Saitenstärken ändern?

[harterarzt4]

Tach an alle

Als relativer Anfänger habe ich zu Saitenstärken ein paar Fragen:

1. Wenn ich .045 aufgezogen habe, aber beispielsweise auf .050 wechseln möchte..Wie weit sollte ich dann den Steg auffeilen? Gibt es dafür Anhaltspunkte?

2. Wenn ich dünnere Saiten aufziehen will, kann ich den für .045 vorgefeilten Steg ohne weiteres weiterverwenden?

Lieben Gruß vom Niederrhein

 

[Tom Sofa]

das läßt sich mmn überhaupt nicht aus der ferne sagen und ist nur individuell zu beantworten. ich habe z. b. einen j, der klingt mit den schlackrigen saitennuten so toll, obwohl die sichtbar viel zu weit sind. aber ich werde da auf keinen fall etwas ändern.

übrigens sagt deine angabe .045 nix darüber aus, welche stärke die anderen saiten haben

 

[alice d.]

leg die neuen saiten einfach mal in die kerben. so standardkram wie 50er können die standardstege meist ohne modifikationen. und den schritt zurück erst recht. die saite muß ja nicht press dreiseitig festgehalten werden.

 

[whitewater]

Just for the record: der "Steg", den Du hoffentlich meinst (der Auflagepunkt an der Kopfplatte, bzw. direkt am Nullbund), ist der Sattel (engl. Nut). Am Steg brauchst Du nicht zu feilen.
On Topic: wie @Tom Sofa schreibt. Keine Ferndiagnose. Zu weit ist oft unkritisch. Wenn eine dickere Saite, ohne daß Spannung drauf ist, bis auf den Boden in die Nut kann, kein Problem. Wenn sie nicht reingeht, weil zu breit, dann auffeilen. Sonst sprengt sie den Sattel, wenn Du Zug draufgibst.

 

[harterarzt4]

Danke für die Korrekturund für eure Briträge!

 

[5Bässer]

Wo wir gerade dabei sind:
Ich bin immer noch nicht ganz sicher, für welchen meiner Bässe welche Stärke am besten ist bzw. welche Auswirkungen die Stärke generell hat.

Inzwischen bin ich bei dünneren Saiten gelandet (ausser bei meinen Jazzbässen).
Angefangen hat das damit, das Vigier eher dünne Saiten für seine Bässe empfiehlt und so spiele ich inzwischen bei allen meinen 6-Saitern meist .030, .045, .065, .080, .100, .125 und bin zufrieden damit, gutes Schwingungsverhalten, saubere Definition, gute tonale Balance. Und im "Zug" sehe ich auch keine Nachteile (spiel gerne straffere Saiten, keine Schlabbersaiten).

Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht? Ist das bei Euch bassabhängig? Wie verändert sich der Klang mit der Dicke?

 

[whitewater]

Ist zwar was her die Frage, aber solls. Dünne Saiten klingen bei mir auch dünner, mehr "twangy", und brauchen eine beherrschtere Hand, vor allem im Anschlag, dicke konkreter, satter. Ob das zum Instrument passt, ist eher die Frage Deiner Erwartungshaltung insgesamt. Ich würde z.B von einem T-Bird insgesamt einen anderen Sound erwarten als von einem Rick oder einem Alembic und dann entsprechend auch die Saiten wählen. Ich bin da eher Mainstream/mittig/vielseitig unterwegs, fretless 45-105, bundiert Holz für mehr funky/slap 40-100, mehr Jazz/pizz eher 45-100, Plaste 40-100 oder noch dünner. Alles für mich rounds, steels und kein Plec. Höchstens auf dem fretless Nickel, flats wären da dann auch manchmal klasse,,aber sehr speziell

 

[jaco1972]

So ist es.
Dünne Saiten klingen dünner und sind im direkten Vergleich auch deutlich leiser.
z.B. der 040-100er Satz gegen einen 045-105er.

Ich persönlich spiele am liebsten 045/065/085/105 Stärken, wenn es die Spannstäbe der Instrumente noch zulassen.
Bei vielen alten Fender Bässen oder auch Pre Ernie Ball Rays gehen oft nur noch 040-100.

 

[DerGerät]

Ich bin derzeit bei drob D: 120er
105 und drob D geht iwie gar nicht, viel zu schlapp
Und für die H Saite auf Drob A bei 145, da war mir auch 130 viel zu dünn.

 

[5Bässer]

Ich bin aufm umgekehrten Weg und spiele auf meinen 6er super light. Drau gekommen bin ich, weil sie von Vigier ab Wert drauf sind und auch empfohlen werden - 030, .045, .065, .080, .100, .125.
Ich komme auf meinen 6ern besser damit klar, die klingen akzentuierter, die B+E Saite klarer und growliger, als besser für meine Progressive Rock Band. ABER hängt ganz davon ab. Nicht bei jedem Bass / bei jedem Genre würde ich das so machen.

 

[DerGerät]

Ich denke auch dass man bei Standard Tuning mit 45er bzw 50 auf 130 oder 125 nichts verkehrt macht. Wenn aber was gedrobt wird, ist mir das zu schlabbrig

 

[Hozzy]

gedrobt? Ich musste grad echt zweimal lesen...
Was Du meintest, war "gedropped" - diese Verunglimpfungen der Sprache sind schon schlimm genug, dann aber noch ganz falsch geschrieben war gerade echt verwirrend

 

[DerNuLz]

Ich denke auch dass man bei Standard Tuning mit 45er bzw 50 auf 130 oder 125 nichts verkehrt macht. Wenn aber was gedrobt wird, ist mir das zu schlabbrig

Du meinst jetzt aber hoffentlich Fünfsaiter, oder? Für EADG ist eine 125er oder gar 130er schon deutlich zu krass.

 

[DerGerät]

Ja 5er.
Die E Saite mit E Stimmung passt mit 105,auf D gestimmt, finde ich 120 gut