Deadspot - mal isser da, dann wieder nicht!

[alice d.]

ge-nau.

 

[Kong]

Der Preci eines Kollegen hatte das selbe Problem. Auf der E-Saite im 2., 3. und 4. Bund fehlten dem Ton die Obertöne, der Ton stand nur kurz und war sofort wieder weg. Sustain: Null.

Er musste mit den Saitenstärken und -herstellern experimentieren. Bei manchen Saitenb funktionierte es immer zuerst, um nach wenigen Stunden Spielzeit wieder da zu sein. Er hat alles probiert, was man auf einen Preci aufziehen kann, von Flats bis zu Rotosound Suoerwounds.

Irgendwann habe ich ihm mal einen Satz der Cirkle K in Nickel+Stahl gewickelt, balanced tension und .110 in die Hand gedrückt, die ich gerne auf meinem alten Preci habe. Es funktionierte, sofort wusste er, was zu tun ist. Mit diesen Saiten tritt das Problem übverhaupt nicht auf.

Als Alternative funktionieren auch EB Slinkys in .105. iese Saiten waren Ihm irgendie nicht auf dem Radar erschienen, aber auch mit denen funktionierts.

Scheinbar hat das doch auch mit Sakitenspannung und -schwingungsverhalten zu tun.

Mein Kollege hat an alles gedacht, das ging bis hin zur Angst, dass das Fingerboard nicht mehr einwandfrei mit dem Hals verklebt sei, und ein Luftspalt die Schwingungen sozusagen ins Leere laufen lässt. Also, abgefahren.

Der Bass wurde mehrfach zerlegt, bekam eine neue Brücke, es wurde von einem Gitarrenbauer ein Zahnarzt organisiert, der den Hals röntgte, um zu sehen, ob sich irgendwo ein Luftspalt gebildet hat.

Dass es sich dann schlussendlich mit den richtigen Saiten in Wohlgefallen aufgelöst hat, hat alle wirklich beruhigt. Der Bass ist ein selten schönes Teil in Pferdezahnweiss mit anodisiertem Alu-Pickguard, gebaut in den frühen 60er-Jahren, 62 oder 63. Es wäre jammerschade gewesen um das herrliche Teil.

 

[alice d.]

das würde meine annahme bestätigen. mit flats gab es das problem nicht. wenn ich das nächste mal saiten organisieren muß, knall ich da auch ne 110er e-saite drauf (vielleicht meine auf dem preci so geliebten la bellas, falls ich die noch irgendwo bekomme) oder, wenn das nicht läuft, geht es back to the roots, dann muß wieder ein satz thomastik flats her.

 

[precision78]

Wobei die Thomastik Flats ja eher dünn (die E-Saite ist eine 100er) sind und relativ wenig Saitenspannung haben.
Schon mal die Chromes probiert? Die haben deutlich mehr Zug. Ich habe die jetzt in 45-100 auf meinem FSR und bin recht zufrieden. Der oder die Deadspots sind nahezu nicht mehr vorhanden bzw. nur noch bei extrem genauem Hinhören festzustellen. So kann ich ganz gut damit leben.

 

[alice d.]

ich hasse die chromes vom spielgefühl. die thomastiks haben lange zeit auf dem bass gut funktioniert.

 

[orgeloli]

Stümmt, die Thomastiks sind relativ weich.
Aber dies weiche gehört für mich irgendwie zu Flats dazu

OLI

 

[alice d.]

na ja, das ist für mich die einzige ausnahme von meiner präferenz: möglichst fett, möglichst straff.

 

[precision78]

ich hasse die chromes vom spielgefühl. die thomastiks haben lange zeit auf dem bass gut funktioniert.

Was gefällt dir nicht an den Chromes? Am Anfang fühlen sie sich zugegebenermaßen etwas stumpf an, das liegt aber wohl an einem Schutzfilm, mit welchem sie überzogen sind. Wenn der runtergespielt ist, ist das Stumpfe weg.
Die Thomastiks habe ich auch lange gespielt und mag sie sehr, vor allem auf dem 72er Precision. Derzeit bevorzuge ich allerdings die Chromes, weil die nicht ganz so tot klingen und einen guten Kompromiss zwischen Flats und Rounds darstellen.

 

[alice d.]

ich fand die so... glitschig. ich hab die ne zeit lang bei einem kumpel auf dem bass kennengelernt und bin mit denen nie warm geworden.

 

[precision78]

Seltsam, ich empfinde das eher gegenteilig, wie gesagt stumpf, aber nur am Anfang...

 

[orgeloli]

die sin so schön fischig

 

[Kong]

....und vom Geruch her?

 

[alice d.]

vom geruch sind die rotosound-flats am schlimmsten. wenn man auf denen gespielt hat, stinken die fingerkuppen ganz komisch. und das ist kein scherz!

 

[precision78]

Zwei Damen saßen auf ner Bank,
und rieben sich den K...ler blank.
Da sprach die Rechte zu der Linken:
Riech mal, wie die Finger stinken!

 

[precision78]

Ich glaub ich werd wahnsinnig. Nachdem mein Phänomen lange Zeit kaum bis nicht mehr zu merken war und ich den FSR häufig und gerne gespielt habe, hatte ich gestern abend beim Gig einen dermaßen brutalen Deadspot nun plötzlich (nachdem er sonst eher auf dem 7. Bund war) auf dem 5. Bund der G-Saite, sodass ich nach dem Soundcheck sofort auf meinen 72er Precision zurückgegriffen habe. Beim alten Mädchen war alles so, wie es sein soll, gleichmäßig fett in allen Lagen.
Ich könnte , denn ansonsten ist der PJ, gerade nach der Modifikation, ein geiler, richtig gut klingender und variabler Bass. Ich bich echt ratlos...

 

[precision78]

Danke für den Tip, aber das mache ich eh so, wenn ich neue Saiten aufziehe. An den Saiten dürfte es auch nicht liegen, da habe ich ja schon mit verschiedenen experimentiert.

Ich habe eben mal die Saiten gelockert und zum ersten Mal die Halsschrauben gelöst. Dann alles wieder angezogen bzw. gestimmt und an die Bassanlage, welche ich gestern im Einsatz hatte, angeschlossen.
Und? Kein Deadspot bzw. nur mit sehr viel Willen hörbar, und wenn dann eher wieder auf dem 7. Bund!
Das kann doch alles nicht wahr sein...

 

[4low]

Fatfinger? Zumindest mal probieren?

 

[precision78]

Hab ich alles schon versucht, das Problem ist, dass es doch nur TEMPORÄR festzustellen ist. Wenn ich den Bass an meinem kleinen Übungsamp anschließe und über Kopfhörer höre, merke ich GAR NIX...

 

[precision78]

Auch das...

 

[alice d.]

ging mir auch so. nur bei der großen anlage hörbar, dafür da echt überdeutlich. für mich steht fest, daß da auch irgendwie die saitenmasse reinspielt.