Bewertung und Preisermittlung

Wenn ich beim Preis nicht sicher bin, schaue ich immer mal auf den gängigen Marktplattformen nach
den typischen Angebotspreisen. Gibt einen guten Anhaltspunkt. Was mir allerdings oft nicht
klar wird, wie viel Nachlass auf diese Preise typischerweise gegeben wird. Wie ich gehört habe, will der typische Deutsche immer ein Schnäppchen machen...soll heissen, man sollte ihm (egal wie hoch oder niedrig der Preis ist) ein paar % Nachlass geben. Stimmt das?

Wie Kollege metalfist schreibt: oft ist Geduld das wichtigste...
 
xroads schrieb:
Wenn ich beim Preis nicht sicher bin, schaue ich immer mal auf den gängigen Marktplattformen nach
den typischen Angebotspreisen. Gibt einen guten Anhaltspunkt. Was mir allerdings oft nicht
klar wird, wie viel Nachlass auf diese Preise typischerweise gegeben wird. Wie ich gehört habe, will der typische Deutsche immer ein Schnäppchen machen...soll heissen, man sollte ihm (egal wie hoch oder niedrig der Preis ist) ein paar % Nachlass geben. Stimmt das?

Wie Kollege metalfist schreibt: oft ist Geduld das wichtigste...
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Mache ich genauso. Wobei bei Ungeduld oft schon Preise reichen, die knapp unter dem Preis der gängigen Plattformen sind. Ein Beispiel: normaler 4er Stingray steht wochenlang um 1200 rum, bei 1100 melden sich die ersten Interessenten...
 
Gerade für nicht sehr häufig gesehene Exemplare finde ich den Thread sehr sinnvoll!
(bei häufig verkauften Teilen ist das ja kein Problem)

Da einen Thread zu haben, wo man aktuell fragen kann ist super.
xroads schrieb:
Wenn ich beim Preis nicht sicher bin, schaue ich immer mal auf den gängigen Marktplattformen nach
den typischen Angebotspreisen. Gibt einen guten Anhaltspunkt. Was mir allerdings oft nicht
klar wird, wie viel Nachlass auf diese Preise typischerweise gegeben wird. Wie ich gehört habe, will der typische Deutsche immer ein Schnäppchen machen...soll heissen, man sollte ihm (egal wie hoch oder niedrig der Preis ist) ein paar % Nachlass geben. Stimmt das?
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Interessante Frage,

denke es ist immer besser einen kleinen Verhandlungsspielraum aufzuschlagen.
Auch wenn ich es nicht sinnvoll finde.
Aber der Käufer will das glaub ich so.
Mit nem Festpreis bei der Angabe kann ich genauso gut leben.
 
Ich denke, dass so ein Trööt nur bei Gegenständen Sinn macht, die nicht gerade zu hunderten in den diversen Kleinanzeigen verkauft werden.

Aber evtl.mal ein kleiner Tipp an die Verkäufer.

1. Ich kann die Worte:" Ich verkaufe SCHWEREN HERZENS...." nicht mehr hören/lesen.
2. Einen überzogenen Preis zu verlangen, weil das ranzige Schlagbrett an die Oma erinnert ist KEIN Verkaufsargument.
3. "Ist zwar kaputt aber durch eine kleine 2-3 Euro teure Reperatur wieder neuwertig." -kaufe ich nicht. Wenn die Reperatur so günstig ist, dann mach die vorher selber!
4. Schlechte Bilder = schlechter Preis ; gute Bilder = guter Preis ...(kleines Marketing 1x1)
5. "Ich muss nicht viel schreiben, wer so ein Instrument sucht, der weiß bescheid."... kaufe ich nicht. Entweder du schreibst, was du verkaufst, oder du verkaufst (meist) nix.
6......kann gerne fortgeführt werden!
 
Metalfist schrieb:
diese Typen sind nicht an einem fairen Deal, sondern nur an Superschnäppchen interessiert.
Teilweise um die Dinger dann selbst zum üblichen Marktpreis zu verchecken.
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Eigentlich ist das gefühlt inzwischen der Großteil der Kleinanzeigen. Da sind viele schon an der Grenze zum (steuerpflichtigen und Garantie schuldenden) professionellen Händler.

Daher halte ich mich auch mit Bewertungen zurück bzw. sehe solche Threads kritisch, da bei den dort getroffen Aussagen gerne der Wunsch Vater des Geschriebenen ist und noch dazu Gear für die die es wirklich nutzen wollen unerschwinglicher wird.

Beispiel Fenderbässe: Um das Jahr 2006 kostete der US Standard Preci neu 999,-- bis 1099,-€, je nach Modell, der Mike Dirnt 549,-- der Classic 50ies 599 und der Higway one 699,--.
Faire Gebrachtpreise wären dann eigentlich 600, 350, 400 und 450 €. Nun schau mal wie sich die Preise darstellen wenn man sich an den Angeboten hier in den Kleinanzeigen oder bei Ebay orientiert.

Da wird zunächst mal munter der NP 2018 als Ausgangspunkt zu Grunde gelegt, dann noch ne Schippe Wünschdirwas draufgepackt und einer vom Pferd erzählt, was angeblich früher alles besser war.
 
cellkirk74 schrieb:
Da wird zunächst mal munter der NP 2018 als Ausgangspunkt zu Grunde gelegt, dann noch ne Schippe Wünschdirwas draufgepackt und einer vom Pferd erzählt, was angeblich früher alles besser war.
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So isses. Deswegen sehe ich mir das auch nur noch an, wenn es unbedingt sein muss und ich das Zeug nirgends anders bekomme. Bei Bassic hatte ich hingegen schon so manchen fairen Deal, weil man mit den meisten Leuten reden kann. Selbst wenn der Preis anfangs recht hoch angesetzt ist.

Hinsichtlich der von Dir beschriebenen "fairen" Preise sehe ich die Sache allerdings etwas anders. "Normale" Wertsteigerung muss schon drin sein. Also Inflation, u.U. Seltenheit des Geräts etc. Wenn ich den ursprünglichen Kaufpreis ansetze und irgendwo zwischen 50 und 75% lande, müsste ich meinen 70er Jahre Höfner 500/1 um 150 Euro verkaufen, sollte ich je auf die Idee kommen. Dass das Argument aber bei einem 2006er Preci nicht zieht, ist auch klar.
 
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Reaktionen: hui
Stimmt schon. Bei allem bis Ende der 80ger oder wirklich seltenen Sachen lass ich ja bzgl Wertsteigerung mit mir reden, aber bei Massenware...
 

cellkirk74 schrieb:
Hier mal ein schönes Beispiel:
https://www.bassic.de/kleinanzeigen/fender-av-63-p-bass.17318/

20 Beiträge im Form seit 2009, aber 215 Kleinanzeigen....

schöner Bass isses trotzdem.
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Ist ein super Verkäufer, von ihm habe ich und mein Arbeitskollege einen Bass gekauft, Sehr guter Preis, sonst hätte ich nicht gekauft, der Zustand war wie neu!:great:

Den Gedankenfehler mit den 215 Kleinanzeigen habe ich auch schon gemacht.:rofl:

W.A.S.P.chen schrieb:
Das ist ein Fehler der Forumssoftware. Es befinden sich 246 Anzeigen in der Kategorie, etwa "Bässe". Bei jeder Anzeige in dieser Kategorie werden jedem User 246 Anzeigen unterstellt. Dies ist seit Anbeginn des neuen Flohmarktes so und wurde auch schon diverse Male angemerkt.
Jup.
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Zuletzt bearbeitet:
cellkirk74 schrieb:
Beispiel Fenderbässe: Um das Jahr 2006 kostete der US Standard Preci neu 999,-- bis 1099,-€, je nach Modell, der Mike Dirnt 549,-- der Classic 50ies 599 und der Higway one 699,--.
Faire Gebrachtpreise wären dann eigentlich 600, 350, 400 und 450 €. Nun schau mal wie sich die Preise darstellen wenn man sich an den Angeboten hier in den Kleinanzeigen oder bei Ebay orientiert.

Da wird zunächst mal munter der NP 2018 als Ausgangspunkt zu Grunde gelegt, dann noch ne Schippe Wünschdirwas draufgepackt und einer vom Pferd erzählt, was angeblich früher alles besser war.
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Isso!
Aber die Fantasiepreise sind dann in der Realität eher die Preise die nicht bezahlt werden. Nicht wenige Instrumente sind wirklich Äonen in den Anzeigen oder werden immer wieder rein/rausgenommen.
Gerade versucht man wirklich wieder relativ junge Fender zu glorifizieren, habe jetzt schon 1000 Euro für einen 2006er P Bass und 1400:O! für einen 94er Special - beide gingen vor ein paar Jahren für 650-750 Euro weg.

cellkirk74 schrieb:
Stimmt schon. Bei allem bis Ende der 80ger oder wirklich seltenen Sachen lass ich ja bzgl Wertsteigerung mit mir reden, aber bei Massenware...
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Genau so. Wobei man heute auch versucht echt die letzten 80s Geigen die einfach noch nie gut waren heute als gut und wertvoll zu verkaufen.
Oder Pedale, völlig irre!
 
Eliashaugk schrieb:
Ich versuche gerade meinen Orthega D3C-5 zu verkaufen, hatte ihn erst für 450, jetzt für 350, da ihn wohl keiner will... B)
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Eliashaugk schrieb:
Was haltet ihr denn da für realistisch?
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Neu 649 oder?
Akustikbässe sind bis auf ganz wenige gesuchte Bässe(z.B.Takamine BT/B10) keine Renner 2nd Hand.
350 ist schon ein guter Preis, hätte 400 und Geduld bei top Zustand gemacht, dann ggf ein Fuffi runter in der Kommunikation mit einem Interessenten.
 
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