Stingray 4 vs. Ibanez ATK - Erfahrungen?

nicht jeder klingt mit jedem bass gut. is halt so. meine erfahrungen machen mich dem konzept aktivbass im allgemeinen und stingray im besonderen gegenüber skeptisch.
ich klinge damit nicht.
und für meine ohren klingen die meisten anderen damit auch nicht.
[...]
Ahh, Augenschmerz! Aber ich hab mich tapfer durchgequält.

Besonders der Absatz "weil ich narretei und fanboytum wittere. vom thunderbird zum ray..." hat mit gut gefallen. Das naturgemäß mitjubelnde Forum. Genau. Und nicht nur bei Bässen; noch heftiger ist's bei Amp und Boxen. Naja - jedenfalls sehr gut geschrieben, dein Posting.

Abgesehen davon:
Ich hab mir vor zwei, drei Jahren auf Verdacht einen US SUB für knapp 400€ geschossen. Jahaaa, ich wollte auch mal einen Ray haben, auch wenn's kein "echter" ist. Und was soll ich sagen: Beim Anspielen des ersten Tons trocken ganz ohne Amp war mit klar: Wow - der bleibt. Ok, der Hals ist klobig, das ganze Teil ist ehrlich gesagt eine grobe Axt. Aber die Energie die da drin steckt geht durch den ganzen Körper. Keine Deadspots, nichts mumpfiges, an keiner Stelle. Jeder Ton bis ganz oben klar, kräftig, brilliant. Hätte ich Probleme mich mit dem SUB in der Band durchzusetzen - es wäre mir egal. Dann würde ich ihn eben zu Hause alleine spielen, einfach nur, weil es sich so gut anfühlt.
Insofern haben mich vielleicht die ganzen Fanboys mit ihrer Schwärmerei über die Rays hier im Forum dazu verleitet, dass Ding überhaupt zu kaufen - danke dafür! Aber der ist tatsächlich ganz "objektiv" für mich gemacht. Sonst wäre er wieder weg. Hat ja auch keinen großen Besitzerstolzfaktor, ist ja nur ein SUB.

Das Besitzerstolz-Phänomen habe ich mit einem Fender Jazz Bass durchlebt. Den muss man als Bassist ja auch haben - angeblich. Also war ich superstolz, als ich endlich einen in der Sammlung hatte. Nun hatte ich zwar den tollen Bass, aber irgendwie - hmm, ich weiß nicht. Etwas stand immer zwischen mir und dem Teil. Also habe ich vergleichsweise andere Jazzbässe und Kopien angetestet.
Und welcher ist am Ende geblieben? Ein Ebay-Kauf für 75€, ein "Einsteigerbass", nämlich ein Aria STB. Mit mörderfettem Hals. Den hab ich aufgerüstet mit Dimarzio DP123 PUs und das wars. Das ist mein Jazzbass. Anschließend musste ich dann meinen Besitzerstolz überwinden, aber ich hab den Original Fender wieder verkauft. Ok, war ja nur ein MIM JB. Vielleicht war das das Problem.

Aber sag mal einem Kollegen du spielst einen Aria STB...
 
...dann sag ich: Geil! ;-)

Aber ich kann Dich verstehen. Wenn ich jeden
Tag hier so von meinem Fenix Jazz fl schwärmen würde, wie er es verdient, hätte ich auch beinahe (beinahe!) Angst, ausgelachtzu werden.

Da war der Kostenpunkt incl. Einstellung und Reparatur im Laden plus neuer, gebrauchter Jazz Bass - PU gerade mal € 230,--.

Und mehr fretless brauch ich gerade wirklich nicht. ;-)
 
Och, was das Pimpen angeht, bin ich auch kein Kind von Traurigkeit.
Ob Fender US-Strat mit HB-Umbau, P-Bass Elektronikumbauten mit Tonestyler-Schaltung, Push-Potis oder Mediumscale-Umbau eines Fender Artist Precis (mit Hilfe eines Gitarrenbauers!) usw... Der Wert des Instrumentes schreckt mich da selten ab. Manches Experiment hat sich für mich dabei auch schon als sinnloses Groschengrab erwiesen und macht jetzt andere glücklich. Und auch ich war schon jahrelang mit einer aufgerüsteten Billigstrat (99€, Ebay, immerhin von SX) glücklich - bis etwas Besseres kam (s.o.).
Auch bei einem Ray würde ich ändern, was mir nicht passt. So what?
Glücklicherweise habe ich den Vogel bisher verschont, obwohl ich schon ein paar Ideen hatte...
 
Das Einzige was dann überbleibt ist ein tiefer Bassschub und ein sehr hochfrequenztes Gebritzel bzw. Schmatzen. Der Ton ist jedoch undifferenziert und nicht mehr griffig.
Ein Phänomen, was ich auch live schon öfter beobachtet habe. Vom SR hört man dann im Mix nur noch hohes "Geklacker".

Das passiert, wenn man beim 2Band-EQ die Bässe und Höhen voll aufreißt....

Spielst du z.B. einen 3Band-EQ-Ray, drehst die Mitten rein und ein wenig Bass, schiebst du (vernünftige Bassanlage vorausgesetzt ) jedes Marshall-Stack locker beiseite. Ich hatte nie Durchsetzungsprobleme damit... ;-)

Willst du es noch aggressiver, nimmst du einen Musicman US-Sterling und machst das selbe.... :-)

Der UR-ATK, den ich in den 90ern besaß, hatte trotz 3BandEQ einen viel mittenärmeren Sound und neigte zum "Klicker-Klacker-Sound"...
 
Das passiert, wenn man beim 2Band-EQ die Bässe und Höhen voll aufreißt....

Spielst du z.B. einen 3Band-EQ-Ray, drehst die Mitten rein und ein wenig Bass, schiebst du (vernünftige Bassanlage vorausgesetzt ) jedes Marshall-Stack locker beiseite. Ich hatte nie Durchsetzungsprobleme damit... ;-)

Willst du es noch aggressiver, nimmst du einen Musicman US-Sterling und machst das selbe.... :-)

Der UR-ATK, den ich in den 90ern besaß, hatte trotz 3BandEQ einen viel mittenärmeren Sound und neigte zum "Klicker-Klacker-Sound"...
+1
mitten hat der ur atk schon, aggressive hochmitten halt.
das ist ne ganz schöne drecksau, der 300, 415 mit 15L und einen passenden amp (peavey alphabass, mark IV, u.ä.) vorausgesetzt, geht der ganz schön ab. :stolz:
 
Man kann mit jedem Bass in jeder Band klanglich untergehen.
Zum einen durch dem Band-Sound: Wenn alles matscht, klingt auch alles scheiße. Erkennt man oft daran, das der Gesang sich nicht durchsetzt, obwohl die PA schon voll ausgefahren ist und koppelt wie blöd...

Zum anderen am Bass-Sound: SchönfärberSounds, die allein hübsch klingen, funktionieren meisst nicht. Man muss sich SEINE Frequenzlücke suchen.
Mein Favorit, der eigentlich immer und überall klappt: Bass mit 2 PU's (Jazzbass mit Singlecoils oder Edelbass mit Humbuckern ist eigentlich egal), den Hals-PU leicht zurück genommen/Steg-PU voll auf und etwas Bässe & Mitten rein. Geht durch jeden Mix/Bandsound locker durch...
Aber jeder hat da sicher seine eigene "Funktioniert-immer-Einstellung".... ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber sag mal einem Kollegen du spielst einen Aria STB...

und, wenn du damit die hütte zum brennen bringst, sage ich "krass alter, hier haste ein bier!'

Ahh, Augenschmerz! Aber ich hab mich tapfer durchgequält.

brav...

Mein Favorit, der eigentlich immer und überall klappt: Bass mit 2 PU's (Jazzbass mit Singlecoils oder Edelbass mit Humbuckern ist eigentlich egal), den Hals-PU leicht zurück genommen/Steg-PU voll auf und etwas Bässe & Mitten rein. Geht durch jeden Mix/Bandsound locker durch...

preci, uralte 110er stahlsaiten drauf und die tonblende zu.
so unterschiedlich können antworten auf ein und die gleiche situation sein. wichtig ist, daß der kram funktioniert.
 

ihr macht das auch bei lackierten Hälsen?

Gerade bei lackierten Hälsen macht es einen echten Unterschied. Schau Dir doch mal das Video von Frudua an, der zeigt es genau.



Jep. Nur an farbig lackierten MuMa Hals bin ich noch unentschlossen .

Mach mal! Es kann nichts schief gehen. Nach einer gewissen Zeit musst Du das sowieso wiederholen, da Du mit der Hand den Lack wieder poliert hast. Der Lack ist, bis auf die Farbpigmente, der selbe PU-Panzer, der auch auf den klar lackierten Hälsen ist.

Auch für Dich gilt: Schau mal das Frudua - Vid an.
 
jetzt muss ich nachfragen lieber Onkel Kasten...
erinnere ich mich richtig, dass wir beide mal einen Bass getauscht haben???
 

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