Oh, das ist spannend. Schreib mal was zum Sound, bitte!
The Orange Home - fat warm and juiiiiicy
- Ersteller MrTommyGrowls
- Erstellt am
Oh, das ist spannend. Schreib mal was zum Sound, bitte!
Ich spiele einen Thunderbird oder MusicMan Sterling auf Drop-B im Stoner Kontext über den Orange/die Ampeg. Soundmäßig vermisse ich garnix
Es drückt und schiebt gerade untenrum das einem das Grinsen ins Gesicht gemeißelt wird. Wenn dann noch der Fuzz angeht... Aber auch weiter obenrum kommt noch genügend bei rum.EQ steht alles auf 12 Uhr, der Orange EQ regelt eh relativ dezent in seinem Wirkungsbereich finde ich.
Nö, er macht ja ordentlich Terror für seine Größe
Genau so war das gedacht.
Meinste evtl. meinen TB?
Hab da eine Mesa 12AX7a an V1 reingesetzt. Vorher waren JJ12AX7s drin. Kurz zur Geschichte:
Ich bin mit dem TB-Sound prinzipiell sehr zufrieden gewesen, da der Orange sich in jeder Situation super durchsetzt. Hab aber gemerkt, dass mir besonders die cleaneren Gain-Settings gefallen haben (besonders wenns mal mehr um sattwarmes Fundament als um Durchsetzung geht). Ich hab auch noch ein fettes Stressbrett davor, u.A. mit nem B7KU, der für die Zerre zuschaltbar sein sollte. Der TB selbst sollte also möglichst clean bleiben.
Mit den JJ war es nun so, dass ich Gain auf ca. 9 Uhr hatte und dafür den Master mehr aufgerissen habe. Ich wäre aber gerne noch weiter runtergegangen mit dem Gain (auf ca. 8 Uhr waren Obertonspektrum und Kompression für mich perfekt). Um die Lautstärke auszugleichen, musste ich den Master allerdings noch weiter aufreissen (ca. 13 Uhr), was dann aber Nebengeräusche (insbesondere Rauschen) störend werden lies.
Hab dann recherchiert und FMC-Hans schrieb, dass er mit den gainschwächeren 5751 gute Erfahrungen gemacht hat. Da die weniger Vorverstärkung als ne 12AX7 liefern, kann man den Gain weiter hochziehen, der Regelweg ist quasi weiter gespreizt und feiner dosierbar und der EQ soll mit den 5751 auch anders reagieren. Dafür sei der Highgain-Bereich nicht mehr ganz so dolle, aber den brauche ich ja nicht wirklich. Das war also zunächst mein Plan.
Dann kam allerdings ne akute Gas-Attacke, nachdem ich nen Super Bassman in den Fingern hatte. Und nu is alles, was ich iwie zu Geld machen kann in den Anzeigen
Da ich nur tiptop-Zeug verbimmel (man hat hier ja nen Ruf zu verlieren
), hab ich den Amp gewartet, komplett gereinigt, ausgeblasen, die Röhren erneuert usw. Und da ich davon ausging, dass der Großteil der Interessenten den "originalen", nicht gainreduzierten Terror Bass möchten, hab ich den Plan geändert und statt der 5751 eben doch wieder ne 12AX7 gewählt. Hab die Mesa (ne umgelabelte russische) an V1 genommen, weil Mesa wirklich gut selektiert. Mir ging es da weniger um klangliche Änderung, als um gutes Mikrofonie-/Rauschverhalten und Haltbarkeit. V2 ist klanglich nicht entscheidend, da der TB damit nur den FX-Weg buffert, soweit ich weiß. Da ist also "nur" wieder eine frische JJ reingekommen.Das Ergebnis hat mich dann doch positiv überrascht. Insgesamt wirkt der Amp lauter, direkter, offener. Und wenn ich jetzt den Gain in meinen Wohlfühlbereich (und mit ganz spitzen Fingern sogar darunter) drehe und den Master aufreiße, sind die Rauschanteile kaum mehr wahrnehmbar (und ich hab das Horn an meiner 410 an!). Der EQ reagiert ebenfalls super, so dass auch Extremeinstellungen (z.B. Bass und Treble(!) voll rein, Mitten voll raus) funktionieren. Ziehe ich Gain widerum so hoch, dass ich den kernigen Trademark-Orange-Drive hab (über 12 Uhr, dafür den Master entsprechend gaaanz weit runter, damit nicht der Putz von der Decke kommt), drückt sich der Amp durch jede noch so dichte Gitarrenwand. Und auch da zeigt sich das ausgezeichnete Rauschverhalten. Ich (bzw. der nächste Besitzer) hab jetzt eigentlich best of both worlds. Kann den Gain (wenn auch mit spitzen Fingern) extrem runterfahren bei trotzdem sehr guter signal-noise-ratio und hab bei Bedarf trotzdem das volle Gainbrett mit dem typischem TB/AD200 Charakter.
Mein Fazit ist also, dass es sich definitiv lohnt mit Röhren zu experimentieren und man sich nicht scheuen sollte auch mal 10-20,- Tacken mehr für was Selektiertes zu investieren (auch wenn man teils einen Namen mitbezahlt). Die tauscht man ja nur alle Jubeljahre mal, warum also an der entscheidenden Stelle in der Signalkette sparen.
Jepp, Glückwunsch! Die 5751 hab ich persönlich noch nicht getestet. Aber Hans hat ja Ohren Macht jedenfalls absolut Sinn und wäre vermutlich auch meine Wahl. Entscheidend ist, unabhängig vom Klang, dass man ein feines Exemplar erwischt. Ab dann ist's Geschmackssache. Sag mal an, wie deine Erfahrungen sind, wenn du Bock hast.
Ich glaub ich hol mir eh mal ein kleines Sortiment und wandle auf Oli Wans Spuren.
Die 5751 hab ich persönlich noch nicht getestet. Aber Hans hat ja Ohren Macht jedenfalls absolut Sinn und wäre vermutlich auch meine Wahl. Entscheidend ist, unabhängig vom Klang, dass man ein feines Exemplar erwischt. Ab dann ist's Geschmackssache. Sag mal an, wie deine Erfahrungen sind, wenn du Bock hast. Ich glaub ich hol mir eh mal ein kleines Sortiment und wandle auf Oli Wans Spuren.
G
Gast60969
Guest
@Mr. Sandberg
Also, wenn ich mikrofoniere, dann nehme ich das EV RE320, da dies wirklich alles super überträgt. Habe das z.B. mit meiner geschlossenen 810er bzw. meinen baugleichen 210er Boxen gemacht.
Danke euch Beiden. Bassboxen zu miken ist ja nicht ganz so trivial, das Internet ist voll von Empfehlungen und die alle zu testen ist ja ziemlich unmöglich...für Tips bin ich daher sehr dankbar.
Ich bekomme nachher ein AKG D112, eigentlich ein Bassdrummikro. Mal schauen, wie das so ist...
Ich bekomme nachher ein AKG D112, eigentlich ein Bassdrummikro. Mal schauen, wie das so ist...
G
Gast60969
Guest
Das „Osterei“ ist mehr als ein Bassdrum Mikro, wird auch gerne für Bass oder Posaunen eingesetzt. Hat einen leichten „Bassbuckel“, du wirst aber positiv überrascht sein. Ich denke egal ob du das MD421, das D112 oder EV RE20 oder RE320 selbst das SM57 nimmst,du wirst immer gute Ergebnisse erzielen. M.E. sind das alles Nuancen, gerade live die man mit dem EQ problemlos in den Griff bekommt.
@Logabass @Mr. Sandberg
So, das Ei ist getestet.
Funktioniert wesentlich besser als erwartet/befürchtet. Ich mike damit eine 215er Trace mit Oberton 15L, das Micro steht direkt vor dem Gitter und ist auf die Membran genau zwischen Cone und Rand ausgerichtet.
Mein Sound wird richtig gut getroffen, Zerren und die Helix Effekte klingen alle sehr angenehm. Das Ganze wird noch gemischt mit einer trockenen, unverzerrten DI-Spur (VT Bass DI) ohne jegliche FX, klingt klasse!
So, das Ei ist getestet.
Funktioniert wesentlich besser als erwartet/befürchtet. Ich mike damit eine 215er Trace mit Oberton 15L, das Micro steht direkt vor dem Gitter und ist auf die Membran genau zwischen Cone und Rand ausgerichtet.
Mein Sound wird richtig gut getroffen, Zerren und die Helix Effekte klingen alle sehr angenehm. Das Ganze wird noch gemischt mit einer trockenen, unverzerrten DI-Spur (VT Bass DI) ohne jegliche FX, klingt klasse!
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