Sodele,
ich habe den Amp heute ausführlichst an schon mal zu Hause über zwei Stunden ausprobieren können, auch mit echt laut aufdrehen.
Was sagt denn der erste Eindruck bzgl. Klang im Vergleich zum MB Nano, den ich ja selber habe und der von daher gut als Referenz geeignet ist (für mich). Ein Leistungsvergleich ist sicher nicht so ganz fair.
Erst mal klingen Nano und LWA gar nicht mal soo unterschiedlich so lange man nicht allzu laut spielt. Dabei ist der Markbass aber vorlauter und hochmittiger im Sound und geht weniger tief. Wenn man am Nano die Hochmitten etwas rausnimmt(800 Hz, was beim WLA die "Tiefmitten" sind) klingen sich die Amps schon erst mal ähnlich. Wenn man den Master weiter aufdreht und dezent an den Reglern dreht ändert sich das schnell. Der Master beim Markbass ist, markbass-typisch, sehr giftig eingestellt und man hat mit wenig dreh viel Laut. Dafür wird es dann ab 12-13 Uhr auch nicht mehr sonderlich lauter sondern der Amp generiert Lautstärke durch Basscut und Mittenboost(so empfinde ich das zumindest) Wir reden aber auch von einem 300 Watt Class D Zwerg, der 150 an 8Ohm schickt.
Der LWA gibt 500Watt/8Ohm an eine meiner FMC 112M N2 ab, die ich gerade zu Hause habe. So lange man den Compressor des Amps nicht bemüht muss man hier weiter aufdrehen als beim Zwergen-Mark, aber es baut sich kontinuierlich bis für die Box erbarmungslosen Druck und Volumen auf...die 500 Watt kommen schon echt authentisch rüber! Wo ein Markbass Master aufhört fängt also der Warwick Regler gerade erst an.
Und dann schalt mal den Loudness...ähm Compressor zu!
Wenn der ins Spiel kommt änder sich das. man muss den Comp erst mal etwas einpegeln am Gain und Master aber dann liefert der sogar voll aufgerissen echt gut ab. insgesamt eher dezent was die Soundveränderung angeht aber durchaus musikalisch und bereichernd. Kein Pumpen, keine Artefakte aber auch keine nicht-Wirkung wie beim Eden Terra Nova wo fast nix passiert.
Die EQ Frequenzen finde ich nach wie vor etwas crazy, aber man gewöhnt sich dran. Aber, da muss ich mich für frühere Eindrücke korrigieren, man kann damit arbeiten. klar der große Livetest mit schwierigen Räumen ist noch ein anderer Schnack, aber first things first.
Besonders gut gefällt mir der hoch angesetzte Höhenregler mit 10kHz. Hat der Nano auch, aber der ist viel breiter angelegt und nimmt auch tiefere Höhen mit, was beim aufdrehen dann eher giftig als seidig klingt. Beim WLA klingt das viel feiner und "edler" wenn man reindreht, der Sound wird schön transparent aufgeklart. Wenn man zudreht wird dafür der Grundsound gar nicht dumpf sondern einfach kompakter und schön Overdrive verträglich, da keine zu harschen Höhen mitkommen.Mit dem HiMid regler, 3kHz kann man dann mit ein paar Milimeter ein bisschen Höhengrip reindrehen und man hat eine super Basis für einen coolen Drive aber auch Fingersound.
man kann insgesamt mit dem EQ mit wenigen eingriffen deutliche aber sehr brauchbare Soundveränderungen vornehmen.
Ich muss noch viel ausprobieren, aber der Amp bleibt! Gut ausgestattet, guter Klang, verträgt sich super mit dem Helix satte Lautstärke/super Endstufe für 299 Euro.
Ach ja Lüfter, nach zwei Stunden spielen, eine Stunde laufen lassen und dann noch mal spielen springt er auch tatsächlich
mal an und ist dann auch echt nicht leise! Aber, der kühlt dann in Minuten den gut warmen Amp runter und dann geht er auch wieder aus...kann ich mit leben.
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