Wichtig ist: Machen! Ich schwör!

[Mad Jazz Morales]

Ich will hier keinem absprechen mehr Instrumente zu besitzen als er spielen kann mag und darf.
Aber hier im "Beginner-Viertel" denke ich, es ist wichtiger zu spielen, als sich zu viel Kopf über Equipment zu machen.
Ich hab ja nun auch rund 25 Bässe gehabt, ähnlich viele Amps, Effekte Dingse und andere Sachen, aber wenn ich ehrlich bin, hätte ich alles auf dem damals noch geliehenen Fender Super Bullet über den Warwick ProFetIV und die 2x15er spielen können, mit denen ich angefangen habe. Und wenn ich noch ehrlicher bin, hätte vieles besser geklungen, wenn ich mehr gespielt/geübt hätte anstatt besseres Equipment zu verschleißen...

 

[Tomfisch]

Meine Band labert nicht in meinen Sound rein

klingt gut

genauso, wie ich dem Rest nicht vorschreibe, wie sie zu klingen haben

das ist der optimale Fall, wenn alle wissen, was sie tun! Es gibt auch bei mir Bands, bei denen ich nix sagen muss, weil die Leute professionell unterwegs sind, ihre Sounds banddienlich anbieten und dazu ihr Gear im Griff haben. Aber Hand aufs Herz - wer in größeren Bands mit Leuten unterwegs ist, die wenig bis kein Gefühl für den Gesamtsound haben - dann wird es ohne Abstimmung schwierig mit dem guten Gesamtsound... Da labere ich dann schon rein (und das kräftig)

 

[Mudskipper]

Und wenn ich noch ehrlicher bin, hätte vieles besser geklungen, wenn ich mehr gespielt/geübt hätte anstatt besseres Equipment zu verschleißen...

Woher kommt eigentlich das Gerücht das man nicht mehr üben kann wenn man viel Gear hat?

 

[Mad Jazz Morales]

Weil dann viel Zeit für das Besorgen drauf geht...
Es macht ja auch Spaß, geb ich ja zu...

 

[Mad Jazz Morales]

Das Ziel ist im Weg. (muss es heißen )

Aber klar. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Das wußte schon Elvis.

Das war Elvis Priestley, oder?!

 

[EADG]

Woher kommt eigentlich das Gerücht das man nicht mehr üben kann wenn man viel Gear hat?

Das ist Quatsch. Viel Üben hängt mit Spaß, Zeit, Ehrgeiz und Disziplin zusammen. Was @Mad Jazz Morales vielleicht meinte ist der Versuch, fehlende Spieltechnik mit besserer Bühnentechnik zu kompensieren. Das funktioniert glaube ich nicht.

 

[pitsieben]

Meine Band labert nicht in meinen Sound rein, genauso, wie ich dem Rest nicht vorschreibe, wie sie zu klingen haben.

Neineinein...so habe ich das mit dem Bandsound auch nicht gemeint. Mir labern sie auch nicht rein...das liegt aber zum Teil auch daran, dass ich ein Ohr dafür habe, was da musikalisch gemeint/gefragt ist und keine Hemmungen, das umzusetzen.

 

[Mad Jazz Morales]

Wenn doch, dann würde ich heute wie eine Mischung aus King, Entwistle und Pastorius sein...

 

[Mad Jazz Morales]

Wir drei bei Svennä udn Morales labern uns schon in den Sound rein, wenn erforderlich! Allerdings sind wir so gut, äääääh gut eingespielt, dass jeder weiß, was dem Sound dienlich ist.

 

[claudio]

@Muddy und @Morelli

Ihr habe beide nicht unrecht, aber auch nicht ganz recht. Auch ein Anfänger oder einer der sich dafür hält darf natürlich auch tolles Gear haben, muss aber nicht. Wichtig ist, dass es Spass macht, rechtfertigen soll man sich nicht dafür müssen, denn ich bin für: "Jeder wie er mag und kann". Lieber, dass es Spass macht auf einem guten Instrument zu üben (gut muss nicht teuer sein, aber wenn man sicht etwas leistet, bzw. leisten kann, warum auch nicht?), als dass man sich auf einer Schrottmöhre abmüht und keinen Spass findet, nur weil irgend so ein Heini findet, dass man als Anfänger irgend ne bestimmte Klampfe "gar nicht verdient hat". Das ist nur elitärer Quatsch, solchen Blödsinn habe ich im Konservatorium oft genug gehört, auch in anderem Kontext. Meist von Leuten, welche erst recht keinen Plan hatten.

Gruss, peace
claudio

 

[EADG]

Gerade Anfänger brauchen ein Instrument, auf dem das Üben Spaß macht.

Edit: Was auf jeden Fall stimmt ist:
Wichtig ist Machen!

 

[Mad Jazz Morales]

Sichi macht das Spaß - aber noch mehr Spaß macht zocken - mit echten Menschen - und dann is egal ob Fender, Alembic, Le Fay oder Harley Bumston.

 

[claudio]

Sichi macht das Spaß - aber noch mehr Spaß macht zocken - mit echten Menschen - und dann is egal ob Fender, Alembic, Le Fay oder Harley Bumston.

word!

 

[olbass]

@Mad Jazz Morales Herzlichen Glückwunsch, Du hast es auf die Startseite geschafft.

 

[Mad Jazz Morales]

Mit Gear-Philosophie - Hamma

 

[olbass]

Mit Gear-Philosophie - Hamma

Weise Worte von dem großen Gear-Philosophen MJM gelassen gesprochen...

 

[beate]

Hendrix mit Les Paul?

Er spielte aber auch ne V...

Aber hier im "Beginner-Viertel" denke ich, es ist wichtiger zu spielen, als sich zu viel Kopf über Equipment zu machen.

Ach, das hatte ich ganz aus den Augen verloren. Klar, wenn man noch relativ am Anfang steht, sollte man es mit zu vielen Instrumenten nicht überteiben. Ich hatte auch jahrelang meine Vester Witch gespielt und dann wieder jahrelang meine V (beide fretless). Und bei der Country-Trupe hatte ich dann das Gefühl, dass der damals schon klanglich erweiterte EB-0 meines Sohns (den der zur Seite gelegt hatte) in den Sound der Truppe am besten reinpasst. Also nahm ich diesen. Ausschließlich. Zunächst jedenfalls.

 

[EADG]

Das blöde bei uns Bassistinnen und Bassisten ist ja, dass man besonders am Anfang nicht wirklich mal einen Song spielen kann, der was hermacht. Am Klavier oder an der Gitarre kann man mal auf ner Party glänzen oder im Familienkreis zur Bescherung Weihnachtslieder spielen. Mich hat das am Anfang immer ein bisschen vom Üben abgehalten, dass so eine nackige Basslinie so wenig hermacht.

 

[Gast80862]

Interessantes Thema. Für mich ist das wichtigste Spaß an der Sache zu haben und sich keinem Zwang aufzuerlegen unbedingt besser werden zu müssen und z.B. auf eine Art und Weise zu üben die mir gar nicht liegt. Wenn Herzblut dabei ist, passiert das alles von selbst. Mit dem Equipment muss ich mich auch aus Platzgründen zurückhalten, Effekte und ein paar Bässe sind da nicht das Problem. Mehr als zwei Verstärker brauch ich nicht in der Wohnung, jetzt bin ich von GK angefixt aber das würde nur Sinn machen wenn was kaputt geht oder altes verkaufen, wovon ich mich doch nicht trennen kann, also lass ich es...
Wenn ich es nicht ganz so streng betrachte, gehört die Beschäftigung hier, oder das Surfen bei den Musikhäusern, wo man langsam aber sicher die Produkte kennt, auch zum Bass spiel dazu... Auf jeden Fall fließt das hören von Musik, auch was man früher gehört hat, meiner Meinung nach viel mehr in das eigene Spiel hinein als mancher vielleicht denkt und ist mir mindestens genauso wichtig wie selbst zu spielen und dadurch wird das immer mehr verfeinert, auch vom Verständnis.

 

[bassocksky]

Brauchts echt drei Bässe?!
Unterschiedliche Tunings sind doch schneller gestimmt als Bässe gewechselt, oder?!

Live nicht unbedingt.

Ansonsten mindestens!