witz des tages

[fmm]

Gut. Ernste Antwort: frag´ ihn. Und frag´ nicht die Mehrheitsbevölkerung, die alltäglichen Rassismus eifrig ignoriert. An der causa "Wurstverkäufer" kannst du dir anschauen, was Vorurteile im Gehirn anrichten können. Es gibt immer mehr "wird man ja wohl noch sagen dürfen". Die Kinder sind längst dabei, die Schimpfwörter der Erwachsenen samt Vorurteilen zu übernehmen und ihre etwas anders aussehenden Mitkinder zu dissen. Ein Riesenscheiss ist das alles.

Sehe ich genauso. Deswegen ja auch mein Bemühen um eine korrekte Ausdrucksweise.

Kleiner Hinweis in eigener Sache: Nicht nur die Gene deines Beispielmenschen haben ihren Ursprung in Zentralafrika. Deine auch. Meine auch.

Ich glaube Du weisst wie ich das gemeint habe. Aber man sieht mir mit meinen blauen Augen, mittelblonden Haaren (die langsam ins friedhofsblond wechseln) äusserlich die Wiege der Menschheit nicht mehr an.

Und dennoch muss man abwägen, es gibt Situationen, da halte ich strenge politische Korrektheit für übertrieben. Wenn ich meinem afrikanischen Nachbarn (oder er mir) dabei helfe, irgend einen schweren scheiss die Treppe hoch zu wuchten, tauschen wir die neuesten Rassistenwitze aus. Er hat welche, ich habe welche. Wir kennen uns ewig, wir frotzeln rum. Sobald die Kinder dabei sind, wird das Thema gewechselt, weil Kinder Ironie nicht kapieren und sich an unserer speziellen Form, Alltagsrassismus zu diskutieren, nicht beteiligen können. Das wäre so ein Beispiel, wo ich gerne über die Stränge schlage. Mit Freunden kann man das machen, mit gänzlich Unbekannten sollte man´s vermeiden.

Ich hatte mal in 80er Jahren einen sehr dunkelhäutigen Arbeitskollegen, den habe ich gefragt ob er Neger für ein Schimpfwort hält.
Reaktion war schallendes Gelächter und er sagte zu mir mit einem Grinsen: "Weisst Du, meine Familie ist seit drei Generationen in Deutschland. Ich habe ebenso wie meine Eltern einen deutschen Pass, sag´doch einfach Dunkeldeutscher."
Leider haben wir uns aus den Augen verloren.

 

[lordbasstard]

spannend die frage. aber eigentlich brauch man sich keinen kopf machen. wenn wir über zB. prominente sprechen, dann sprechen wir ja über eine bestimmte person. sagen also den namen: markus miller, prince, usw.

oder wir reden über einen freund / kollegen / bekannten: dann ist es der robert, jürgen, herr sowieso, frau soundso.

ansonsten kommt man doch selten in die verlegenheit eine gruppe von menschen über ihre hautfarbe zu erfassen. wenn es eine diskussion darüber gibt warum in amerika soviele schwarze im knast sitzen, im vergleich zu weißen zB. (rassistische gesetzte, rassischste gerichte). da sage ich schwarze oder rede von der schwarzen gemeinschaft in den usa. da sage ich auch weiße, weil es nicht um den bunten rest sondern eben um priviligierte weiße geht.

aber ansonsten brauch man das echt nicht oft: im normalfall kommen wir mit anderen ausdrücken weiter und sind dabei präcziser.

hihihi...ich hab preci gesagt...

 

[Gast20213]

Wenn ich meinem afrikanischen Nachbarn (oder er mir) dabei helfe, irgend einen schweren scheiss die Treppe hoch zu wuchten, tauschen wir die neuesten Rassistenwitze aus. Er hat welche, ich habe welche. Wir kennen uns ewig, wir frotzeln rum. Sobald die Kinder dabei sind, wird das Thema gewechselt, weil Kinder Ironie nicht kapieren und sich an unserer speziellen Form, Alltagsrassismus zu diskutieren, nicht beteiligen können. Das wäre so ein Beispiel, wo ich gerne über die Stränge schlage. Mit Freunden kann man das machen, mit gänzlich Unbekannten sollte man´s vermeiden.

Heutzutage gilt das in vielen Bereichen. Wenn es zu Unterstellungen schlimmer Eigenschaften oder peinlicher Merkmale oder Abgründen kommt, geschieht das in aller Regel durch irgendwelche Unbekannten, Außenstehende, Abseitsstehende. Ursächlich ist die steigende Quote an Leuten, die ihr Leben -bildlich gesprochen- auf ein Kissen gestützt am offenen Fenster verbringen und pausenlos Leute beobachten, analysieren, vergleichen, auspendeln, einsortieren, bewerten. Diese Leute kapieren nicht, dass sie damit nicht nur ihren Zielpersonen schaden (durch Sendung oder Verbreitung), sondern auch sich selbst (da sie mit ihrem Hobby zielsicher auf die dazugehörige Krankheit zusteuern). Je höher die Quote solcher Patienten-in-spe innnerhalb einer Gesellschaft ansteigt, desto mehr muß der Mensch auf der Hut sein, nicht irgendwelche Scheiße angedichtet zu bekommen und sich dann sinnloserweise mit sowas auseinandersetzen zu müssen.

 

[alice d.]

Leider kenne ich keine transgender Person, die ich dazu persönlich fragen und die mir den Unterschied erklären könnte.

eine kennst du und die würde dir auch gerne weiterhelfen. die problematik auch im genderbereich ist die von für nichtbetroffene kaum wahrnehmbaren nuancen oder von stigmatisierungen, die in den bezeichnungen mitschwingen.
transpersonen haben primär kein problem mit ihrer sexualität sondern mit ihrer geschlechtsidentität, daher wird der den meisten deutschen geläufige begriff oft abgelehnt und das teilweise vehement.
das gleiche finden wir bei "farbig". es gab mal einen song namens "and you got the fucking nerve to call me colored" oder so, der eine facette der thematik beleuchtete. der rassistisch-kolonialistische hintergrund der bezeichnung ist mir wie sicher vielen anderen weißen nicht geläufig. für jemanden, für den rassismus traurige tägliche realität ist, ist die bezeichnung "schwarz" halt wichtig, weil sie das kernproblem zusammenfasst: egal ob die haare kraus oder glatt sind, egal wie platt die nase ist, egal wie hell die haut gerade bei mischlingen (ich hab megan markle anfangs nicht für schwarz gehalten...) - die rassismuserfahrung ist die gleiche und sie hat ihren ursprung im schwarz-sein. und wo wir megan angesprochen haben: ich hab sie eher für eine latina gehalten und deren rassismuserfahrung in den usa ist eine andere, weswegen die grundbezeichnung eine andere ist und das übergeordnete problem unter "people of color" zusammengefasst wird.
in deutschland haben italiener oder spanier ziemlich sicher auch andere spezifische rassismuserfahrungen als türken und nordafrikaner oder schwarze oder...

 

[lordbasstard]

...hab in der kneipe einen alten kumpel getroffen den ich ewig nicht mehr gesehen hatte. saß ganz geknickt am tresen. nach begrüßung und dem ersten bier.

ich: "wasn los? siehst so traurig aus."
er: "du weißt doch, früher in der schule war ich klassensprecher?"
ich: "mmh"
er: "und niemand hat gesagt "hey, da kommt der klassensprecher""
ich: "mmh"
er: " und später war ich doch ganz erfolgreich als musiker und niemand nannte mich rockstar"
ich: "mmh"
er: "und als das vorbei war wurde ich bürgermeister, aber niemand rief: "hey, da kommt der bürgermeister""
ich: "mmh"
er: "und dann wurde ich doch chef vom bauwerk, aber niemand sagte "chef" zu mir"
ich: "mmh"

er: "aber wehe du fickst einmal ein schaf..."

 

[Talisker]

Ich habe da jetzt einmal eine Frage, und die ist ernst gemeint.
Wie ist denn nun der politisch korrekte Ausdruck für einen Menschen mit sehr dunkler Hautfarbe,
dessen Gene sehr wahrscheinlich Ihren Ursprung im äquatorialen Bereich Afrikas haben?
Ich lese immer nur was falsch/nicht korrekt ist, aber wie heisst es richtig?

Einfach Mensch vielleicht?
Wie nennst du denn einen Menschen mit heller Hautfarbe, dessen Gene ihren Ursprung in Mitteleuropa haben?
Sagst du da Weißbrot? Kartoffel? Lauch?

 

[Stratitis]

Ich finde den immer wieder passend:
Glatze zu Farbigem :
"Du schwarz!
"Ich weiß"

 

[Gast25243]

Ich habe da jetzt einmal eine Frage, und die ist ernst gemeint.
Wie ist denn nun der politisch korrekte Ausdruck für einen Menschen mit sehr dunkler Hautfarbe,
dessen Gene sehr wahrscheinlich Ihren Ursprung im äquatorialen Bereich Afrikas haben?
Ich lese immer nur was falsch/nicht korrekt ist, aber wie heisst es richtig?

Benennne ihn einfach nach dem Ort wo er herkommt
Aber wehe du sagst Saarlänner zu mir, dann bin ich angepisst

eine "person of color" ist eigentlich jede "nichtweiße" person, also auch chinesen, inder, indianer...

Ganz schön ausgrenzend die Bezeichnung finde ich.
Alle anderen außer die "Herrenrasse"? Geht es noch?
So etwas diskriminierendes und das von AI?
Sorry, absolutes no go.

Übrigens werde ich dort jeweils "white-boy" oder "whitie" genannt... kein Witz! Aber juckt es mich? Nö, nicht im geringsten!

Bist halt tolerant

 

[An- und Verkauf]

Aber wehe du sagst Saarlänner zu mir, dann bin ich angepisst

Nachvollziehbar. Auch Antirassismus hat seine Grenzen.

 

[An- und Verkauf]

er: "aber wehe du fickst einmal ein schaf..."

Der junge Mann ist Ire??

 

[Mister Mo]

Ich hatte mal in 80er Jahren einen sehr dunkelhäutigen Arbeitskollegen, den habe ich gefragt ob er Neger für ein Schimpfwort hält.
Reaktion war schallendes Gelächter und er sagte zu mir mit einem Grinsen: "Weisst Du, meine Familie ist seit drei Generationen in Deutschland. Ich habe ebenso wie meine Eltern einen deutschen Pass, sag´doch einfach Dunkeldeutscher."

Als ich vor zweieinhalb Jahren in Darmstadt auf Wohnungssuche war, erlebte ich nicht zum ersten Mal, dass mein im realen Leben italienischer Nachname ein Problem sein kann. Meine Familie ist seit mehr als 500 Jahren in Deutschland, aber ich hörte beim Anrufen bei Vermietern mehrfach Sätze wie "keine Ausländer" oder "wir vermieten nicht an Spaghettifresser". Der deutsche Vermieter ist in vielen Fällen eben ein mieser, kleiner Nazi, der es liebt, endlich mal ein bißchen Macht ausüben zu dürfen.

 

[Gast25243]

Als ich vor zweieinhalb Jahren in Darmstadt auf Wohnungssuche war, erlebte ich nicht zum ersten Mal, dass mein im realen Leben italienischer Nachname ein Problem sein kann.

Nichts neues, passiert mir immer und ständig wenn ich in eine Polizeikontrolle komme, also Verkehrskontrolle.
Hab mich daran gewöhnt.

 

[Gast78085]

Früher waren mehr Witze...

 

[olebass]

Aber wehe du sagst Saarlänner zu mir, dann bin ich angepisst

https://www.der-postillon.com/2015/08/wegen-mangelnder-nachfrage-tomtom.html

 

[Gast78085]

Achja, real life joke:
Ein Freund mit ebenfalls italienischem Namen wurde mal während eines geschäftlichen Termins bezüglich ebendiesen Namens gefragt, wo er denn herkomme. Und antwortete: "Aus Schwaben. Hört ma doch!"

Fast noch geiler find ich seinen in Italien geborerenen Vater, der zwar kein akzentfreies Deutsch kann, sich aber über die vielen Ausländer aufregt.

 

[Gast20213]

Als ich vor zweieinhalb Jahren in Darmstadt auf Wohnungssuche war, erlebte ich nicht zum ersten Mal, dass mein im realen Leben italienischer Nachname ein Problem sein kann. Meine Familie ist seit mehr als 500 Jahren in Deutschland, aber ich hörte beim Anrufen bei Vermietern mehrfach Sätze wie "keine Ausländer" oder "wir vermieten nicht an Spaghettifresser". Der deutsche Vermieter ist in vielen Fällen eben ein mieser, kleiner Nazi, der es liebt, endlich mal ein bißchen Macht ausüben zu dürfen.

Kann ich nicht glauben. Noch nie gehört. Italien und alles Italienische gilt doch in Deutschland als angesagt und macht was her. Was waren das für Bruchbuden ? Wenn Vermieter solche Antworten geben, kann es nur ne Schrottgegend gewesen sein. Italien und alles Italienische hat doch ein super Image. Italienische Namen haben einen guten Klang. Ich würde ihn mit Stolz tragen.

 

[Gast25243]

Was ist der Unterschied zwischen einem Kondom und dem Kölner Dom?

Spoiler

Beim Kondom hängen die Glocken draußen.

 

[Wolfrat]

war bereits viele male in Afrika. Übrigens werde ich dort jeweils "white-boy" oder "whitie" genannt... k

Tolles Beispiel für gute Wortwahl. Du warst nicht der "Nazi". Das hätte dich vermutlich beleidigt.


Ich gewöhne mich langsam an die Doppelfunktion des Threads.

 

[Lord Precision]

In einer Hafenkneipe sitzt ein typischer Pirat an der Theke: Augenklappe, Holzbein, Haken als Hand.

Ein Tourist fragt ihn:
“Wo haben Sie denn das Bein verloren?”

“Das hat man mir bei einem Kampf vor Trinidad weggeschossen.”

“Und was war mit Ihrer Hand?”

“Ein Säbelhieb, als wir eine Fregatte geentert haben.”

“Und das Auge ?”

“Da hat mir eine Möwe reingeschissen.”

“Aber dadurch verliert man doch kein Auge ?”

“Doch – da hatte ich den Haken gerade erst zwei Tage.”

 

[Gast25243]

Du warst nicht der "Nazi"

Was auch falsch gewesen wäre da keine deutsche Staatsbürgerschaft