Ich exhumiere mal diesen Thread. Grad auch weil schon etwas zum Thema RBV reagiert sensibel auf Saitenwahl geschrieben wurde.
Am Wochenende hat sich zu meinem RB4 jetzt noch ein RB5 gesellt.
Gestern habe ich die beiden mal im Wechsel mit jeweils gleichen Einstellungen gespielt.
Beide haben recht frische Saitensätze drauf.
Der RB5 (1998 od 1999)hat Daddario EXL170-5 Nickel drauf, 45-130. Durch die Brücke gezogen.
Der RB4 (200
hat DR Sunbeams 45-105. Durch den Body gezogen.
Beide habe ich jeweils damit gekauft.
Ich hatte eigentlich erwartet, dass der RB5 wie der RB4 klingt, nur eben mir H-Saite. Oder zumindest dicht dran.
Aber weit gefehlt. Die beiden klingen komplett unterschiedlich.
Der RB4 klingt sehr offen und drahtig. Präzise. Sehr Jazzig.
Der RB5 ist vieeeeeeel basslastiger. Kommt nicht mal ansatzweise an den offenen Klang des RB4 ran - mumpft aber nicht. Ist deutlich mehr der Rocker.
Der Abstand ist in jeder Einstellung in etwa gleich. Lasse ich die PUs im RB4 parallel laufen, und im RB5 seriell und reduziere den Hals PU leicht (tone poti gezogen), rücken sie etwas näher zusammen.
Aber im Grunde verhalten sie sich, ich sag mal, in etwa so wie ein aktiver Jazzbass (RB4) mit Graphithals zu einem vintage Preci. Nur, um mal ein Bild für den Abstand zu erzeugen. Der RB5 klingt natürlich nicht wie ein vintage Preci.
Jeder für sich gefällt mir gut. Aber ich bin echt erstaunt, wie weit diese Geschwister doch auseinander liegen. Dennoch hätte ich den RB5 klanglich gern etwas dichter am RB4.
Kann dieser Unterschied nur aus den Saiten kommen?
Gut, klar, der RB5 hat auch deutlich mehr Masse. Ist gefühlt ein Kilo schwerer.
Beim RB5 ist auch der Hals-PU deutlich weiter drinnen als der Bridge-PU. Müsste das nicht eher für weniger Bässe sorgen?
Beim RB4 ist es gleichmäßig, etwa so wie beim RB5 der Bridge-PU. +/- 1mm.
