Der Ewige Chat

Mir ist "pur" irgendwie oft zu einschränkend für meine Soundvorstellungen.
Aber das liegt eben an den Vorlieben der Musikrichtungen.

Deshalb habe ich wohl euch keine guten Ohren für die Feinheiten der Bässe an sich.
Ich höre wohl den jeweiligen Charakter heraus, habe dann aber immer dieses Änderungsverhalten wie bei einer Göre mit Barbiepuppe: "jetzt ziehe ich dir dies noch an und jenes noch an und das passt auch noch dazu ..."

Wahrscheinlich habe ich es aber auch "über", wenn ich Bassistenunterhaltungen bei Treffen oder Veranstaltungen miterlebe, wo jedes Quentchen eines Tons besprochen wird und wie man es heraus extrahiert - und dann Bässe im gängigen Mix höre. Meistens ist der Basssound nur noch zweckdienlich und in meinen Ohren langweilig.

Ich habe ganz wenige CD/LP-Produktionen im Schrank (oder als MP3), bei denen ich das Gefühl habe, dass man sich da mal um einen prägnanten, wiedererkennbaren Basssound bemüht hat.

Bei älteren Aufnahmen fällt mir das sogar leichter - aber je mainstreamiger Neuzeit desto öfter Wischiwaschi...

Was ich heute gut finde, sind diese Wohnzimmer oder Tiny Desk - Gigs. bei denen man noch die Instrumente prima unterscheiden kann.
 
was für's Herz: Pantera
Ach wie schön. Da wünsche ich einen romantischen Abend! 🥰

Was anderes:
Zum Thema FX kann ich ja eher nix beitragen. Deshalb schreib ich mal was über Saiten. Hab nämlich die Tage mal wieder einen Satz Thomastik "Jazz Rounds" aus der Schublade gezogen und auf den Gammelpreci gespannt.

Ja, das sind diese abartig dünnen weichen Strippen, die sich anfühlen wie verkochte Spaghetti. Aber ich muss sagen, wenn man es schafft, seinen Anschlag darauf anzupassen, belohnen sie mit einem schön seidig warmen, growligen Sound. Und sie klingen alles andere als dünn. Ich bin sehr angetan. Die bleiben erstmal drauf.
 
P.S. zur Erklärung, ich hatte die TI JR in der Schublade, weil ich sie interessehalber vor ein paar Jahren mal gekauft und ausprobiert hatte. Damals war mein Fazit: ganz nett, aber für meine Art zu spielen viel zu weich.
Fazit heute: die Saiten sind spitze, ich konnte damals nur nicht damit umgehen.
 
Für Arme.

Die sind mir zu asi für Meet&Greet ;-)
Wir werden uns auch nicht im Moshpit austoben - dafür sind wir echt zu alt und es würde lächerlich aussehen.
Von der nichtvorhandenen Puste mal ganz zu schweigen.

Nee, ältere & alte Säcke (1 Ausnahme) sitzen schön in den Rängen... :opa:
Da bleibt das Bier auch länger im Becher und verteilt sich nicht so schnell in den Klamotten...

Und noch'n Punkt: auf den Rängen gehen dir die Leute nicht so auf den Zeiger, die einem sonst vor der Bühne die Sicht mit ihren verfickten Handyfilmereien versauen. Diese Pimmelköppe gehen mit echt auf den Sack, und deren mengenmässige Anwesenheit ist völlig unabhängig von der Art der Mucke.
 
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Und noch'n Punkt: auf den Rängen gehen dir die Leute nicht so auf den Zeiger, die einem sonst vor der Bühne die Sicht mit ihren verfickten Handyfilmereien versauen. Diese Pimmelköppe gehen mit echt auf den Sack, und deren mengenmässige Anwesenheit ist völlig unabhängig von der Art der Mucke.

moment.jpg


In unserem Alter muss man wohl einsehen daß man zu der Minderheit gehört, für die ein Konzerterlebnis mehr Spaß macht, wenn man sich nicht als Filmschaffender beweisen muss.
 
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Nee, da vertust du dich leicht.
Pantera ist eigentlich nicht primär fast-as-fuck.

Aber haben den harten Rand eines Genres gebildet.

Ich habe die in dem jetzigen Line-Up das erste Mal auf Graspop gesehen, da hatte Charlie Benante sich noch ziemlich konzentrieren müssen, um das Zeug von Vinnie Paul zu spielen, das ging ihm jetzt recht locker von der Hand (Benante ist ein verdammt guter Drummer). Zakk Wylde macht auch einen guten Job, ist aber eben immer Zakk Wylde mit seinem Stil der vielen Pinch Harmonics. Passt aber gut.

Das kurze Set ist wegen Phil Anselmo - der hält das mit der Stimme heute nach 20 Jahren Pause nicht mehr länger durch. Gibt er auf der Bühne auch offen zu.
Der ist mittlerweile aber völlig entspannt. Er tritt nach wie vor barfuß auf, hat aber direkt neben der Bühne seine Hausschlappen stehen. Macht sich einen Joke draus.

Ein bisschen technical background, auch wenn man die Mucke nicht mag:
der Gitarrentech ist derselbe wie damals bei Dimebag Darrel.
Den bandtypisch starken Einsatz des Whammypedals übernimmt er von der Seite aus - Zakk Wylde hat damit nichts zu tun. Auch das Gaten der Gitarre übernimmt er live am Effektrack.
Benante hat sich das Drumset von den Grössen so zusammengestellt wie weiland Vinnie Paul, trotzdem kommen noch 20-30% getriggert von original Drumsamples dazu, um annähernd denselben Sound zu erreichen.

Das ist auch kein Geheimnis, da gibt es Videos drüber...
 
...aber auf King Parrot trifft das zu.
Die Australier spielen ultraschnellen Grindcore mit furchtbarem Gekreische und gingen uns nach 10 Sekunden auf den Sack. Zwei Gitarristen, die man a) weder unterscheiden. noch b) rifftechisch erkennen konnte. Das war nur 1 Brei. Absolute Prollband mit genau solcher Attitüde. Warum die auf der Tour dabei sind, ist mir ein Rätsel.

Powertrip ist eben Powertrip. Mag man eben oder auch nicht. Kein Mecker.
 
...für März habe ich noch Karten für Zakk Sabbath (noch nie live gesehen) und Biohazard (immer mal wieder live gesehen).
Alles Kuschelrock.

Kontrastprogramm: 23.2. Mitch Ryder in Bonn.
Kann sein, dass ich da allerdings eine Woche nicht da bin, dann schaffe ich den Termin nicht. Entscheidet sich kurzfristig.

So, genug für heute.

Vapisst Oich!
 

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