whitewater
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Aber bitte 3 Proben für ein Standardaltherrenrockprogramm
Rote Karte für "pay to play"!
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TheBass
Well-Known Member
Lasse ich alles nicht gelten.
Wenn man tatsächlich jungen Bands ein Chance geben will, dann eben freier Eintritt und Hut. Wenn dem Wirt das auch noch zuviel ist, dann gibt es eben keine Livemusik. Basta. Pay 2 Play ist für mich auf dem gleichen Level wie Schutzgelderpressung der Mafia. Und wer es mitmacht, zwingt andere Bands ebenfalls dazu. Diese Bands sind nicht viel besser als die kriminellen Veranstalter, von denen sie sich erpressen lassen.
Der_BassMichl
SchBASSt mit Bass
Wenn sich da alle einig wären, wäre das innerhalb eines Jahres ausgestorben ...
Aber solange noch Bands da oder bei den bezahlten Contests (aus welchen Gründen auch immer) mitmachen , wird es weiter versucht
Aber solange noch Bands da oder bei den bezahlten Contests (aus welchen Gründen auch immer) mitmachen , wird es weiter versucht
claudio
Geizhals und Resteverwerter, investiert in Tomaten
Aber bitte 3 Proben für ein Standardaltherrenrockprogramm
obwohl, die Subs, welche 3 Proben für sowas benötigen, bezahlt man ja auch nicht wirklich.
Auch bei kompliziertem Material brauche ich als Sub idR. nur eine bis maximal zwei Proben, wobei die zweite dann üblicherweise die Hauptprobe ist (mit Orchester, Choreo usw.). Mit Backgroundgesang wäre anders, aber das subbe ich normalerweise nicht, da ich zu schlecht singe, mich auf neue Voicings einstellen zu können. Das mache ich nur mit Leuten, welche ich Stimmenmässig bereits kenne.
Zum Thema Pay2play: lehne ich grundsätzlich ab.
Es gab und gibt aber auch Läden, welche gezielt Neueinsteiger programmieren, damit das Programm interessant bleibt und wissen auch, dass sie so interessierte Kundschaft bei der Stange halten.
genau!
siehe oben. Es gibt Läden, welche in ihrer Kalkulation auch allfällige Verluste für flaue Abende einkalkulieren können (Fussball- Länderspiel als Konkurrenz, Kackwetter, usw.) und trotzdem nicht pleite gehen. Per se ist Livemusik kein Gewinngeschäft für ein Lokal, wenn dann indirekt durch den Aufbau einer treuen Stammkundschaft.
Kommt drauf an, es gibt halt Städte mit sehr inzestuösen und gleichzeitig übervollen Musikszenen, da bringt man keinen Fuss in die Tür, wenn man nicht die richtigen Leute kennt. Es reicht auch, mit einer Schlüsselfigur Streit zu haben dass man zur "persona non grata" wird. Ansonsten können sich in offeneren - meist eher touristischen - Städten schon gute Gelegenheten bieten, so lange nicht _zu_ viele Musiker in der Szene rumhängen.
whitewater
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Ich meinte auch eher 3 Proben:
- zur gemeinsamen Ausgrabung des Programms (keine Aufzeichnungen, keine Aufahmen, kein nix)
- weil der Sänger sich mit der ungewohnten Bühnenpräsenz neben/hinter sich akklimatisieren muss
- weil der Stammbassist das noch begutachten muss.
Und bitte für 3 Proben Beteiligung an der Probenraummiete.
Wetter, Urlaubszeit, Fernsehen, Fortgehverhalten der Menschen (siehe COVID19!!!) sind alles heikle Punkte für Wirte, ich habe für alles Verständnis.
Ich ertrag es auch wenn die Wirte mich anjammern, weil das Leben so hart ist und sich den Frust von der Seele reden wollen. Das ist ja ok.
Trotzdem ist das sein Problem und sein Risiko.
Wenn ich ihn frage ob ich am 17.Mai bei ihm spielen kann, und er ist einverstanden, dann ist es nicht meine Sache, wenn genau an dem Tag ein Länderspiel stattfindet.
Auch da kann der Wirt noch steuern (Terminverschiebung / späteres oder früherer Konzertbeginn/ Motto wie "gratis Eintritt für Frauen fussballiebender Ehemänner").
Wenn der Wirt sehenden Auges ins Verderben läuft, dann kann ihn niemand mehr helfen.
TheBass
Well-Known Member
Vor allem ist das keine Begründung dafür dann die Band abzuzocken. Wir klären vorher immer, ob am geplanten Tag irgendein anderes Grossereignis stattfindet und besprechen das dann mit dem Veranstalter. In der Regel sucht man dann einen anderen Tag für den Auftritt. Oder man baut es so ein, dass beides zusammenpasst.
whitewater
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Das erinnert mich an ein legendäres Benefiz-OpenAir in Frankfurt zugunsten eines den älteren unter uns noch bekannten Gitarrenbauers/-ladens nahe der Messe.
Von der Cremedelacreme der Frankfurter Jazzer bis hin zu den Rodgau Monotones alles auf der Bühne, von Mittag bis in die Nacht. 1. BuLiSpieltag und irgendwas mit Schulferien...
Btw.: ich erinnere mich jedes mal gerne, wie die Rodgaus erst "Wir spielen immer nur dasselbe" (wer übt fällt den Kollegen in den Rücken) intonierten und direkt danach "Birdland" (ja, genau)
Ich hab neulich bei einer solchen Band aushelfen sollen.
Nach der 2. Probe, in der die "Abbruchfehler" eher von Sänger und Gitarristen ausgingen, sagte ich, daß ich dann in vier Wochen noch 1 Probe vorm Gig machen würde, bis dahin Urlaub und andre Verpflichtungen.
Dem Sänger ist das Kinn runtergefallen und sie haben sich jemand andren gesucht (angeblich Profi), der dann zu 5 Proben jeweils 150 km gefahren ist.
Für mich lag der Vorbereitsaufwand zu Haus schon bei gut 8 Stunden, die Zeit für zwei Proben mit An- und Abreise bei 10 Stunden.
Es war nicht perfekt, für den genannten Altherrenrock aber deutlich mehr als ausreichend, zumal ich in der ersten Probe praktisch ohne Vorbereitung fast alles vom Blatt gespielt habe.
Ich war dann aus der Nummer raus und hab als Dankeschön wenigstens nen guten Gravity 5-fach Ständer bekommen.
Nota bene: Der Sänger war mal Profi und meinte, mit dieser Art von Programm einen Ruf verlieren zu können.
Nach der 2. Probe, in der die "Abbruchfehler" eher von Sänger und Gitarristen ausgingen, sagte ich, daß ich dann in vier Wochen noch 1 Probe vorm Gig machen würde, bis dahin Urlaub und andre Verpflichtungen.
Dem Sänger ist das Kinn runtergefallen und sie haben sich jemand andren gesucht (angeblich Profi), der dann zu 5 Proben jeweils 150 km gefahren ist.
Für mich lag der Vorbereitsaufwand zu Haus schon bei gut 8 Stunden, die Zeit für zwei Proben mit An- und Abreise bei 10 Stunden.
Es war nicht perfekt, für den genannten Altherrenrock aber deutlich mehr als ausreichend, zumal ich in der ersten Probe praktisch ohne Vorbereitung fast alles vom Blatt gespielt habe.
Ich war dann aus der Nummer raus und hab als Dankeschön wenigstens nen guten Gravity 5-fach Ständer bekommen.
Nota bene: Der Sänger war mal Profi und meinte, mit dieser Art von Programm einen Ruf verlieren zu können.
whitewater
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Wir können ja einen neuen Fred für lästernde Sub-Erfahrungen aufmachen.....
claudio
Geizhals und Resteverwerter, investiert in Tomaten
ne Du, lieber nichtWir können ja einen neuen Fred für lästernde Sub-Erfahrungen aufmachen.....
Das unterschätzen viele. Ich persönlich lege viel Wert auf live eingespielte Demos. Studiozeug ist für die Livequalität einer Band wenig ausschlaggebend.
Gute Bands und gute Lokale machen sowas nicht. Genau wie du selbst schreibst:
Da beißt sich die Katze in den Schwanz woher soll eine Band eine gute Liveaufnahme haben, wenn sie noch nicht aufgetreten ist? Ich hatte selbst mal eine Kneipe mit Livemusik und wir hatten auch einige Anfängerbands. Ich bin auch mal in einen Proberaum gefahren und hab mir das angehört und dann ja oder nein gesagt. Wirte überschätzen oft ihre Fähigkeiten als Veranstalter und sind nicht in der Lage gute von schlechten Bands zu unterscheiden. Ein Laden, in dem keine schlechten Bands spielen, hat sein Publikum. Wenn einem Wirt das zuviel ist, dann soll er das mit der Livemusik lassen und Karaoke oder Malle-Saufwettbewerbe anbieten.
Es gibt keinen Zwang, sich als Gastronom zu betätigen, genau so wie es keinen Zwang gibt, Musik zu spielen. Jammern kann man, wenn man krank wird oder die Frau einen verlässt.
So isses. Bis man "auftrittsreif" ist haben alle so viel Zeit, Energie und auch finanziellen Aufwand betrieben, das ist absolut unmöglich und zeugt meines Erachtens von absoluter Geringschätzung.
Ich muss mein Geld nicht damit verdienen aber mir geht's da echt ums Prinzip. Wir stellen uns da hin und unterhalten die Leute, nur Applaus reicht nicht, es gibt ja echten Gegenwert, oder welcher Filmproduzent bezahlt das Publikum, damit sie seinen Film sehen?
BassDie
Soli Deo Gloria
Genau. Heute lassen sich schon mit Smartphones respektable Live-Demos mitschneiden. Und wenn man noch keine Live-Auftritte hatte, kann man im Proberaum auch schon mal ein Live - Video mit dem Handy machen. Besser als nix.Das unterschätzen viele. Ich persönlich lege viel Wert auf live eingespielte Demos. Studiozeug ist für die Livequalität einer Band wenig ausschlaggebend.
Interessant. Also ich kenn Veranstalter, die habe eine bekannte Location für Livemusik, Bühne, Licht und Ton mit Techniker sowie eben Gastronomie. Das mietet man als Band. Promotion macht dann die Location und die Band selbst. Die Location verdient an der Gastro, die größeren schneiden auch beim Eintritt mit. Manche kleine werden öffentlich ein wenig gefördert, haben Sponsoren und die Techniker arbeiten ehrenamtlich, dann ist es meist leistbar.
Und dann gibt es Pubs und dort geht das auf Hut und die Band wird bewirtet. Da spielen lokal etablierte Musiker, Profis und Semiprofis mit eigener PA und die Hütte ist dann zumeist voll.
Für Newcomer ist es schwer. Da kann man dem Wirt einen gewissen Mindestumsatz versprechen und - sollten die Fans doch nicht so zahlreich und trinkfreudig erscheinen - eine finanzielle Kompensation anbieten. Oder man mietet den kleinsten Veranstalter und hofft, dass die Eintrittsgelder reichen.
In Anbetracht dessen, wieviele Veranstalter in meiner Stadt eingegangen sind, hab ich ein gewisses Verständnis. Der Markt für Livemusik ist leider nicht so groß und die Kreditraten für PA und Licht sowie Personal wollen bezahlt werden. Da kann ich der wenig bekannten Band nicht auch noch viel zahlen und den Gig auf eigenes Risiko promoten - wenn in derselben Stadt 3 andere auch dieselbe Zielgruppe beackern.
Und dann gibt es Pubs und dort geht das auf Hut und die Band wird bewirtet. Da spielen lokal etablierte Musiker, Profis und Semiprofis mit eigener PA und die Hütte ist dann zumeist voll.
Für Newcomer ist es schwer. Da kann man dem Wirt einen gewissen Mindestumsatz versprechen und - sollten die Fans doch nicht so zahlreich und trinkfreudig erscheinen - eine finanzielle Kompensation anbieten. Oder man mietet den kleinsten Veranstalter und hofft, dass die Eintrittsgelder reichen.
In Anbetracht dessen, wieviele Veranstalter in meiner Stadt eingegangen sind, hab ich ein gewisses Verständnis. Der Markt für Livemusik ist leider nicht so groß und die Kreditraten für PA und Licht sowie Personal wollen bezahlt werden. Da kann ich der wenig bekannten Band nicht auch noch viel zahlen und den Gig auf eigenes Risiko promoten - wenn in derselben Stadt 3 andere auch dieselbe Zielgruppe beackern.
Ohne jetzt alle 275 Beiträge zu lesen, aber wie wäre es wenn man nen neuen Thread startet und Locations aufzählt? Dabei isses unerheblich ob P2P oder nicht, oder Hut etc in dem Laden möglich ist? P2P könnte man deswegen listen um diese Läden zu umgehen bzw. informiert zu sein.
Oftmals die bessere Idee!
Irgendwelche Mindestumsätze garantieren? Nee, da macht man meistens nur Miese bei.
Pay to play ist Ka.ke ohne Frage! Mindestumsatz garantieren geht gar nicht! Hier müssen beide in die gleiche Richtung laufen wollen.
Pubs, kleine Kneipen können aufgrund des Kostendrucks manchmal garnicht anders als einen Obulus von der Band zu nehmen, manchmal auch wenn auf Hut gespielt wird. Es ist zwar eine Win-Win- Situation für beide Seiten, aber was ist wenn der Laden Leer bleibt und die Band und Veranstalter dann in die Röhre schauen? Just my 2cents!
Pubs, kleine Kneipen können aufgrund des Kostendrucks manchmal garnicht anders als einen Obulus von der Band zu nehmen, manchmal auch wenn auf Hut gespielt wird. Es ist zwar eine Win-Win- Situation für beide Seiten, aber was ist wenn der Laden Leer bleibt und die Band und Veranstalter dann in die Röhre schauen? Just my 2cents!
Soweit kommt es noch!
Wenn die Band nach dem Konzert durch den Laden geht und ich werfe da Geld in den Hut, dann ist das ausschließlich für die Band gedacht. Wenn ich sähe, dass sich der Laden Geld da raus nimmt, wäre ich entsetzt bis erbost.
Geht gar nicht. Das grenzt an Diebstahl.
Ich meinte das Band und Veranstalter das natürlich abgesprochen haben.
Hab mich wohl missverständlich ausgedrückt.
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