Absonderlich, verrückt und nicht erwähnenswert!

[Wolfrat]

fahre selbst viel Rad, aber mein Drahtesel leuchtet und blinkt nachts wie ein landendes Flugzeug.

Ach DU bist der rollende Weihnachtsbaum.

 

[alice d.]

"Rebell" ist doch total 80ger! Aber das scheint ja wiederzukommen!

Baujahr 79...

 

[Mister Mo]

 

[Mister Mo]

 

[Gast27578]

Von mir aus muss kein Radler Helm tragen. Von mir aus muss kein Radler bei Rot halten. Von mir aus dürfen sich Radler gerne ein paar Sonderrechte rausnehmen. Aber sie sollen halt aufhören so zu schreien, wenn sie überfahren werden von Fahrern, die sich hundertprozentig an die Verkehrsregeln halten.

Andererseits hätte ich nichts gegen 90 Tage Haft in Nordkorea für jeden Autofahrer, der sich Radlern gegenüber wie ein Schwein, oder schlimmer, wie auf der Jagd benimmt.

Lasst den Radlern ihr paar Specials. Aber - hier in Berlin zumindest - haben wirklich zu viele Radler keine Ahnung wie Verkehr funktioniert. Und wenn einer dieser Hochbegabten auf einer Strasse rechts vor mir plötzlich anfängt ohne vorheriges Zeichen nach links zum Abbiegen rüberzuziehen, dann muss ich voll in die Eisen, um dem Idioten das Leben zu retten und zur Belohnung, schreit der mich dann an und haut mir aufs Auto, weil ihn mein Bremsen quietschen erschreckt hat, oder schlimmer, sein Malte-Thorben im Kindersitz jetzt ein Trauma hat.

Es gibt viele Radler die sehr umsichtig und klug fahren. Aber mir fallen natürlich immer die Arschlöcher auf. Und die muss man in Berlin nicht suchen.

By the way, baut Aston Martin diesen DB5 mit Maschinengewehren unter den Scheinwerfern noch?

 

[Mister Mo]

Zur Ehrenrettung der Radler:

Die Wahrscheinlichkeit, als Radler jemand zu töten ist extrem gering, anders als bei Autofahrern.

Auch ich halte mich oft nicht an Verkehrsregeln, rote Ampeln inklusive. Die Verkehrsregelung in den meisten Städten ist nach Meinung vieler Autofahrer nervig, aus Sicht aller Radler aber flächendeckend unfair und eine einzige Katastrophe und Zumutung.

 

[Gast27578]

Die Wahrscheinlichkeit, als Radler jemand zu töten ist extrem gering, anders als bei Autofahrern.

Da hast Du Recht. Ich bin auch nicht der Gegner der Radler.

Aber es gibt genug Radler die täglich damit arbeiten, dass sie Autofahrer zur Vollbremsung zwingen. Und es stimmt, die gefährden ja "nur" ihr Leben, nicht meins. Aber ehrlich gesagt möchte ich auch nicht regelmäßig so erschreckt und gezwungen werden mich selbst zu benachteiligen, um einem Irren das leben zu retten, das er bereit ist als Wetteinsatz zu gefährden.

Wie oben schon gesagt, ich bin nicht dumm. Das ist eine Minderheit. Die meisten sind cool. Ich will nicht den Radler generell beschimpfen.

Aber wir brauchen dringend ein paar Regeln oder einen besser vielleicht einen neuen Pakt, wie die Straßen besser zu teilen sind.

 

[Gast76302]

Da hast Du Recht. Ich bin auch nicht der Gegner der Radler.

Aber es gibt genug Radler die täglich damit arbeiten, dass sie Autofahrer zur Vollbremsung zwingen. Und es stimmt, die gefährden ja "nur" ihr Leben, nicht meins. Aber ehrlich gesagt möchte ich auch nicht regelmäßig so erschreckt und gezwungen werden mich selbst zu benachteiligen, um einem Irren das leben zu retten, das er bereit ist als Wetteinsatz zu gefährden.

Wie oben schon gesagt, ich bin nicht dumm. Das ist eine Minderheit. Die meisten sind cool. Ich will nicht den Radler generell beschimpfen.

Aber wir brauchen dringend ein paar Regeln oder einen besser vielleicht einen neuen Pakt, wie die Straßen besser zu teilen sind.

Vielleicht wäre eine der Regeln ja die Möglichkeit am Fahrrad einen Blinker zu installieren? Das ist meines Wissens aber immer noch nicht gestattet in Deutschland, vermutlich weil dann das Fahrrad als gleichberechtigtes Fahrzeug anzusehen wäre, das will ja keiner .

Einen Blinker würde ich mir oft wünschen, einerseits weil Autofahrer Handzeichen oft nicht beachten andererseits weil Handzeichen in vielen Situationen nicht das Maß der Dinge sind, da man jederzeit damit rechnen muss die Vorfahrt genommen zu bekommen, da habe ich lieber beide Hände zum Bremsen am Lenker und dann gibt ja noch die Dämmerung und Nacht.

Danke für Deine sehr differenzierte Betrachtung der Radfahrer, Du hast vollkommen recht, auch da gibt es viele Idioten. Aber auch dieses Linksabbieger-Thema ist meiner Meinung nach ein Beispiel dafür, dass Radfahrer immer noch Verkehrsteilnehmer 2. Klasse sind. Man kann sich schon schwarzärgern wenn man auf 200 Meter auf dem Radstreifen anzeigt das man sich links einordnen möchte und kein Auto einen reinlässt. Und so lange das so ist, genehmige ich mir auch selber mal die ein oder andere "Sonderregel". Allerdings bin ich ein sehr defensiver Fahrer und meine Gesundheit ist mir ein Vielfaches mehr wert als mein Recht oder mein schnelles Vorankommen. Darauf das ein Auto für mich bremst würde ich mich nie verlassen.

 

[Lohmannski]

Baujahr 79...

Dann bist du entschuldigt!

 

[alexanderjoseph]

Aber wir brauchen dringend ein paar Regeln

Regeln gibts doch?
Manche halten sich halt nicht dran. Denen werden auch neue Regeln egal sein.

 

[Gast27578]

Regeln gibts doch?
Manche halten sich halt nicht dran. Denen werden auch neue Regeln egal sein.

Wenn Du Dich als Radler an alle Regeln hältst kommst Du nie an. Ich gönne den Radlern aufrichtig, dass sie hier und da das Regelwerk etwas freier interpretieren dürfen. Aber es müsste irgendwie mit mehr Vernunft ablaufen.

 

[Mister Mo]

Aber wir brauchen dringend ein paar Regeln oder einen besser vielleicht einen neuen Pakt, wie die Straßen besser zu teilen sind.

Na, da hätte ich zwei Videos anzubieten.

1. Wie das AUTOLAND Niederlande sich in den 70ern erneuert hat.



Wir erinnern uns: hierzulande wurde genau anders entschieden.

2. Wie der Verkehr dort geregelt wird. Hier zu Lande steht man, wenn man zehn Ampeln auf dem Weg hat, normalerweise an elf Ampeln, und davon darf man bei der Hälfte erst mal auf den Knopf drücken und dann warten. Das gehört mit zu den meist gehassten und lästigsten Dingen im täglichen Leben. Stell dir vor, Du wärst Autofahrer und müsstest an wirklich jeder Ampel anhalten, ein Knopf drücken, dann darfst du zwei Spuren überqueren, um abzuwägen, dann musst du wieder ein Knopf drücken und wieder warten, und das dann gleich noch mal, so dass du für die Kreuzung 2 Minuten braucht statt 15 Sekunden.
Die Holländer haben das ganz anders gelöst:

 

[bassilisk]

Dass Regeln missachtet werden, ist ja wohl gesellschaftlich akzeptiert. Wie auch immer, mir ging es in meinem Beitrag um etwas anderes:
Ich wohne an einer leicht abschüssigen Straße, nicht sehr breit, aber "gut beparkt".
Wenn es die Schule wieder losgeht, wenn es morgens dunkel ist, dann schleiche ich mit dem Auto aus dem Hof und kann fast sicher sein, dass Kinder und Jugendliche mit vor der Motorhaube durchpfeifen, die ich fast nicht sehen kann, weil sie kein Licht haben.
Und damit meine ich nicht, dass sie das Licht nicht an haben, sondern, dass sie kein Licht haben.
Da frage ich mich, was das wohl für Eltern sind? Sind das die Eltern, deren Anwalt mich verklagen würden, wenn ich ihr Kind umniete?
Wer das Wohngebiet oberhalb des unseren kennt, weiß, dass es nicht darum geht, dass diese Leute sich keine Beleuchtung an das Fahrrad ihres Kindes leisten können...
Und wie diese Kinder sich als eines Tages mündige Verkehrsteilnehmer verhalten werden, kann man sich vorstellen.

 

[Randy69]

Die Holländer haben das ganz anders gelöst:

... die haben ja auch Coffee Shops!

 

[alexanderjoseph]

Dass Regeln missachtet werden, ist ja wohl gesellschaftlich akzeptiert

Das ist halt blöd. Dann brauchs auch keine Regeln.
Achtung Verkürzung: Regeln / Vorschriften entstehen oft, weil jemand sich blöd verhält und dadurch jemand zu schaden kommt.

dass sie hier und da das Regelwerk etwas freier interpretieren dürfen. Aber es müsste irgendwie mit mehr Vernunft ablaufen.

Richtig, das Regelwerk muß interpretiert werden.
Das ist meine Aufgabe im Job und das mache ich, wenn ich eine rote Ampel missachte. Der Punkt ist, das muss mit Sach-/ gesundem Menschenverstand passieren.
Und da wissen einige nicht, das es ihnen daran mangelt.

 

[whitewater]

Solange Radfahren von der Politik und weiten Teilen der Bevölkerung der Ansicht sind, daß Fahrradfahren und StVO §31 und nicht unter §2 erfasst ist, wird sich da nicht viel ändern.
Und unter einem FDP Verkehrsminister sehe ich da ähnlich viel Dynamik wie unter den CSU Vorgängern

P.S.: das radfahrende Pendant zur Mutti, die mit dem SUV vor der Schule Leute plattfährt, weils ja zu gefährlich ist, die Blagen zu Fuß hinzuschicken ist ja der Radler, der auf dem Fußweg Fußgänger umfährt, weils auf der Strasse... naja, ihr wisst schon.

 

[Gast76302]

Na, Videos zu dem Thema habe ich auch, kein musikalische Großtat, dafür der alltägliche Wahnsinn . Venloer Straße in Köln ist genau mein Revier , und ja die 60 cm "Radweg" mit eingebauten Kanaldeckeln ist heute noch genau so.

 

[II-V-I]

Ich trage nur schwarz, auch nachts. Mein Fahrrad ist unter dem Dreck dunkelblau, halb kaputt, nicht verkehrssicher und ohne Licht.
Helm trag ich auch nicht.
Ampeln sind eher so eine Art Empfehlung.
Ich bin ein funzelndes Vorbild für die Jugend.

wie sollen sie dich zum Vorbild nehmen, wenn sie dich nachts gar nicht sehen! (tagsüber gehst du ja nicht raus, oder? ODER?)

 

[whitewater]

Aber wir brauchen dringend ein paar Regeln oder einen besser vielleicht einen neuen Pakt, wie die Straßen besser zu teilen sind.

Das ist der Knackpunkt. Soweit ist Deutschland noch nicht.
P.S.: leider

 

[hcoma]

Lasst den Radlern ihr paar Specials. Aber - hier in Berlin zumindest - haben wirklich zu viele Radler keine Ahnung wie Verkehr funktioniert.

Meine Frage: Wieso sind bei euch in Berlin die Radwege nicht zugeparkt?
Antwort: Wenn da einer blockiert dauert es keine 5 Minuten bis der Rückspiegel weggetreten wird.

Manche Sachen regeln sich einfach von selbst