Dem WAL - Sound auf der Spur

[lila_vila]

@maquilo
wenn Du Dich durch den gesamten Thread "durchwühlst" kannst Du nachlesen, dass ich die Verwendung eines G&L L2000 schon des öfteren für ein DIY WAL Sound Projekt vorgeschlagen hatte

 

[Kalmar]

@lila_vila
Durchgewühlt hab ich mich. Bislang fand sich leider niemand, der das realisiert hat. Meist enden die einschlägigen Threads mit der Absichtserklärung, einen ACG EQ01 verbauen zu wollen.
Infos zu dem Wunder-Preamp sind auch rar, zumindest was Maße anbelangt. Und zum „mal probieren „ ist er eben zu teuer.
Ein L2000 liegt bereit

 

[lila_vila]

@maquilo
der ACG EQ-01 besteht aus 3 Platinen (2x PU Filtereinheit + 1x Hauptplatine für VOL/BAL) + 1x Miniplatine für den Treble Regler
Dazu werden 3 Stk. Flachbandverbinder und eine Stereo Klinkeneinbaubuchse mitgeliefert.
Die Potiknöpfe sind extra zu bestellen.
Ich kann Dir bei Gelegenheit die Platinen genau abmessen > sind je 50-60 x 20-25mm (LxB )

Wenn Du mit den eingebauten G&L Humbuckern testen möchtest, musst Du noch parallel einen Kondensator + Widerstand an die Pickups anlöten um das Resonanzverhalten in die Tiefmitten zu verlagern > hier muss man dann einfach mit verschiedenen Werten herumtüfteln.

Meist enden die einschlägigen Threads mit der Absichtserklärung, einen ACG EQ01 verbauen zu wollen.

Ich habe den EQ-01 derzeit in meinem restaurierten WAL PRO Bass am laufen
Gefällt mir besser als der Original Preamp.

 

[Kalmar]

Wenn Du mit den eingebauten G&L Humbuckern testen möchtest, musst Du noch parallel einen Kondensator + Widerstand an die Pickups anlöten um das Resonanzverhalten in die Tiefmitten zu verlagern > hier muss man dann einfach mit verschiedenen Werten herumtüfteln.

Yo, elektrotechnisch liegen bei mir noch alle Kabel auf GND Aber es geht ja um das Erlernen.

@beate hat bei gitarrebassbau.de einen Thread gestartet, der recht komplex ist; vorerst reicht schon die Seite Elektronikinfo
für das grundlegende Verständnis. Ein LCR-Meter ist im Anflug, der Bass soll ohnehin gelötet werden, da lassen sich L und C der Pickups gleich mal messen. Jetzt, so rein intuitiv, würde ich das RC-Glied nach dem Parallel-Seriell-Schalter einfügen.

Und so einen C-Switch sollte sowieso jeder in der Bastelkiste haben

Vielen Dank für den geduldigen Thread! Ich lese weiter mit bei der Suche nach dem Wal-Sound

Edith bedankt sich für die PDFs

 

[beate]

@beate hat bei gitarrebassbau.de einen Thread gestartet, der recht komplex ist;

Aber damit den Klang der WAL-PUs zu simulieren wird wohl sehr komplex. Was man leicht hinbekommt ist die Apertur - der Abstand der beiden Polreihen hat ja eine deutlichen Einfluss auf den Sound. Was man überhaupt nicht leicht hinbekommt ist der Einfluss der Wirbelströme in den Eisenteilen. Die wird man schon so ungefähr 1:1 nachbauen müssen. Dann sollte es aber nicht mehr allzu viel ausmachen, ob man da 8 Einzelspulen um die magnetisierten Polstifte packt oder ein paar wenige hundert Windungen um zwei Reihen, deren Resonanz man dann nach Wunsch außerhalb des Hörbereichs oder mit RC-Glieder WAL-konform hinbiegen kann. Das wäre dann VIEL flexibler als der Wal. Und wenn man dann noch je zwei Hälften einer Spulenreihe zu Humbuckern zusammenschaltet (wie im Preci-Splitcoil) hat man dann noch einen brummfreien Single-Coil-Sound zur Verfügung, der ggf sowas wie den "akustischen Sound" der Brettgittare einfängt. Wie ein Piezo, nur wohlklingender.

Aus dem Wal würde dann wohl mindestens der Pottwal.

 

[Sub Four]

Dann sollte es aber nicht mehr allzu viel ausmachen, ob man da 8 Einzelspulen um die magnetisierten Polstifte packt oder ein paar wenige hundert Windungen um zwei Reihen, deren Resonanz man dann nach Wunsch außerhalb des Hörbereichs oder mit RC-Glieder WAL-konform hinbiegen kann. Das wäre dann VIEL flexibler als der Wal.

Genau so, das ist auch mein Arbeitsstand. Beim WAL PU ist (in dieser Reihenfolge) der Arbeitsbereich des Filters und die Güte/Resonanzüberhöhung, die durch RC in der Einkopplung definierte PU Resonanz, der Hals mit dem massiven Querschnitt und der eingelegten Verstärkung, der Abstand der Pole Pieces zueinander pro Saite und der massive Body mit dem Mahagoniekern für den "WAL Sound" verantwortlich.
Bei meiner Entwicklung lasse ich die RC Abstimmung des PUs mittlerweile weg, verwende LowZ PUs und regel das über den Filterkreis, das ist flexibler im Ergebnis.

 

[Sub Four]

@beateEine nachgeschaltete Aktiv Elektronik bewirkt nur ein Abschwächen der Tiefmitten- Keule die der Pickup ausgibt.
Höhen sind sowieso nur schwach vorhanden, diese muss man dann entsprechend mit der Elektronik boosten.
...

Jeden Fender ähnlichen Bass kann man mit den richtigen Pickups ( hochohmiger Multicoil PU mit viel Eisen und starken untenliegenden Magneten) und einer geeigneten Aktiv Elektronik ( getrennte Kanäle je Pickup + Mischstufen Elektronik, egal ob HPF usw..) zu einem WAL-ähnlichen Bass hintrimmen.

Kleine Korrektur, die Elektronik schwächt die PU RC Resonanz nicht ab. Das ist ein reiner Tiefpass mit regelbarer Güte der unterhalb der Filterfrequenz das Signal ziemlich linear durchlässt.
Die Höhen sind durchaus vorhanden, aber die Filterfrequenz vom WAL Tiefpass ist mit ~2400 Hz so tief angesetzt das die Höhen rausgefiltert und nicht geboosted werden (ausser Du ziehst den Pick Attack Knopf). Dieser Arbeitsbereich ist so charakteristisch für den WAL Sound.

 

[lila_vila]

Die Höhen sind durchaus vorhanden

Von welcher Ausführung des WAL PU gehst Du aus ????

Ich immer von der alten.

 

[beate]

Solange man die PUs nicht ausgemessen hat, kann man nur im Kreis herumspekulieren. Jedenfalls sind wir inzwischen an einem Punkt der Diskussion, an dem wir anders inhaltlich nicht weiterkommen.

 

[lila_vila]

Noch mal von Vorne

Die WAL PRO Bässe (von denen poste ich was die Pickups betrifft die ganze Zeit), haben noch was die Pickups betrifft das ursprüngliche Konzept mit den in Reihe einzelverschalteten Spulen. Die Reihen sind dann zu einem Humbucker verschaltet.

Bild einer alten PRO Elektronik (ohne regelbare HPF)

Ab dem MK I wurden dann die hintereinander liegenden Einzelspulen seriell verschaltet und als Spulenpaare der "neuen" Filterelektronik zugeführt. Da sind dann auch die RC Glieder auf der Elektronik vorhanden.

Bild erste Version der HPF Filtelektronik meines ehemaligen 83er WAL MK I:

Es gibt also zwei Versionen der Pickup Verschaltung, aber der Sound der alten bzw. neuen WAL Bass Generationen ist identisch !!!!

Wenn man also ein WAL KLONE Projekt angehen möchte empfehlen sich aus meiner Sicht Multicoil Pickups welche nach dem alten Rezept verschaltet sind (Reihen seriell, dann beide Reihen als Humbucker) + ACG EQ-01 Filtereletronik.

 

[Sub Four]

Von welcher Ausführung des WAL PU gehst Du aus ????

Ich immer von der alten.

Ich sprech immer von den V2 PUs und der Filterelektronik, wenn wir über den typischen WAL Sound sprechen.

 

[lila_vila]

Ich sprech immer von den V2 PUs und der Filterelektronik, wenn wir über den typischen WAL Sound sprechen.

Jetzt ist mir klar warum wir aneinander vorbei diskutieren

Für mich persönlich klingen die Ur-WAL´s am Besten.

 

[lila_vila]

@Sub Four

auch wenn die Soundqualität schlecht ist > aber hier kann man schön den Unterschied eines alten WAL PRO im Vergleich zu einem MK I hören.

Mir gefällt der fette Ton des PRO einfach viel besser.
Ich war Besitzer eines MK I > ich vermisse ihn nicht

 

[beate]

Es gibt also zwei Versionen der Pickup Verschaltung, aber der Sound der alten bzw. neuen WAL Bass Generationen ist identisch !!!!

Und mindestens 2 Versionen der Elektronik und noch dazu mindestens ein drittes Produkt, das dem nahekommt. Mit anderen Worten: ganz offensichtlich führen viele Wege nach Rom.

Hier muss man "nur" die essentiellen physikalischen Aspekte herausschälen, und dann dürften sich weitere Wege eröffnen. Zum Beispiel Schaltungen, die WAL authentisch können, aber noch um einiges mehr.

 

[fiss-a-wiss]

hatten wir hier schon die "Multi Coil"-Pickups von Rautia aus Finnland erwähnt?

https://www.rautiaguitars.net/multi-coil-bass-pickups.html

 

[lila_vila]

hatten wir hier schon die "Multi Coil"-Pickups von Rautia aus Finnland erwähnt?

Ne, noch nicht.
Soweit ich mich erinnern kann hat er mal im Basschat ein paar Posts zu seinen Pickups gemacht.
Die Teile sehen interessant aus, der Preis ist noch im erschwinglichen Bereich > 24% MwSt. ist auch ganz schön happig.

 

[HOEK]

Hallo,
ich möchte Euch noch die Pickups von Martin Herrick ans Herz legen!!

https://www.herrickpickups.com/products/

Der 8 Coil PU ist super.
Den habe ich in meinen Human Base X-Over eingebaut.
Klasse Sound

 

[BassPapa]

Habe mir tatsächlich fast den ganzen Thread durchgelesen. Sehr interessant.

Elektronik und PU sind wie beim Stingray unzertrennlich, wie ich finde.

Meinen ersten Kontakt mit WAL hatte ich seiner Zeit im hiesegen Musikgeschäft. War aber zu jung/unerfahren, um die komplexe Elektronik zu begreifen. WAL ist mir aber immer wieder durch Aufnahemen/Platten ber den Weg gelaufen.

Ein befreundeter Toni hat letztens einen aufgenommen und die Spur so gut wie unverändert gelassen. Die Aussage fand ich sehr interessant ...

 

[BassPapa]

Hallo,
ich möchte Euch noch die Pickups von Martin Herrick ans Herz legen!!

https://www.herrickpickups.com/products/

Der 8 Coil PU ist super.
Den habe ich in meinen Human Base X-Over eingebaut.
Klasse Sound

Naja ... 240 Pfund ...

hatten wir hier schon die "Multi Coil"-Pickups von Rautia aus Finnland erwähnt?

https://www.rautiaguitars.net/multi-coil-bass-pickups.html

€190,- ist auch nicht schlecht .... Dafür besorgen sich andere ein SET

 

[whitewater]

Ein befreundeter Toni hat letztens einen aufgenommen und die Spur so gut wie unverändert gelassen. Die Aussage fand ich sehr interessant ...

War vielleicht ein Kompliment an den Bassisten?