Sollen Bands gratis auftreten?
- Ersteller uersel.f
- Erstellt am
Wir hatten neulich eine ganztägige Veranstaltung (Rahmenprogramm einer Radfahrveranstaltung, Fahr-zur-Aar.de)organisiert. Dabei haben wir unser gesamtes Equipment gestellt, sowohl die Beschallung als auch die Backline sowie das Schlagzeug.
Dabei haben wir keinen müden Cent auch nur umgesetzt. Ganz im Gegenteil: Ein paar kleine Nebenkosten hatten wir schon, die hielten sich aber im Rahmen und konnten aus dem Hosentascheninhalt beglichenn werden.
Wir waren heilfroh, dass wir 5 Bands bekommen haben, die alle zum Nulltarif angetreten sind. Wir selber haben uns natürlich auch nichts bezahlt.
Nächste Woche haben wir wahrscheinlich wieder einen Promo-Gig, wenn alles klappt. Wir bekommen die Möglichkeit, auf der Loreleybühne vor großem Publikum zu spielen. Da sagen wir natürlich zu, da der Nutzen durch Publicity und natürlich auch der Spaß, auf so einer bekannten und schönen Bühne zu spielen alles Geld der Welt in den Schatten stellt. Da legen wir sogar drauf, da unsere PA im Moment nicht einsatzbereit ist und so Fremdkosten entstehen.
Natürlich sind unsere Engagements in der Regel nicht kostenlos. Es gibt aber wie oben angegeben etliche Argumente, auch ohne Kohle zu spielen
Gruß Uwe
Dabei haben wir keinen müden Cent auch nur umgesetzt. Ganz im Gegenteil: Ein paar kleine Nebenkosten hatten wir schon, die hielten sich aber im Rahmen und konnten aus dem Hosentascheninhalt beglichenn werden.
Wir waren heilfroh, dass wir 5 Bands bekommen haben, die alle zum Nulltarif angetreten sind. Wir selber haben uns natürlich auch nichts bezahlt.
Nächste Woche haben wir wahrscheinlich wieder einen Promo-Gig, wenn alles klappt. Wir bekommen die Möglichkeit, auf der Loreleybühne vor großem Publikum zu spielen. Da sagen wir natürlich zu, da der Nutzen durch Publicity und natürlich auch der Spaß, auf so einer bekannten und schönen Bühne zu spielen alles Geld der Welt in den Schatten stellt. Da legen wir sogar drauf, da unsere PA im Moment nicht einsatzbereit ist und so Fremdkosten entstehen.
Natürlich sind unsere Engagements in der Regel nicht kostenlos. Es gibt aber wie oben angegeben etliche Argumente, auch ohne Kohle zu spielen
Gruß Uwe
Nix da!
Natürlich darf man bei der Preisgestaltung flexibel sein. Je nach Veranstalter, Zielgruppe, Imagezielen, anderen Acts usw..
Aber angesichts der Tatsache, dass man schließlich Kosten hat und zudem eine anständige Leistung abliefert, wird auch Gage fällig. Vor allem, wenn man Publikum zieht. Bedenkt auch, dass es meist heißt "ihr spielt ja schließlich nur'ne Stunde ..." und was ist mit der Vorbereitung, den Investitionen, hä? Wenn Ihr Euch ein Auto kauft steckt da auch die ganze Forschung und Entwicklung im Preis mit drin.
Ich könnte da noch drei Tage weiter schreiben ... aber meine Meinung ist wohl klar. Noch ein Hinweis zu Benefiz-Geschichten. Lasst Euch wenigstens die Spritkosten ersetzen. Ihr könnt das Geld ja wieder Spenden (wenn der Begünstigte keine steuerlich relevanten Spendenquittungen ausstellen kann, wäre ich ohnehin alarmiert!)und derjenige mit geregeltem Einkommen in der Band reicht die Bescheinigung dann später beim Finanzamt ein.
Natürlich darf man bei der Preisgestaltung flexibel sein. Je nach Veranstalter, Zielgruppe, Imagezielen, anderen Acts usw..
Aber angesichts der Tatsache, dass man schließlich Kosten hat und zudem eine anständige Leistung abliefert, wird auch Gage fällig. Vor allem, wenn man Publikum zieht. Bedenkt auch, dass es meist heißt "ihr spielt ja schließlich nur'ne Stunde ..." und was ist mit der Vorbereitung, den Investitionen, hä? Wenn Ihr Euch ein Auto kauft steckt da auch die ganze Forschung und Entwicklung im Preis mit drin.
Ich könnte da noch drei Tage weiter schreiben ... aber meine Meinung ist wohl klar. Noch ein Hinweis zu Benefiz-Geschichten. Lasst Euch wenigstens die Spritkosten ersetzen. Ihr könnt das Geld ja wieder Spenden (wenn der Begünstigte keine steuerlich relevanten Spendenquittungen ausstellen kann, wäre ich ohnehin alarmiert!)und derjenige mit geregeltem Einkommen in der Band reicht die Bescheinigung dann später beim Finanzamt ein.
meine truppe stellt an den konzerten immer die ganze pa, licht und mixer. gehört alles uns! alleine das verpacken/aufstellen/abräumen/zurückstellen verschlingt enorme energie!
wir spielen zur zeit einige kleine und sehr kleine konzerte - mit gagen von 0.00 bis CHF 500 mit dem ziel im 2005 an etwas grösseren anlässen (open airs...) auftrittsgelegenheiten zu bekommen.
nach jedem konzert, wenn die ganze anlage wieder verstaut ist, frage ich mich ob es das wirklich wert ist. ein 18stunden tag, 150km autofahrt, 37,5 zuschauer und das ganze um am schluss 50Fränki in der hand zu haben...und das mit der gewissheit, dass es nie viel anders sein wird!
und ich werde es trotzdem wiederum machen! gute freunde, spass an der musik und ...die hoffnung stirbt zuletzt! - das ziel das hobby durch auftritte zu finanzieren! wenn nur ein faktor nicht mehr stimmt, brauche ich meine instrumente als brennmaterial für den winter... ich bin schon über 20 jahre dabei - es werden sicher noch einige jahre dazukommen!
falls jemand, als hobbymusiker, das ganze total anders sieht, empfehle ich den bass zu verkaufen und das geld auf der bank anzulegen! musik ist ein teures hobby, aber es giebt sehr viel zurück!! ich liebe es!!
wir spielen zur zeit einige kleine und sehr kleine konzerte - mit gagen von 0.00 bis CHF 500 mit dem ziel im 2005 an etwas grösseren anlässen (open airs...) auftrittsgelegenheiten zu bekommen.
nach jedem konzert, wenn die ganze anlage wieder verstaut ist, frage ich mich ob es das wirklich wert ist. ein 18stunden tag, 150km autofahrt, 37,5 zuschauer und das ganze um am schluss 50Fränki in der hand zu haben...und das mit der gewissheit, dass es nie viel anders sein wird!
und ich werde es trotzdem wiederum machen! gute freunde, spass an der musik und ...die hoffnung stirbt zuletzt! - das ziel das hobby durch auftritte zu finanzieren! wenn nur ein faktor nicht mehr stimmt, brauche ich meine instrumente als brennmaterial für den winter... ich bin schon über 20 jahre dabei - es werden sicher noch einige jahre dazukommen!
falls jemand, als hobbymusiker, das ganze total anders sieht, empfehle ich den bass zu verkaufen und das geld auf der bank anzulegen! musik ist ein teures hobby, aber es giebt sehr viel zurück!! ich liebe es!!
Jaja, das liebe Geld. Ein leidiges Thema. Thal hat schon Recht, bis auf wenige Ausnahmen sind wir doch alle enthusiastische Hobbymusiker und keine Profis. Es gibt sicherlich Gelegenheiten bei denen es mal angebracht ist ohne Gage aufzutreten. Aber grundsätzlich sehe ich hierin auch eine gewisse Gefahr der Nichtanerkennung erbrachter Leistung. Ich finde einfach dass Leistung honoriert werden sollte. Aber okay, Ausnahmen sind erlaubt und legitim, es sollten aber auch Ausnahmen bleiben.
Ich habe all die Jahre Musik nur gemacht weil es mir riesigen Spaß macht. Aber ich war habe nun mal auch viele Jahre "Tanzmusik" gemacht (ja, auch das kann durchaus Spaß machen). Da ist die Situation schon eine etwas andere als bei einer Spaß-an-der-Freude-Hobbyband wie ich sie heute selbst auch habe. Vereinfacht gesagt galt da immer: keine Kohle - keine Musik. Wir haben dabei eigentlich immer recht gut verdient. Das heißt sämtliche Kosten (Equipment, Fahrtkosten, usw.) waren immer abgedeckt und meist blieb auch noch Einiges übrig. Ausnahmen gab´s dabei eigentlich nur zwei: a) Sonderpreise bei Gigs für Bekannte, Verwandte, und b) ein Gratiskonzert pro Jahr bei dem Kneipenwirt der uns mehrere Jahre UMSONST in seinem Saal proben ließ. Ansonsten gab´s nix für umme. Nebenbei bemerkt waren damals auch mindestens 90 % aller Gigs vertraglich geregelt, zu unserer Absicherung und auch zur Absicherung des Veranstalters. Dabei will ich aber nicht unerwähnt lassen, dass Verträge auch gewisse Risiken beinhalten, ich denke da mal so an das Finanzamt.[ooo]
So, genug palavert.
Bis denn, Ulli.
Ich habe all die Jahre Musik nur gemacht weil es mir riesigen Spaß macht. Aber ich war habe nun mal auch viele Jahre "Tanzmusik" gemacht (ja, auch das kann durchaus Spaß machen). Da ist die Situation schon eine etwas andere als bei einer Spaß-an-der-Freude-Hobbyband wie ich sie heute selbst auch habe. Vereinfacht gesagt galt da immer: keine Kohle - keine Musik. Wir haben dabei eigentlich immer recht gut verdient. Das heißt sämtliche Kosten (Equipment, Fahrtkosten, usw.) waren immer abgedeckt und meist blieb auch noch Einiges übrig. Ausnahmen gab´s dabei eigentlich nur zwei: a) Sonderpreise bei Gigs für Bekannte, Verwandte, und b) ein Gratiskonzert pro Jahr bei dem Kneipenwirt der uns mehrere Jahre UMSONST in seinem Saal proben ließ. Ansonsten gab´s nix für umme. Nebenbei bemerkt waren damals auch mindestens 90 % aller Gigs vertraglich geregelt, zu unserer Absicherung und auch zur Absicherung des Veranstalters. Dabei will ich aber nicht unerwähnt lassen, dass Verträge auch gewisse Risiken beinhalten, ich denke da mal so an das Finanzamt.[ooo]
So, genug palavert.
Bis denn, Ulli.
Da fällt mir gerade noch etwas ein. Weiter oben habe ich was von PA-Verleih und Preisen gelesen. Die dreisteste Story kenn ich von unserem ehemaligen Drummer. Der spielte nebenbei eine zeitlang in einer Funk-Rock-Combo deren Gitarrist gewerbsmäßigen PA-Verleih betreibt. Natürlich hat er bei Gigs seiner eigenen Band die PA gestellt. Aber ebenso natürlich hat er sich dies von seinen eigenen Bandkollegen bezahlen lassen, sprich er hat deren Gage gekürzt.
Also, ich weiß nicht wie ihr sowas seht, aber ich hätte ihn in den A... getreten !
Ulli.
Also, ich weiß nicht wie ihr sowas seht, aber ich hätte ihn in den A... getreten !
Ulli.
na, na, mal langsam mit treten [
]! mache ich aus so! pa geht nicht gratis raus! bedenke nur an die kosten für versicherung und vor allem reparaturen und abnützung! der anlage ist egal was und/oder wer spielt - die fixkosten bleiben (unter umständen auch noch zinsen für die finanzierung)das selbe gilt für lichtanlage u.ä.
Hallo thal,
ich habe da lediglich meine absolut persönliche Meinung zum Ausdruck gebracht. Natürlich hast du in gewisser Weise Recht, ich bin selbst Kaufmann und weiß daher dass ohne Moos nix los ist. Aber dennoch, der Mann macht das (wie du vielleicht auch, das konnte ich jetzt nicht so genau rauslesen) gewerblich und lebt so weit ich weiss nicht schlecht davon. Klar hat die PA was gekostet und das muss wieder reinkommen. Aber die anderen haben doch ihr Equipment auch nicht umsonst bekommen. Dann wäre es ja eigentlich nur konsequent dass eine gegenseitige Verrechnung unter Wertbetrachtung vornehmen müsste, oder????
Lange Rede kurzer Sinn, ich -persönlich- finde es zumindest in einer reinen Hobbyband als unkollegial.
Gruß
Ulli.
ich habe da lediglich meine absolut persönliche Meinung zum Ausdruck gebracht. Natürlich hast du in gewisser Weise Recht, ich bin selbst Kaufmann und weiß daher dass ohne Moos nix los ist. Aber dennoch, der Mann macht das (wie du vielleicht auch, das konnte ich jetzt nicht so genau rauslesen) gewerblich und lebt so weit ich weiss nicht schlecht davon. Klar hat die PA was gekostet und das muss wieder reinkommen. Aber die anderen haben doch ihr Equipment auch nicht umsonst bekommen. Dann wäre es ja eigentlich nur konsequent dass eine gegenseitige Verrechnung unter Wertbetrachtung vornehmen müsste, oder????
Lange Rede kurzer Sinn, ich -persönlich- finde es zumindest in einer reinen Hobbyband als unkollegial.
Gruß
Ulli.
nein - weil ich ..
1. solche abmachungen immer schriftlich festhalte (vertrag!)
2. nur in ausnahmefällen solche verträge abschliesse - und zwar, wenn ich genau weiss wo und bei wem die finanzen sind!
bei bekannten ging es mal soweit, dass am ende noch ein verlust übrig blieb, der die bands decken mussten... obwohl das konzert gut besucht war - der "kumpel" der die bar organisiert hat, hatte es mit der kasse offensichtlich nicht so genau genommen - und die kosten waren trotzdem da [
]!!
Wir hatten bisher 3 Auftritte und haben bisher immer für die Abendkasse und Catering gespielt. Das heißt, angereist sind wir auf eigene Kosten, haben uns vor Ort den Wamst vollgeschlagen und haben 2 mal sogar Gage bekommen. Der letzte Gig hat über 1000? eingespielt, von welchen aber 500? für die Veranstaltung + Werbung abgezogen werden mussten und der Rest durch 5 Bands zu teilen war.
Solang wir noch so "klein" sind ist glaub ich nicht mehr zu erwarten als +/- Null aus einem Gig herauszugehen... oder?
Nessa
Solang wir noch so "klein" sind ist glaub ich nicht mehr zu erwarten als +/- Null aus einem Gig herauszugehen... oder?
Nessa
next-horizon
New Member
hi,
wenn man Heute noch nen guten Gig bekommt und die Getraenke frei sind ist das schon viel.
Aber , man fahrt mit dem Wagen um die sachen transportieren zu koennen brieng evt.noch Leute (Fans) mit.
Um nicht vor leerem Haus zu spielen,wahrschnlich hat man sich als Band auch um die Werbung gekuemmert Plakate, Flyer etc.
Das briengt dem Laden ja auch Geld wenn durch die Webung dann noch ein paar nicht Fans kommen sondern einfach nur Musik interissierte.
Dann finde ich schon das der Wirt oder der Veranstallter eines grosseren Konzertes ein paar Euros rueber wachsen lassen kann.
Aber ab und zu ist auch ein Gig der wichtig ist wo man auch umsonst spielt .
gruss chriz
next-horizon
New Member
jo
Bei uns, ich spiele also in einer Coverband (Rock & Pop Cover) ist die Gage natürlich auch von der Location abhängig.
Ich kann einem Pub Besitzer nicht die Riesenkohle abknöpfen, bzw. auch nicht von Ihm verlangen, weil der sich das auf Dauer gar nicht leisten kann und das zur Folge hätte, dass in einem halben Jahr keine Bands mehr in dem Pub spielen können. Wir spielen z.B. regelmäßig in einem Irish Pub und mit denen haben wir folgenden Deal: Die verlangen 3 Eur. Eintritt und wir bekommen schon mal 300.- Fix, egal, auch wenn nur 20 mann kommen. Die 300.- decken allerdings nur bis 100 Gäste ab. Kommen mehr als 100 Zuhörer, gibts natürlich auch mehr Kohle. Beim Letzen Gig waren 170 zahlende Gäste da (..und das obwohl die Hütte bei 150 schon voll ist) = 510.- Eur. Das ist finde ich sehr fair...
Gleichzeitig haben wir aber z.B. auch schon einen Gig in einem Gut mit Golfclub (Sommerfest) doch, doch... die gingen echt gut ab... Da wär man jedenfalls als Band echt blöd, wenn man sich da ebenfalls für 510 Eur.- verkaufen würde. Da dürfens und sind es dann auch schon mal 1500.- -2000.- Eur. Genauso wie so Sommerfeiern von irgendwelchen Pharma Konzernen, wo wir schon mal gespielt haben. Die legen dann noch´n Schippchen drauf.
Ebensogut haben wir aber auch schon z.B. dieses Jahr am 15.10. Benefiz-Konzerte organisiert und durchgeführt. Dieses mal für die Kinder Krebshilfe. Die komplette Gage (= Eintrittspreis) ging hierbei an die Kinderkrebshilfe. Die Resonanz auf solche Aktionen ist sehr positiv und nicht zu unterschätzen. Wenn auch kein finanzieller, so aber doch ein Image-Gewinn und Werbung für die Band, weil die lokalen Print-Medien für solche Aktionen immer zu haben sind.
Wir machen jedenfalls immer die Gage von der Location und dem Aufwand abhängig den wir betreiben müssen, um eben diese Location adäquat zu beschallen. Aber machen wir uns nix vor. Wir haben natürlich alle Spass an der Mucke, aus vollem Herzen und so, aber so´n Gig Tag bedeutet ja mehr als mal eben zu spielen. Proberaum = abbauen, einladen, hinfahren, aufbauen, Soundcheck, frischmachen, spielen, abbauen und dann das ganze Zeugs mitten in der Nacht wieder in den Proberaum karren. da ist man leicht mal 12 Std. unterwegs. Das sollte schon entsprechend honoriert werden...
Ich kann einem Pub Besitzer nicht die Riesenkohle abknöpfen, bzw. auch nicht von Ihm verlangen, weil der sich das auf Dauer gar nicht leisten kann und das zur Folge hätte, dass in einem halben Jahr keine Bands mehr in dem Pub spielen können. Wir spielen z.B. regelmäßig in einem Irish Pub und mit denen haben wir folgenden Deal: Die verlangen 3 Eur. Eintritt und wir bekommen schon mal 300.- Fix, egal, auch wenn nur 20 mann kommen. Die 300.- decken allerdings nur bis 100 Gäste ab. Kommen mehr als 100 Zuhörer, gibts natürlich auch mehr Kohle. Beim Letzen Gig waren 170 zahlende Gäste da (..und das obwohl die Hütte bei 150 schon voll ist) = 510.- Eur. Das ist finde ich sehr fair...
Gleichzeitig haben wir aber z.B. auch schon einen Gig in einem Gut mit Golfclub (Sommerfest) doch, doch... die gingen echt gut ab... Da wär man jedenfalls als Band echt blöd, wenn man sich da ebenfalls für 510 Eur.- verkaufen würde. Da dürfens und sind es dann auch schon mal 1500.- -2000.- Eur. Genauso wie so Sommerfeiern von irgendwelchen Pharma Konzernen, wo wir schon mal gespielt haben. Die legen dann noch´n Schippchen drauf.
Ebensogut haben wir aber auch schon z.B. dieses Jahr am 15.10. Benefiz-Konzerte organisiert und durchgeführt. Dieses mal für die Kinder Krebshilfe. Die komplette Gage (= Eintrittspreis) ging hierbei an die Kinderkrebshilfe. Die Resonanz auf solche Aktionen ist sehr positiv und nicht zu unterschätzen. Wenn auch kein finanzieller, so aber doch ein Image-Gewinn und Werbung für die Band, weil die lokalen Print-Medien für solche Aktionen immer zu haben sind.
Wir machen jedenfalls immer die Gage von der Location und dem Aufwand abhängig den wir betreiben müssen, um eben diese Location adäquat zu beschallen. Aber machen wir uns nix vor. Wir haben natürlich alle Spass an der Mucke, aus vollem Herzen und so, aber so´n Gig Tag bedeutet ja mehr als mal eben zu spielen. Proberaum = abbauen, einladen, hinfahren, aufbauen, Soundcheck, frischmachen, spielen, abbauen und dann das ganze Zeugs mitten in der Nacht wieder in den Proberaum karren. da ist man leicht mal 12 Std. unterwegs. Das sollte schon entsprechend honoriert werden...
naja is eine schwierige frage, aber ich denke gerade neue bands (sowie wir, spielen seit gut einem jahr) ist es wichtig sich zu präsentieren und so viel Leute wie möglich auf sich aufmerksam zu machen. Und dann wenn man schon einiger Maßen bekannt ist, und vielleicht auch bei den ein oder anderen Bandcontest mitgemacht hat und gut abgeschnitten hat, kann man vom Veranstalter schon eine gage verlangen. Wie hoch die ist, liegt dann dem Verhandlungsgeschick ab!!
Noch kurz wie wir das mit Gigs und Gage machen:
Also wie gesagt uns gibts erst gut ein Jahr und haben schon 3 gigs hinter uns. Den ersten haben wir uns selbst organisiert mit einer zweiten band, die wir gut kennen. Wir haben uns selbst eine Halle gemietet, Werbung selbst gemacht, und soweiter, in Summe sind uns 50? für die Bandkasse übergeblieben. Ist nicht die Welt aber fürn nen ersten gig nicht schlecht, und ein paar leute hat unsre musik doch gefallen!!
Die nächsten gigs waren ohne gage, aber dafür vor mehr Publikum, einfach um Bekannt zu werden!!
also im diesen sinne, mfg
Noch kurz wie wir das mit Gigs und Gage machen:
Also wie gesagt uns gibts erst gut ein Jahr und haben schon 3 gigs hinter uns. Den ersten haben wir uns selbst organisiert mit einer zweiten band, die wir gut kennen. Wir haben uns selbst eine Halle gemietet, Werbung selbst gemacht, und soweiter, in Summe sind uns 50? für die Bandkasse übergeblieben. Ist nicht die Welt aber fürn nen ersten gig nicht schlecht, und ein paar leute hat unsre musik doch gefallen!!
Die nächsten gigs waren ohne gage, aber dafür vor mehr Publikum, einfach um Bekannt zu werden!!
also im diesen sinne, mfg
Basserkalle
Member
Sollte man genau abwägen, auch warum man gratis spielt. Für Benefiz, gemeinnützigen Zweck o.K. Aber auch hier ist Vorsicht geboten. Beispiel gefällig? Vor einigen Jahren spielten wir (Oldiesband 60er Jahre) auf einem Schulfest für nix. O.K. Im nächsten Jahr sollten wir wieder spielen, wegen Urlaub eines Bandmitgliedes gings aber nicht. Dafür wurde ein Diskettenschieber (sog. Alleinunterhalter) engagiert, für den man plötzlich bereit war 200 DM zu zahlen. In darauffolgenden Jahr sollten wir wieder für nix spielen, was wir dann aber mit Hinweis auf den bezahlten Tastendrücker ablehnten. Bei uns war man nicht bereit für richtige Arbeit auch nur einen symbolischen Betrag zu bezahlen. Für die Verarschung durch den Asthmapfeifenheini jedoch schon. Hier zeigt sich, dass viele Veranstalter sich offensichtlich gar nicht bewußt sind, welcher Aufwand und welche Arbeit hinter einem Gig stehen. Hier tut dringend Aufklärung not. Also Vorsicht bei Gix für nix.[]
]
W.A.S.P.chen
°
Ein Freund von mir hat zwei mal ein Umsonst-Festival im halboffenen Bierzelt auf dem Gelände der Uni-Mensa (garantiertes Publikum!) gestemmt, Donnerstags im Mai von 12-23 Uhr nonstop, bis auf die letzte jede Band 45 min, 15 min Umbau. Finanziert wurde die Aktion durch Getränkeverkauf und eine Tombola, die von lokalen und überregionalen Unternehmen/Läden gesponsort wurde, die dann eben Werbebanner und/oder Stände da hingebaut haben. Hauptpreis war ein Mountainbike im Wert von ? 700,-, aber der Veranstalter ist auch ein Genie wenn es darum geht, Leute zu belabern. Die arbeitenden Studis (Zeltauf-und abbau, Getränkeverkauf, aufräumen) haben Kohle bekommen. Die lokalen Bands (sehr gemischt) haben nichts bekommen (Getränkemarken halt), die mit Anfahrt und Übernachtung natürlich schon. Bis auf den Headliner haben alle über ein Drumset gespielt, der Besitzer hat ´nen Satz neue Felle bekommen. Alle fanden´s sehr geil, keiner fand´s unfair oder hat sich beschwert, bis auf die Mensa, die irgendwann keine Essen mehr hatte.
Habt keine Konzerte - macht welche!!!
Habt keine Konzerte - macht welche!!!
bassmax87_neu_5565
New Member
die sollen was zahlen...............
da gibts leute des glaubt man nicht
mal im Ernst mal ein benefizgig gut aber nicht für den Veranstalter
ich bin einmal auf sowas reingeflogen, dann kann man echt nur kotzen.
wenns nicht der Hypergig mit 10000000000000000000000 Zuschauer ist.
aber wems gefällt: ABER lasst euch echt eure Unkosten ersetzen die geben für jeden Dreck Geld aus nur nicht für bANDS
da gibts leute des glaubt man nicht
mal im Ernst mal ein benefizgig gut aber nicht für den Veranstalter
ich bin einmal auf sowas reingeflogen, dann kann man echt nur kotzen.
wenns nicht der Hypergig mit 10000000000000000000000 Zuschauer ist.
aber wems gefällt: ABER lasst euch echt eure Unkosten ersetzen die geben für jeden Dreck Geld aus nur nicht für bANDS
Exakt - ein grundlegendes Prinzip der Marktwirtschaft. Der Preis wird nicht durch die Kosten bestimmt, sondern den Nutzen (=Preis), den ein Abnehmer einem Produkt oder einer Dienstleistung beimisst. Als Anbieter muss man sich dann überlegen, ob man bereit ist, zu diesem Preis anzubieten (in den meisten Fällen und abgesehen von Ausnahmen wie "Einführungsangeboten" Preisuntergrenze == Kosten).
Im Kulturbereich gibt es natürlich Ausnahmen - Subventionen auf der einen Seite, aber auch Veranstalter, denen es zumindest gelegentlich mehr auf (subjektive) Qualität ankommt, denn auf den einen oder anderen Euro Profit und natürlich Bands, die auch bereit sind, (weit) unter ihren Kosten aufzutreten - durchaus verständlich, ein halbwegs guter Gig macht 1000x mehr Spaß, als sich sinnlos auf der Reeperbahn dichtzusaufen...
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