Bassprofessor & Warwick

[nop]

Fakt ist doch dass sich der Peter Wilfer über die Jahre ein ganz schön beachtliches Imperium aufgebaut hat. Und ob jetzt die Werbung nervt oder die Tatsache, dass zu diesem Imperium mittlerweile ne ganze Menge Vertriebs-Marken dazugehören (ich sach nur Bartolini oder MEC), spielt offensichtlich für den Erfolg den er damit hat garkeine Rolle. Als Geschäftsmann steht der Herr Wilfer jedenfalls gut da - und das stetig seit etwas über 25 Jahren.

Eigentlich ist es auch kein großes Geheimnis:
Man nehme einen Spector Bass und kopiere die Form (Sogar die Kopfplattenform war bei den ersten WW-Bässen noch Spector-like).
Anfangs kommt die gute Schaller 3D Bridge zum Einsatz, bis man sich schließlich das 1A Design von Alembic abguckt.
Der Webster-Sattel ist das Vorbild für den verstellbaren Messingsattel bis er dann durch die scharfkantige aber durchdachte Kunststoffversion abgelöst wurde.
Die 3. Sattelgeneration ist doch schon sehr gelungen weil endlich abgerundet.

Damit man nicht auf teure Zulieferer angewiesen ist, wird so viel wie möglich selbst produziert.
Die schönen und hervorragenden Potis wurden einst von Preh hergestellt - und waren z.B. Bei Bürklin in München in allen Variationen recht preiswert zu bekommen.
Jetzt werden genau die selben Teile (mittlerweile wird das Preh-Logo nicht mehr rausgeschliffen sondern wurde durch ein MEC-Logo ersetzt) von MEC gebaut (wesentlich teurer - immernoch die gute Preh-Qualität - und nicht mehr so vielfältig im Angebot).
Ja und die Gurtbefestigung (Innovativ das "Flash-Mount" von Jim Dunlop - aber unpraktisch wenn man keinen passenden Gurt hat) ist jetzt ne Mischung aus Schaller Security-Locks und dem Verschlußzapfen von Jim Dunlop.

Tja das ist zunächst mal das Grundgerüst - lauter gute Teile - möglichst günstig selber herstellen oder den Hersteller aufkaufen.

Wer jetzt auch noch weiß dass die Lohnkosten einen starker Faktor für den erzielbaren Gewinn darstellen, den wundert es sich nicht, dass Markneukirchen im Osten Deutschlands liegt (Steuervorteil durch Investition im "Beitrittsgebiet" Ossi´s bekommen (nicht verdienen) de Fakto immernoch weniger Kohle für den gleichen Job wie Wessie´s und das nach 17 Jahren Wende.

Beim Rundgang durch die Hallen fiel auf, dass die Warnschilder an den meisten Machinen in tschechisch geschrieben sind - was bei der Entfernung zur Grenze nicht unbedingt verwunderlich ist. Wieder Lohnkosten gespart

Das ist aus geschäftlicher Sicht doch recht clever - oder?

Über die aktuellen Stundenlöhne der Produktionsmitarbeiter, die im Mehrschichtbetrieb arbeiten will ich aus Höflichkeit lieber keine näheren Angaben machen. Nur soviel, als ich´s aus erster Hand erfahren hab, hab ich sofort Abstand davon genommen mich da zu bewerben - obwohl ich zur Zeit arbeitslos bin.

Zusammengefasst kann man sagen dass der Herr Wilfer ein guter Geschäftsmann ist. Und wenn er Kühlschränke vermarkten würde, wäre er da sicher genauso erfolgreich.

Mit Gefühl und Sinn für Akkoustik oder Instrumentenbau hat das eher weniger zu tun.

Aber auch einen Warwick-Bass kann man mit viel Arbeit und guten PU´s und modifizierter Elektronik zum klingen bringen, wenn man ein von der Holzbasis gutes Instrument (und das ist da bei Fender auch nicht anders mit der Exemplarstreuung) erwischt hat.

Ich hab selber 2 Warwick´s einen sau-guten und einen ganz brauchbaren. Beide vor 1996 gebaut - denn ab da waren dann die Hälse für meinen Geschmack zu "Prügelmäßig".

Ja doch die Werbung nervt.....und der George W Bush auch.....sowie die Spritpreise.......und die selbstsüchtigen Gitten.
Als einzelner bist du da relativ machtlos.
Aber eigentlich isses doch scheißegal über was man sich aufregt. Hauptsache man hat was zu labern
Geht mir ja genauso.

So und nun greif ich mir nen Bass (keinen WW) und mach n bischen Krach aufm Kopfhörer.

keep on grooving
Werner

 

[Lou64]

Zitat:Original erstellt von: Cosmo

Also mich schreckt diese Massenspammerei von Warwick in den Magazinen eher ab.

Meiner Meinung nach erreicht Herr Wilfer damit genau das Gegenteil von dem, was er eigentlich will. Ich denke sogar, dass diese Spammerei mit ein Grund für die schlechte Meinung über Warwick ist.

An den Bässen jedenfalls kann es -meiner Meinung nach- nicht liegen.

Man verkauft über Emotionen. Und das haben viele deutsche Firmen nicht drauf. Außer BMW vielleicht ...

Genau das ist der Grund, warum ich mich dafür entschieden habe, mir keinen Ww zu kaufen.
Der eher peinliche Auftritt auf der Messe ( Gogo-Girls !?!? ), keine möglichkeit für Otto Normalo mal was anzutesten und eine unglaubliche Anzeigenflut in den Fachzeitschriften.
Wenn ich heute die Berichte über den besch... Service von Ww lese, bereue ich diese Entscheidung keine Minute.

 

[Jogi68]

Für die heftige Werbung spart sich Warwick eben den Außendienst, der im Regelfall einer Firma mindestens dem Händler gegenüber ein Gesicht verleiht und auch mal was "drehen" kann in Sachen Angebote, Service, Testware etc.

 

[Oli Wan]

ich bin so zufrieden mit meinem ric..[^] klein aber fein!

 

[Oli Wan]

eine werbeveranstaltung die eintritt kostet..? []

 

[Oli Wan]

ich denke ernsthaft über ein bassplayer abo nach..[ooo]

 

[jam_bass]

Gute Produkte müssen auch an den Mann gebracht werden. Und da gebe ich Werner recht; WW hat in relativ kurzer Zeit im Vergleich zu anderen Herstellern sowohl einen guten Ruf bezüglich ihrer Produkte als auch ein ansehnliches Wachstum zu verzeichnen. Wobei mir lezteres jetzt so langsam dicke genügt; die Qualität der Produkte sollte IMMER im Vordergrund stehen, nicht die Größe der Firma, das sehen manche Chefs etwas verblendet. Der Mann (oder die Frau) die bei WW für die Werbung zuständig ist, ist mir persönlich unbekannterweise schon seit Jahren zunehmend unsympathisch. Ich finde das teilweise geschmacklos, manchmal unsensibel und immer zu grosskotzig. Das sind aber alles Gesichtspunkte, die ich (warum auch) nicht auf die Produkte zu übertragen brauche.

 

[Oli Wan]

du hast natürlich recht, aber da ja die werbung, die die negativen gefühle auslöst, mit den produkten als identisch empfunden wird, fällt es nun mal schwer, das zu trennen, eigentor könnte man sagen..

 

[jam_bass]

Stimmt genau! Deshalb finde ich das Produktmarketing bei WW auch so dürftig. Wäre besser beim Service und der Kundenbetreuung investiert.

 

[Kralli]

+Off Topic+
Und schon wieder kein Rickenbackertest drin im neuen Bassprofessor, jetzt habe ich das doch schon so oft zu denen gesagt[]

 

[Oli Wan]

ric-tests sind extrem selten, könnte an den wenigen neuerungen liegen..[]
vielleicht bringen sie ja doch irgendwann die 4005 reissue...[ooo]

vom kundenservice be ww hab ich auch nicht so viel gutes gehört, aber viel werbung wenig service ist ja mittlerweile typisch deutsch..

 

[TomM]

Mal abgesehen davon, dass dieses permanente WW-Bashing ziemlich inhaltslos ist, kennt doch kaum einer die Hintergründe, die hier immer so wortreich bewertet werden (ich auch nicht).

Ich sehe da einen ganz anderen Punkt:

Wenn eine Fa. Fender einen Konzern mit weltweiter Marktführerschaft aufbaut, erstarrt alles in Ehrfurcht. Die Amis finden das prima und sind stolz drauf. Dass man aus dem Hause mit Pech auch gerne mal Schrott kaufen kann, ist bekannt, darum geht es hier aber ja gar nicht. Wenn eine deutsche Firma sich mit Ehrgeiz und Fortune an die Weltspitze der Hersteller vorarbeitet, gibts in D offenbar jede Menge Besserwisser (oder sind das eher Neider?), die das so und so besser könnten, ansonsten aber genau wissen, dass der böse Unternehmer-Ausbeuter das mit viel Geld und subversiven Methoden nur mit minderwertigen Produkten erzwungen haben kann. Wie mich das ankotzt (selbst Kleinunternehmer). Keiner, der sich hier äußert, hat auch nur annähernd das unternehmerische Format eines P.W. In meinem Fall hat sich P.W. - inzwischen immerhin Boss eines Global-Players in seinem Markt - in einen absolut marginalen Servicefall, über den ich mich geärgert habe, persönlich eingeschaltet, um sein Leute einzunorden. Ich jedenfalls bin von dem Lebenswerk beeindruckt und halte WW für eine Firma, die sich ihren internationalen Erfolg redlich verdient hat. Und das hat nun gar nichts damit zu tun, ob sich unter diversen unterschiedlichen Instrumenten oder Geräten aus dem Haus eines befindet, das ich nun grade gut finde oder nicht.

 

[Boebl]

Zitat:Original erstellt von: Oli Wan

vom kundenservice be ww hab ich auch nicht so viel gutes gehört, aber viel werbung wenig service ist ja mittlerweile typisch deutsch..

Dann hattest du wohl noch nie das Vergnügen mit den Jungs.
Jede Service-Anfrage die ich oder einer meiner Bekannten (oder Leute aus dem Netz) hatten, wurde als E-Mail noch am selben Tag beantwortet - und die Abwicklung dauerte nur ein paar Tage länger.
Wenn dir gewisse Kleinteile kaputt gehen, kanns gut passieren, dass ohen Nachfrage einfach das Ersatzteil zugeschickt wird. Wenn irgendwas nicht stimmt, was reparaturbedürftig ist, wird das Ding an die Firma geschickt - wo mein Bass gerade mal 3 Tage war bis er wieder losgeschickt wurde, dann wurden ihm noch neue EMP Saiten aufgezogen und offensichtlich auch nochmal der Hals samt Bünden poliert.
Find ich voll okay.

Und weil mein Rockcase eine DELLE in der Metallschiene hatte und ich das reklamiert hab, hab ich halt noch ein neues bekommen. Dazu.
JAN-3 wurde vielen Leuten, die einen älteren WW-Bass hatten umsonst zugesendet und der Costum-Shop ist an Optionen und Fertigkeit auch fast nicht zu überbieten. Wenn du mal ein CS-Modell in der Hand hattest oder nur gar Bilder davon siehst, dann weißt du was ich mein.

Kann sein, dass ich da auch ein bisschen von Warwick voreingenommen bin, weil ich eben jede schlechte Erfahrung statistisch mit mindestens 2 guten aufwiegen kann - aber SCHLECHTEN Service kann man Warwick wirklich nicht nachsagen.
Ich empfehl da immer ganz gern einfach mal ins warwick-forum reinzuschauen. http://www.warwick.de/forum
Nicht nur wegen der netten Community (die jede Art von Diskussion erlaubt, ist also nicht Warwick-Only - gibt n Haufen Leute dort die nichtmal Warwick spielen.) - sondern einfach um mal zu sehen wie Warwick da mit den leuten interagiert. Find ich 1A.

 

[Oli Wan]

es ist aber nunmal zu wenig, jede schlechte erfahrung mit zwei guten aufzuwiegen..[]
jeder schlechte service ist einer zu viel, ganz klar! ich schrieb ja, dass das aus zweiter hand ist, allerdings auffällig oft. da sind ww aber nicht die einzigen, ich kenn das auch aus anderen bereichen leider...[ooo]
der beschriebene service bzw. reklamationsbehandlung sollte NORMAL sein, und nicht extra erwähnenswert.
das custom-shop modelle gut sind, ist natürlich bei jeder firma, die einen hat so, sonst brauchen sie keinen customshop. manche haben übrigens keinen, weil bei ihnen alle bässe so gefertigt werden..wie zb. bei rickenbacker.
mit bashing hab ich nichts zu tun, mir geht einfach, und genau das schrieb ich, diese aggressive werbungspolitik extrem auf die eier..[]
das fender thema ist eigentlich längst durch, und dieser unsinn, dass die oft schrott verkaufen sollte auch mittlerweile da sein, wo es hingehört: im reich der veralteten märchen, die zeiten sind längst vorbei, und nicht so toll klingende bässe gibts von jeder firma, liegt in der natur der sache wenn man mit holz arbeitet. mies klingende von ww hatte ich auch schon in der hand, habe aber nie behauptet, alle ww klingen schlecht oder sind schlecht verarbeitet, also bitte in dieser hinsicht mal an die eigene nase fassen, wenn man von firmenbashing spricht..
ich bleibe dabei: die übermässige werbung nervt, und macht bei mir stimmung gegen ww, was die publikationen angeht habe ich das gefühl, mir wird was weggenommen, auch wenn es sonst vielleicht auch nicht unabhängig ist, aber mehr im hintergrund abläuft, hier ist es offensichtlich. jeder mit ein wenig hintergrund weiss, dass ein so grosser werbekunde riesigen einfluss auf so ein magazin hat.
schade, den thumb zb. fand ich immer sehr schön, aber gegen negative gefühle kann man nicht viel machen..[]

 

[Boebl]

Ja ich meinte auch nicht eine schlechte Service Erfahrung, sondern eine schlechte Erfahrung mit dem Instrument (ich zähl mal alle Fälle in denen beim JAN-2 die Seitenteile abgebrochen sind ) wurden doch 2 gute Service Erfahrungen wett gemacht. Ernsthaft, der Kundendienst ist 1A. Vergleichs mal mit nem anderen Gebiet - schonmal gehört wie beschissen der Kundendienst von Lambo ist?

Bei Fender Sachen bin ich wiederum ein leicht gebranntes Kind. Ich hatte einige in den Händen die vom Klang gut gingen, aber sich angefühlt haben wie schlechtes Spielzeug. Und wiederum andere, die richtig 1A waren. Allerdings waren die auch locker im Preissegment eines teuren Warwicks anzusiedeln.
Und ein Costum-Shop ist ja auch nicht dazu da um einfach Qualität zu steigern, bei einem normalen Produkt.
Ich finds richtig heftig. Die Jungs von Warwick haben für Seth Horan ein extra Piezo-System entwickelt (The Bullet), für Markus Setzer eigene Tonabnehmer (also echte 6-String Singlecoils) und in letzter Zeit verbauen sie das wohl abgefahrenste Bubinga Pommelè das man sich vorstellen kann. Die alten Lieferungen waren wohl nicht immer zufrieden stellend, und wenn du dir jetzt mal ein paar Modelle anschaust... Woah.

Was Warwick halt für mich hat, was andere Hersteller nicht so haben: Dieser richtige Bezug zum Holz. Viele Firmen bauen Bässe aus immer dem selben Baum, leichte Variation hier und da, aber im Grunde bleibts Einheitlich. (ich red jetzt nicht von irgendwelchen einzelnen Bass-Bauern, sondern von Yamaha, Ibanez, Cort, MM, Fender und Co)
Warwick traut sich da ein wenig mehr und spielt dann auch mehr mit dem Aussehen von dem Holz. Find ich total geil.
Das das Werbeimage dann nicht mehr dazu passt, ist was anderes.

Aber ich persönlich find z.B. GoGo-Girls an nem Messestand total geil![]

 

[hotzenbasser]

ich persönlich denke mir, dass es ein kleines Magazin wie der Bassprofessor mit einem doch relativ kleinen Kundenkreis wie uns Bassisten und einem kleinen Redaktionsteam wohl ungemein schwer hat, finanziell klar zu kommen.

In sofern überrascht es mich nicht, dass die Werbeanzeigen im Bassprofessor an Umfang zunehmen, ich könnte mir gut vorstellen, dass es für Roland Kaschube und sein Team überlebensnotwendig ist, mehr zu werben und da wird ihm ein Werbepartner wie Warwick sehr gelegen kommen, egal was man von der Werbestrategie von Warwick halten mag oder nicht.
Und ich denke, nur wenige Leute wären bereit für den BP das doppelte oder dreifache zu zahlen, um ihn werbefrei zu bekommen.

Ich bin übrigens Abonemennt vom BP, wenn ich mir aber die Zeitschriften meiner Frau anschaue, bestehen diese zum Teil fast nur aus Werbung[]

Im Übrigen finde ich, dass wir doch irgendwo alle froh sein sollten, dass es ein Team gibt, das sich bemüht eine Zeitschrift nur für uns Bassisten und Bassistinnen rauszubringen.[]

Mit Warwick selbst habe ich keinerlei Erfahrungen, bin da also völig unvoreingenommen.

 

[jam_bass]

Ich finde es gut, dass mal jemand was gutes über den WW-Service schreibt, weil ich die WW-Bässe sehr mag und selbst einen guten besitze. Das ist für mich einfach ein Stück fantastisch guter Arbeit und wunderbares Material.
Was das jetzt mit der Zeitschrift Bassprofessor zu tun hat, weiss ich auch nicht; die zwei Themen gehören irgendwie nicht zusammen. Dass Zeitschrift Werbung machen müssen, weil sie sich über den Preis nicht finanzieren können, ist mittlerweile normal. Dass Sie den Firmen nicht vorschreiben können, welche Art von Werbung sie reinbringen, ist ja wohl auch klar. Ausserdem ist das Gestalten von Werbung eine Sache, in die nur von der Empfängerseite hineinschaue, ich muss sie ja nicht machen.
Ehrlich gesagt gibt es ausser WW noch ne Menge anderer Werbung, die mir genauso wenig gefällt. Das mag aber auch damit zusammenhängen, dass ich mich mit der offensichtlichen Zielgruppe der WW-Werbung nicht identifiziere.

 

[TomM]

Zitat:Original erstellt von: Oli Wan

, also bitte in dieser hinsicht mal an die eigene nase fassen, wenn man von firmenbashing spricht..

Ne, den Schuh zieh ich mir nicht an. Die Berichte von (angeblichen) Zitronen kannst du in diesem Forum vielfach nachlesen, die sind nicht von mir. Das wird aber allseits hingenommen und als Tatsache verbucht. Wo ist denn die Stimme, die sagt, so was gäbe bei einem ordentlichen Fabrikat heute nicht mehr ? Ich lese nur: geh in den Laden und such dir den einen guten unter den vielen aus. Ich selbst hab meinen letzten Fender Bass vor 30 Jahren gehabt. Ich kann das überhaupt nicht verifizieren. Du könntest einfach den Namen ändern, sagen wir z.B. mal in Gibson. Mich stört die Einäugigkeit, mit der genau diese Dinge je nach Farbikat (Herstellerimage) bewertet werden.

Zitat:
...., aber gegen negative gefühle kann man nicht viel machen..[]

Bei Stimmungsmache - egal in welche Richtung - wären Fakten aber auch ganz hilfreich.

Im übrigen kann ich Qualititätsstreuungen bei keinem Fabrikat beurteilen. Das war aber ja auch gar nicht meine Intention. Ich bleibe bei meiner Meinung. Da haben wir einen der international angesehensten Hersteller im erlauchten Kreis der Topfabrikate (wir reden hier über echte Serienfertigung) und der Auftritt eines erfolgreichen hier ansässigen Wirschaftbetriebes erzeugt "negative Gefühle". Ich kann nur den Kopf schütteln.

 

[Oli Wan]

nun, dann schüttele..
ich hab mich glaube ich recht klar ausgedrückt, wenn ich konkret die werbung dieser tollen firma ansprach, nie die produkte, das hast du reininterpretiert.
warum ich mich begeistert zeigen soll, weil ww eine deutsche firma ist, weiss ich auch nicht so genau, da gibts ja mehrere..die grösse ist nicht nur in dem bereich überschätzt..[]
von stimmungsmache bin ich weit entfernt, die scheint mir aber entgegenzuschlagen..kritik an der grossen deutschen firma scheint nicht erwünscht, nicht mal an deren werbeabteilung..[ooo] (was mich nicht abhält)
wenn der rat gegeben wird, auch bitte die bässe anzutesten bevor man kauft, so sage ich jedes mal dazu: bitte bei jedem bass! das sollte selbstverständlich sein, denn erstens sind geschmäcker was ton und handling angeht nunmal sehr unterschiedlich (was gut ist! sonst wärs langweilig) und zum anderen wiederhole ich: es geht um holz, da klingt kein stück wie das andere, da gleichmässigkeit zu erwarten ist lächerlich.
wo ist da die einäugigkeit, wenn ich das prinzip auf alle hersteller anwende? ich hatte übrigens noch keinen zitronenbass von fender in der hand..nur welche, die mir vom klang nicht so gut gefallen haben (oder vom setup..) aber da hatte ich auch schon viele andere, ww, sandberg etc..die mir nicht gefielen, deshalb habe ich nie in diesem forum auch nur einmal von irgendeiner firma geschrieben, sie würden viele zitronen herstellen, wie das hier einige über fender tun. nicht, dass ich mich mit dieser firma indentifiziere, oder es nötig wäre, sie zu verteidigen, ich finds nur blödsinnig.
dass bp zusehen muss, wo sie geld herbekommen ist mir klar, dass mir abhängigkeit von diesem tollen grossen hersteller (oder auch einem anderen, meinethalben fender oder gibson..) nicht zusagt, und ich das äussere, ist eine ganz andere sache.
dass übermässige werbung für eine sache in mir negative gefühle auslöst, ist keine stimmungsmache, sondern tatsache, da gehts mir wie mit der verdammten klingeltonwerbung: "sende x1 für " blblablubb, sende x2 für..." da könnt ich ausrasten..[]
zur klärung: ich habe nichts gegen die produkte von ww, dafür kenne ich sie nicht gut genug, allerdings habe ich welche angespielt, die andere bei der firma fender zu zitronenäusserungen in diesem forum gebracht hätten..
mich nervt das übermässige vorkommen ihrer werbung in meiner lektüre und erregt in mir den verdacht, noch subjektivere beurteilungen lesen zu müssen, bzw. selektierte tests ansich, und das hinterlässt bei mir einen schalen nachgeschmack.

 

[TomM]

@Oli Wan: Wir sind uns doch eigentlich einig, dass man überall die gleichen Maßstäbe anlegen solle. Du hast meine Bemerkung zu den angeblichen Fender Zitronen falsch interpretiert. Es ging mir doch nur darum, angesichts dieser oft kolportierten Behauptung auf den dagegen offenbar immunen Nimbus eines Herstellers hinzuweisen, während ein anderer Hersteller von vielen Stimmen pauschal ebenso ungerechfertigt schlecht geredet wird.

Allerdings hast Du dich sehr wohl an dieser Sache beteiligt. Wenn du schreibst "vom kundenservice be ww hab ich auch nicht so viel gutes gehört, aber viel werbung wenig service ist ja mittlerweile typisch deutsch.." dann streust du Gerüchte nach dem Hörensagen und verstärkst das auch noch durch eine Stammtischplatitüde. Das ist sehr wohl Stimmungsmache !

Dass die exzessive Werbung skeptisch macht, kann ich sehr wohl verstehen. Aber die wirtschaftlichen Mechanismen sollen doch wohl klar sein. Oder glaubt Jemand, eine Zeitschrift wäre nur durch den Verkaufserlös ohne Werbeinnahmen zu finanzieren ? Oder ist der Vorschlag, WW solle seinen Werbeetat doch bitte woanders verbraten, nicht da, wo unsereins grade liest ?