Mein Bassistenkollege (der wie das ja manchmal so ist, der Rhythmiker in meinem Mucken-Trio ist) hat auch erstmal die Nase gerümpft, als er "Line6" gehört hat. Wir haben dann meinen SWR Baby Blue dagegengehalten, der halt auch doppelt soviel Volumen hat und sind alle 3 zum Ergebnis gekommen dass für diesen Zweck (geringe Lautstärken+Vielseitigkeit) der Line6 einfach die bessere Wahl ist. Wir wollen zur Not auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Gig kommen, da wir kein Auto haben und halt auch Geld sparen.
Außerdem benutze ich den Amp auch in einer südamerikanischen Band als kleine Bassstütze/Bühnenmonitor für meinen Kontrabass (Balsereit PU+FishmanG2). Der eigentliche Sound kommt aus der PA über ein Kondensatormikrofon, weil ich dort auch viel streiche.
Hier hat sich die R&B Taste als Kanal der Wahl erwiesen.
Eine Funktion habe ich noch gefunden die in keinem Handbuch steht:
Wenn man beim Einschalten "Rock" gedrückt hält kann man die Vorstufe bypassen, was interessant bei der Verwendung mit einer externen Vorstufe ist (war wohl mal gedacht um ein POD dran anzuschließen).
Diese Funktion würde mich vor allem beim LD750 interessieren, um ihn quasi auch als Bassendstufe nutzen zu können.
Gerade mit meinem SWR Baby Blue (für dessen Top ich ein Gehäuse gebaut hab) dürfte das praktinteressant sein.
Kurzum, die Dinger klingen gut (vor allem der Cleankanal), Latenz habe ich keine feststellen können, sie sind erschwinglich, vielseitig und wenn man sich nicht zu fein ist einen Line6 zu spielen absolut empfehlenswert.
