Wichtig ist: Machen! Ich schwör!

[EADG]

Weil unterschiedliche Stücke u.U. auf unterschiedlichen Instrumenten besser klingen.

u.U.

ist der springende Punkt. Es gibt einige Musiker, für die ein bestimmtes Instrument charakteristisch ist: Hendrix mit Les Paul? B.B. King ohne Lucille?
Ich habe das Gefühl, dass es da mindesrens zwei Herangehensweisen gibt. Ich bin da eher bei @Mad Jazz Morales . Wenn eine Band mich will, kriegt sie meinen Sound.

Komisch, merke ich gerade. Ich verstehe mein Spielen irgendwie schon als musikalische Dienstleistung. Aber meinen Sound an irgendeine Vorgabe anzupassen ist nicht mein Ding. Ich spiele halt am liebsten auf meinem Instrument, obwohl ich mich wirklich nicht mit Hendrix oder B.B. King vergleichen möchte.

 

[olbass]

weil man kann

Und weil es Spaß macht. Deshalb spielen wir doch Bass.

Ich habe eine genügende Anzahle an Bässen (um nicht "genug" oder "zu viele" zu sagen) und genieße die Auswahl.
Trotzdem spiele ich manchmal das gleiche Programm mit dem Preci und Flats, oder mit dem 5er Torillo oder mit dem Fretless oder .....

Ganz nach Lust und Laune. Geht alles und macht mir viel Sbass !

Einfach: Machen!

 

[Mudskipper]

Wenn eine Band mich will, kriegt sie meinen Sound.

Man kannndoch auf verschiedenen Instrumenten mit unterschiedlicher Toncharakteristik trotzdem einen eigenen Sound haben. Das persönliche Spiel macht das doch aus.
Hendrix hat auch gar nicht mal selten SG und Flying V gespielt. BB King klang auf nem Mülleimer nach BB King.

 

[pitsieben]

Wenn eine Band mich will, kriegt sie meinen Sound.

Bei mir kriegt sie "ihren" Sound.

 

[Mudskipper]

Bei mir kriegt sie "ihren" Sound.

Genau, muss ja passen.
Ich bin nur glücklich wenn die Band gut klingt.

 

[EADG]

BB King klang auf nem Mülleimer nach BB King

...das meine ich doch. Die Ausrüstung macht gar nicht so viel aus. Für mich und mein Spiel brauche ich keine verschiedenen Instrumente. Ich halte meine Einstellung schon für ein bisschen verschroben. Aber wer mit zwei Amps und 3 Bässen auf die Bühne geht und zuhause noch 15 Bässe an der Wand hängen hat, den halte ich ebenfalls für verschroben.

 

[Ochsenblut]

Brauchts echt drei Bässe?!

Bisher hatte ich auf meinen Gigs - von 1980 bis Corona - immer nur genau einen Bass dabei und das wird auch so bleiben. Entweder meinen grade aktuellen EBass, meinen grade aktuellen ABass oder meinen KBass.
Also das sind schonmal grundsätzlich drei Bässe, die ich "unbedingt brauche" - je nach Gig und Band.

Aber:
Den ABass unterscheide ich noch nach fretted oder fretless, macht vier Bässe.
Die EBässe unterteilen sich in fretted JB mit Rounds, fretless JB mit Rounds, PB mit Rounds und PB mit Flats. Bei den PBs könnte man denken, da reicht doch einer und die Tonblende. Aber nein: Nate Mendel mit Rounds und 90er MIJ mit Flats sind zwei völlig verschiedene Welten und beide super inspirierend. Also sind es nun sieben Bässe. Alles übrigens Viersaiter, Fünfsaiter brauche ich nicht. Oder?

Ist alles schon irgendwie dekandent, ich weiß....

 

[EADG]

Bei mir kriegt sie "ihren" Sound.

Wenn ich in der Band bin, ist es auch meine Band und mein Sound.

Genau, muss ja passen.
Ich bin nur glücklich wenn die Band gut klingt.

Ich auch, sonst spiele ich da nicht mit.

 

[pitsieben]

Alles übrigens Viersaiter, Fünfsaiter brauche ich nicht. Oder?

War bei mir auch lange so. Preci, Plek, laut und fertig.
Ich hab mir dann zum Privatvergnügen mal einen 5er Spector gegönnt und Zack...kommt der Anruf und ich brauch das Ding.
Da nehme ich jetzt die Finger, etwas weniger Zerre und das passt wunderbar in diesen Trupp.
Das Problem ist, dass ich nun einen 5er Backup brauche...

 

[pitsieben]

Wenn ich in der Band bin, ist es auch meine Band und mein Sound.

Wenn „mein Sound“ nicht nur einen Sound meint, kommt das hin. Sind ja auch ne Handvoll Bands in meinem Fall.

 

[Tomfisch]

Hauptsache es mulmt nicht, der Gittenzupfer und/oder Keboarddrücker lässt die Finger weg vom Bassbereich und der Bass darf sich kräftig ausbreiten im Sound. Dann ist es mir schon fast egal, mit welchem Sound bzw. Bass ich dann meine Lücke finde.

 

[Gast74465]

Wenn eine Band mich will, kriegt sie meinen Sound.

Ja, das musste ich sogar noch einem Pickupwechsel feststellen: Ich hatte Feedback-Probs bei "angenehmem" Schalldruck im dreistelligen dB-Sektor und hatte mich daher über Weihnachten entschieden, die Pickups (MM-Style, original Neodym) gegen fett gewachste AlNiCos zu tauschen. Die MEC AlNiCos habe ich gewählt, weil sie in einem coolen Chromgehäuse verfügbar waren, sonst hätte ich auch Delanos genommen...
Nunja, ich klinge immer noch gleich, hab den Sound von vorher gefühlt (nur ohne Pfeifen halt).
Letztendlich hört man im Mix nicht, dass neue PUs drin sind... ich klinge wie ich halt...

Umgekehrt bedeutet das, dass ich immer eher nach Matt Freemann klinge, auch wenn ich mich bemühe, in einer Queen-Coverband den Deacon zu geben...

 

[pitsieben]

auch wenn ich mich bemühe, in einer Queen-Coverband den Deacon zu geben..

Och wie geil. Das würde ich auch gerne mal machen!

 

[Ray Mahogany]

Brauchts echt drei Bässe?!
Unterschiedliche Tunings sind doch schneller gestimmt als Bässe gewechselt, oder?!

Bei fretless/fretted erübrigt sich die Frage
Tuning: Der Basswechsel braucht nicht mehr Zeit bei mir.

 

[Mr.Mingus]

Bei fretless/fretted erübrigt sich die Frage

ja finde ich auch....

 

[Doc Orange]

Motto des Hamsters im Laufrad:
Der Weg ist das Ziel

Das Ziel ist im Weg. (muss es heißen )

Aber klar. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Das wußte schon Elvis.

Edit: Den eigenen Ton finden, ja, das würde ich sofort unterschreiben. Ich spiele ja noch nicht soo lange Bass, aber diese Frage nach dem Sound ist natürlich immer total zentral. Aber auch individuell völlig unterschiedlich. Und auch immer im Kontext zu betrachten. Ich bin immer am rumprobieren. Neue Saiten. Mal ein bisschen höher einstellen etc. Ich bin nicht so mit Effekten unterwegs. Ich wüßte gar nicht, wozu ich die benutzen soll, also mal abgesehen von EQs. Ich möchte im Moment zunächst mal mit dem, was ich habe einfach sauber und solide abliefern können und mich grob klanglich einfügen können. Das erscheint mir im Moment am wichtigsten. Einfach eben möglichst alles gut spielen können. Das ist natürlich auch echt viel und deswegen weiß ich immer, was ich nicht kann - das Meiste, halt. Aber so ist halt der Weg. Dann nimmt man sich das Nächste vor und irgendwann klappts dann auch mit Jaco.

 

[Ray Mahogany]

Wenn meine Band mit meinem Sound nicht zufrieden ist, und das begründet, kann ich einen Instrumentenwechsel verstehen, aber selbst bei Tribute-Kapellen müssen es nicht unbedingt die "Original"-Instrumente sein. (s.u.a. die genialen "True Collins")
Oder ist mein Selbstbewusstsein übersteigert?
Also, wenn eine Band meinen Sound nicht mag - dann wirds nicht meine Band!

Ich spiele die drei Bässe, weil ich das so möchte und mag. Meine Band labert nicht in meinen Sound rein, genauso, wie ich dem Rest nicht vorschreibe, wie sie zu klingen haben.

 

[Mudskipper]

Da nehme ich jetzt die Finger, etwas weniger Zerre und das passt wunderbar in diesen Trupp.
Das Problem ist, dass ich nun einen 5er Backup brauche...

Den Dritten braucht man dann auch noch

 

[Mad Jazz Morales]

Ich spiele die drei Bässe, weil ich das so möchte und mag. Meine Band labert nicht in meinen Sound rein, genauso, wie ich dem Rest nicht vorschreibe, wie sie zu klingen haben.

Weil ich möchte und mag ist aber was ganz anderes als brauchen...

 

[Ray Mahogany]

Weil ich möchte und mag ist aber was ganz anderes als brauchen...

Ich kann auch 'brauchen' sagen, weil ich für mein Hörempfinden die spezifischen Sounds für die Songs benötige.