Ich werde das Gefühl nicht los, dass du das mit dem Shim so gar nicht verstehst.
Wenn du den Halswinkel änderst, kannst du danach möglicherweise mit frischem Setup Saitenlagen einstellen, von denen du jetzt nur träumen kannst.
Vorteile: 1. Kostet praktisch nix. 2. Ist reversibel. 3. Du lernst deinen Bass kennen. 4. Du kannst danach immer noch zum Bass Bauer.
Naja, also generell bin ich ja nicht Beratungsresistent. Aber: Von Instrumenten die jenseits der 1000€ kosten erwarte ich einfach, dass man keine Notbehlfslösung wie eben einen solchen Shim braucht. Gut, diese Probleme wie hier beschrieben sind bei
fender wohl anscheinend gängig und treffen auch nicht wenig bei den wirklich teuren CS JB zu. (Um so weniger akzeptieren ich das.) Ist halt meine Einstellung. Aus Kundensicht lehnt man sich ja schon weit aus dem Fenster, dass man das Teil nach dem Kauf noch zu einem Gitarrenbauer bringt, der dann die Arbeit macht, die eigentlich hätte Fender ausführen sollen.
Noch dazu denke ich mir bei Shims immer: Jeder kennt die 4-Punkt-Verschraubung von Hals auf Body. In meinem Fall ist ein Gewindegang im Body wie ich im Hals (logisch). Dieser Gewindegang wurde einfach in das Body- bzw. Halsholz geschnitten. Das heißt es grundsätzlich eine etwas anfällige Verbindungstechnik, weil das Holz eben weich ist. Wenn ich nun an der vordersten Seite der Halstasche des Korpus einen Furnierstreifen (das Shim) einlege und dann darauf den Hals lege und die 4 Schrauben einschraube und anziehe bekomme ich einen ganz leichten Winkel auf den Hals (ist ja letzendlich die Funktionsweise des Shims!), aber dadurch "verkanten" (ihr versteht was ich mine) auch die Schrauben, weil die Gewindegänge eben für einen Plan aufliegenden Hals in das Holz geschnitten wurden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das auf Dauer gut für die eh schon, ich sag mal "fragile Konstruktion", ist.
Ich jedenfalls gebe so ein Instrument lieber zum Gitarrenbauer in der Hoffnung, dass der das Problem bereinigen kann und denke mir, dass das so eben die kleinen fiesen Probleme sind, die ein Instrument mitbringt, die nach einem 4500€ Fender klingt (hatte beim Kauf vergleichen angespielt und meinen unter mehreren Fleas ausgesucht!), aber eben an der Produktionsqualität gespart wird (Bünde schlechter abgerichtet). Gott sei Dank ist aber meine Welt noch nicht ganz zusammengebrochen, weil ich noch keinen 4500€ CS JB in der Hand hatte, der ein ähnliches Fretwork aufwies wie mein Fender. Beim Anspielen hatten alle Fender, egal ob Flea oder CS eine für mich viel zu hohe Saitenlage an der man nicht abschätzen konnte, wie weit man mit der low action runterkommt. Vermutlich waren die CS JB verträglich mit low action auf den Saiten... (Gegenbeispiel wird man immer finden...)