Hier wird permanent über irgendwelche hochgeweihten Techniken diskutiert. Über Feeling, Mikro-Timing, Dynamik - Musikalität - hingegen hört man wenig. Ein guter Bassist hat meiner Meinung nach ein solide Grundtechnik, ein besserer Bassist beherrscht viele Spieltechniken. Doch das wesentliche ist doch, das ein wirklich guter Bassist zu jedem Song jeder Stilrichtung das "richtige" spielen und den Bauch bewegen kann. Musik machen eben. Alles andere ist nur "Sport".
Oli Wan
Verrickt
das steht seit dem ersten beitritt bei bassic in meinem profil..[
]
]Natürlich kann man darüber diskutieren.
Aber da landen wir dann wieder in altbekannten,binsenweisen Gefilden,die den nächsten auf die Suchfunktion hinweisenden post gradezu erzwingen. []
Einig sind sich sicher alle,dass ausgefeilte,virtuose technik noch lange keinen Musiker oder gar Künstler hervorbringt.
Aber sicher sind wir uns auch alle einig dass ausgefeilte technik dabei helfen kann,sich auszudrücken an seinem Instrument.
Insofern finde ich die diskussion über "hochgeweihte Techniken" nicht so überflüssig,wie Obiwotz.
Und natürlich kann doch das Ziel nur sein,mithilfe dieser techniken einerseits sich selbst zum Ausdruck zu bringen,andererseits aber auch in musikalische Kommunikation mit anderen zu treten.
Für mich ist jemand dann kein "Musiker" im Sinne von Joerg(und ich glaube ich habe Dich richtig verstanden)wenn ebendiese "Kommunikation" nicht stattfindet,wenn jemand die Technik zum selbstzweck erhebt(ein Gefühl dass mich bei Leuten wie Steve Vai z.B.immer wieder befällt,aber vielleicht spricht er ja nur nicht mit MIR).
Was jetzt die Musik als "Job" angeht,glaube ich dass man auch hier unterschiedlich an die Sache rangehen kann.Natürlich muss man hier hin und wieder was zum Ausdruck bringen was man nicht oder gerade mal nicht ist.Aber hier ist meiner meinung nach auch schon der entscheidende Unterschied:zum Ausdruck bringen oder einfach nur runterspielen,weil mans eben technisch beherrscht und dafür bezahlt wird.
Ich glaube schon,dass man sein Herz an vieles ranführen kann,was von vornherein nicht so wirkt als ginge das.
heisst,man kann von ganzem Herzen und mit all seiner Ausdruckskraft sich selbst darstellen
so,genug salbadert[]
Gruss,Stefanimmermitf
Aber da landen wir dann wieder in altbekannten,binsenweisen Gefilden,die den nächsten auf die Suchfunktion hinweisenden post gradezu erzwingen. [
] Einig sind sich sicher alle,dass ausgefeilte,virtuose technik noch lange keinen Musiker oder gar Künstler hervorbringt.
Aber sicher sind wir uns auch alle einig dass ausgefeilte technik dabei helfen kann,sich auszudrücken an seinem Instrument.
Insofern finde ich die diskussion über "hochgeweihte Techniken" nicht so überflüssig,wie Obiwotz.
Und natürlich kann doch das Ziel nur sein,mithilfe dieser techniken einerseits sich selbst zum Ausdruck zu bringen,andererseits aber auch in musikalische Kommunikation mit anderen zu treten.
Für mich ist jemand dann kein "Musiker" im Sinne von Joerg(und ich glaube ich habe Dich richtig verstanden)wenn ebendiese "Kommunikation" nicht stattfindet,wenn jemand die Technik zum selbstzweck erhebt(ein Gefühl dass mich bei Leuten wie Steve Vai z.B.immer wieder befällt,aber vielleicht spricht er ja nur nicht mit MIR).
Was jetzt die Musik als "Job" angeht,glaube ich dass man auch hier unterschiedlich an die Sache rangehen kann.Natürlich muss man hier hin und wieder was zum Ausdruck bringen was man nicht oder gerade mal nicht ist.Aber hier ist meiner meinung nach auch schon der entscheidende Unterschied:zum Ausdruck bringen oder einfach nur runterspielen,weil mans eben technisch beherrscht und dafür bezahlt wird.
Ich glaube schon,dass man sein Herz an vieles ranführen kann,was von vornherein nicht so wirkt als ginge das.
heisst,man kann von ganzem Herzen und mit all seiner Ausdruckskraft sich selbst darstellen
man kann aber auch von ganzem herzen seinen Aspekt,seinen Anteil an dem leisten,was einen Anderen zum Ausdruck bringtZitat
hier möchte ich noch hinzufügen:.....das "richtige" "richtig" spielen....also vom Herzen..Zitat
so,genug salbadert[
]Gruss,Stefanimmermitf
Wohl kaum jemand wird abstreiten, dass Feeling, Musikalität oder wie auch immer man das bezeichnen möchte, extrem wichtig ist.
Mir ist nur nicht ganz klar, wie man das hier verbal durchdiskutieren kann.
Da gabs doch mal dieses Zitat:
"Über Musik zu schreiben, ist wie zu Architektur tanzen." (Lester Bangs - Musikjournalist)
Aber ich lass mich gerne vom Gegenteil überzeugen.
Mir ist nur nicht ganz klar, wie man das hier verbal durchdiskutieren kann.
Da gabs doch mal dieses Zitat:
"Über Musik zu schreiben, ist wie zu Architektur tanzen." (Lester Bangs - Musikjournalist)
Aber ich lass mich gerne vom Gegenteil überzeugen.
Mike`adelic
Well-Known Member
Wenn du das, was beim Mikrotiming, "Feeling", Dynamik und Musikalität passiert, wirklich in Worte fassen kannst: Tu es.
Anderfalls:
Bei 99,9% der meisten Leute kommt da nur Müll dabei raus, weil sich jeder irgendwann bei dem Thema angepisst fühlt.
Diese Themengebiete gehen nämlich fast(!) in den Bereich Geschmack.
Allein, bei dem Versuch "Groove" zu erklären (und darum gehts ja im Bassistendasein fast ausschließlich), wirst du scheitern - so wie jeder andere auf diesem Planeten.
Fazit: lassen wir diese Rubrik lieber als Weisheiten ruhen.
Achja: zum Thema "guter Bassist". Das was du da verlangst, ist schlichtweg fast unmöglich. Lass nen guten deutschen Bassisten in Südamerika Latin spielen. Der wird da einfach nur ausgebuht und rausgeworfen oder verschwindet in der Belanglosigkeit.
Warum diese These? Es ist ganz einfach: bring mal nen Jazzer(ich meine einen Jazzer, der keinen Metal spielt... ihr wisst schon, der Klischee-Jazzer) dazu, in ner Metalband zu spielen. Vergiss es!
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde den Trennstrich zwischen Technik und Feeling fragwürdig.
Zu Recht wird regelmässig gefragt: "Was bringt die beste Technik, wenn das Feeling fehlt?" Zu selten wird aber gegengefragt: "Was bringt das beste Feeling, wenn du es technisch nicht umsetzen kannst?"
Der Ansatz, Technik gegen Feeling gegen Theorie auszuspielen erscheint mir als Sackgasse. Im Angelsächsischen gibt es den Ausdruck "Musicianship" - die beste Übersetzung die mir dafür in den Sinn kommt, ist "Musiker-sein". Zu Ende gedacht, ist das ein sehr hohes Ziel. Wir Bassisten sprechen im Zusammenhang mit Feeling meistens vom Groove.
Wo bleibt die Popballade, in der die Basslinie den Kontrapunkt zum Gesang bildet und vom Bassisten ein sicheres Gespühr für Melodiien verlangt? Was ist mit dem Jazztrio, in dem der Bassist während des Pianosolos die Aufgabe hat, das harmonische Gefüge aufrecht zu erhalten, ohne den Zuhörer mit blossen Arpeggios zu langweilen?
Grooven muss man natürlich auch dann, aber eben noch viel mehr. (Der Groove ist übrigens auch nicht unser Monopol; Ein Sänger ohne Rhythmusgefühl kann ebenfalls alles ruinieren)
Braucht es ein Unterforum "Bass Feeling"? Eher ein Oberforum "Musik machen"!
Die Gefahr des Zerredens ist immanent. Deshalb sollte man es hier lieber lassen; ich denke, ein Internetforum stösst hier an seine Grenzen, weil die reine Meinungsübermittlung per Tastatur da nur ein einfach zu grobes Werkzeug darstellt. Dass Sikora das hinkriegt, liegt sicherlich auch unter anderem daran, dass ihm keiner dazwischenfunken kann. Aber ellenlange Posts von einzelnen werden ja doch hier eher ungern gelesen.
Es würde im besten Fall auf ein Lesen der Statements und Stehenlassen derselben hinauslaufen.
Es würde im besten Fall auf ein Lesen der Statements und Stehenlassen derselben hinauslaufen.
@Jörg
Das sollte jetzt nicht so ignorant rüberkommen.
Ich stoße halt bei sowas mit meiner persönlichen Vorstellungskraft oder Artikulationsfähigkeit an meine Grenzen. Ich will auch zum Beispiel niemandem erklären, wie sich Sex anfühlt. Wer es selbst erlebt hat, weiß worum es geht. Wer diese Erfahrung selbst nicht hat, wird vermutlich schwerlich eine treffende Vorstellung davon bekommen, wenn ich es ihm erkläre.
Das von dir genannte Buch kenne ich nun leider nicht, bin selbst auch kein Jazzer.
Vielleicht sind ja tatsächlich einige Leute in der Lage, Dinge wie Groove, Feeling oder Musikalität in passende Worte zu kleiden. Deswegen schrub ich ja auch, dass ich mich gerne eines Besseren belehren lasse.
Ich wollte jedenfalls keinesfalls die Diskussion darüber abwürgen, dürfte mir ohnehin schwer fallen, ihr seid ja schließlich alle schon groß[]
In diesem Sinne, groove on!
Axel
Das sollte jetzt nicht so ignorant rüberkommen.
Ich stoße halt bei sowas mit meiner persönlichen Vorstellungskraft oder Artikulationsfähigkeit an meine Grenzen. Ich will auch zum Beispiel niemandem erklären, wie sich Sex anfühlt. Wer es selbst erlebt hat, weiß worum es geht. Wer diese Erfahrung selbst nicht hat, wird vermutlich schwerlich eine treffende Vorstellung davon bekommen, wenn ich es ihm erkläre.
Das von dir genannte Buch kenne ich nun leider nicht, bin selbst auch kein Jazzer.
Vielleicht sind ja tatsächlich einige Leute in der Lage, Dinge wie Groove, Feeling oder Musikalität in passende Worte zu kleiden. Deswegen schrub ich ja auch, dass ich mich gerne eines Besseren belehren lasse.
Ich wollte jedenfalls keinesfalls die Diskussion darüber abwürgen, dürfte mir ohnehin schwer fallen, ihr seid ja schließlich alle schon groß[
]In diesem Sinne, groove on!
Axel
Zunächst: Ich finde Technik oder auch Theorie nicht überflüssig. Kein Schriftsteller, der nicht Sprache beherrscht - sie kann jedoch auch einfach sein. Kein Maler, der keine Technik hat - sie muss jedoch nicht extrem komplex sein.
Feeling: Das ist kein Buch mit sieben Siegeln. Man kann es erlernen. Ich habe in meinen ersten Bass-Jahren Rock und Metal gespielt, sowie Swing in einer Musikschul-Combo. Wagte mich über Blues dann auch an Soul und Funk-Kisten. Sexmachine von James Brown. Klang einfach. Ich brachte es jedoch nicht zum grooven. Den Punkt im Mikrotime-Kontinuum binär-ternär zu treffen, war schwer. üben. üben.
Meinen Bassschülern habe ich später ternäres Feeling vom Swing her nahegebracht. Einfach die Sechzehntel statt der Achtel swingen und genau hören, fühlen. Das wird.
Mikrotiming ist erlernbar.
Stile: Natürlich hat nicht jeder den Anspruch, in vielen Stilen top zu sein. Doch auch das kann man lernen. Ja. ich behaupte, man kann als Deutscher so gut werden, dass man auch in Latinobands spielen kann. Es dauert halt. Habe selbst jahrelang in arabisch-nordafrikanischen Bands gespielt. Da haben wir Polyrhythmik - 6/8 vs 4/4 z.B. - und das auch noch mit ternären Sechzehnteln. Nach drei Jahren konnte ich es.
Habe auch mit Afro-Amis Soul gespielt. Es geht. Auch als Deutscher. Man muss einfach erkennen worauf es ankommt.
Und genau da ist die Fokussierung auf die Technik à la Virtuoso, die ich hier bemängelt habe, einfach hinderlich. Das heißt nicht, das Technik oder Theorie - zusammen Handwerk - unwichtig wären. Sie sind das Mittel, um Musik aus dem Bauch und dem Herzen auf das Instrument zu transportieren.
Feeling: Das ist kein Buch mit sieben Siegeln. Man kann es erlernen. Ich habe in meinen ersten Bass-Jahren Rock und Metal gespielt, sowie Swing in einer Musikschul-Combo. Wagte mich über Blues dann auch an Soul und Funk-Kisten. Sexmachine von James Brown. Klang einfach. Ich brachte es jedoch nicht zum grooven. Den Punkt im Mikrotime-Kontinuum binär-ternär zu treffen, war schwer. üben. üben.
Meinen Bassschülern habe ich später ternäres Feeling vom Swing her nahegebracht. Einfach die Sechzehntel statt der Achtel swingen und genau hören, fühlen. Das wird.
Mikrotiming ist erlernbar.
Stile: Natürlich hat nicht jeder den Anspruch, in vielen Stilen top zu sein. Doch auch das kann man lernen. Ja. ich behaupte, man kann als Deutscher so gut werden, dass man auch in Latinobands spielen kann. Es dauert halt. Habe selbst jahrelang in arabisch-nordafrikanischen Bands gespielt. Da haben wir Polyrhythmik - 6/8 vs 4/4 z.B. - und das auch noch mit ternären Sechzehnteln. Nach drei Jahren konnte ich es.
Habe auch mit Afro-Amis Soul gespielt. Es geht. Auch als Deutscher. Man muss einfach erkennen worauf es ankommt.
Und genau da ist die Fokussierung auf die Technik à la Virtuoso, die ich hier bemängelt habe, einfach hinderlich. Das heißt nicht, das Technik oder Theorie - zusammen Handwerk - unwichtig wären. Sie sind das Mittel, um Musik aus dem Bauch und dem Herzen auf das Instrument zu transportieren.
Mit dem "Erlernbar" habe ich so manchmal meine Zweifel. Man hat manchmal schon mit Mitmusikern zu tun, speziell bei Sessions, die offensichtlich eine eingeschränkte Aufnahme- und Eingeh - fähigkeit haben. Vermutlich werden andere das gleiche auch über uns (micht) denken oder sagen, zumindest zeitweise.
Die innere Bereitschaft, auf das Mikrotiming anderer einzugehen oder es überhaupt erst zu erkennen, ist halt von der Tagesform abhängig. Und gewisse persönliche Unsicherheiten führen leicht zu einer leichten Nervösität, die extrem kontraproduktiv sein kann. Vor allem, wenn jemand mal einfach so dahinsagt:
"Gib uns doch mal einen guten Groove vor!" und du hast gerade nix im Petto und der Typ nervt dich sowieso.
(z.Bsp.)
Die innere Bereitschaft, auf das Mikrotiming anderer einzugehen oder es überhaupt erst zu erkennen, ist halt von der Tagesform abhängig. Und gewisse persönliche Unsicherheiten führen leicht zu einer leichten Nervösität, die extrem kontraproduktiv sein kann. Vor allem, wenn jemand mal einfach so dahinsagt:
"Gib uns doch mal einen guten Groove vor!" und du hast gerade nix im Petto und der Typ nervt dich sowieso.
(z.Bsp.)
Nö, kein Ding. Ich bin (behaupte ich jedenfalls) nicht sooo empfindlich, außerdem müssen wir bestimmt nicht alle einer Meinung sein, dann bräuchten wir nun wirklich kein Forum.Zitat:Original erstellt von: Joerg
@Pekadiplong: Danke für dein Feedback, Axel! Ich hoffe, dass ich es nicht zu scharf aufgegriffen habe. Und schön, dass wir uns alle als "Groß" betrachten! [
Das alte Ding mit dem geschriebenen Wort...
Zurück zum Thema...[
]
Musik ist eine schöne Sache und Musikmachen ebenfalls.
Und vor allem Bassspielen ist ja was großartiges (darüber gibt es ja sogar hier ein Forum !).
Aber wird das alles nicht zu überbewertet ? Ist es notwendig darüber zu philosophieren ?
Da kommt doch nur das übliche Blabla raus!
Über die Themen, die den individuellen Bassisten ausmachen, kann man nur bedingt diskutieren - meiner Meinung nach - eben weil es individuelle Dinge sind, die man nur in der Praxis beim praktischen Musizieren erlernen kann und nicht über Theorien, schon garnicht über dieses Forum. Jeder hat in gewissem Sinne seinen eigenen Stil.
So ein Forum ist gut für konkrete Fragen und konkrete Antworten !
Und vor allem Bassspielen ist ja was großartiges (darüber gibt es ja sogar hier ein Forum !).
Aber wird das alles nicht zu überbewertet ? Ist es notwendig darüber zu philosophieren ?
Da kommt doch nur das übliche Blabla raus!
Über die Themen, die den individuellen Bassisten ausmachen, kann man nur bedingt diskutieren - meiner Meinung nach - eben weil es individuelle Dinge sind, die man nur in der Praxis beim praktischen Musizieren erlernen kann und nicht über Theorien, schon garnicht über dieses Forum. Jeder hat in gewissem Sinne seinen eigenen Stil.
So ein Forum ist gut für konkrete Fragen und konkrete Antworten !
yep..obiwotz....kann man so sehen.....und hier ist der nächtse schritt, wenn das mikrotiming verinnerlicht hat:
die habe ich früher mal hier geschrieben...aber zum zu diesem thema noch einmal: THE POCKET!!
the "pocket"...heisst soviel, wie die fähigkeit, nicht nur sauber und tight zu spielen (alleine UND im team) sondern auch innerhalb einer bestimmten time, mit derselbigen zu "spielen".
d.h. wie ich es auch schon mal erwähnte...nicht nur genau auf dem beat zu spielen, sondern halt eben etwas innerhalb des beats mit den tönen zu "jonglieren"..mal etwas davor...dann wieder mal etwas laid back.
die kunst dabei ist, die "tasche" (der rahmen, in dem man jonglieren darf/kann) so auszufüllen, dass es nicht nervt bzw. sich wirklich ein hochinteressanter rhythmischer spannungsbogen entwickelt ohne die time zu sehr zu "verzerren".
und je mehr sich jemand in diesem bestimmten rahmen frei bewegen kann, ohne den focus auf den eigentlichen groove zu verlieren...desto grösser oder eben tiefer ist seine pocket.
desweiteren beinhaltet the "pocket" ....auch die fähigkeit, in seinem groove beständig zu bleiben..d.h. während eines stückes..und sei es noch so lange, den groove zu halten..ohne jegliche "aussetzer" und andere fehler....UND er muss den groove spannend machen...d.h. das groove-süppchen schön am köcheln und den auftraggeber bei laune halten....
und nicht nur während eines stückes, sondern während des ganzen abends bzw. der ganzen tour.
bei sog. "sidemen"..also musikern, die fast auschliesslich grosse künstler begleiten, ist so eine "pocket" halt sehr gefragt, bzw. grundvoraussetzung....denn sie sind dafür angeheuert worden, den maximalen und zuverlässigen groove zu bringen...und das zu JEDEM zeitpunkt.
auch hier wieder...je beständiger und zuverlässiger..desto "deeper the pocket".
gute pocket-player werden nie arbeitslos..........
ein drum computer z.b. hat keine "pocket"!
er ist zwar tight und IMMER zuverlässig..."swingt" aber eben nicht innerhalb des beats...er ist zu statisch und genau....
und grooven tut es ja erst wenn man "richtig nicht richtig spielt"
zur "pocket" ist auch ein sehr kontrolliertes hören vorraussetzung.
good groove.....
bauschi
@bauschi
jau. Das ist der nächste Level. "Pocket" - ok. Denn selbst die schönste Groove wird irgendwann mal langweilig. Und dann mal was wie selbstverständlich aus den Händen zu schütteln, ohne dass die Groove in ein Loch fällt oder stockt, ist, denke ich, das Sahnehäubchen. Meine Lieblingsbassisten, James Jamerson, Paul Jackson, Marcus Miller, Stuart Zender, glänzen aus meiner Sicht genau dadurch - nicht etwa durch endlos durchgeübte highspeed-Lines.
PS: Nicht zu vergessen der göttliche Paul Chambers.
jau. Das ist der nächste Level. "Pocket" - ok. Denn selbst die schönste Groove wird irgendwann mal langweilig. Und dann mal was wie selbstverständlich aus den Händen zu schütteln, ohne dass die Groove in ein Loch fällt oder stockt, ist, denke ich, das Sahnehäubchen. Meine Lieblingsbassisten, James Jamerson, Paul Jackson, Marcus Miller, Stuart Zender, glänzen aus meiner Sicht genau dadurch - nicht etwa durch endlos durchgeübte highspeed-Lines.
PS: Nicht zu vergessen der göttliche Paul Chambers.
Zuletzt bearbeitet:
Schöner Beitrag von bauschi.
Ich höre den Begriff "pocket" zwar zum ersten mal, weiss also nicht, was man allgemein darunter versteht, aber es scheint mir doch tatsächlich ein Schritt über das einfache time-feeling hinaus zu sein. Beim Ausspielen seiner pocket ist das timing schon vorausgesetzt. Ich verstehe darunter jetzt erstmal die Freiheit, sowohl den Groove durch unendliche Variationen im Aufbau und im Microtiming interessant zu halten, als auch die Betonungen "aus der Zeit" zu ziehen.
Lohnende Sache, weil es Spielfreude voraussetzt.
Ich höre den Begriff "pocket" zwar zum ersten mal, weiss also nicht, was man allgemein darunter versteht, aber es scheint mir doch tatsächlich ein Schritt über das einfache time-feeling hinaus zu sein. Beim Ausspielen seiner pocket ist das timing schon vorausgesetzt. Ich verstehe darunter jetzt erstmal die Freiheit, sowohl den Groove durch unendliche Variationen im Aufbau und im Microtiming interessant zu halten, als auch die Betonungen "aus der Zeit" zu ziehen.
Lohnende Sache, weil es Spielfreude voraussetzt.
Similar threads
