und erst die einfühlsamen Klänge und rhythmischen Tiraden von Slayer und Tom ArrayaOpa-Stimme: Die Jugend hört heute nur noch Krach, früher gab es noch Melodie...wie bei Meshuggah oder Squarepusher!
Alles nur noch Hobby?
- Ersteller dreizehnbass
- Erstellt am
rootbert
Schändliche Dirne des Konsums
Und zum tanzen gehen ne Runde Gutalax, auf die guten alten Zeiten 
wie schmeckt des ?Und zum tanzen gehen ne Runde Gutalax, auf die guten alten Zeiten
rootbert
Schändliche Dirne des Konsums
Hier kannste kosten:
Vielleicht sollte man auch nochmal betonen, dass die meisten erfolgreichen Musiker entweder One-Hit-Wonders oder die richtigen Beziehungen hatten (Glück, das haben nur die wenigsten), klug gewirtschaftet haben (Gute Investitionen tätigen können nur die Unternehmer) oder lange und hart für ihren Erfolg gearbeitet haben (Hart arbeiten können nur die besten). Musik ist wie jeder andere Beruf auch. Ich meine, man kann Musik ja sogar studieren... Musiker ist heute ein Beruf mit Ausbildung und keine Berufung mit Talent.
Wie war es früher? Die wenigsten erfolgreichen Musiker hatten eine formelle Ausbildung, oder? Die sind mit Nichts nach LA gefahren (Investition), haben sich in Clubs rumgetrieben, in dreckigen Spelunken gespielt (harte Arbeit), in die sich von uns hier niemand mehr trauen würde, und sind mit Glück an jemanden geraten, der ein glückliches Händchen und Verkäufertalent hatte. Irgendwie war es auch nicht anders...
Meine Frage an die Profis: Werden Musikerinnen und Musiker denn heute überhaupt noch "entdeckt"?
Das!
Die Bands, welche ich zum Großteil höre, leben nicht (nur) von der Musik. Sind es also Profis? Wohl nur halbe, wenn sich Alben und Touren selber tragen, aber der Rest des Jahres regulär gearbeitet werden muss. Der Anteil der Bands, die wirklich zu 100% von der Musik leben können ist doch verschwindend gering. Aber in meinen Augen kann es nur die Kreativität fördern, wenn man nicht alle zwei Jahre ein Album veröffentlichen muss, um dann auf Tour zugehen, um dann Songs zu schreiben für ein neues Album für eine neue Tour usw.
Wenn man als Band mit Musik das große Geld verdienen will, muss man mMn a) Glück haben, b) ein zur Zeit beliebtes Genre bedienen, sich den Arsch abarbeiten und Glück haben oder c) mit einer Coverband alle Volksfeste und Hochzeiten der größeren Umgebung mitnehmen.
Es war alles schon immer schlecht und wird nur noch schlimmer.
Komisch, dass es trotzdem so unfassbar viel gute Musik gibt und man, wenn man mit offenen Augen durch das Leben (oder den Streamingdienst der Wahl) läuft, täglich neuen Scheiß entdecken kann, der einen fesselt.Wenn man aber Musik wie Hendrix macht und erwartet, damit reich und berühmt zu werden, wird man wohl bitter enttäuscht.
rootbert
Schändliche Dirne des Konsums
Einmal live aufm Festival gesehen. Geschockt fürs Leben.
Voll gut! Gibt nichts geileres auf Festival als morgens um 11 hackenstramm mit Klobürste und Konfettiknarre zu Gutalax zu moshen
Mit allen anderen hast du vollkommen Recht
krysh
ahnungsloser lnstrumentalist auf 4, 5 und 6 Saiten
Für mich ist Musik als Musiker kein business, sondern Seelenbalsam und tiefer Ausdruck kreativen Schaffens. Kommerziell zu sein war nie meine Absicht sondern Menschen zu berühren und Musikdienstleistung ist eben nicht meins. Für Menschen wie mich wird die Luft immer dünner irgendwann mal bei Plusminus 0 rauszukommen. Gottseidank bin ich aber darauf nicht angewiesen. Covermusiker/Musikdienstleister (Kunsthandwerker) merken das Schrumpfen des "Marktes" schon lange, und auch als Berufsmusiker kann man als sideman von 50€ pro gig nicht leben, oft genug müssen sie aber auch sowas spielen.
Natürlich muss man als Berufsmusiker das business kennen und sich weiterentwickeln - wie in jedem anderen Beruf auch, aber jenseits des Mainstream wird es immer schwieriger sich Gehör zu erschaffen. Und natürlich wird man auch nicht jünger und energiereicher...
Das ist nicht Pessimismus sondern einfach eine Entwicklung. Trotzdem finde ich es schade, dass dieser Spirit, der mich zum Instrument gebracht hat heute nicht mehr da zu sein scheint.
Spannend wird die Zeit nach Corona. Welche Spielmöglichkeiten haben überlebt, wird es kleine Clubs noch geben? Wir werden es erleben.
Natürlich muss man als Berufsmusiker das business kennen und sich weiterentwickeln - wie in jedem anderen Beruf auch, aber jenseits des Mainstream wird es immer schwieriger sich Gehör zu erschaffen. Und natürlich wird man auch nicht jünger und energiereicher...
Das ist nicht Pessimismus sondern einfach eine Entwicklung. Trotzdem finde ich es schade, dass dieser Spirit, der mich zum Instrument gebracht hat heute nicht mehr da zu sein scheint.
Spannend wird die Zeit nach Corona. Welche Spielmöglichkeiten haben überlebt, wird es kleine Clubs noch geben? Wir werden es erleben.
4notmore
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Für mich auch..
Ich habe letztens im Fernsehen zwei Folgen einer wirklich spannenden und interessanten Serie mit Namen "Der letzte seines Standes?" gesehen:
de.wikipedia.org
Die haben auch alle gesagt, dass ihr Umfeld sehr wichtig ist und mit dem Verlust ihres Berufsbilds etwas verloren geht - und dass es so ist, zeigt die Serie teilweise ausgesprochen gut auf. Vielleicht sollte man dort mal den Berufsmusiker portraitieren?
Der Letzte seines Standes? – Wikipedia
Die haben auch alle gesagt, dass ihr Umfeld sehr wichtig ist und mit dem Verlust ihres Berufsbilds etwas verloren geht - und dass es so ist, zeigt die Serie teilweise ausgesprochen gut auf. Vielleicht sollte man dort mal den Berufsmusiker portraitieren?
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Tolle Serie und eine gute Idee..Ich habe letztens im Fernsehen zwei Folgen einer wirklich spannenden und interessanten Serie mit Namen "Der letzte seines Standes?" gesehen:
Der Letzte seines Standes? – Wikipedia
Die haben auch alle gesagt, dass ihr Umfeld sehr wichtig ist und mit dem Verlust ihres Berufsbilds etwas verloren geht - und dass es so ist, zeigt die Serie teilweise ausgesprochen gut auf. Vielleicht sollte man dort mal den Berufsmusiker portraitieren?
Ich habe mir schon gedacht, dass dieser Einwand kommt und habe deshalb gezögert, mich überhaupt in die Diskussion einzuschalten. Ich beklage mich nicht, wenn ich sage: Der Stellenwert der Musik war früher höher, bei Musikern und Konsumenten. Musiker konnten neue Wege gehen, es war noch nicht alles "erfunden" – und sogar als unbekannte Band fand man ein Live-Publikum, einfach weil es früher nicht so viel Abwechselung gab wie heute (Computerspiele, Netflix usw. usw.)
Natürlich gibt es auch heute viele großartige Musiker und tolle Musik. Selbst Hobbymusiker beherrschen ihr Instrument heute oft viel besser als früher und dank Youtube kann man buchstäblich die ganze Welt hören - wenn man vom Überangebot nicht erschlagen wird.
Meine These: Für eine gute Hobbyband ist es heute schwerer, offene Ohren und ein Livepublikum zu finden als früher. Corona beschleunigt den Prozess noch (Clubsterben). Man wird sich damit arrangieren müssen, Musik überwiegend "für sich"" zu machen. Das muss den Spaß am Musikmachen nicht mindern.
Die Teile werden unter anderem gekauft, weil es Lifestyle Produkte sind (aus dem Grund sind z.B. Kopfhörer heute auch weiß und nicht schwarz).
rootbert
Schändliche Dirne des Konsums
Hä? 
Wenn du dich auf Markenwahl beziehst, geh ich da ja noch mit... aber sonst? Sorry, versteh ich nicht
Wenn du dich auf Markenwahl beziehst, geh ich da ja noch mit... aber sonst? Sorry, versteh ich nicht
Testbass
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Am wichtigsten beim Musikmachen war mir immer die Gemeinschaft. Ich kann notfalls auch auf Geld und Auftritte verzichten. Gemeinsame Abende im Proberaum und vielleicht noch ein Bier danach und alles ist gut. Das wird nie eine KI oder AI ersetzen.
Ansonsten muss man auch sagen, dass es einfach zuviele von uns gibt.
Ansonsten muss man auch sagen, dass es einfach zuviele von uns gibt.
Damit hast du nicht ganz unrecht. Abseits dessen, was du "Abwechselung" nennst, ist Livemusik für viele junge Menschen heute nicht mehr existent, da sie von genau der Generation überbehütet wurden, die das noch mitgemacht hat. Man danke an verrauchte Kneipen und zwielichtige tätowierte Rocker... welcher junge Heranwachsende kennt denn das heute noch? Heute gibts doch streng kontrollierte Sperrstunden, Rauchverbot, Alkohol nur noch mit Ausweis, aufmerksame Nachbarn. Die Rocker von früher sind heute Ärzte, die kein 2€ Bier mehr trinken sondern lieber nen guten Chardonnay für 12€. Ich kenne nicht eine Kneipe dieser Art und die von früher sind auch inzwischen alle zu... vielleicht bin ich mit Anfang 30 aber auch schon zu alt dafür...
Es gab überhaupt in der Geschichte der Musik nur wenige Jahrzehnte, in der Berufsmusiker richtig reich werden konnten und Leute wie Nena mit ganz wenigen Musikaufnahmen genug Geld verdient hatten, um ihren Lebensunterhalt damit bis heute bestreiten können.
Popkultur, womit ich das Phänomen Rock'n Roll und in der Nachfolge Punk, Metal etc meine, hat sehr viel mit Babyboom zu tun. Junge Leute, die aufgrund des wachsenden Wohlstandes über genug Taschengeld verfügen konnten, um sich massenweise Schallplatten zu kaufen. Im Artikel steht, dass im Gegensatz zu den Sechziger Jahren heutzutage Musik nur noch produziert wird um Klicks zu generieren. Stimmt. In den Sechzigern wurde Musik produziert, um Platten zu verkaufen. Heute gibt's zwar weniger Kids aber mehr Taschengeld und sehr viel mehr Möglichkeiten, das loszuwerden. Da muss good old Rock'n Roll Einschränkungen hinnehmen.
Womit der Artikel sehr recht hat, ist die Tatsache, dass es heute eine beispiellose Inflation von Musikaufnahmen gibt. Jeder, der eine Gitarre gerade halten kann, produziert eine CD. Jede Band, die irgendwo auftritt, verkauft ihren "Merch". Wer hört sich denn zuhause regelmäßig diese CDs an? Wer läuft denn freiwillig mit einem Fanshirt von so einer Band rum? Ich nicht. Ich kaufe manchmal sowas, um eine Art Anerkennung zu auszudrücken, wenn mir ein Konzert gefallen hat. Aber ich werde mit Sicherheit keine CD von @Mad Jazz Morales bestellen, auch wenn er mir sympathisch ist und ich seine Musik für gelungen halte. Auf ein Konzert würde ich sehr gerne gehen. Aber mir abends in einer ruhigen Stunde die neue CD von .... (hier bitte den Namen von euch allen einsetzen, die CDs produzieren) in Ruhe anhören, das mache ich nicht. Das mache ich ja noch nicht mal mit der neuen Platte (CD) von Sting. Ich will euch allen nicht zu nahe treten, aber Sting produziert bessere Aufnahmen.
Damit wäre ich beim Unterschied, wie ich perönlich Musik konsumiere. Wenn ich heutzutage den gleichen Anteil meines Einkommens für musikalische Neuerscheinungen ausgeben würde, wie mit 15, 16, 17, käme ich mit dem Hören nicht mehr hinterher, weil ich auch nicht mehr so viel Zeit zum Schallplatten hören aufwende. Ich weiß, dass es den in die Jahre gekommenen Connaisseur gibt (meistens sind es Männer) der abends zu einem sauteuren Whisky "Vinyl" (Polyvinylchlorid, kurz PVC) auf einen handgedengelten Plattenspieler auflegt und das über mundgeblasene Boxen genießt -nicht meine Welt. Aufgenommene Musik ist mir nicht mehr so wichtig. Ich bevorzuge heute eher live gespielte Musik.
Damit wären wir bei der vielbelächelten Altherrencombo, die in einer Kneipe Blues oder Led Zeppelin oder was weiß ich was spielt. Ich bin so einer und finde das gar nicht sooo lächerlich. Wenn ich diese Musik spiele und eine attraktive Mittvierzigerin tanzt zu meiner Musik, ist das für mich reizvoller als wenn irgendjemand in Uruguay meine Musik streamen würde oder ein dreißigjähriger Verwaltungsfachangestellter auf einem Festival sturzbesoffen mit Klobürste und Konfettiknarre dazu "mosht". Aber wie gesagt -auch nicht meine Welt- (Dass in diesem Umfeld Musiccassetten wieder attraktiv sind, macht mich jetzt irgendwie nachdenklich)
Profimusiker müssen sich, wie jeder andere Freiberufler oder Selbständige auch, gut überlegen, welches Angebot sie machen können und welchen Markt es dafür gibt. Jammern darf man zwar, aber es hilft nicht. Gegebenenfalls muss man sein Geld auf andere Weise verdienen. Diese Zumutung trifft jede und jeden, egal was sie oder er studiert hat.
Ich denke, wenn man mal genau hinschaut, womit der Bassist von z.B Middle of the Road später sein Geld so verdient hat, wird man vielleicht feststellen, dass man in gar nicht so schlechter Gesellschaft ist, wenn man auch mal was anderes arbeitet. Nicht alle waren bei den Rolling Stones oder Led Zeppelin.
Für mich persönlich ist Musik aber nicht nur ein Hobby. Es ist schon Leidenschaft. Vielleicht am besten zu vergleichen mit Fußball. Ich war nie in der Situation, Fußballprofi werden zu können. Dennoch erinnere ich mich an legendäre Schlachten. Bei Regen unter Flutlicht im Pokal gegen höherklassige Mannschaften zu gewinnen ist wirklich unbezahlbar. Und die Musik hat mir noch viel intensivere Erlebnisse geschenkt. Darum geht es doch im Leben.
Edit: Und im Gegensatz zum Fußball kann ich mit fast Sechzig mit einer Altherrencombo spielen. Wer das lächerlich findet, sollte unter 25 sein oder hat keine Ahnung.
Popkultur, womit ich das Phänomen Rock'n Roll und in der Nachfolge Punk, Metal etc meine, hat sehr viel mit Babyboom zu tun. Junge Leute, die aufgrund des wachsenden Wohlstandes über genug Taschengeld verfügen konnten, um sich massenweise Schallplatten zu kaufen. Im Artikel steht, dass im Gegensatz zu den Sechziger Jahren heutzutage Musik nur noch produziert wird um Klicks zu generieren. Stimmt. In den Sechzigern wurde Musik produziert, um Platten zu verkaufen. Heute gibt's zwar weniger Kids aber mehr Taschengeld und sehr viel mehr Möglichkeiten, das loszuwerden. Da muss good old Rock'n Roll Einschränkungen hinnehmen.
Womit der Artikel sehr recht hat, ist die Tatsache, dass es heute eine beispiellose Inflation von Musikaufnahmen gibt. Jeder, der eine Gitarre gerade halten kann, produziert eine CD. Jede Band, die irgendwo auftritt, verkauft ihren "Merch". Wer hört sich denn zuhause regelmäßig diese CDs an? Wer läuft denn freiwillig mit einem Fanshirt von so einer Band rum? Ich nicht. Ich kaufe manchmal sowas, um eine Art Anerkennung zu auszudrücken, wenn mir ein Konzert gefallen hat. Aber ich werde mit Sicherheit keine CD von @Mad Jazz Morales bestellen, auch wenn er mir sympathisch ist und ich seine Musik für gelungen halte. Auf ein Konzert würde ich sehr gerne gehen. Aber mir abends in einer ruhigen Stunde die neue CD von .... (hier bitte den Namen von euch allen einsetzen, die CDs produzieren) in Ruhe anhören, das mache ich nicht. Das mache ich ja noch nicht mal mit der neuen Platte (CD) von Sting. Ich will euch allen nicht zu nahe treten, aber Sting produziert bessere Aufnahmen.
Damit wäre ich beim Unterschied, wie ich perönlich Musik konsumiere. Wenn ich heutzutage den gleichen Anteil meines Einkommens für musikalische Neuerscheinungen ausgeben würde, wie mit 15, 16, 17, käme ich mit dem Hören nicht mehr hinterher, weil ich auch nicht mehr so viel Zeit zum Schallplatten hören aufwende. Ich weiß, dass es den in die Jahre gekommenen Connaisseur gibt (meistens sind es Männer) der abends zu einem sauteuren Whisky "Vinyl" (Polyvinylchlorid, kurz PVC) auf einen handgedengelten Plattenspieler auflegt und das über mundgeblasene Boxen genießt -nicht meine Welt. Aufgenommene Musik ist mir nicht mehr so wichtig. Ich bevorzuge heute eher live gespielte Musik.
Damit wären wir bei der vielbelächelten Altherrencombo, die in einer Kneipe Blues oder Led Zeppelin oder was weiß ich was spielt. Ich bin so einer und finde das gar nicht sooo lächerlich.
Wenn ich diese Musik spiele und eine attraktive Mittvierzigerin tanzt zu meiner Musik, ist das für mich reizvoller als wenn irgendjemand in Uruguay meine Musik streamen würde oder ein dreißigjähriger Verwaltungsfachangestellter auf einem Festival sturzbesoffen mit Klobürste und Konfettiknarre dazu "mosht". Aber wie gesagt -auch nicht meine Welt- (Dass in diesem Umfeld Musiccassetten wieder attraktiv sind, macht mich jetzt irgendwie nachdenklich) Profimusiker müssen sich, wie jeder andere Freiberufler oder Selbständige auch, gut überlegen, welches Angebot sie machen können und welchen Markt es dafür gibt. Jammern darf man zwar, aber es hilft nicht. Gegebenenfalls muss man sein Geld auf andere Weise verdienen. Diese Zumutung trifft jede und jeden, egal was sie oder er studiert hat.
Ich denke, wenn man mal genau hinschaut, womit der Bassist von z.B Middle of the Road später sein Geld so verdient hat, wird man vielleicht feststellen, dass man in gar nicht so schlechter Gesellschaft ist, wenn man auch mal was anderes arbeitet. Nicht alle waren bei den Rolling Stones oder Led Zeppelin.
Für mich persönlich ist Musik aber nicht nur ein Hobby. Es ist schon Leidenschaft. Vielleicht am besten zu vergleichen mit Fußball. Ich war nie in der Situation, Fußballprofi werden zu können. Dennoch erinnere ich mich an legendäre Schlachten. Bei Regen unter Flutlicht im Pokal gegen höherklassige Mannschaften zu gewinnen ist wirklich unbezahlbar. Und die Musik hat mir noch viel intensivere Erlebnisse geschenkt. Darum geht es doch im Leben.
Edit: Und im Gegensatz zum Fußball kann ich mit fast Sechzig mit einer Altherrencombo spielen. Wer das lächerlich findet, sollte unter 25 sein oder hat keine Ahnung.
Zuletzt bearbeitet:
Von Bassicern nicht. Aber nach den Frauenmusikwoche-Seminaren habe ich fleißig Platten der Dozentinnen gekauft.
Und in letzter Zeit ist das Budget tatsächlich etwas knapp. Wenn man Corona sei Dank mal eben ein Jahreseinkommen von 2500 zu versteuern hat und von den Rücklagen leben muss, kauft man halt keine CDs. Letztes Jahr lief es übrigens besser - da erwirtschaftete ich immerhin das Hartz-IV-Äquivalent.
Ich habe neulich auch einen sehr interessanten Bericht im Radio gehört. Aktuell sind anscheinend Musikrechte von Künstlern etc.. der neuste Anlageshit schlecht hin. Die Leute wollen damit Kohle machen. Dies funktioniert am besten wenn diese eingekaufte Musik auch oft gespielt wird. dh es besteht weniger interesse an neuem Material, weil das ja noch nicht in der Anlage ist. (ich hoffe ich habe das so richtig verstanden und auch wiedergegeben)
sehr seltsame entwicklung
sehr seltsame entwicklung
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