Warvwick LWA 1000 Class D Amp

@Mudskipper Kannst du vielleicht erklären wieso du für das Geld nicht den HB800b genommen hast? Von der Austastung sind die beiden ja sehr nah beieinander.

Ich hab den LWA500. Den 100er hab ich letztes Jahr getestet. Superclean im Vergleich zum Steamhammer.
Den Kompressor und Gain einzupegeln ist etwas fummelig weil die optische Anzeige nicht wie erwartet funktioniert. Das Manual ist diesbezüglich auch nicht korrekt.
Bei Talkbass gab es diesbezüglich einiges an falschen Infos. Ich habe damals beim Tech-Support von Warwick angefragt.

Bzgl Gain:
LED Grün bedeutet ein Signal über 0db. Das soll lediglich als Rückmeldung für den Spieler Dienen. Wird die LED Rot übersteuert die Vorstufe. Anders als z.B. der Steamhammer, der auch einen Class-A preamp hat klingt das gruselig. Naja... wobei ich jetzt auch kein Fan vom Steamhammer Overdrive Sound bin.
Bzgl Kompressor:
Wenn der Kompressor eingeschaltet wird Leuchtet die Kompressor LED grün. Eine Kompression wird nicht optisch zurückgemeldet wie im Manual angegeben. Wenn die LED Rot/Orange leuchtet, übersteuert der Schaltkreis des Kompressors und es findet eine Verzerrung statt. Je nach dem wie gut die Auflösung der angeschlossenen Box ist, kann man das ggf. überhören. Auf dem DI und KH Signal ist es allerdings deutlich zu hören.
Die Schaltung war ursprünglich so geplant das sie wie im Manual angegeben funktioniert. Dies wurde jedoch verworfen und im Manual nicht angepasst.

Jetzt kommt der Punkt... Die Vorstufe mitsamt Gain bleibt ewig clean und kommt erst langsam in die Sättigung. Deshalb ist der Gain tendenziell ruhig richtig wild aufzudrehen. Die Sättigung der Vorstufe klingt für mich sehr gut. Richtig "warm" wird der Sound allerdings nie.
Der Kompressor bekommt bei solch hohen Gain Einstellungen jedoch einen viel zu hohen Pegel ab und verzerrt. deshalb muss man bei höheren Einstellung am Kompressor ordentlich Gain zurücknehmen.
Als Faustformel könnte man sagen das Sowohl Gain als auch Kompressor im "grünen Bereich" bleiben müssen, damit nichts übersteuert und der Sound clean bleibt.
 
Das er lange Clean bleibt ist in meinen Augen sein Vorteil bei der Nutzung von Effekten jeglicher Art. Ohne Effekte hilft der Comp,mMn, dem Sound auf die Sprünge.
 
Dr.Gore schrieb:
Kannst du vielleicht erklären wieso du für das Geld nicht den HB800b genommen hast? Von der Austastung sind die beiden ja sehr nah beieinander.
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Ja, ich habe kein Bock den HB noch pimpen zu müssen um sein Potential ganz nutzen zu können, mich reizen die zwei Kanäle und zu dem Kurs hatte ich einfach Bock den zu kaufen.
Klar als Lautmacher für den Helix gedacht aber der Preamp gefällt mir doch erstaunlich gut.
 
Ich habe mir (für Spass) mal den LWA 500 beim großen T als B- Stock bestellt.
Soeben ausprobiert (mit Kontrabass und Fmc 115, 4 Ohm): also "naggisch" klingt er dünn und wenn man mit Bassregler, Gain und Kompressor herumwerkelt neigt er zum Dröhnen. ABER: mit relativ neutraler Einstellung und dem mesa subway di oder dem Sadowsky Preamp davor klingt er seeehr ordentlich.
Werde ihn heute Abend mal live testen.
Auch ein Vorteil:er ist recht klein und inner kleinen Laptoptasche mit Kabeln
und Preamp verstaut hat man ne kompakte Verstärkung.
 
Dorn schrieb:
Soeben ausprobiert (mit Kontrabass und Fmc 115, 4 Ohm)
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Mit dem EUB habe ich den Amp noch gar nicht ausprobiert, wobei der 2MOhm Eingang des Markbass da wohl besser passen wird und ist auch okay, da ich den EUB nur in kleinen Bandsettings benutze, da reicht meistens der Nano Mark mit einer 110er oder 112er.
 
1 Nano Mark = 1/10000000 Pfennig - irgendwie ein bekloppter Name, oder? Welche Assoziation wollte die Werbeabteilung da auslösen? An denkende Menschen kann das ja nicht gerichtet sein -okay, ist Werbung ja nie...
Oder wollten die auf die Größe anspielen? Genauso daneben, wenn die Buchsen mehrere zigtausendmal größer sind als der Amp.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe den LWA 1000 ja mal beim Händler meines Misstrauens angespielt und fand den Grundsound völlig okay, aber der EQ...klar kann man den gebrauchen, aber für live fehlten dann doch Möglichkeiten, um eventuelle Probleme wie Dröhnfrequenzen in den Griff zu bekommen. Irgendwie wurde ich den Verdacht eines Halbfertigproduktes nicht los. Für den Kurs jetzt allerdings sähe das schon anders aus...allerdings stehen auch hier 4 Amps für 0.5 Bands, wie bei so vielen...
 
Gestern Gypsy swing open air Gig gespielt (Kontrabass, mesa subway di, Lwa 500, FMC 115 mit 4 Ohm) und schon beim Soundcheck gemerkt, dass der lwa die erforderliche Lautstärke und den Punch nicht bringt. Habe dann den Aguilar ag 700 (zur Sicherheit mitgenommen) angeschlossen und die Sonne ging auf.
Denke der lwa ist eher was für drinnen, wenn es nicht allzu laut wird. Werde ihn wohl zurück schicken.
 
Dorn schrieb:
Gestern Gypsy swing open air Gig gespielt (Kontrabass, mesa subway di, Lwa 500, FMC 115 mit 4 Ohm) und schon beim Soundcheck gemerkt, dass der lwa die erforderliche Lautstärke und den Punch nicht bringt. Habe dann den Aguilar ag 700 (zur Sicherheit mitgenommen) angeschlossen und die Sonne ging auf.
Denke der lwa ist eher was für drinnen, wenn es nicht allzu laut wird. Werde ihn wohl zurück schicken.
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Das ist schade.
Ich hab beim Kauf garnicht die Erwartung gehabt das der Amp lautstärkemäßig für alles reicht. Ich wollte einen cleanen Amp fürs Musikzimmer und ggf. mal eine Probe / Session.
Hast du ordentlich Gain reingedreht und den Kompressor verwendet? Ich hab den LWA500 bislang nur zuhause und bei Proben (Gitarre, Schlagzeug Bass) verwendet. Da wirkte er an einer 15er Box mit 8 Ohm noch ausreichend.

Der AG700 hat auch die Ice700asx Endstufe verbaut. Das der einen Zwerg wie den LWA500 wegdrückt wundert mich nicht.
Vergleiche zu leistungsmäßig ähnlichen Amps fände ich noch mal interessant.
 
oldschool schrieb:
Irgendwie wurde ich den Verdacht eines Halbfertigproduktes nicht los.
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Bzw eher anders gedacht konstruiert. Was sie sich dabei gedacht haben ist eine andere Frage. ich finde es auch suboptimal, aber da ich eh live die Klangformung anders mache kann ich damit leben. So zu hause finde ich es erst mal absolut brauchbar und bin auf den ersten Bandtest gespannt.
Dorn schrieb:
Gestern Gypsy swing open air Gig gespielt (Kontrabass, mesa subway di, Lwa 500, FMC 115 mit 4 Ohm) und schon beim Soundcheck gemerkt, dass der lwa die erforderliche Lautstärke und den Punch nicht bringt. Habe dann den Aguilar ag 700 (zur Sicherheit mitgenommen) angeschlossen und die Sonne ging auf.
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Wenn man den Kompressor nicht aktiviert muss man am Master auch beim LWA 1000 erst mal ungewohnt weit aufdrehen, imo liegt das aber nicht an der Leistung sondern an der Abstimmung des Masters. Zumindest beim 1000er ruft er dann gleichmäßig lauter werdend richtig Power ab bzw liefert weiter ab wo viele andere Class D Amps bei einem Master auf 12-13 Uhr schon am Ende der Fahnenstange sind und da nur noch Kompression und Plärre rauskommt wenn man weiter dreht.
Bei aktiviertem Compressor "springt" der Master viel früher an.
Dr.Gore schrieb:
Der AG700 hat auch die Ice700asx Endstufe verbaut. Das der einen Zwerg wie den LWA500 wegdrückt wundert mich nicht.
Vergleiche zu leistungsmäßig ähnlichen Amps fände ich noch mal interessant.
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Klar, die 700er Ice liefert halt richtig ab. Leider kann ich nirgends finden welche Endstufe der 500er Warwick verbaut hat. Wenn sie für den Amp auch bei Pascal Audio geblieben sind haben die eine 500er Endstufe mit guten Werten, aber keine Ahnung ob die da drin gelandet ist.
Die ICE ASX125 in meinem kurz hier gewesenen Eden Terra Nova 501 ist jedenfalls echt nicht laut und das Ding wird als 500 Watt Amp tituliert.
 
Es ist ebenfalls eine Pascal Audio verbaut. Welche kann ich leider nicht sagen. Diese Pascal Endstufen sind von der Auslegung ganz anders als die Ice700asx von B&O, die sich ja eher wie konventionelle Endstufen verhalten sollen.
Die von Pascal sind halt auf cleane Performance ausgerichtet. Im Heimbetrieb gefällt mir der LWA vom Ansprechverhalten und der Auflösung aktuell besser als alle anderen Digi-Amps die ich bislang getestet oder besessen habe.
 

Ich bin auch stark am überlegen mir den LWA500 zuzulegen und damit ggf. meinen MB Nano zu ersetzen. Größe und Gewicht sind sehr ähnlich, Leistung sollte deutlich besser sein.
EQ??????? Das ist die große Frage.
Mal schauen ob ich mich noch durchringen kann.

Edith sagt, ich habe es getan und werde berichten. :stolz:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe es auch getan... den LWA500 für 199,- ist einfach zu verlockend. Ich konnte ihn nur mal kurz zuhause anspielen bisher. Er ist für mich nur Ersatzamp und für zuhause um den Bass Butler zu verstärken. Dazu habe ich einen furztrockenen Amp mit ähnlichen Maßen wie der Butler gesucht. Beide sind ungefähr gleich groß, das passt gut zueinander. Butler auf LWA wirkt fast wie eine Einheit.
Hier die ersten Eindrücke:
- direkt den Bass eingestöpselt war ich positiv überrascht. Klingt besser als die vielen negativen Kommentare es vermuten lassen. Trocken und neutral, das habe ich gesucht.
- auch den EQ finde ich gar nicht schlecht. Er wirkt gut und für den Bass Butler passen die Frequenzen super. Da brauche ich keinen Tiefmittenregler. Die hat der Butler genug.
- ohne aktivierten Kompressor hat der Amp keine Power. Mit Komp klingt es echt gut und der Amp entfaltet dann erst seine Power. Ich würde den immer anlassen.
- den parallelen Einschleifweg finde ich gut
- Der Amp klingt trocken und relativ neutral und verstärkt den Bass Butler gut. Ich denke dass er gut zur Verstärkung von Preamps und Helix geeignet ist. Da passt auch der hohe „Tief-“Mittenregler bei 800 Hz um auf der Bühne die Ortbarkeit steuern zu können.
- Der Lüftr ist temperaturgesteuert und ist beim Test zuhause nicht angesprungen. Sehr angenehm!
- Endlich wieder ein Masterregler, der über den ganzen Weg wirkt und nicht dieser besch*** Blender-boah schau mal, der ist ja schon bei 2 höllisch laut-Schwachsinns-Regelweg wie z.B. bei Markbass und vielen anderen Marken. Ein großer Pluspunkt für den LWA!
 
Hallo,
ich habe gestern auch einen LWA500 bestellt, zusammen mit der 1x12" Lightweight Celestion Box. Für eine neue Band brauche ich was leichtes, ist auch keine laute Rockband.
Meine 15"/12" Kombibox ist einfach zu schwer und unhandlich um sie jedesmal zur Probe zu schleppen.
Ausserdem hatte ich den LWA500 auch schon mal als Kopfhörer Übungsverstärker fürs Wohnzimmer im Auge.
Bisher spiele ich einen Harte LH1000 über eine Doppelfünzehner vom örtlichen Musikhändler/Boxenbauer.
Und die Zweitanlage ist ein Laney DP150 mit einer 15" & 12" Eigenbau-Box.
Alles zu schwer und unhandlich zum wöchentlichen Transport. Und stehenlassen ist noch keine Alternative.

Ich werde dann mal über Positiv- und Negativerfahrungen berichten. Der Preis war jedenfalls schon sehr attraktiv.
 
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