Was klingt eigentlich beim E-Bass?

[Ray Mahogany]

@lordbasstard Seh ich auch so, glaubt einfach, was Ihr wollt!
Zumal es mir vorkommt, dass einige der Diskutanten nicht einmal über minimales Grundlagenwissen der Physik verfügen und trotzdem physikalische Phänomene infrage stellen...
...willkommen im postfaktischen (Mittel-)Alter!

 

[goldbass]

Hier mal ein Vergleich: Halsmaterial Ahorn/Palisander. Gleicher Bass, anderer Hals.


Hört ihr den Unterschied?

 

[Gast75294]

Aus nem toten Instrument holt auch der bässte Spieler nicht den Sound guten Holzes raus.

Was ist denn ein totes Instrument? Ich definiere "totes Instrument" so: Hals zersägt, zertrümmert, verbrannt, abgesoffen, gesteinigt, gehängt... wie man eben so Sachen tötet

Hier mal ein Vergleich: Halsmaterial Ahorn/Palisander. Gleicher Bass, anderer Hals.


Hört ihr den Unterschied?

Die Saiten klingen auf dem Ahorn-Griffbrett m. E. frischer.

 

[Gast74883]

Mit der zusätzlichen Aufnahmekette wären die Ergebnisse dann in Punkto Vergleichbarkeit komplett "f.d.A."

Stimmt!
Und schon rein das Unterschiedliche Anschlagen / Zupfen der Saiten würde einen Unterschied im Sound generieren... wir sind ja keine Roboter

 

[Musicmaker]

Was ist denn ein totes Instrument? Ich definiere "totes Instrument" so: Hals zersägt, zertrümmert, verbrannt, abgesoffen, gesteinigt, gehängt... wie man eben so Sachen tötet

Sorry, aber dann trifft leider Post 281 bei dir zu...Der Begriff "totes" Instrument bezeichnet ein leblos und farblos klingendes Instrument. Diesen Begriff kennt doch eigentlich jeder etwas fortgeschrittene Musiker...oder?

 

[Musicmaker]

... wir sind ja keine Roboter

Nein, ein Bassist und ein Schlagzeuger sollten in einer Band aber zumindest sehr nahe dran sein....

 

[Gast75294]

Sorry, aber dann trifft leider Post 281 bei dir zu...Der Begriff "totes" Instrument bezeichnet ein leblos und farblos klingendes Instrument. Diesen Begriff kennt doch eigentlich jeder etwas fortgeschrittene Musiker...oder?

Ist m. E. Geschmacksache.

 

[Musicmaker]

Ist m. E. Geschmacksache.

Nein, der Begriff ist klar. Geschmacksache ist, wenn du das magst....Aber ein totes Instrument ist ein totes Instrument....

 

[Gast75294]

Wo ist denn der Begriff bitte klar? Gibt es darüber aussagekräftige wissenschaftliche Lektüre oder gar einen Eintrag im Duden? "Totes Instrument" definiert jeder nach eigenem Ermessen. Gibt es auch halbtote Instrumente, die auf der Schwelle des Todes stehen? Wenn meine Instrumente tot klingen, dann ist es entweder Zeit für neue Saiten oder ich gehe zum Gitarrenbauer und lasse die Elektronik reparieren.

 

[Gast74883]

(wobei sich unsere drei hofbauer torillo, dreizehn und olli echt nix zuschulden kommen lassen, die schwurbeln da nicht rum)

Der Oli sagt immer ich sei der Erle Typ... ich will aber kein Erle Typ sein!
Mein Vater (Schreiner / Tischler) findet Erle scheisse das sei nur für Kartoffelkisten zu gebrauchen Und Esche findet er auch kacke... das braucht man nur für Hammer und Besenstiele Am besten findet er Nussbaum, Kirschbaum, Eiche und sein Geheimtip Arvenholz (mit denen kann man schöne Möbel und Innenverkleidungen machen)
Also, ein alteingessener Schreiner ohne Bass oder Gitarrenerfahrung würde andere Hölzer verwenden als die üblichen
Ich bin aber überzeugt, dass das Holz durchaus einen Unterschied im Sound generiert!
Ob das eine oder das andere besser ist kann ich aber nicht sagen... weil frische oder alte Saiten mehr Unterschied machen und die Gitarre neben mir einfach zu laut ist und der Drummer das Wort Dynamik immer noch nicht kapiert

 

[Musicmaker]

Ja, es ist schon ein gewisser Unterschied, ob du einen Bass, oder eine Schrankwand bauen möchtest....Spielen übrigens auch.......

 

[Gast27578]

Hier mal ein Vergleich: Halsmaterial Ahorn/Palisander. Gleicher Bass, anderer Hals.

Danke Gold! Das war doch mal erhellend. Für mich zumindest.

 

[goldbass]

Das ist ein Test, der mal wirklich ok gemacht ist - nicht einfach zwei Modelle aus der gleichen Baureihe mit unterschiedlichem Hals.

 

[Meypelnek]

Ist doch gar nicht so schwer: Holz (oder welches Material auch verwendet wird, z.B. Carbon für den Hals) hat einen Einfluss auf den Sound: Unterschiedliche Hölzer und unterschiedliche "Holz-Kompositionen" entziehen der Saite auf unterschiedliche Weise Schwingungsenergie.

Aber wie hoch ist dieser "negative" Einfluß des Holzes einzuschätzen? Da kommen wir in den Bereich der Vorlieben und subjektiven Einschätzungen. Der eine wird sagen: sehr hoch, der andere wird sagen, dass die Natur oder Einstellhöhe der PUs oder die verwendeten Saiten wichtiger sind, etc.

Wichtig an der ganzen Diskussion ist mir nur irgendwie (warum weiß ich auch nicht genau) die ganzen Schwätzer auf YouTube und in den Magazinen zu entlarven, die palavern dass diese und jene Kombination aus Hölzern für ihre "Schwingfreudigkeit und ein großartiges Sustain" bekannt sei. Das ist nämlich Dummquatsch, der sich gegenseitig ausschließt.

Womit wir auch bei den "massiven" Brücken sind: Die übertragen nämlich angeblich exzellent die Schwingung der Saiten auf das Instrument und sorgen so für ausgezeichnetes Sustain ... (Argh!)

 

[Mr Mountain]

Hi Meypelneck,

interessanter Ansatz. So habe ich das noch nicht betrachtet. Aber da bei meinen Bässen (bei einigen jedenfalls) der Body deutlich mitvibriert, ist auch zu überlegen, ob sich die Bodyschwingungen wieder auf die Saite zurückübertagen und sich vielleicht aufschaukeln. Stichwort Rückkopplung.

Eigentlich wäre ja sonst das steifste Material das Beste für die Saitenschwingung. Aber nur wenn man auf Sustain steht. Ich habe es lieber wenn der Bass wenig Sustain hat. Ich mag ja auch Erle. Das dämpft vielleicht am besten.

 

[goldbass]

Aber nur wenn man auf Sustain steht. Ich habe es lieber wenn der Bass wenig Sustain hat. Ich mag ja auch Erle. Das dämpft vielleicht am besten.

Ich brauche auch kein ewiges Sustain - eigentlich muss ich beim Spielen viel tun, um das Sustain wegzudämpfen .

 

[pitsieben]

Ich habe noch nie einen Bass in die Hand genommen, und gedacht: oh, Erle oder oh, Esche. Ich habe lediglich schon Bässe in die Hand genommen und gedacht: oh, Kacke oder oh, geil.
In meiner Welt macht die Dichte und Härte den Ton.
Leichte Esche klingt für mich völlig anders, als schwere und ist Erle viel ähnlicher.
Ein fetter Hals klingt viel knalliger als ein schlanker...das höre das deutlicher, als den Unterschied zwischen Ahorn und Paisander.

Aber ganz so viel höre ich scheinbar eh nicht...

 

[GerdO]

yep. noch ein grund mehr seine zeit nicht mit so einen fruchlosen blödsinn zu vergeuden...

Interessant wäre es schon zu wissen, wie sich Holz auf den Ton auswirkt. Schließlich wird heutzutage viel übers Netz gekauft. Da kann es nicht schaden zu wissen, ob der Mumpf des derzeigen Basses vom Lindenholz kommt oder doch woanders her.

 

[Chuck]

Da kann es nicht schaden, ob der Mumpf des derzeigen Basses vom Lindenholz kommt oder woanders her.

Von den alten Saiten.

 

[otoni70]

Die Saiten klingen auf dem Ahorn-Griffbrett m. E. frischer.

Ich habe nur bei der Slapnummer einen Unterschied wahrgenommen. Das klang des Ahorn etwas satter. Kann natürlich auch daran liegen das sein Daumen bereits etwas weicher war (Schnitzelphänomen ).