Warum kein Unterforum "Bass - Feeling"?

[Metalfist]

feeling ist zwar ein zentrales, gutes thema, allerdings sehe ich keine sinn darin, dafür einen eigenen unterpunkt einzurichten (ausser man will einen unterpunkt als treffpunkt für alle funk-ster, RnB-ler, jazz-er,... in dem sich sicherlich KEINE metaller und 8tel-rocker verirren) []

 

[bassnerd]

... wobei ich die Idee einer gewissen Ausrichtung in "Sparten" garnicht von vornherein sooo schlecht finde... mir persönlich fehlt das hier manchmal ein wenig. Möglicherweise würden sogar etliche Themen an Qualität gewinnen?[]

 

[jam_bass]

Zitat:Original erstellt von: Black Jack

so wie Markus Miller hier auf der Namm ?
http://youtube.com/watch?v=JMQup_N3A3A

das nenn ich wirkliche Grösse []

Yeah! Tiefe Tasche und langnasiger Sound.

 

[bassnerd]

Tal Wilckenfeld daneben? Nie gehört, aber auch cool! Gibt noch ein Video von ihr auf you tube... bzgl. Marcus kann ich nur raten, sich die Live DVD zuzulegen mit den übliche Verdächtigen, u.a. Poogy Bell an den drums. Was die beiden da an Groove hinlegen muss nicht kommentiert werden - da hat es feeling und microtime ohne Ende!!![][]

 

[Mike`adelic]

Zitat:Original erstellt von: badmatafaka

feeling ist zwar ein zentrales, gutes thema, allerdings sehe ich keine sinn darin, dafür einen eigenen unterpunkt einzurichten (ausser man will einen unterpunkt als treffpunkt für alle funk-ster, RnB-ler, jazz-er,... in dem sich sicherlich KEINE metaller und 8tel-rocker verirren) []

Harr harr... ich weiss, was du meinst, allerdings sind gute Rock-8tel auch richtig schwierig... siehe AC/DC!

 

[niemitph]

Mikrotiming und "feeling" sind ja auch und gerade da wo´s schnell wird von entscheidender Bedeutung.
8telbass und Doublebassdrum>wenns hier nicht passt gibts mulm und matsch aber keinen dampf bzw.groove.
Ansonsten heisst es Ohren auf und hingeguckt,denn ich finde auch...
EIN Microtiming gibt es nicht sondern beschreibt für mich die Fähigkeit,auf die spielerischen,rhytmischen aber auch melodischen Einwürfe und Ideen seiner Mitmusiker eigehen zu können;zu kommunizieren eben.

 

[bassnerd]

sorry, aber darum geht es bei dem Begriff microtime definitiv nicht! Microtime beschreibt das feel, welches Du (!) als Basser im Bezug zur vorgegebenen time eines Stückes hast. Etwas anderes ist der Puls der Band insgesamt. Das microtimefeel eines drummers (wenn er es denn hat...) kann u.U. von Deinem abweichen! (Deshalb auch mein Tip mit der MillerDVD: da ticken zumindest diese beiden, Poogy und Marcus auch im Bereich der microtime dermassen gleich, dass es wie von einem anderen Stern wirkt!!!) Das können nuancierte Verschiebungen sein, die wohlgemerkt, nicht out of time sein müssen! Und das man darüber hinaus auf das hören sollte, was die Mitmusiker in Jams einbringen, ist, glaube ich selbstverständlich - das heisst aber noch lange nicht, dass Deine Mitmusiker microtime verinnerlicht haben... []

 

[Obiwotz]

Zitat:Original erstellt von: bassnerd4ever

...da ticken zumindest diese beiden, Poogy und Marcus auch im Bereich der microtime dermassen gleich, dass es wie von einem anderen Stern wirkt!!! - Das können nuancierte Verschiebungen sein, die wohlgemerkt, nicht out of time sein müssen!

Die nuancierten Verschiebungen DÜRFEN nicht out of (micro-)Time sein!
Der Grad des Laid-Back und Ternärität sind messbar und exakt. Sonst könnten Miller und Poogy auch nicht "drauf" sein.
Das muss nicht immer gleich sein. Jazzmusiker haben bei Soli im selben Song oft verschiedene individuelle Microtime-Feelings. Beispiel: John Coltrane und Cannonball Adderley im Miles Davis-Quintett 1958/1959.
Und nochmal: Es gibt für mich kein individuelles oder regionales (LA-NY) Microtiming - sondern jede Groove hat ihre Microtime. Warum sollte ein guter Bassist nicht James Brown in der selben Microtime spielen können wie Bootsy - auch wenn's schwer ist? Guter Musiker sollten in der Lage sein, Microtime-Nuancen zu verinnerlichen und in eigener Performance wiederzugeben. Wie dann ein Song absichtlich mit einem anderen Microtime-Feeling interpretiert wird, ist eine andere Sache.

Wer ein Beispiel für die von mir angesprochene Übertragbarkeit von Swing (8tel ternär) auf R&B/Funk (16tel ternär) hören will, sollte sich Bauschis File im Preci-Soundcheck auf Cosmos www.Cogrun.de anhören.

 

[bassnerd]

Ähm... wenn du es richtig liest, merkst Du, dass diese Aussage mit den Nuancierungen sich nicht(!) auf das in Klammern bezieht!!!!! Bitte richtig zitieren! Ansonsten, um die Diskussion nicht ausufern zu lassen, lass ich das so stehen, auch wenn Du offenbar den fact übersiehst, dass Musiker in L.A. und N.Y. ein vollkommen unterschiedliches Musikfeel allein schon von den ganzen Lebensumständen her haben - und das behaupte ich nicht aus der hohlen Hand, sondern weiss es eben von solchen! Daher kommt es, dass NewYorkFunk etwas ganz anderes ist als eine Produktion aus L.A.... glaub es oder nicht, es gibt regionale Unterschiede - und: microtime ist nicht messbar, weil es über das hinausgeht, was Notenschrift darstellen kann! Wir reden hier von Musikern, die - messbar- in time sind (wobei auch das offenbar oft streitbar ist... die Auffassung von exakt gespielten "lächerlichen" Vierteln gehen teilweise schon recht auseinander...) und Musikern, die in time sind und darüberhinaus dieses gewisse Mehr haben - und das ist nicht darstellbar![][]

 

[bauschi]

hier habe ich ein beispiel aus einem amerik. forum.

ich kann bei dem walking bass z.b. keinen guten groove empfinden...ist eher leblos und steril.......was meint ihr?

http://www.soundclick.com/bands/songInfo.cfm?bandID=622705&songID=5540080

bauschi

 

[bassnerd]

... teilweise sogar sehr weit vorn... so richtig grooven tut das net...[]

 

[Obiwotz]

seh ich genauso.
Ansonsten zu microtime muss ich fred übrigens doch rechtgeben. exakt bis ins letztes messbar ist das nicht. Mir ging es darum, dass hier nichts mystifiziert wird. Da habe ich einfach eine andere Trennlinie zwischen microtime und feeling. feeling ist nicht messbar.

 

[Obiwotz]

A propos Felling und Notation. Mal eine Thread-entferntere Frage an die Jamerson-Fans (z.B. Bauschi):

Es gibt da ein Notenbuch von Dr. Licks. Taugt das was? Bin zu faul - bzw. habe zu wenig Zeit, mir z.B. "For once in my Life" mit allen Variationen rauszuhören.

Oder gibt es vernünftige Noten online (am besten Gratis)?

 

[jam_bass]

Zitat:Original erstellt von: bauschi

hier habe ich ein beispiel aus einem amerik. forum.

ich kann bei dem walking bass z.b. keinen guten groove empfinden...ist eher leblos und steril.......was meint ihr?

http://www.soundclick.com/bands/songInfo.cfm?bandID=622705&songID=5540080

bauschi

Ja, meine ich auch. Ein paar geschickte Winz-Verzögerungen im Microtime-Bereich täten gut.

 

[bassnerd]

... also, alles was ich bisher im Netz gesehen habe, ist immer mit cash bei Noten! Wenn einer hier echt nen Tip hat, fände auch ich das sehr cool!!![][][]

 

[niemitph]

@bassnerd4ever

Zitat:sorry, aber darum geht es bei dem Begriff microtime definitiv nicht! Microtime beschreibt das feel, welches Du (!) als Basser im Bezug zur vorgegebenen time eines Stückes hast. Etwas anderes ist der Puls der Band insgesamt

Ist eben schon ein schwer auszudrückender Bereich des musizierens(wenn ichs mal so nennen darf).
Ich glaub nämlich nicht das man als Band ein Stück zum "grooven" bringen kann,wenn die Microtime eines einzelnen musikers von dem der anderen nennenswert abweicht.
Und dieses gleiche "ticken"(wie z.B. bei Marcus Miller und Poogie Bell)gilt es im Idealfall zu erreichen.
Das hab ich gemeint.Und da ist das "selbstverständliche" aufeinander hören und
aufeinender eingehen essentiell(und leider noch lange nicht so selbstverständlich wie es sein sollte).
Aber ich glaube wir sind uns eigentlich einig.

 

[nop]

Ein schöner Thred - der sollte Pflichtlektüre werden.
So gut, und auch für solche Begriffsdeppen wie mich, hab ich dieses Gefühlsthema noch nirgends gesehn.
Ich oute mich jetzt (das ist ernst und keine Schleimerei - wozu auch) Ich bin Bauschi-Fan.

Gruß
Werner

 

[bauschi]

Zitat:A propos Felling und Notation. Mal eine Thread-entferntere Frage an die Jamerson-Fans (z.B. Bauschi):

Es gibt da ein Notenbuch von Dr. Licks. Taugt das was? Bin zu faul - bzw. habe zu wenig Zeit, mir z.B. "For once in my Life" mit allen Variationen rauszuhören.

das buch "standing in the shadows of motown" kann ich sehr empfehlen, ob wohl ich keine noten (mehr) lesen kann.

für jamerson interessierte ist es eine pflichtlektüre und die dazugehörigen aufnahmen verschiedener weltstars, die die licks nachspielen, können sich wirklich hören lassen.

Zitatch oute mich jetzt (das ist ernst und keine Schleimerei - wozu auch) Ich bin Bauschi-Fan.

[][][][]

bauschi[^]

 

[Obiwotz]

Zitat:Original erstellt von: bauschi


das buch "standing in the shadows of motown" kann ich sehr empfehlen, ob wohl ich keine noten (mehr) lesen kann.

Geht mir genauso. Obwohl ich jahrelang Klassik auf Trompete und Klavier nach Noten gespielt habe. Hab ich auf dem Bass irgendwann gelassen, weil klassische Notation einfach die meiste moderne Musik nicht richtig wiedergibt (Microtiming, Feeling[]). Da muss man sowieso noch mal die Originalaufnahme anhören. Und dann kann man's in der Regel ja gleich ganz raushören. ..Außerdem bin ich einfach zu faul zum lesen.

 

[bassnerd]

tststs... und ich als bald Fünfziger fang damit seit einem dreiviertel Jahr (wieder!) an, spiel schon alles mögliche nach Noten - und ihr Jungspunde redet euch mit Faulheit raus... dabei bedürfte es in euren Fällen wahrscheinlich nur div. Auffrischungen, oder??? Aber das Thema Noten hatten wir ja schon lang und breit... das soll hier jetzt nicht aufgewärmt werden, wollt ja nur mal ein bisl sticheln, hihi...[][):][]