Sandsack Thread

Beim Junior habe ich das ähnlich gemacht.
Alles auf einen großen Haufen in der Mitte des Zimmers geworden, Klamotten, Müll, dreckiges Geschirr,...
Das ganze fotografiert und gedroht, es im Internet zu veröffentlichen :D

@Geosammler
Du siehst, Du bist nicht allein...
Das war bei mir die Vorstufe. Allerdings bei meiner Tochter. Bei ihr brauchte es dann auch nicht mehr.... :rofl:
 
Es gibt eine Kurzgeschichte, die erzählt, wie ein kleiner Junge für seine Eltern einen kleinen Trog schnitzt, aus dem sie später als alte Leute essen sollen. Er macht sie eigentlich nur nach, die den ungeschickt gewordenen, unappetitlich essenden Großvater in eine Ecke verbannen.
Daran muss ich denken, wenn ich lese, in welchem verächtlichen Tonfall sich manchmal Eltern über ihre Kinder unterhalten. Bei allen Problemen mit dem Jungen plädiere ich für Hilfe, Nachdruck, aber dennoch Respekt.
 
Als ich 18 war hat mein Vater im Schichtdienst malocht, war getrennt, hatte eine komische Freundin mit ebenfalls 2 Kindern und ich habe neben dem Abi gearbeitet, weil ich eben Abi und keine Ausbildung machen wollte. Hätte ich mich so aufgeführt, hätte mein Vater gesagt:" du dat klappt entweder nicht mit dem Abi oder mit kostenlos wohnen und essen". Wenn ich was wollte, musste ich bei den Großeltern helfen...Küchendienst war eingeteilt, galt für alle 3 Kinder. Ging irgendwie im Großen und Ganzen, totz zum Teil heftigen Reibereien. Kannte aber Familien die es besser hatten und die Kinder helfen mussten. Geht, wenn man das zusammen lebt. Will sagen: ich wäre wohl auch schlimmer gewesen, wäre es möglich gewesen.

Mit 18 ist die Verdratung noch anders als bei Erwachsenen. Ich habe damals diese Ansagen gebraucht. Zum Glück haben mir Oma und Opa auch mal ins Gewissen geredet von wegen:" alles schwer genug, seht mal alle zu". Mit Anfang 20 war das alles kein Thema mehr. Da ging der eigene Haushalt nebenbei.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn ich sehe, dass sämtliche Gespräche und Ratschläge und Ermahnungen von meiner Frau und mir einfach verpuffen, als hätten wir nie was gesagt...
Machen! Und zwar ohne "Wenn du nicht... - ...dann werden wir... - Verbindung:
Internet mit Zeitlimit als Druckmittel solange er nicht sauber macht; Zugang zum Kühlschrank verweigern aus reinem Eigeninteresse; Mahlzeiten vielleicht besser gemeinsam, wegen sozialer Kontrolle, damit alle gleich viel bekommen.

Mit 18 ist die Pubertät im Endstadium. Was du beschreibst ist asozial und unverschämt.

Was macht er denn? Schule? Ausbildung?
 
Mit 18 waren meine Vorstellungen über eine aufgeräumte Wohnung auch andere als die meiner Eltern. Ich habe mir aber auch eine eigene gesucht.

Früher war alles besser: Freundin bleibt über Nacht: Verboten! Rauchen im eigenen Zimmer: Verboten! Besuch zu jeder Tages- und Nachtzeit empfangen: Verboten! Laute Musik: Verboten! Motivation auszuziehen: durchaus gegeben!
:bier:
 
Machen! Und zwar ohne "Wenn du nicht... - ...dann werden wir... - Verbindung:
Internet mit Zeitlimit als Druckmittel solange er nicht sauber macht; Zugang zum Kühlschrank verweigern aus reinem Eigeninteresse; Mahlzeiten vielleicht besser gemeinsam, wegen sozialer Kontrolle, damit alle gleich viel bekommen.

Mit 18 ist die Pubertät im Endstadium. Was du beschreibst ist asozial und unverschämt.

Was macht er denn? Schule? Ausbildung?
Im Moment BVJ...

Wir hatten vorhin noch ein Gespräch, wir haben ihm gezeigt, das uns sein Verhalten massiv enttäuscht und verärgert, und haben ihm jetzt eine Frist von drei Wochen gesetzt, wenn es nicht anders wird, werden ihm sämtliche Privilegien entzogen, dann muss er Handyvertrag selber zahlen, Essenbezahlen, usw. Dann muss er sich nach der Schule nen Minijob suchen.

Er hat es anscheinend echt eingesehen, dass er da übertrieben hat. Auch, dass es nur wie ein Erwachsener behandelt wird, wenn er sich auch so benimmt...

Warten wir es ab...
 

Gaaaanz, ganz wichtig: fragt ihn, bei welchen Dingen er denkt, dass er etwas wichtiges für die Familie tut, ohne dass ihr es würdigt. Es kann ja gut sein, dass er tatsächlich ein paar Punkte hat, die ihr bislang nicht seht; dann wäre es wichtig, das auch anzuerkennen. Es kann aber auch sein, dass er dann selbst erst merkt, wie stark das Ungleichgewicht ist, wenn ihm selbst nicht viel dazu einfällt.
 
Früher war alles besser: Freundin bleibt über Nacht: Verboten! Rauchen im eigenen Zimmer: Verboten! Besuch zu jeder Tages- und Nachtzeit empfangen: Verboten! Laute Musik: Verboten! Motivation auszuziehen: durchaus gegeben!
:bier:
Ich kann mir das manchmal nicht so recht vorstellen. Ich hätte all das wohl gedurft bzw hab es teilweise auch gemacht...war okay, wenn es nicht übertrieben wurde. Freundin hat man dann halt mal vorgestellt, wenn sie öfter vorbeikam (die hat mir übrigens damals nochmal verfeinerte Manieren beigebracht). Auf viele Leute bei mir zuhause hatte ich kein Bock, da war es wonders cooler...bei den "Wohlstandskindern" mit eigener Etage, riesem Garten, da wo Papa den 100er hingelegt und en Kühlschrank vollgemacht hat hat, bevor er das WE weg war. Ich hab mir immer gedacht:"krass...das die das mitmachen". Bei uns hieß es "wer feier kann, kann auch arbeiten, sonst fehlt die Grundlage".

Wäre mir alles verboten worden, wäre ich wohl auch anders drauf gewesen...bei uns war sowas auch auch nie Thema, es ging ums "irgendwie klarkommen" als Patchworkfamilie. Irgendwie verstehe ich mit der Zeit besser,warum Generationen so aneinander vorbeireden. Meine Mutter durfte auch nichts...weniger als nichts. Hat sie auch nachhaltig geprägt. Ist nicht gut.
 
Das war seit 2015 mein Lieblingsbäcker um die Ecke. Gutes Handwerk, alles selbst produziert ohne Fertigmischungen etc. :weep:
1000001896.jpg
 
Es gibt ja die These, dass Marmeladenbrote immer aufs Gesicht fallen. Meine neusten Feldforschungen haben gezeigt, dass das auch für mit Marmelade bestrichene Hefekuchenscheiben gilt. Ich habe für diesen Fall zudem eine erhöhte Entropie feststellen müssen, weil ein Teil der Marmelade am Hosenbein runterläuft... :teufel:
 

Beliebte Themen



Zurück
Oben Unten