünen auch gute Ergebnisse bringen.
Kenne keinen Koch, der sich weigert z.B. rote Gewürze zu benutzen, weil ihm die grünen auch gute Ergebnisse bringen.
bassfritsch
Well-Known Member
Das Problem ist, daß sehr viele gar nicht kochen können... Was helfen da die Gewürze..? Das hat jetzt direkt mit dem Effekt-Thema weniger zu tun, aber es ist mein Steckenpferd: erst spielen lernen und dann aufrüsten, nicht andersrum. Ich predige das in meinem jüngeren Bekanntenkreis immer wieder: beherrscht euer Instrument, lernt zusammen zu musizieren und nicht jeder für sich, hört, was eure Kollegen so spielen und wenn das sitzt, dann könnt ihr über den Tellerrand schauen. Andersrum ist es immer ein Ärgernis für alle Beteiligten. Ich wäre nicht bereit, für einen schlechten Musiker, der sein Setup optimieren will, meine Zeit zu verschwenden. Soll der doch seine Zeit mal an was Wichtiges verschwenden.
Auch wenn ich dir im Grundsatz eher zustimmen kann, klingt das ganz schön altklug. Die Soundformung gehört aber bei elektrischen Instrumenten ganz klar auch zur Instrumentenbeherrschung. Da spielen Effekte und Verstärker für mich ganz klar auch mit rein. Anders gesagt nützt mir ein technisch brillanter Musiker nichts, der keine Soundvorstellungen umsetzen kann. Grundsätzlich ist es daher eher ein Zusammenspiel der beiden Faktoren.
