Was taugt der "ganz normale" Fender Jazz Bass in Standardausführung?

[Gast74883]

Erle/Rosewood

Ja für den Jazzbass auch nach meiner Meinung das Ideal!

 

[mike_bass]

das Ideal

sitzt halt wirklich gut im Mix, damit fühlt sich jede Band superwohl.

 

[Rhino-]

Ich war Jahrzehnte lang Gegner vom JB und hab auf meinen Stachelrochen geschworen. Ich möchte das Ding nicht, weil quasi jeder so ein Dingen hatte.

Bis ich dann mal einen richtigen in der Hand hatte. Klar gibt es dolle andere Bässe mit aktiven Elektroniken, fetten Brücken usw. Kürzlich hab ich mal mit einem G&L L2000 geliebäugelt, aber wer brauch diesen ganzen Quatsch mit Kippschaltern und zig Reglern ?

Mittlerweile bin ich auf dem Stand, ein gutes Stück Holz in Form eines Jazzbass mit 2 passiven PU's reicht für alle Situationen und klingt immer genial, offen, ehrlich und dynamisch.

 

[Suba]

Ich hab meinen 78er JB vor Jahren in einem Zustand von geistiger Umnachtung verkauft. Gut, er war modifiziert, ein Vorbesitzer hatte wie das damals üblich war eine aktiv Elektronik verbaut und den für die Batterie benötigten Platz einfach nur unschön herausgeschlagen. Aber auch so war der bass toll. Ich hab ihn gegen einen 5er stachelrochen getauscht, mit dem ich aber nie so richtig warm werden konnte. Und dieser bass hatte eine nicht so tolle H-Saite, aber das kommt ja bei den musikmännern nicht vor, wie man oft liest Ich hab’s auf jeden Fall nicht hingekriegt, diese Saite zum klingen zu bringen wie sie sollte. Darum durfte er gehen.
Heute spiele ich sehr häufig den flea JB, der wirklich toll ist. Und natürlich ab und zu P. Ich mags am liebsten einfach, mit wenigen Reglern, dazu markbass Amps, das kommt mir als Plug and play Spieler sehr entgegen.

 

[Rhino-]

Ich mags am liebsten einfach, mit wenigen Reglern, dazu markbass Amps, das kommt mir als Plug and play Spieler sehr entgegen.

 

[Rqt]

Ich habe ja meinen Flea Jazz Bass verkauft, der hatte zwar einen tollen Ton, aber das Handling fand ich schlecht, viel zu kopflastig . Und der Hals hat genervt, ständig Halseinstellen, weil er die Krümmung nicht hielt. Bünde standen etwas über weil das Holz arbeitete und es „ klackerten die Saiten beim Spielen auf den Bünden. Auch wenn man das nicht über den Amp hören könnte, hat es mich sehr genervt. Was stimmt: der Fender hat einen einzigartigen Ton. Ich habe 2 Sandberg, die sind besser verarbeitet, aber vom Klang kommen die nicht mit (haben allerdings auch einen ganz eigenen Klang) nun gibt es die Fender gebraucht auch nicht wirklich günstig, daher wäre ein Standard Mexico für dich vielleicht genau richtig, wie alle schon sagten : ausprobieren

 

[Catfish]

Ich habe einen Fender 70er Classic Jazzbass. Seitdem ich den das erste mal in der Hand hatte fand ich den super. Tontechnisch wie auch vom Handling. Einer der wirklich guten Mexikaner.

 

[Realdeal]

Ich habe einen Fender 70er Classic Jazzbass. Seitdem ich den das erste mal in der Hand hatte fand ich den super. Tontechnisch wie auch vom Handling. Einer der wirklich guten Mexikaner.

Da stimme ich zu 100% zu. Ich hab seit ca. 4 Monaten eine Fender Classic 70s Jazz Bass. Der Hals ist zwar schmal allerdings hat er vom Profil viel Masse was man am Sound hört. Keine Ahnung ob sowas D oder C Proil ist. Hab ihn mit Versand für 640€ auf Kleinanzeigen eBay gekauft. Der Vorbesitzer wollte ihn weg haben , weil ihm der Hals zu kräftig war. Genau wegen des kräftige Halses mag ich den Bass .

Der Bass kam bei mir an und war wie aus dem Laden. Als ich ihn anspielte bemerkte ich sofort die Kopflastigkeit. Oh je, was nun geht ja mal gar nicht.
Bisschen im Web gestöbert und bei Sandberg im Webshop die
Lightweightmechaniken geordert( Preis: 141€ inkl. Versand). Die Mechaniken passen perfekt und die Kopflastigkeit ist Geschichte. Bis dato hab ich noch keine Verarbeitungsmängel entdecken können. Der Bass ist der Hammer und spielt mindestens in der Liga meines Fender american Jazz Bass Bj.‘06 .
Mein 70s ist noch mit RW Griffbrett.Die aktuellen Modelle sind mit Pau Ferro Griffbrett, das sollte aber dem Ganzen keine Abbruch geben.
Den Bass kann ich jedem nur empfehlen.

 

[Catfish]

Ich habe einen Top Gurt und deshalb auch nichts von Kopflastigkeit bemerkt.

 

[TomW]

.... Ich hab seit ca. 4 Monaten eine Fender Classic 70s Jazz Bass. Der Hals ist zwar schmal allerdings hat er vom Profil viel Masse was man am Sound hört. Keine Ahnung ob sowas D oder C Proil ist ....

.... Als ich ihn anspielte bemerkte ich sofort die Kopflastigkeit. ...

zu 1.) Es ist laut Fender ein 70er Modern-C-Shaping, und ich kann Dir verraten, dass es wirklich 1:1 dem Profil entspricht, das damals verwendet worden ist ... Referenzbeispiel ist nämlich mein roter 1978er ... und der Classic 70s Jazzy ist (ebenso wie alle Bässe aus der Classic-Serie) absolut top

zu 2.) Ich bin den umgekehrten Weg gegangen: Statt der Mechaniken habe ich die Brücke gewechselt - nämlich eine etwas massivere draufgebaut ... das hat die leichte Kopflastigkeit ausgeglichen und klang perfekt!

 

[Realdeal]

Ich habe einen Top Gurt und deshalb auch nichts von Kopflastigkeit bemerkt.

Bin da sehr empfindlich und benutze Gurte
mit glatter Innenseite. Ein Bass muss mit glattem Gurt in der richtigen Balance hängen. Kopflastigkeit kann man mit rauem Gurt entgegenwirken allerdings hängt das Gewicht dann auf der linken Schulter. Bei langen Gigs ist das die Hölle.

 

[Catfish]

Mein Gurt ist nicht rau sondern gut gepolstert und bequem

Und Gibson und Fender harmonieren sogar

 

[Realdeal]

zu 1.) Es ist laut Fender ein 70er Modern-C-Shaping, und ich kann Dir verraten, dass es wirklich 1:1 dem Profil entspricht, das damals verwendet worden ist ... Referenzbeispiel ist nämlich mein roter 1978er ... und der Classic 70s Jazzy ist (ebenso wie alle Bässe aus der Classic-Serie) absolut top

zu 2.) Ich bin den umgekehrten Weg gegangen: Statt der Mechaniken habe ich die Brücke gewechselt - nämlich eine etwas massivere draufgebaut ... das hat die leichte Kopflastigkeit ausgeglichen und klang perfekt!

Jo,der Bass war aber schon 4,4 kg schwer deshalb wollte ich nicht mit noch mehr Gewicht entgegen wirken. Zudem ist bei so einem Classic 70s ,rein von der Optik her,der Blechwinkel Pflicht. Mit den lightweight Mechaniken hat er nur noch 4,1 kg und hängt schön ausgependelt am Basser. Unglaublich die Orginal 70s Mechaniken wiegen zusammen 480 Gramm.
Die Sandberg Mechaniken gerade mal 180 Gramm. 300 Gramm die nicht an der Schulter zerren.
Ahh, irgendwie lustig. Die neuen Sandberg Tuner passen in jeden Fender (17mm Bohrungen)nur nicht ins alte California Modell
( 18 mm Bohrungen). Schon bisschen bekloppt, oder?

 

[Realdeal]

Mein Gurt ist nicht rau sondern gut gepolstert und bequem
Anhang anzeigen 236915
Und Gibson und Fender harmonieren sogar

Jo, schöner Gurt möchte allerdings mit diesem Gurt keinen Kopflastigen 4,4 kg Bass bei einem 4 Stunden Gig spielen müssen. Vielleicht war dein Classic 70s ja leichter . Meine Gurte sind breiter (11 cm)und auch gepolstert und trotzdem ist Kopflastigkeit ein Kriterium zum Wiederverkauf.
Das ist allerdings meine persönliche Meinung. Es soll auch Basser geben denen die Kopflastigkeit nichts ausmacht.

 

[amoc]

Gibt's eigentlich fundierte Infos über Jahreszahl und Gurke oder anders: in welchen Baujahren haben die Mexikaner vermehrt brauchbare Gurken produziert?

 

[amoc]

Keiner? Dann fang ich mal an.
JB MiM 2000/2001: Gurke, ab 15. Bund fings bei normaler Saitenlage an zu scheppern (Hals mit Sprungschanze)

 

[Realdeal]

Meiner ist von 96 . Keine Probleme.
Extrem niedrige Saitenlage ohne schnarren eingestellt. Fast so flach wie bei meinem Sandberg. Ein Grund weshalb er unverkäuflich ist.

 

[Pepperbox]

Ich habe ja meinen Flea Jazz Bass verkauft, der hatte zwar einen tollen Ton, aber das Handling fand ich schlecht, viel zu kopflastig . Und der Hals hat genervt, ständig Halseinstellen, weil er die Krümmung nicht hielt. Bünde standen etwas über weil das Holz arbeitete und es „ klackerten die Saiten beim Spielen auf den Bünden.

Schade dass es sogar beim Flea JB schon so war. Der klang wirklich gut, mich hatte der "ab-Werk-kaputt-Look" abgeschreckt. Ich hatte das Gefühl dass der Hals sogar ein wenig mehr Fleisch hätte.
Als ich mich vor Jahren anfing für einen Jazzbass zu interessieren, führte mich mein Weg über ...
Lakland Skyline (Indonesien... einige Modelle saßen schräg in der Halstasche). Hätte mit anderer Bridge möglicherweise lange bleiben dürfen.
G&L JB 2 - Hals entsprach dem Vorbild war aber empfindlich hoch 10.

Diverse Mex Modelle getestet Neu und gebracht. Bei einigen aus den letzten 10 Jahren musste ich länger testen bis ich Nein gesagt habe.
Hier war das Hals-Shaping fast immer gut.

Ich würde aber nichts pauschalisieren, wenn gefällt, antesten.

Modelle hauptsächlich aus den Neunzigern waren alle nicht so prall (möglicherweise aber auch der Rest vom Schützenfest).
Die Fender Mex Modelle um die 1000 Euro sind auch nur gepimpte Mexikaner. Im Gegensatz zum Preci fand ich es sehr schwer einen guten JB aus Mexiko zu finden. Sollte man bestrebt sein einen MEX JB zu finden der einen guten Hals hat, unter 4 Kilo wiegt und auch tonal gut anspricht, ist man eigentlich schon auf der Suche nach dem Holy Grail.

Ich frage mich ob man vor lauter Suche noch zum spielen kommt.

Das Problem , wie auch beim G&L, war der Hals. Empfindlich bei jeder Bewegung/ Belastung/ Temperaturveränderungen.
Musste oft nachstimmen, eingetellt (nicht wirklich knapp) scheppern.

Der Hals eines Jazz Bass ist echt sehr schmal. Konstruktiv lösen Hersteller solche Probleme durch:
Entsprechende Masse Hals, welche den Zugkräften wiedersteht
Mehrfach verleimen (z.B. Ibanez)
Einleimen von Verstärkungen (Harthölzer, Karbon, ..)
Wahl sehr guter Hölzer mit entsprechender Qualitätssicherung. (Qualitätssicherung bei solchen Hölzern ist eh schwierig, von den Trocknungsprozessen mal abgesehen).
Leider kommen noch die Halstaschen als Problem hinzu. Trotz CNC Fräsen.Unterschiedliche Tiefen und Anstellwinkel.
Hier in unserem berliner Gittendiscounter wird selten ein Setup an den Instrumenten gemacht. Hier kam echt Frust auf. Soviele Bässe so sch.... eingestellt.

Blind bitte niemals etwas kaufen ( ich weiß das Herz kann schneller als der Kopf sein).

Ich hatte mir damals auch dieses kleine Tool bei einem Berliner Händler gekauft. Man weiss ja nie welcher Bass einem per Kleinanzeige über den Weg läuft.
https://www.banzaimusic.com/string-action-gauge-metric.html
Trage ich immer im Portemonaie mit mir herum.
(Cooler Laden, checkt mal die Webseite. Insbesondere was Saiten betrifft).

Ich hatte eigentlch das Thema Mex Jazz Bass für mich frustriert abgehakt.

Ich hatte 25-30 Stück über einen Zeitraum von 4 Monaten getestest. 2 waren ein totaler Ausfall. Der Rest war spielbar. Ob ein Gittarrenbauer die anderen zu einem ordentlichen Instrument hätte machen können weiß ich nicht. Nachberabeiten , Shimmen, ....
Mich haben diese aber bei der Neuware für 700 Euro nicht überzeugt. Eigentlich Schade.

Ich war eines Tages bei einem Händler in Berlin, den ich eigentlich bei Bässen nie auf dem Schirm hatte, fand aber in der Ecke einen weißen 2014er US Jazz Bass als Kommissionsware in vintage white .... und er war passiv. Yeah!!
Ich hatte sofern ich mich richtig erinnere 1150,- Euro bezahlt.
Einige werden jezt aufschreien ... viel zu teuer. Nein. Jeden Cent Wert. Für nen Händler sehr fair. Mit Papieren, Koffer, neuen Flatwounds und allem PiPaPo.
Setup und Politur wurde im Laden gemacht.

Mich hat am Std. Fender Mex immer die Serienstreuung und die schwankende Qualität der Hälse/ Halstaschen gestört.
Gäbe es dieses Problem nicht wären die 700 Euro optimal, so allerdings ein NO GO.
Mit den Umwegen über andere Instrumente hat mein Weg 3 Jahre gedauert.

 

[BassDie]

Ich habe jetzt über 40 Jahre lang einen Fender Jazz-Bass gespielt, war auch immer damit zufrieden. Es ist eben ein sehr vielseitiges Instrument. In den letzten Jahren habe ich aber immer wieder festgestellt, dass die Squier Nachbauten der Qualität eines Standard-Jazzbasses in nichts nachstehen. Warum also so viel Geld ausgeben?
Wenn man tatsächlich Geld in die Hand nehmen möchte, lohnt es sich, nach Alternativen bei den Edelnachbauten zu suchen. Ich bin da bei Sandberg fündig geworden und habe hier eine deutlich bessere Verarbeitungsqualität sowie zusätzliche wertvoll Features gefunden (verbesserte Elektronik, O-Bund, bessere Bridge, Tonabnehmerauswahl, riesiger Gewichtsunterschied). Auch der Service in Deutschland ist nicht zu verachten. Warum also über den Teich schweifen, wenn das Bässere in good old Germany zu finden ist?

Ich war übrigens im Sommer erstaunt, dass jetzt Bassisten, die es sich finanziell echt leisten können, wie z.B. der Bassmann von Toto, ebenfalls auf Sandberg umgestiegen sind.

 

[lallys]

Da gabs mal ne Zeit lang einen Fender 60er jazzbass (classic 60s oder so) made in Mexico. Davon hatte ich einige in der Hand die mir gut gefallen haben. Am Ende ist es zwar ein 64er customshop geworden (Die Kohle war da und er war halt doch ne ganze Ecke besser) aber gefallen hat mir der Bass schon sehr gut und ich fand ihn verglichen zum American Std interessanter und eigenständiger im Sound. Schätze man findet auch was Anständiges bei den mex wenn man bisschen testet und was gut eingestelltes findet oder im Laden freundlich nach nem vernünftigem setup fragt.