Zitate aus dem Proberaum

Basspekoe schrieb:
Und wenn Sound des E-Drumset kacke ist, dann doch oft weil viele Trommler null Ahnung von abmischen haben und es auch nicht gewohnt sind, wenn der Sound aus der Anlage kommt, die ein paar Meter weg steht, anstatt das einem der Klang "direkt in die Fresse" springt...
(...so meine Erfahrung).
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Wahrscheinlich was wahres dran.
 
Basspekoe schrieb:
Und wenn Sound des E-Drumset kacke ist, dann doch oft weil viele Trommler null Ahnung von abmischen haben
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Wie du schon richtig geschrieben hast, ist ein E-Bass was anderes als ein Kontrabass, ein E-Piano, was anderes als ein Flügel und ein E-Drum sollte auch was anderes sein als ein natürliches Schlagzeug. Das hat nix mit eingefahren zu tun, sondern damit, dass es immer scheiße klingt, wenn man versucht, natürliche Klänge elektronisch zu imitieren. Erinnert euch bitte an das unsägliche Synthie-Bläsersatzgequäke aus den Achtziger Jahren. Manche Partybands machen das heute noch.

Ich denke auch, dass ein E-Drumkit für bestimmte Musikstile und bestimmte Effekte klasse klingt. Dann klingt es aber ganz bestimmt nicht wie ein "natürliches Schlagzeug, nur besser"
:bier:
 
Das ist ein wichtiger Punkt. Man sollte eben nicht versuchen, ein akustisches Schlagzeug zu imitieren. Wenn E-Drums wie E-Drums klingen dürfen, kann das richtig cool sein. Wenn mans falsch macht, kanns aber auch nach Flippers klingen. :D

Ich versuche ja auch nicht, mit dem E-Bass nach Kontrabass zu klingen. Wenn ich Kontrabass Klang will, dann spiel ich Kontrabass. Da ich beschlossen hab, das nicht zu brauchen, hab ich keinen mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was die Bandprobe mit E-Drums angeht, muss ich sagen, daß ich E-Drums bei manchen Proben richtig geil finde. Und zwar haben wir ab und zu Proben nur mit Kopfhörern gemacht. Alles lief über einen großen Digitalmischer und jeder konnte sich seinen eigenen Mix machen. Ich muß sagen, so einen geilen Sound beim proben hab ich selten gehabt, wie bei diesen Proben. Das war ein perfekter Mix für mich mit perfekten Sounds. Und das in einer Lautstärke, die wirklich angenehm war und die Ohren nicht kaputt macht.
Voraussetzung ist natürlich: gutes Equipment, sehr gute Kopfhörer und Musiker, die wissen wie es gut klingt... ;-) Aber das ist bei normalen Proben ja nicht anders... ;-)
 
Basspekoe schrieb:
und Musiker, die wissen wie es gut klingt...
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Auch ein wichtiger Punkt.
Ich habs ja schon öfter erwähnt: In meiner Ex-Band kam der eine Gitarrist fast immer in den Proberaum, hat erstmal ne halbe Stunde an seinem Effektboard rumgebastelt, dann seinen Amp viel zu weit aufgerissen, um sich zu beschweren, daß er sich nicht hört. Tatsächlich konnte man außer ihm nichts mehr hören. Jedes Mal die gleiche Diskussion.
Manchmal hat er es aber auch geschafft, sein Effektboard falschrum zwischen Gitarre und Amp zu stecken. Dann war er angenehm leise. :ugly:
 
Mit meinem Kommentar zu E-Drums meinte ich nicht, dass E-Drums besser wären als ein echtes Kit, aber im Proberaum mit InEar oder guter PA kann es eine Wohltat sein. Wenn da noch zu wenig gefühlter Druck da ist, dann halt Buttkicker an den Drumhocker. Und man muss halt nicht in einem Bunker üben müssen, wenn der Drummer sich mal so richtig abreagieren will. Wir haben im Proberaum ein komplett mikrofoniertes Tama Drumkit stehen und ich habe mir auch eine Menge Zeit genommen, das mit dem Drummer zusammen sauber abzumischen. Klang auch alles sehr schön. Nur sobald sein Vocal-Mic dazukommt, ist alles vorbei mit Druck und Transparenz im Sound. Selbst in unsere etwa 3-4m weiter entfernt stehenden Audix OM7 Vocal Mics (hyperniere) böllern die Drums nur etwa 6-10dB leiser rein als eine laute Gesangsstimme, wenn er richtig losdrischt.
In solchen Situationen wäre ein gutes Mesh-Kit sicher eine Wohltat. So ein TD17 kostet ja mittlerweile auch nicht mehr wie ein Satz ordentlicher Mikrofone.

Wenigstens haben sich unsere Gitarristen jetzt pegelmäßig gut im Griff. Die Amps haben jetzt eine gemäßigte Lautstärke , die in den Vocal Mics nicht stört, nur unser Leadgitarrist braucht halt auch immer seine zeit mit seinem Fractal FX8 und er hat sich bis heute noch keine Presets gebastelt, dass der Sound für einen Song sofort steht. Da hoffe ich mal auf die Corona-Pause, dass er da zuhause endlich mal was fertigschraubt, was dann im Bandkontext vielleicht noch ein bisschen getweakt wird und gut ist...
 
Basspekoe schrieb:
Und zwar haben wir ab und zu Proben nur mit Kopfhörern gemacht
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Über Kopfhörer höre ich nur, wenn es sein muss, also, wenn die Musik stört oder mit Mikro aufgenommen wird. Ich hör auch keine Musik über Knopf im Ohr. Mir ist es generell unangenehm, wenn meine Ohren von der Umwelt abgeschirmt sind. Probe mit Kopfhörern würde ich ablehnen und für "in ear monitoring" müsste mich echt jemand überreden. Ein drummer, den ich gut kenne, hat mir mal erzählt, dass er mit "in ear monitoring" sich mal fast seine Trommelfelle ruiniert hätte, weil irgendjemand ein völlig überdrehtes Signal da reingegeben hatte. Das war nicht bei irgendwelchen Amateuren, sondern im Fernsehstudio.
lord-of-fire schrieb:
In meiner Ex-Band kam der eine Gitarrist fast immer in den Proberaum, hat erstmal ne halbe Stunde an seinem Effektboard rumgebastelt, dann seinen Amp viel zu weit aufgerissen, um sich zu beschweren, daß er sich nicht hört.
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Wer kennt die nicht? Ich bin heilfroh, dass ich irgendwann gelernt habe, dass die Musiker, die sich für die unentbehrlichsten halten, oft am entbehrlichsten sind ;-)
Und ich bin heilfroh, dass ich mit nem Gitarristen spiele, der weiß, wie ne Band klingen sollte, andern zuhört und spielen kann.

:bier:

Edit: komplett mikrophoniertes drumkit im Proberaum??? :O! Warum um alles in der Welt?
Da wundert es mich nicht, dass Kopfhörerproben oder in ear monitoring eine Wohltat sein können.
 
Zuletzt bearbeitet:
lord-of-fire schrieb:
In meiner Ex-Band kam der eine Gitarrist fast immer in den Proberaum, hat erstmal ne halbe Stunde an seinem Effektboard rumgebastelt, dann seinen Amp viel zu weit aufgerissen, um sich zu beschweren, daß er sich nicht hört. Tatsächlich konnte man außer ihm nichts mehr hören. Jedes Mal die gleiche Diskussion.
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Ja, die kennt jeder. Leider fast überall das Gleiche. Aktuell haben wir in der Band nur noch ein Problem, dass die Gitarristen immer zu laut werden . Der Sound sitz aber sofort.
 

EADG schrieb:
Über Kopfhörer höre ich nur, wenn es sein muss, also, wenn die Musik stört oder mit Mikro aufgenommen wird. Ich hör auch keine Musik über Knopf im Ohr. Mir ist es generell unangenehm, wenn meine Ohren von der Umwelt abgeschirmt sind. Probe mit Kopfhörern würde ich ablehnen und für "in ear monitoring" müsste mich echt jemand überreden. Ein drummer, den ich gut kenne, hat mir mal erzählt, dass er mit "in ear monitoring" sich mal fast seine Trommelfelle ruiniert hätte, weil irgendjemand ein völlig überdrehtes Signal da reingegeben hatte. Das war nicht bei irgendwelchen Amateuren, sondern im Fernsehstudio.
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Deshalb benutzen wir auch offene Kopfhörer (z.B. Beyerdynamic DT990pro), damit es dieses "Abgeschirmte" nicht gibt. Das geht aber nur, wenn keine lauten Geräusche von außen vorhanden sind (z.B. akustische Drums). Damit ist der Pegel unter den Kopfhörern so leise, das ich sogar den Bandmitgliedern beim spielen was zurufen kann und sie verstehen mich...
Aber dafür muß man tatsächlich wissen, was man da tut. Frequenzen aufteilen, HPF benutzen, Kompressor vernünftig einstellen, etc , das sollten alles keine Fremdwörter sein... ;-)
Dann klappt auch die Probe in Studio-/CD-Qualität... ;-) Vorteil: Man kann sowas auch Mitschneiden. :-)

Ersetzt aber keine laute Probe, da man sich als Band auch im lauten Zusammenspiel üben muss, damit es klingt... wahrscheinlich sogar sehr oft eher dafür, als die Songs an sich zu üben... ;-)
 
Basspekoe schrieb:
Vorteil: Man kann sowas auch Mitschneiden. :-)
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Genau das machen wir in der aktuellen Band.
Bei normalen Proben haben wir immer den Song 1-2x durchgespielt und dann das Summensignal vom Mischpult aufgezeichnet.
Jetzt online hab ich sowieso immer die Aufnahme laufen und wir brauchen bloß hinterher einzelne Songs auszuschneiden.

In der Ex-Band waren die Aufnahmen aus dem Proberaum fast immer Grütze, weil der Sänger mich am Mischpult komplett runtergeregelt hatte, weil ich ja eh zu laut bin, wenn ich mich selbst grad so hören kann im allgemeinen Matsch. Tlw hat er auch einfach mein DI Kabel abgezogen. Bass kam in den meisten Aufnahmen nur über die Overheads der Drums vor. Dafür mindestns eine viel zu laute Gitarre, die mit ungezügelten Frequenzen und zu viel Zerre alles zu matscht.
Das war einer der Gründe, warum ich dort nicht mehr dabei bin. Aber es gab auch etliche andere...
 
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