Stoner/Doom/Sludge - die sumpfigen Untiefen

Jo, ist echt schwierig. Fans sind ein undankbares Pack wenn es um sowas geht. Die wissen selbst nicht was sie von ihrer Band wollen. Bestes Beispiel sind Metallica. Gott was haben die für beschissene Fans.

ich find Weiterentwicklung im Prinzip gut und steh dem mittlerweile ziemlich kühl gegenüber. Ich war früher großer Linkin Park Fan und war dann bei Minutes to Midnight raus. Da war ich 16 und sauer auf meine Helden dass sie kein zweites Hybrid Theory oder Meteora gebracht haben. Heute muss ich sagen, sie hätten damals nichts tun können um mich als so großen Fan zu behalten. Nochmal so ein Album hätte mich auch gelangweilt. Da machen die lieber jemand anderen glücklich + sich selbst.

Kann auch gut gehen. Ich war schon beim Red Album Fan von Baroness und find bis heute alles gut was die gemacht haben, obwohl die Yellow, Green, Purple wirklich schon weit entfernt von First, Second und Red sind.

Und dann gibt es Bands die es einfach geben muss. Da will man einfach mehr vom selben und die bringen das und es ist gut so. Motörhead zum Beispiel... Da find ichs angenehm ungefähr zu wissen was man kriegt und bin von mehr vom gleichen nicht geflasht wie z. B. von der überraschenden Neuausrichtung von Baroness auf Yellow/Green, aber dennoch froh dass die so sind wie sie sind. Und da fällt Red Fang für mich auch irgendwie rein. Bzw, der Großteil der Stoner-Rock Bands ist für mich in so einer Kategorie zu verordnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da gibt es m.E. kein "falsch" oder "richtig" für die Bands, weil eben total subjektiv.
Ich persönlich finde das erstmal gut, wenn sich eine Band im Stil entwickelt. Ob ich das dann gut oder schlecht finde, muss ich dann gucken. Aber ich begrüße grundsätzlich erstmal die Entwicklung.
 
Mal was in eigener Sache:



2016 debütierte das END OF MUSIC Festival im Heidelberger Karlstorbahnhof und verdunkelte mit Bands wie Mantar, Ahab und Black Shape of Nexus zwei Tage lang das sonst so idyllische Studentenstädtchen.

Und auch 2017 dürfen sich alle Freunde düsterer und harter Klänge freuen. Am 9. und 10. Juni 2017 präsentiert der Karlstorbahnhof mit dem End of Music Festival of dark and heavy sounds zum zweiten Mal einen sinisteren Reigen tieftönender Bands, die sich dunklen und verstörenden Klängen verschrieben haben. Bands, die ihre Ursprünge zum größten Teil in der Sludge- und Doom-Metal-Szene haben. Die Stile wie Hardcore, Metal, Ambient, Blues und Psychedelic Rock bis auf die Knochen ausziehen, sie beinahe bis zur Bewegungslosigkeit verlangsamen, um ihnen dann ein neues Kleid aus subtonalen Bässen, brachialen Gitarrenriffs und atmosphärischer Klangcollagen zu stricken. Die Genrescheuklappen sollten dabei zu Hause bleiben, denn Sludge und Doom stehen bei „The End of Music“ ebenso auf dem Programm wie Black Metal, Drone, Noise, Electro und Stoner Rock.

LINE UP:

eom%20final.jpg


Schammasch (CH) - (https://schammasch.bandcamp.com/)
Obscure Sphinx (PL) - (https://obscuresphinx.bandcamp.com/)
Wiegedood (BEL) - (https://wiegedood.bandcamp.com/)
FARCE (AT) - (https://farcenoise.bandcamp.com/releases)
Void Obelisk (D, MA) - (https://voidobelisk.bandcamp.com/releases)
Moribund Mantras (D, S) - (https://moribundmantras.bandcamp.com/)
Hester (D, KA) - (https://hesttter.bandcamp.com/releases)
WRECK (D, Landau) - (https://wreckdoom.bandcamp.com/)


Weitere Infos zum Programm folgen in Kürze!
Save the date!

Zum Event geht es hier:
https://www.facebook.com/events/1854304554857003/

Leider haben wir noch immer keine eigene Homepage. Dies wird sich auch nicht so schnell ändern - mangels Ressourcen.
 
Heidelberg ist weit für mich aber ich kann Wiegedood sehr empfehlen. Beste live Black Metal Band der letzten Jahre (haben nur keinen Bassisten B)). Daniels Band find ich natürlich auch gut :great:
 
Ich fand, dass schon mit dem 3. Album schon zu merken war, dass da irgendwie stilistisch langsam das Gröbste ausgeschöpft ist. Klar, ich find deren Mukke und deren minimalistisch/simplen Ansatz nach wie vor cool (v.a. beim Equipment, aber der eine Gitarrist hat ja mittlerweile ein "richtiges" Effektboard), aber ich mir mir auch der Grenzen ihrer Musik bewusst.

Stimmt irgendwie. Aber die werde ich, ähnlich wie Dyse, immer live sehen wollen, machen bis jetzt immer eine Hammer-Show. Non-plus Ultra war wohl als sie hier in Stuttgart in einem viel zu kleinen Jugendhaus gespielt haben(normalerweise sind sie hier so in der 500-1000 Leute Zone), keiner im Laden stand still und man hat gemerkt das es der Band echt Spass gemacht hat.
 
Wobei ich an Dyse auch schon die Lust verloren habe. Ich kenne die beiden noch aus ihrer Anfangszeit, der Trommler war Barmann in meiner Stammkneipe. Nach den vielen Jahren habe ich mir sie irgendwie überhört. Aber live ist es schon etwas anderes. Nicht umsonst haben die Beatsteaks sie mit auf Tour genommen und ich glaub auch bei den Ärzten waren sie mal im Vorprogramm. Schade, dass da kein Bass dabei ist.

Kennt ihr Tschaika? Die "Nachfolgeband" von Rotor-Tim zusammen mit dem Onkel von den Ohrbooten. Wie Rotor 3 und Rotor 4 plus geil. :-)
Unbedingte Live-Empfehlung.

 
Haben sich Rotor aufgelöst? Bin garnicht mehr up to date, habe die Band aber so anno 2010/11 ganz gern gehört
 
Nee, die gibts noch. Glaube ich. Haben doch "erst" Rotor 5 rausgebracht. Jetzt mit zweitem Gitarristen. Für Fans der alten Rotors schwierige Sache, wohl auch, weil die Gigs (ich selbst habe sie zu Rotor 3 gesehen, seit dem nie wieder) laut Kumpels mit dem neuen Gitarristen nicht gut waren. Nicht so tight wie man es kennt, viel Schusselei/Verspieler/Unsicherheit bei mehr als einem Beteiligten und das bei mehreren Konzis. (Nicht allen). Wohl zu wenige Proben, schätzt mein Gitarrist. Aber steckste nich drin und schlechte Gigs hatten wir doch alle schon. ;-)
 
Das ist oft so.... Blues Pills haben ihre Magie mit der Lady in Gold für mich auf verloren, wozu n zweiter Gitarrist/Orgelheini? Keine Ahnung. Dann der Sound live total Vocals-Lastig, null Fokus auf die Band... schrecklich! Kadavar im Vorprogramm haben die heftigst weggeblasen!
 
Uh, Kadavar macht extrem Spaß. Ich mag die "wir sind und spielen nur Vintagekram" Attitüde nicht, aber musikalisch und vor allem live sind die klasse. Schöner Ausflug in die Vergangenheit, den ich danach gern wieder links liegen lasse.
 
Ich hab Kadavar schon ´n paar mal live gesehen und war immer enttäuscht. #HATERNICHTGESAGT!?
Bei dem ganzen Vintagekram bin ich raus.
 

"Vintagekram spielen" ist mir klar, aber "Vintagekram sein"? Sind die da alle schon im Rentenalter? :D

Na ja, deren ganze Präsentation sieht halt nach 70er aus. Ist nicht weniger affig als Corpsepaint aber das ist schon alles sehr absichtlich retro.
1000x1000.jpg


Finde das ganze deutlich gelungener und weniger gezwungen bei anderen, z.B. Colour Haze.
 
Nee, Colour Haze macht das eben nicht so krampfig. Genau ist das auch einer ihrer Stärken. Die stilistische Anlehnung die 70er ist zwar eindeutig vorhanden (auf irgendwas schon mal da Gewesenes greifen ja praktisch alle Bands zurück, wer erfindet schon wirklich das Rad neu?), aber sie bringen eben auch ihren einen Stil ein.
 
Stimmt, gerade im Stoner ist wirklich Neues sehr rar. Es gibt halt immer mal wieder die, die mit spritzigen Ideen herausstechen, aber das wars dann auch schon. Die anderen wärmen mehr oder weniger gut die ollen Kamellen immer wieder auf. Aber macht auch Spaß, wenn man das selbst spielt.
 
Colour Haze können spielen,das wertet die Musik auf. höre die jedenfalls recht gerne.

Schön eigenständig, zumindest vom Sound finde ich die Band Ice Dragon
 

Zurück
Oben Unten