SciFi aka 'The Kemper Home'

Impulse Response . du schickst ein signal in eine box. dieses signal wird wiederum von einem micro aufgenommen. daraus läßt sich dann am rechner oder im passenden kleinen helferlein (zB: https://www.thomann.de/de/mooer_radar.htm) die box wieder nachstellen. bzw die box mit dem micro an der position vor dem lautsprecher.

claudio war schneller...
 
Ich hab mir mal die Demo-Version von "Bias Amp 2" von Positive Grid heruntergeladen und hab den Audio In-/Output auf ein Steinberg USB-Audio-Interface (Steinberg ASIO) und KRK-Nahfeld Monitore geschaltet. Sehr interessanter Modeling-Ansatz den die da verfolgen. Hört es Euch mal an, wenn ihr Zeit/Lust habt.
 
Weil das Thema hier im Verlauf ja angesprochen wurde.
Was ich sehr cool finde ist eben das man zum Bsp auch bei einem Amp (Profil) nach eigenem Gusto die Cabs austauschen kann.
Wenn man sich also einfach beim Profil erstellen machen will erstellt man ein DI Profil , ganz wenig Aufwand ohne Mikrofon davor nur mit DI Box, und nutzt dann die oben erwähnten IR Dateien oder eine beliebige Box aus den schon vorhandenen Profilen.
Klar macht man das nur 1-3 mal und hat dann seinen Sound X gefunden aber wenn man nicht möchte muss man sich mit der Sache Mikrofonierung nicht auseinander setzen.
 
Und das war dann gestern der erste Livegig "Kemper only" bei mir ..
Der Hausmischer hatte es echt drauf und wir hatten da oben auf der Bühne nen Bombensound.
Zusätzlich gab es noch durch die Subs der PA welche mittig unter der Bühne standen gefühltes Feedback.
Doch das war was ! Top!
 
Ich kämpfe die ganze Zeit mit mir was das Modeling/Profiling anbetrifft. Ist es der "Heilige Gral" für Soundtüftler, oder verliert man sich in der aberwitzigen Anzahl an Soundmöglichkeiten und versperrt sich den Blick auf das Wesentliche, das Musizieren? Mit anderen Worten..."GAS meets Ratio". Einerseits ist man zufrieden mit "seinem" Sound aus der analogen Kette, andererseits könnte ja irgendwo im digitalen Multiversum die vermeintliche Sound-Perfektion schlummern, die analog zu reproduzieren, Unsummen verschlingen würde.

Was ein Gejammere. :nix: (shut up and play music)
 
ich glaube diese herangehensweise ist ein keimling für permanente unzufriedenheit der prächtig gedeihen wird.

wenn man bock auf tüfteln um des tüftelns willen hat isses bestimmt ein prima tool.
wenn man in seinem heimstudio viele sounds haben möchte dito
wenn man live zwischen verschiedenen sounds wechseln will/muss ebenso.
für eine "silent stage" mit IE-monitoring auch.
...und noch ein paar andere sachen auf die ich grad nicht komm.

aber wenn man auf der suche nach dem einen sound ist? ich glaub das frustriert eher...(ich schließe jetzt von mir auf andere).
 
lordbasstard schrieb:
aber wenn man auf der suche nach dem einen sound ist? ich glaub das frustriert eher...(ich schließe jetzt von mir auf andere).
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This.
Deswegen bin ich aktuell bei einem Hartke LH1000 gelandet.
Genug "analogen" Dampf und nur 3 Knöppe, die ich kaum bewege.
Ich bin früher schon einmal an einem SWR Marcus Miller Preamp regelrecht verzweifelt - Bässe, 3 semiparametrische Mitten, Höhen, vollständig einstellbarer Kompressor, alles noch wahlweise vor oder hinter die Tonsektion zu schalten, uvm.
Der Klang schon geil, aber ich war ständig dran am Kurbeln, ob es da nicht irgendwo NOCH besser gehen würde...nee nee, nix für mich, da krieg ich nach 'ner Zeit schlaflose Nächte und Panikattacken... ;-)
 
Ich glaube da tickt einfach jeder anders..
Ich hatte meinen Sound gefunden wollte den aber handlicher für "on stage" haben.
Als ITler dachte ich mir dann immer das es doch ne Möglichkeit geben muss das digital hinzubekommen.
Naja nach einigen Wegen über Tablet und zum Bsp BiasFX und Konsorten bin ich dann bei dem Kemper gelandet.
Ein Profil gefunden welches mir gefiel noch ein wenig EQing , fertig.
Und da die Möglichkeit einmal da war eben beim neuen Songwriting auch mal hier und da nen Effekt oder so nicht ausgeschlossen.
Aber ich denke gerade in dem Punkt sollte man aufpassen sich nicht zu verlaufen sonst ist man nur noch nen Stepptanz auf dem "Streßbrett" am machen.
 
Eins ist sicher, man sieht das Kemper-Zeug bei sehr vielen Profis. Namhafte Bands verwenden es, teils offen, teils versteckt hinter der Bühne. Ich bräuchte es nicht, weil mein Sound aus den Finger kommt und ich wenig Effekte benutze, aber es hat seine Berechtigung bei professionellen Anwendungen, bei denen der Sound immer gleich sein muß.
 
Das coolste Feature, was z.B. die Jungs von Periphery verwenden (allerdings mit Axe-FX, das is aber glaub ich egal) , ist doch das man ne Midispur während der Show laufen
lassen kann. Die schaltet dann automatisch Effekte / Sounds usw. um und man muss sich nur noch aufs wesentliche konzentrieren. Zusammen mit ner Funke hat man keine Kabel auf
der Bühne.

Inwiefern das aber bei kleineren Bands schon Sinn ergibt, muss natürlich jeder für sich selbst wissen :bier:
 

Damit ist man natürlich gnadenlos dem Klick ausgeliefert.
Meshuggah treiben es sogar soweit das das Ganze neben dem Modellingamps auch noch die Lightshow steuert.
In meiner Band haben wir auch gerade drüber nach gedacht um eben nicht mehr selbst die Sounds umschalten zu müssen.
Momentan aber alles noch ein wenig overdosed ;-)
 
Wir hatten im instrumentalen Trio einige Stellen mit Looper. Ist schon eigen, nicht mehr "frei" spielen zu können. Allerdings hatten wir auch kein InEar und es war nicht einfach, dem Loop zu folgen.

Cool ist das natürlich schon, wenn man die ganze Show per Midispur aufbauen und auch Licht- und Videoeffekte einbauen kann. Derzeit ist mir auf die Zwölf Rock'n'Roll aber lieber.

Trotzdem Hut ab vor allen, die das kreativ nutzen.
 
ThK schrieb:
Damit ist man natürlich gnadenlos dem Klick ausgeliefert.
Meshuggah treiben es sogar soweit das das Ganze neben dem Modellingamps auch noch die Lightshow steuert.
In meiner Band haben wir auch gerade drüber nach gedacht um eben nicht mehr selbst die Sounds umschalten zu müssen.
Momentan aber alles noch ein wenig overdosed ;-)
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Meine Gitarristen lassen ihre Pod Kanäle schon per Midi schalten.
Zum Klicktrack ne Midispur hinzugefügt und dann übers Interface in den Pod.
Von da aus dann in den nächsten Pod weitergeleitet.
Wenn ihr ohnehin mit Klick spielt ist das da dann auch kein so großer Aufwand mehr.
 
Bin gestern mehr zufällig auf das Thema Kemper Amps gestoßen.
Kann das Teil wirklich wie eine Vollröhre klingen?
Ich will es, kann es aber irgendwie nicht recht glauben.
Aber es scheint ja professionelle Bands zu geben, die komplett damit arbeiten. Ich meine es auch beim Jamiroquai-Gitarristen gesehen zu haben.
 
Man muss sich eben auf die "Kiste" einlassen wollen da das Gefühl auf der Bühne ein anderes sein wird als gewohnt.
Aber das was dabei "vorne" oder im Studio raus kommt unterscheidest du nicht mehr wirklich.
 
ThK schrieb:
Man muss sich eben auf die "Kiste" einlassen wollen da das Gefühl auf der Bühne ein anderes sein wird als gewohnt.
Aber das was dabei "vorne" oder im Studio raus kommt unterscheidest du nicht mehr wirklich.
Zum Vergrößern anklicken....

Das dachte ich mir!
Gerade auf der Bühne oder im Proberaum ist das Gefühl ja doch ausschlaggebend. Und mein Ampeg V4b gibt mir schon ein gutes Gefühl :D
 
Naja, über InEar ist das Spielgefühl eh ein anderes. Ob da nun 'n Kemper oder ne gemicte Box steht is da relativ egal.


Wenn du den Kemper durch ne entsprechende Box jagst, merkst da keinen Unterschied zum Amp.
 
Zuletzt bearbeitet:
BiBaBass schrieb:
Das dachte ich mir!
Gerade auf der Bühne oder im Proberaum ist das Gefühl ja doch ausschlaggebend. Und mein Ampeg V4b gibt mir schon ein gutes Gefühl :D
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Im Proberaum spiele ich über die PA auf der Bühne über das vorhandene Monitoring.
Rockt auch weiterhin!
Immer der gleiche gute Sound weil einfach keine Box mehr auf der Bühne plärrt und auch keine Mikrofone irgendwie mal nicht richtig stehen können etc. Zu guter Letzt dann noch die Gewichtsersparnis und der mega schnelle Aufbau.
Ich will den Kemper nicht mehr missen.
 
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