Modeller / Modelling Home - Willkommen in der Zukunft -

Einer unserer Gitarristen spielt den Kemper. Auch Live. Das ist wirklich ein gutes Teil. Wenn ich Gitarre spielen würde hätte ich schon einen. Ich hab das Gerät aber auch mit Bass getestet. Der Sound (verschiedene Ampeg Modellings) war ganz gut. Die Features sind eher auf Gitarren ausgelegt denke ich. Ist halt auch die Frage ob man als Bassist so ein Gerät braucht. Gewicht alleine ist da ja wohl kaum das Argument. Im Endeffekt läuft es doch auf Spielerei am Sound bzw. ausprobieren verschiedener Sounds hinaus... Klar... wenn man Studiomusiker ist macht so ein Teil natürlich absolut Sinn aber ich behaupte einfach mal, dass man auch ein erfülltes Bassistenleben führen kann wenn man keinen Moddelling Amp hat.
 
ThK schrieb:
Wenn ich nur 2 Sounds brauche baue ich mir auch nur 2 Presets. Muss ja nicht alles Nutzen was möglich ist.
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Naja, aber man kann ... könnte mir das schon praktisch vorstellen, wenn man viele verschiedene Stile spielt ... SVT für die Rockband, B-15 für die Soulcombo, etc. Von den Recording-Möglicheiten ganz zu schweigen.

Wenn dann noch so abgemischt wird, das man den Bass tatsächlich als eigenständiges Instrument wahrnimmt ...

Edit: gerade gefunden ... hab leider keinen diese Amps je im Original besessen, kann daher nicht selbst vergleichen aber allemal spannend (die Amp-Modelle stehen in der Soundcloud-Beschreibung)

 
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Hey Kong
Wegen den Latenzen: Jeden. Meter den du vom Amp weg stehst sind 3ms Verzögerung. Moderne Modelingamps sollten da viel weniger haben behaupte ich einmal. Der Effekt ist also maximal so als würdest du einen Meter weiter entfernt vom Stack stehen. Dass du hingegen an deinem Stack Freude hast ist mehr als begreiflich.
 
Naja , wieviele Studios sind digital oder haben zumindest mehrere digitale Arbeitsschritte? Ich behaupte mal dreist das Latenz da heutzutage kein Thema mehr ist.
 
Nein, in dem Bereich weniger ... gibt halt ein Paar Stompbox-Effekte, die damit noch zu kämpfen haben (Pitch Shifter z.B.) ... das stört mich total ... im Studiobereich eher weniger ... wobei Software-Effekte auch manchmal noch darunter leiden
 
Also beim POD HD300 über den ich zuhause Gitarre spiele hörst du keinerlei Latenz.
Ich könnte das Ding eigentlich mal in den Bandraum nehmen um ein wenig Bass damit zu spielen.
Mal schaun...
 
Ich bin auch ein Freund von diesen digitalen Kisten, habe selbst in meinem neuem Projekt den Roland V-Bass im Einsatz.
In meiner anderen Band habe ich nur Bass und Preamp, alles andere wäre da nicht sinnvoll.
Ist halt immer die Frage, welche Mucke man gerade macht, auch ob Du z.B. im Trio unterwegs bist, oder in einer große Besetzung.
Was mir nur für immer auffällt, dieses ganze Digital-Schnick-Schnack ist zwar irgendwie cool und die Möglichkeiten immens, NUR es ist für mich nicht wirklich inspirierend, weiß nicht wie ich es besser beschreiben soll.
 
Naja, fehlt halt oft der direkte Zugriff auf die Parameter ... an so einem Effektboard oder Analog-Amp kann man halt rumschrauben und kriegt direkt ein Feedback, bei den Modelinggeräten ist das ja wesentlich indirekter (auch wenn die meisten ja inzw. ein paar Live-Regler haben).

Ansonsten, Stichwort "Optionsparalyse" ... sich im Angesicht unendlicher Möglichkeiten für Nichts entscheiden ...
 

Als Fan von Autos aller Art und großen Amps wäre DIE Antwort für mich schnell gefunden :D
 
Naja, mehr Auto = weniger Geld für Effekte und Musikalien aller Art :D

Hab neulich mal Bass & Board im Zug bzw. zu Fuss transportiert ... das war 'ne Arbeit ... schon überlegt mir irgendeine Trolley-Konstruktion zu basteln ...
 
Ich hab aus meinem Mini Cooper gerade die Rückbank verbannt und ne ebene Ladefläche eingebaut, jetzt hab ich quasi nen Kombi :D Aber egal, zurück zum Thema :-)

Der Gitarrist meiner Band überlegt auch gerade am Kemper. Nicht weil er mit seinem ENGL unzufrieden wäre, aber er spielt eben auch noch Bass in ner anderen Band (im gleichen Proberaum) - bisher über meinen Amp. Er will da schon was eigenes haben, und so ein Kemper kann halt beides. Lustigerweise klingt sogar der ENGL ganz geil mit Bass, hat aber auch nur 60 Watt.
 
Hmm hab mal ganz dreist mitgelesen hier. Ich kenne ich zu wenig mit de Thema aus, um wirklich darüber Urteilen zu können etc., bekomme aber seit 3 Jahren recht viel von dem Gitarristen meiner (warscheinlich bald Ex-)Band mit..
Meine Story zum Modeling

Ich bin da eingestiegen, als ich mich noch nicht wirklich mit technischen Detaills zu Thema Bass auseinandergesetzt hatte..zum Glück kam dann Bassic..kein Scherz. Der Typ spielt seit über 20 Jahren Gitarre und das sehr sehr gut, aber von meine heutigen Standpunkt aus, hat der mir einfach nur Unsinn erzählt. Er ist auch ein totaler Technikfreak, bei ihm läuft meist alles auf der "Unbegrenzte Möglichkeiten" Ebene ab. Ich hatte damals eine Ibanez Combo und 2 Ibanez Bässe. Er riet mir dazu, mit meinem Laptop in die Endstufe meiner Kombo zu gehen, um diese mit einer Guitar Rig Speaker Sim anzusteuern. Sowas dämliches...aber so is er halt: Glaubt jedem TC Produktvideo, das theoretische steht immer im Vordergrund..die Möglichkeiten. Das tollste auf der Welt für ihn sind jetzt irgendwelche Toneprints, die man per handy-an-Pickup halten abrufen kann..bekommt es aber seit 2 Jahren nicht geschissen, sich ne anständige Box zu besorgen. Genauso mit Recording. Wir haben innerhalb von 3 Jahren nicht eine Aufnahme bis zum Ende durchgezogen, weil die Ansprüche und auch die Verchecktheit was die Auswahl zwischen 1000 Modelingamps usw. angeht einfach zu krass für ihn sind..."diese Mmmöööglichkeiten". Da wird dann mindestes ne Woche zuhause für einen Leadsound rumgedreht..kein Scherz!Ich bekomme Aggressionen, wenn ich nur dran denke.
Das alles hat bei mir zu einer Antipathie geführt, was das Thema angeht. Ich bin auch absolut der intuitive Typ, der Komplikationen hasst wie die Pest und eher ergebnisorientiert arbeiten möchte, statt 100 Möglichkeiten auszuloten und am Ende wird nix fertig.

Wahrscheinlich sagt das alles wesentlich mehr über den Typen aus (ich hoffe nicht über Gitarristen im Allgemeinen), als über Modelingamps:-) Also ich bin der Meinung: Wenn man es bedienen kann, es gut, klingt und was bei rumkommt: kein Problem. Ich persönlich drehe lieber an Knöpfen, bin aber z.B. auch Fan der Tech 21 Sachen für Bass: klein, leicht, nicht ZU fummelig:-). So ein Kamper Ding würde einfach nicht zu mir passen, auch wenn es sich in der Theorie interessant anhört. Ich will nur meine GKs spielen und die wiegen fast nix:-)
 
Scriptura schrieb:
Ich bin auch ein Freund von diesen digitalen Kisten, habe selbst in meinem neuem Projekt den Roland V-Bass im Einsatz.
In meiner anderen Band habe ich nur Bass und Preamp, alles andere wäre da nicht sinnvoll.
Ist halt immer die Frage, welche Mucke man gerade macht, auch ob Du z.B. im Trio unterwegs bist, oder in einer große Besetzung.
Was mir nur für immer auffällt, dieses ganze Digital-Schnick-Schnack ist zwar irgendwie cool und die Möglichkeiten immens, NUR es ist für mich nicht wirklich inspirierend, weiß nicht wie ich es besser beschreiben soll.
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Und @Noble: ich finde es interessant, dass technischen Möglichkeiten zwar gewaltig geworden sind, die Musik dabei immer langweiliger. Viel Zeit und Erngie, die früher in die Musik gesteckt wurde, geht heute in die Technik und die ganzen Möglichkeiten rein. Als ich mit Musik anfing, war Technik löten... Sich auf wenig beschränken (zu müssen), fördert die Kreativität doch sehr.
Die Sache mit dem Recording kenne ich...
 
Vimes schrieb:
Und @Noble: ich finde es interessant, dass technischen Möglichkeiten zwar gewaltig geworden sind, die Musik dabei immer langweiliger. Viel Zeit und Erngie, die früher in die Musik gesteckt wurde, geht heute in die Technik und die ganzen Möglichkeiten rein. Als ich mit Musik anfing, war Technik löten... Sich auf wenig beschränken (zu müssen), fördert die Kreativität doch sehr.
Die Sache mit dem Recording kenne ich...
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Absolut, das meine ich auch mit Intuitiv. Einfach mal nen kleinen Jam mit dem Zoom mitschneiden kann so cool sein! Und die Ansprüche an Qualitätsstandards sind doch teilweise nur noch lächerlich, zumal am Ende doch alles komprimiert bis zu Anschlag per MP3 Player konsumiert wird. Naja.

Man darf meiner Meinung nach nicht vergessen, dass auch so ein Modeller im Idealfall doch ein Mittel zu Zweck sein muss, wenn was rumkommen soll.
 
Ich brauch auch nicht mehr als 2-3 Sounds pro Bass..

Aber ich spiel in meiner Band fretted, fretless, Akustikbass und EUB. Da isses nett, beim Instrumentenwechsel nur ne Bank hochsteppen zu müssen und fertige, in der Lautstärke abgestimmte Settings parat zu haben. Die Effekte sind da fast schon Nebensache..
Und unser FoH hat fast vor mir niedergekniet..
 
Und Latenzen sind beim Pod XT Live auch kein Problem: 20-30% Direktsound zum Modelsignal hinzugemischt und schon sind die Geschichte..
Recording ist noch besser: wir können bis auf (reale) Akustikgitarren, Blues Harp und Gesänge alles simultan ohne Übersprechen mit unserem Drummer im Übungsraum mit unserem Digitalpult aufnehmen. Da wir die drums ständig mikrofoniert haben, kann man beim Songwriting mal schnell ein paar Ideen festhalten, die ansonsten bis zur nächsten Probe wieder vergessen wären.
Und hier: kommen alle Bass- und Gitarrensounds aus unseren XTs..
 
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