Bass Tabs lesen und selbst notieren - Ein Blog- Artikel für Anfänger auf dem Bass

[Detlev Gebers]

Bass Tabs- Wie geht das?

Ein Blog- Artikel für Anfänger auf dem Bass.

Tabulaturen, oder umgangssprachlich einfach Tabs, sind eine gute und einfache Möglichkeit
für einen Anfänger auf dem E- Bass eine Basslinie schnell zu lernen.

Wie man Tabs liest und selbst aufschreiben kann, das erkläre ich dir hier in meinem BLOG.

Die Anleitung zum Bass Tabs lesen lernen:

• Bass Tabs lesen
• Akkorde und Double Stops in Bass Tabs
• Sind Tabulaturen nur etwas für Bassanfänger?
• Wo kann ich Bass Tabs im Internet finden?
• Tipps zum Arbeiten mit Bass Tabs
• Wie kann man eigene Bass Tabs notieren?
• Abkürzungen in Bass Tabs

Hier findest du den ganzen Blog!

Viele Grüße
Detlev

 

[DeepThroat]

einfach Tabs, sind eine gute und einfache Möglichkeit
für einen Anfänger auf dem E- Bass eine Basslinie schnell zu lernen.

Eine bessere Möglichkeit besteht darin, Noten im Bassschlüssel lesen und spielen zu lernen.

DT

 

[nichtmehrhier]

Viele Anfänger wollen aus hier nicht zu nennenden Gründen keine Noten lesen. Dann können Tabs eine nützliche Alternative sein.
Tabs mit Notenwerten zu lernen ist nicht selten der erste Schritt Richtung Bassschlüssel.
Es ist auch besser sich gesund zu ernähren und zeitig ins Bett zu gehen.

 

[DeepThroat]

Viele Anfänger wollen aus hier nicht zu nennenden Gründen keine Noten lesen.

Ist m. M. n. nicht ganz exakt formuliert:

Sie wollen nicht "keine Noten lesen", sondern sie wollen "keine Noten lesen lernen".
Das Erste bleibt halt immer dann nur übrig, wenn das Zweite nicht erfolgte.

Aber mir ist schon klar, dass das ein u. U. schwieriges Thema sein kann.

DT

 

[whitewater]

Einige Kultfilme haben auch erst Jahre der Missachtung durchlebt, bevor sie sich zu Kassenschlagern entwickelten.

 

[Coolestirin]

Hallo @all,
ich habe eine Frage zu dem Thema.
Ich versuche gerade die Tabs als Noten umzuschreiben, da ich mit Noten eher klar komme. Über die Abkürzungen habe ich diverse Beiträge im Internet gefunden - alles klar und deutlich. Womit ich ein Problem habe, sind die Notenlängen.
Hier z.B: Auszug "Us and Them" von Pink Floyd:

<tt>
  Q.   S S Q  Q    Q.   E E E Q    Q.   E E E Q    Q.    E Q  Q  
|----------------|---------------|----------------|--------------|
|------7-7-7--7--|------7-7-7-7--|------7-7-7-7---|------7-7--7--|
|-5--------------|-5-------------|-5--------------|-5------------|
|----------------|---------------|----------------|--------------|
</tt>

Q ist quaver (Achtelnote), Punkt dazu - punktierte Achtel, S – semiquaver (Sechzehntel). Was ist dann E?
Gibts dazu i-eine Norm oder Hilfe? Dazu finde ich so gut wie nichts im Netz.

Mfg

 

[cwegy]

Q= Quarter= 1/4
E= Eighth= 1/8

 

[Buehlie]

Hallo @all,
ich habe eine Frage zu dem Thema.
Ich versuche gerade die Tabs als Noten umzuschreiben, da ich mit Noten eher klar komme. Über die Abkürzungen habe ich diverse Beiträge im Internet gefunden - alles klar und deutlich. Womit ich ein Problem habe, sind die Notenlängen.
Hier z.B: Auszug "Us and Them" von Pink Floyd:

<tt>
  Q.   S S Q  Q    Q.   E E E Q    Q.   E E E Q    Q.    E Q  Q 
|----------------|---------------|----------------|--------------|
|------7-7-7--7--|------7-7-7-7--|------7-7-7-7---|------7-7--7--|
|-5--------------|-5-------------|-5--------------|-5------------|
|----------------|---------------|----------------|--------------|
</tt>

Q ist quaver (Achtelnote), Punkt dazu - punktierte Achtel, S – semiquaver (Sechzehntel). Was ist dann E?
Gibts dazu i-eine Norm oder Hilfe? Dazu finde ich so gut wie nichts im Netz.

Mfg

Ohne 100% im Thema zu sein, würde ich das anders sehen. Es gibt dann auch in der Summe der Schläge in den Takten mehr Sinn.

E - Achtel
S - Sechzehntel
Q - Viertel
. Punktierte

 

[Coolestirin]

Ohne 100% im Thema zu sein, würde ich das anders sehen. Es gibt dann auch in der Summe der Schläge in den Takten mehr Sinn.

E - Achtel
S - Sechzehntel
Q - Viertel
. Punktierte

Ich denke, das kommt eher hin. Danke.

 

[klabrx]

Ich rate ganz dringend davon ab, das klassische Notenlesen und -schreiben zu vernachlässigen, weil "Tabs es ja auch tun". Klassische Notation ist standardisiert, eine Viertelnote genau auf der mittleren der 5 Linien ist und bleibt ein Viertelnoten-D, sofern da vorne ein Bassschlüssel und nicht mindestens 4 Vorzeichen stehen ... wogegen ich in den Tabs allenfalls wiedergeben kann, auf welcher Saite in welchem Bund irgendjemand dieses D denn gerne plaziert hätte.

Dein Griffbrett ist deine Tastatur, auf der du notierte Musik wiedergeben kannst. Wenn Du jemandem beibringen willst "Notation" auf der Computertastatur zu schreiben, sagst du ja auch nicht "Unterste Reihe 8. Taste von links, dann oberere Reihe 10. von links, dann oberste Reihe 6. von links, dann mittlere Reihe 2. von links, dann oberste Reihe 6. von links, dann oberere Reihe 9. von links, dann oberere Reihe 10. von links, dann unterste Reihe 8. von links".

Ich gebe zu, der Vergleich hinkt und ist etwas weit hergeholt, aber ich kann in Tabs nicht mehr Inhalt finden als die Beschreibung, wo ich wann welchen Finger hinzustecken habe. Es mag Situationen geben, in denen es sinnvoll und unter Umständen sogar pädagogisch wertvoll ist, einen bestimmten komplizierten Fingersatz schriftlich festzuhalten, um ihn später wieder abrufen zu können. Dann dienst aber die Tabschrift nur dazu, einer bereits vorhandenen Notation die manuellen Ausführungsratschläge hinzuzufügen, keinesfalls aber als Ersatz für die eben diese Notation.

Das an dieser Stelle regelmäßig aufkommende Argument "[Insert_name_here] kann auch keine Noten Lesen und ist trotzdem weltberühmt" zieht bei mir überhaupt nicht. Zum einen wäre man überrascht, wie häufig diese spezielle Information schlichtweg falsch ist (Ich kann mir zum Beispiel nur schwer vorstellen, wie Flea Trompete gelernt hat, ohne dass Noten im Spiel waren, oder wie John Paul Jones Musik studiert hat, ohne mit Noten umgehen zu können). Dass jemand sich bewusst entscheidet, auf Noten zu verzichten, bedeutet noch lange nicht, dass sie nicht zur Verfügung stünden.

... und zum Anschluss noch ein ganz anderer Punkt: Man sollte sich mal wirklich die Mühe machen, die eigenen Basslinien, die sich nach tage-/wochen-/monate-/jahrelanger Proben- und Übearbeit herauskristallisiert haben, aufzuschreiben. Ich war von so manchen meiner Parts heftigst überrascht, als ich sie zum ersten mal ausnotiert gesehen hatte. Hätte man mir die Noten so vorgelegt, hätte ich gesagt "Das kann ich nie spielen!", womit der Beweis erbracht ist, dass auch ein auf den ersten Blick abschreckendes Notenbild durchaus spielbar sein kann, wenn man sich ernsthaft darauf einlässt.

 

[Coolestirin]

Ich rate ganz dringend davon ab, das klassische Notenlesen und -schreiben zu vernachlässigen, weil "Tabs es ja auch tun". Klassische Notation ist standardisiert, eine Viertelnote genau auf der mittleren der 5 Linien ist und bleibt ein Viertelnoten-D, sofern da vorne ein Bassschlüssel und nicht mindestens 4 Vorzeichen stehen ... wogegen ich in den Tabs allenfalls wiedergeben kann, auf welcher Saite in welchem Bund irgendjemand dieses D denn gerne plaziert hätte.

Dein Griffbrett ist deine Tastatur, auf der du notierte Musik wiedergeben kannst. Wenn Du jemandem beibringen willst "Notation" auf der Computertastatur zu schreiben, sagst du ja auch nicht "Unterste Reihe 8. Taste von links, dann oberere Reihe 10. von links, dann oberste Reihe 6. von links, dann mittlere Reihe 2. von links, dann oberste Reihe 6. von links, dann oberere Reihe 9. von links, dann oberere Reihe 10. von links, dann unterste Reihe 8. von links".

Ich gebe zu, der Vergleich hinkt und ist etwas weit hergeholt, aber ich kann in Tabs nicht mehr Inhalt finden als die Beschreibung, wo ich wann welchen Finger hinzustecken habe. Es mag Situationen geben, in denen es sinnvoll und unter Umständen sogar pädagogisch wertvoll ist, einen bestimmten komplizierten Fingersatz schriftlich festzuhalten, um ihn später wieder abrufen zu können. Dann dienst aber die Tabschrift nur dazu, einer bereits vorhandenen Notation die manuellen Ausführungsratschläge hinzuzufügen, keinesfalls aber als Ersatz für die eben diese Notation.

Das an dieser Stelle regelmäßig aufkommende Argument "[Insert_name_here] kann auch keine Noten Lesen und ist trotzdem weltberühmt" zieht bei mir überhaupt nicht. Zum einen wäre man überrascht, wie häufig diese spezielle Information schlichtweg falsch ist (Ich kann mir zum Beispiel nur schwer vorstellen, wie Flea Trompete gelernt hat, ohne dass Noten im Spiel waren, oder wie John Paul Jones Musik studiert hat, ohne mit Noten umgehen zu können). Dass jemand sich bewusst entscheidet, auf Noten zu verzichten, bedeutet noch lange nicht, dass sie nicht zur Verfügung stünden.

... und zum Anschluss noch ein ganz anderer Punkt: Man sollte sich mal wirklich die Mühe machen, die eigenen Basslinien, die sich nach tage-/wochen-/monate-/jahrelanger Proben- und Übearbeit herauskristallisiert haben, aufzuschreiben. Ich war von so manchen meiner Parts heftigst überrascht, als ich sie zum ersten mal ausnotiert gesehen hatte. Hätte man mir die Noten so vorgelegt, hätte ich gesagt "Das kann ich nie spielen!", womit der Beweis erbracht ist, dass auch ein auf den ersten Blick abschreckendes Notenbild durchaus spielbar sein kann, wenn man sich ernsthaft darauf einlässt.

Wenn es auf meine Frage hin gerichtet war, ich kann Noten Lesen (5 Semester Musikstudium). Ich habe eher die Tabs komplett ignoriert. Und jetzt kriege ich, je nach Projekt solche Zettel oder PDF’s, dass ich dumm aus der Wäsche glotze und hier Hilfe gesucht habe.

Du hast in alle Punkten Recht.

Frohe Weihnachte @all.

 

[bassmansemi]

... und zum Anschluss noch ein ganz anderer Punkt: Man sollte sich mal wirklich die Mühe machen, die eigenen Basslinien, die sich nach tage-/wochen-/monate-/jahrelanger Proben- und Übearbeit herauskristallisiert haben, aufzuschreiben. Ich war von so manchen meiner Parts heftigst überrascht, als ich sie zum ersten mal ausnotiert gesehen hatte. Hätte man mir die Noten so vorgelegt, hätte ich gesagt "Das kann ich nie spielen!", womit der Beweis erbracht ist, dass auch ein auf den ersten Blick abschreckendes Notenbild durchaus spielbar sein kann, wenn man sich ernsthaft darauf einlässt.

Naja das kommt aber auch oft daher, dass man eigene Sachen intuitiv entwickelt, z.b. Deadnotes einstreut, das ausnotiert is dann erstmal schwierig nachzuspielen, bzw reinzukriegen, geht zumindest mir so.

 

[Hozzy]

Ich hab, als ich mit einem Kumpel noch selbst komponiert hab (das Projekt ist leider gestorben, aber das gehört hier nicht her) folgende Lösung für mich gefunden:

Ich nehme Tabulatur Blanko Blätter.

Da vermerke ich die Töne mit Namen auf der jeweiligen Saite.

Könnte dann z.B. so aussehen:

--------------------------------I-----------------------------
--------------------------------I-----------------------------
---------------D---------------I------------D-------C-------
-----G------------------A-----I------G----------------------

Bei Achtel würde da ggf. dann GG GG oder DD DD oder GGGG oder DDDD oder wie auch immer stehen.
Dazu mache ich mir noch Notizen in Form von Notensymbolen die ich darüber oder darunter notiere, oder handschriftliche Notizen.
Wobei ich tendenziell nur noch kniffligen Passagen in der Form notiere damit ich es visuell vor Augen habe.
Das trainiert dann gleichzeitig auch dass ich nicht nur Töne als Zahlen kenne

Ferner notiere ich mir, was ich brauche, gerne per Hand auf Blättern mit Lyrics und Akkorden und versehe das noch mit Notensymbolen z.B. mit Verbindung für Slides, als Viertel, Halbe, Ganze usw.

Tabulaturen bei Cover Songs usw. sind für mich eher eine Idee bzw Inspiration oder erste Hilfestellung, denn ich muß es ja nicht zwingend so spielen, wie es notiert wurde. Ich suche mir z.B. immer die Lage, in der ich die Töne am besten spielen kann und mit so wenig Effort wie möglich. Manche Tabs sind im Grunde so wirr, dass sie kaum spielbar sind oder aber viel zu kompliziert, wenn man es so macht wie notiert. Dazu muß man aber wissen, wo sie auf dem Griffbrett sind. Hier denke ich z.B. in Pattern. Da sich auf dem Griffbrett ja alles wiederholt, kann man schauen, wo und wie man es für sich selbst am bequemsten spielen kann. Manchmal hilft es auch um Variationen einfließen zu lassen usw.
Zum Glück ist es so, dass ich keine Noten lesen können muss. Das würde ich zwar hinkriegen und ich könnte es transkribieren, aber das würde lange dauern und direkt von einem Blatt spielen könnte ich leider nicht.
Klar, könnte ich lernen, aber da ich es eigentlich nicht brauche und "Most unlikely" jemals brauchen werde, hab ich das nie weiter verfolgt...

YMMV

 

[bassilisk]

Wie ist denn das dann mit 5-Saitern, wenn die Tabs für 4-Saiter sind?
Schreibt man die dann um?

 

[Necrogoat]

Einfach ne Zeile mehr

 

[Hozzy]

Wie ist denn das dann mit 5-Saitern, wenn die Tabs für 4-Saiter sind?
Schreibt man die dann um?

Als ich noch 5 Saiter gespielt hab, hab ich mir Blanko Tabs mit einer Zeile mehr gemacht.
Beim 5 Saiter ist es ja noch sinnvoller sich das anzuschauen und zu sehen in welcher Lage (hier ist es oft ja noch einfacher bequemer spielen zu können) es am besten funktioniert und dann selbst zu notieren.

 

[bassilisk]

Ich meine jetzt die vorgegebenen/heruntergeladenen Tabs...
Du hast für dich einen gangbaren Weg gefunden und das läuft - eine individuelle Notenschrift.

Aber es gibt ja viele 5-Saiter-Spieler.
Wie gehen die mit 4-Saiter-Tabs um?

Oder umgekehrt: Gibt es auch "öffentliche" 5-Saiter-Tabs?

 

[Hozzy]

Ist mir bisher noch nicht untergekommen. Da ich damals in jüngeren Jahren am Bass auch noch nicht so weit war, wie ich heute bin, habe ich das damals auch zum Anlass genommen mir die "Tabs" oder Notation oder wie auch immer so zu schreiben, wie es dann für mich funktioniert hat. Da es keine speziellen 5-Saiter Tabs gab, blieb mir da oft keine Wahl oder ich hätte den 5er wie einen 4 Saiter spielen müssen, das war aber ad absurdum

 

[klabrx]

Wie ist denn das dann mit 5-Saitern, wenn die Tabs für 4-Saiter sind?
Schreibt man die dann um?

Ja. In richtige Notenschrift. Alles andere ist Quatsch. Wenn man auf die richtige Notenschrift verzichten will, dann braucht man halt ein gutes Gehör und ein noch besseres Gedächtnis.

Und was macht Manz.B. mit den Tabs, wenn der Bass um einen halben oder ganzen Ton tiefer gestimmt ist? Alle Zahlen gedanklich um eins oder zwei erhöhen? Was macht man, wenn man per Hipshot D-Tuner nur das E auf D runterdrückt? Oder wenn man abenteuerlustig mit Quinten- oder (ganz pervers) mit Tritonus-Stimmung arbeitet? Man braucht für jedes Instrument eine eigene Tabulatur. Dinge, deren Fingersätze mit dem E-Bass noch gut klappen, sind auf dem Kontrabass (obwohl der grundsätzlich in der selben Grundstimmung arbeitet) plötzlich nicht mehr so einfach. Und es kommt ja auch vor, dass ein Basspart mit der Tuba gespielt werden soll, da sind die Fingersätze gaaaanz andere, obendrein auch noch abhängig davon, ob Du mit Bb-, C- oder F-Tuba spielst.

Falls es noch nicht rübergekommen sein sollte: Ich halte Tabs für völlig ungeeignet, musikalischen Inhalt aufzuschreiben. Wer sich darauf verlässt, bindet sich einen Klotz ans Bein.

 

[bassilisk]

Falls es noch nicht rübergekommen sein sollte: Ich halte Tabs für völlig ungeeignet,

Ist rübergekommen