Rote Karte für "pay to play"!

Profi hin oder her. Ich habe genug Berufsmusiker, Profimusiker und Amateure kennengelernt um sagen zu können, dass der Status nicht immer was mit können und Professionalität zu tun hat. Ich habe so viele Hobbymusiker in meinem Bekanntenkreis die so einige Berufsmusiker in die Tasche stecken. Wobei ich auch einen Unterschied zwischen Berufsmusiker und Profi mache. Andere Diskussion....

Ich habe für meine Hochzeit einen Fotografen beschäftigt. Profi, denn ich wollte nicht, das jemand meiner Gäste für´s Foto machen abgestellt wird. Natürlich hatte einer meiner besten Kumpels seine hochwertige Spiegelreflex etc. dabei, weil er einfach gerne Fotos macht. Und die macht er sowas von gut, wie ich kaum jemand anderes kenne. Ende vom Lied war, dass der Fotograf während unserer Brautfotos am Gelände des Hotels festgestellt hat, dass seine Kamera eine Macke hat. Wir standen immerhin mit Brautkleid und Anzug in der prallen Sonne. Ich dachte gut, dann geht er ans Auto und holt eine Ersatzkamera. Er ist ja Profi.... Hm, leider war die in Reparatur. Ende vom Lied war dann, dass er sich die Kamera meines Bekannten ausgeliehen hat. Unterirdisch!!!!!

Zweite Beispiel sind Brautpaare die anrufen und denen bei einem Bandpreis von 1.500-2.000 € die Kinnlade runterfallen. Das kann ja nicht sein.... 5 Personen wohlgemerkt. Nein, sie buchen einen DJ mit Spotify-Lizenz für 400 €. Und meinen noch, sie hätten ein Schnäppchen geschlagen.

Da ich nicht drauf angewiesen bin, bleibt unser Bandpreis wie er ist und wir gehen auch nicht in kleinerer Besetzung, weil wir alles Live spielen und auch noch Spaß dabei haben wollen. Was wir aber so Jahr für Jahr erleben ist teilweise echt unterirdisch. Wenn ich das machen müsste weil ich davon lebe, wäre ich aber echt traurig.
 
Slapman schrieb:
Ende vom Lied war dann, dass er sich die Kamera meines Bekannten ausgeliehen hat. Unterirdisch!!!!!
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Jetzt ganz offtopic, aber unser Fotograph hatte keinen Film in der Kamera. Das merkte er nacht 20-30 Bildern. :-/:guilty:
War garnicht lustig an dem Tag, jetzt find ich des echt witzig. :rofl:


Slapman schrieb:
Zweite Beispiel sind Brautpaare die anrufen und denen bei einem Bandpreis von 1.500-2.000 € die Kinnlade runterfallen. Das kann ja nicht sein.... 5 Personen wohlgemerkt. Nein, sie buchen einen DJ mit Spotify-Lizenz für 400 €. Und meinen noch, sie hätten ein Schnäppchen geschlagen.
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Ja da hab ihc mich auch angeschaut als unsere Band 3500 aufgerufen hat. Alle hams uns für irre erklärt, aber ich hab es nie bereut.
Des waren nach dem Essen und dem Saufen die wohl best angelegtesten Euros bei der ganzen Hochzeit.
Volle pulle Mucke bis kurz vor 5e in der Früh. e-bass:m_drummer::m_git1:

Serwas
Marco
 
Slapman schrieb:
dass der Fotograf während unserer Brautfotos am Gelände des Hotels festgestellt hat, dass seine Kamera eine Macke hat.
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Was für Stümper werden denn da angagiert?? Ich habe immer 2 Bodys im Einsatz, alleine schon um Objektivwechsel auf ein absolutes Minium zu beschränken. Und eine defekte Kamera spricht für alten Sche.... und schlechte Wartung - und für einen absolut unprofessionellen Billigheimer...
 
Unpopuläre Meinung aber ich hau sie einfach mal raus ... das wahre Problem ist das Publikum. Ich habe Bands gehört die wirklich wirklich schrecklich klangen. Die Drummer Eiern, der Bass lockt nie ein (wie auch), Gitarren viel zu laut und vocals totaler Matsch (das nennen die dann Blues-Rock "Musik"). Aber diese Band bekommt den Gig weil sie es einfach für billiger oder umsonst oder sogar mit minus machen. Leider kommt dann auch kein feedback vonwegen das war ja ekelhaft hol mal bessere Musiker. Die Leute saufen und tanzen und feiern auf jeden scheiß. Kann es damit zusammenhängen das heutzutage einfach weniger Menschen lernen ein Instrument zu spielen? Vor weniger als 100 Jahren MUSSTE man ja was können und verstehen um Musik zu machen ... heute hat jeder die Besten tunes der letzten Jahre direkt unter dem Finger und ist Laptop-"DJ", im Studio kann man scheinbar eh alles und jeden fixen von schlecht eingespielten drums bis hin zu schiefen vocals.

Die, die wirklich kennen, hinhören und genießen möchten wurden schon so oft von live Bands enttäuscht, die hören sich doch lieber zu hause John Coltrane, Miles Davis, Kenny Burrell, Jimmy Smith oder sonst wen an an weil sie wissen das keine Jazz band es so kicken wird wie die. Dann kommen noch so Geschichten wie zB Everlast LIVE, auf dem Papier hört sich das gut an ... war ich da, aber leider wars so schlecht. Gitarre plus voals und Piano, das wars. Keine Drums, kein Bass, einfach 2 Mann Show live. Hätten die das auf den Flyer geschrieben wäre ich gleich zu hause geblieben. Der Piano Mann hat "nur" nach Gehör die Songs begleitet, da war nichts wirklich ausgecheckt. Jedenfalls hatte ich nicht den Eindruck das da viel Arbeit in die Show gesteckt wurde. Aber auch da sind die Leute total weg vom Fenster, das ist der echte Everlast auf der Bühne, das ist alles was zählt. Kein wunder das Musiker die echten skill haben und toll klingen am verzweifeln sind, lieber einen "normalen" Job und mit der Musik nur noch spass haben ist viel angenehmer.

Es gibt noch live Musik die spass macht und gefällt aber man muss echt wissen wo man hingehen kann. Ich möchte jedenfalls nie wieder auch nur einen cent für so abzocker scheiße hinlegen!
 
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Blub schrieb:
Wir als Musiker müssens uns klarmachen, das wir nur Hampel sind, die da auf der Bühne rummachen. Ein CD Player wäre wohl 99% des Publikums genaus recht.
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Ich stimme im Großen und Ganzen zu. Aber eben nicht 100%ig. Ich meine wir können auch was tun. Wir können eine bessere Songauswahl haben, als der Wirt CDs hat. Wir können Show bieten. Wir können Songs interpretativ covern, und auf diese Weise Metallica als Jazz in die Hotellobby tragen. Wir können mit Eltern von Kindern reden, und sie versuchen dahingehend zu überzeugen, dass jeder Mensch eine kleine musikalische Grundausbildung haben sollte.

Es ist schon wahr, es wollen die Wenigsten zuhören. Aber das ist auch OK. Wichtig wäre es ihnen beim weghören so viel Freude zu bereiten, dass sie das häufiger wieder haben wollen. Und machen wir uns nx vor. Daran sind teilweise auch wir Mucker selbst Schuld. Ich habe schon Bands live gehört, die es mir fast verlitten haben auch zukünftig auf Gigs kleinerer Bands zu gehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es ist der neuen Generation leider egal geworden ob Musik Qualität hat. Es reicht ein Stöpsel vom Smartphone im Ohr bei guter Stereotechnik. Fehlt da nicht was? :D
Die Stars hampeln Technikunterstützt auf Bühnen rum. Playback und Gesample auch in der Band im Hintergrund. Alle jubeln aber und sind glücklich. Aber auch die großen Stars verdienen bis auf einige Ausnahmen längst nicht mehr so viel Knete wie früher.
Viele gute Musiker stehen in Fußgängerzonen rum und Menschen gehen vorbei und werfen fast automatisiert Kleingeld in Gitarrenkoffer ohne wirklich zu zu hören.

Ich fürchte schon, dass das Ganze immer mehr abstumpft. Ich spiele auch lieber vor 30 Leuten die es wirklich wollen als vor 500 die vor mir stehen und aufs Smartphone gucken. ;-)

Ich freue mich beim kleinen Kneipengig mehr wenn die Leute mitgehen und sich über die Musik freuen als über die 100 Euro die ich am Ende dafür bekomme. Ich muss allerdings auch nicht von der Musik leben was mir das Ganze sehr leicht macht.
 
Morjen,
wir haben hier in Aachen eine coole Band -Lagerfeuer -
Die hab ich als Straßenmusiker kennengelernt - also mit Hut ( Tip 2 Hüte bringen mehr $)
Heute spielen die richtig coole Sache für gutes Geld.
Was ich damit sagen möchte, wie wäre es denn erst mal zu beweisen dass die Mucke wirklich taugt - und besseres - härteres Feedback als den Hut bekommen wir ja nun mal nicht
Und wenn das WIRKLICH was WERT ist - gibts auch die dicken Sachen schneller und einfacher.
Das wäre mal der sportliche Ansatz.
Und mit der heutigen Technik brauchste ja auch keine fetten Anlagen mehr wir spielen alles über ne Mini PA von HK, ich habe (nach ewigen tests mit anderen Pre Amps) nun ein perfektes Set Up mit J Bass / P Bass und Le Bass und nen GK Pre Amp Chorus und Delay, Compressor LS 2 und Ende. Also 2 Bässe (oder nur einen ) ein Stativ und eine Alsitüte mit Effekten. Aufnbau so in 18 Minuten erledigt, klingt bis 200 Leute ordentlich.....
Schönen Tach
 
Moulin schrieb:
Es ist der neuen Generation leider egal geworden ob Musik Qualität hat.
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Ja, leider ist das anscheinend so. Und "Qualität" ist leider auch anscheinend für jeden unterschiedlich.
OK, wir als Musiker hören Musik meist auch anders, eben analytischer. Für uns ist meistens neben der Songauswahl auch das Können der Musiker ein Index für Qualität.
Leider muss ich auf Events mit Live-Musik immer öfter feststellen, dass das Publikum (sofern es schon vor 23:00 Uhr anwesend ist) sich rudelweise vor dem Getränkeausschank versammelt und in einer ohrenbetäubenden Lautstärke Gespräche führt, wärend die ersten (auch gute) Bands sich die Selle aus dem Leib spielen. Ab einem bestimmten (relativ hohen) Alkoholpegel schieben sich dann doch manche bis vor die Bühne. Zwischen zwei Songs torkelt dann oft einer bis ganz nach vorne und fragt ob man nicht mal was von den "Hosen" spielen kann. Auf die Antwort:" Hey sorry, wir spielen nur eigenkomponierte Sache." kommt dann die Frage:" Könnt ihr den was von den "Ärzten"?". :facepalm1:

OK, es gibt bei uns auch einige gute Gigs, bei denen die Leute nicht wegen dem Alkohol, sondern wegen der Musik kommen. Da steigert sich der Altersdurchschnitt aber um mindestens 10 - 15 Jahre.

Möglicherweise liegt es auch an den Massen von Musik und deren direkte Zugangsmöglichkeit, die auf die jungen Leute permanent eindrischt. Die meisten (jedenfalls hier bei uns) wollen bei Feiern nichts neues sondern nur das was sie kennen. Da wird die qualität oft zweitrangig.
Andererseits sorgt dies dann auch dafür, dass die "älteren" Gäste zu hause bleiben.

So, ich geh jetzt mal heulen vor lauter selbstmitleid und weil doch alles scheiße ist....:weep:

;-)
 

Ich übertreibe jetzt mal mit Absicht maßlos. Ich mache den Advocatus Diaboli. Für die Doofen, dem hier geschriebenen nicht meine Meinung ist. NUR SICHTWEISE:

Vielleicht liegt es auch so ein bißchen daran, dass so viele Musiker unsagbar Scheisse sind? Sie werden gebucht für einen Unterhaltungs-Tanz-Zweck und tauchen da dann mit furchtbaren, vor Selbstmitleid triefenden Eigenkompositionen auf. Das will dann keiner hören. Wenn einer aus dem Publikum mal den Hinweis gibt, dass ein wenig "die Ärzte" die Stimmung lockern würde, sind die Mucker unfähig das zu liefern. Und anstatt die Mucke mal auf eine Lautstärke runterzudrehen, bei der man als Gast auch mal mit einer Dame flirten oder seinen Kumpels zuprosten kann, sind diese so selbstverliebt in Ihren Scheiss, dass sie die Amps auf 11 gedreht haben.

Und sie spielen sie einfach nur, um sich selbst zu hören, von Publikumsunterhaltung keine Spur. Als Mucker musst Du nicht jeden Job annehmen, aber wenn Du einen annimmst, dann bediene und mecker nicht über das Publikum!

Wie sagte Gene Simmons so schön? "Von wegen als Rockstar ist man sein eigener Chef. Da draussen sitzen heute Abend 15.000 Chefs und Du musst liefern. Diese Chefs sagen Dir sehr direkt Ihre Meinung. Behandle sie lieber gut."
 
madmanjens schrieb:
Ich übertreibe jetzt mal mit Absicht maßlos. Ich mache den Advocatus Diaboli. Für die Doofen, dem hier geschriebenen nicht meine Meinung ist. NUR SICHTWEISE:

Vielleicht liegt es auch so ein bißchen daran, dass so viele Musiker unsagbar Scheisse sind? Sie werden gebucht für einen Unterhaltungs-Tanz-Zweck und tauchen da dann mit furchtbaren, vor Selbstmitleid triefenden Eigenkompositionen auf. Das will dann keiner hören. Wenn einer aus dem Publikum mal den Hinweis gibt, dass ein wenig "die Ärzte" die Stimmung lockern würde, sind die Mucker unfähig das zu liefern. Und anstatt die Mucke mal auf eine Lautstärke runterzudrehen, bei der man als Gast auch mal mit einer Dame flirten oder seinen Kumpels zuprosten kann, sind diese so selbstverliebt in Ihren Scheiss, dass sie die Amps auf 11 gedreht haben.

Und sie spielen sie einfach nur, um sich selbst zu hören, von Publikumsunterhaltung keine Spur. Als Mucker musst Du nicht jeden Job annehmen, aber wenn Du einen annimmst, dann bediene und mecker nicht über das Publikum!

Wie sagte Gene Simmons so schön? "Von wegen als Rockstar ist man sein eigener Chef. Da draussen sitzen heute Abend 15.000 Chefs und Du musst liefern. Diese Chefs sagen Dir sehr direkt Ihre Meinung. Behandle sie lieber gut."
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Na ja, aber du schriebst ja, dass das deien Sichtweise ist. Schade nur, dass du anscheinend bei Bands mit ausschließlich Eigenkompositionen nur auf vor Selbstmitleid triefende Lieder gestoßen bist ;-)
Leider ist es aber auch so, dass wenn alle Bands "nur" noch Lieder nachspielen (wunsch des Publikums) es leider irgendwann nur noch Oldi-Coverbands geben wird.

Als Rockband ist es auch zunehmend schwierig die Musik so leise zu spielen, dass man sich gemütlich unterhalten kann.
Als Rockband werden wir auch nicht für einen Tanztee bei gepflegtem Mittagsplausch gebucht (hier bitte auch meine maßlose übertreibung berücksichtigen ;-)), sondern eher für Festivals und Konzerte mit anderen Rock/Pop-Bands.
Unabhängig von der Qualität der Darbietung wollte ich eigentlich nur meine Beobachtung mitteilen, dass (hier in meiner Gegend) die jungen Leute eher zu einer 1000-Litter Party gehen als zu einem guten Konzert.

Btw. als Mucker mit eigenem Repertoire musst du nicht "Ärzte" oder "Hosen" abliefern. Es muss nicht jedem gefallen, was wir spielen, aber bis jetzt haben wir in den letzten 30 Jahren noch nie einen Saal leer gespielt ;-)
 
@basslife Du verstehst mich miss. Und zwar in Gänze!

Das ist eine Sichtweise - nicht meine. Mir brauchst Du das Alles nicht erklären. Ich mache selbst Musik und mache es gerne. Ich habe einfach mal versucht die Sichtweise des oben beschriebenem jungen Publikums einzunehmen.

Ich meine halt einfach nur wer mehr und junges Publikum haben will, muss entweder was anderes covern als "Sharp Dressed Man" oder besser komponieren oder eine Show liefern.

basslife schrieb:
Btw. als Mucker mit eigenem Repertoire musst du nicht "Ärzte" oder "Hosen" abliefern. Es muss nicht jedem gefallen, was wir spielen, aber bis jetzt haben wir in den letzten 30 Jahren noch nie einen Saal leer gespielt ;-)
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Du musst halt das liefern, was dafür sorgt, dass ihr den Saal nicht leer spielt. Wenn das bei Euch Eigenkompositionen sind, herzlichen Glückwunsch! Bei manchen die ich schon hörte, hätte nur ein Stromausfall geholfen.
 
madmanjens schrieb:
@basslife Du verstehst mich miss. Und zwar in Gänze!

Das ist eine Sichtweise - nicht meine. Mir brauchst Du das Alles nicht erklären. Ich mache selbst Musik und mache es gerne. Ich habe einfach mal versucht die Sichtweise des oben beschriebenem jungen Publikums einzunehmen.

Ich meine halt einfach nur wer mehr und junges Publikum haben will, muss entweder was anderes covern als "Sharp Dressed Man" oder besser komponieren oder eine Show liefern.
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Dann liegen wir ja nicht viel auseinander ;-):prost:

madmanjens schrieb:
Du musst halt das liefern, was dafür sorgt, dass ihr den Saal nicht leer spielt. Wenn das bei Euch Eigenkompositionen sind, herzlichen Glückwunsch! Bei manchen die ich schon hörte, hätte nur ein Stromausfall geholfen.
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:great: ja, solche Bands kenne ich auch :ugly: . Ich denke schon, dass wir bisher immer geliefert haben. Wir geben uns aber auch mächtig Mühe. Nicht einfach nur in "Straßenklamotten" hinstellen und spielen. Wir machen uns schon Gedanken um Outfit, Bühnendeko (wo möglich), Licht (wenn möglich) und natürlich "Tanzbarkeit" der Songs. Die Mühe macht sich aber bezahlt! Leider sehen das viele Bands nicht so aber das Auge hört auch mit!
 
Ja, und heutzutage gehen ja die meisten Bands davon aus, das alles da ist. So wie auf jedem Festival, Wacken oder so. Licht, PA, Toni, Monitor, etc. Und dann noch keine Gage und kein Catering? Geht ja mal gar nicht...
 
VoodooChild schrieb:
Unpopuläre Meinung aber ich hau sie einfach mal raus ... das wahre Problem ist das Publikum. Ich habe Bands gehört die wirklich wirklich schrecklich klangen. Die Drummer Eiern, der Bass lockt nie ein (wie auch), Gitarren viel zu laut und vocals totaler Matsch (das nennen die dann Blues-Rock "Musik"). Aber diese Band bekommt den Gig weil sie es einfach für billiger oder umsonst oder sogar mit minus machen. Leider kommt dann auch kein feedback vonwegen das war ja ekelhaft hol mal bessere Musiker. Die Leute saufen und tanzen und feiern auf jeden scheiß. Kann es damit zusammenhängen das heutzutage einfach weniger Menschen lernen ein Instrument zu spielen? Vor weniger als 100 Jahren MUSSTE man ja was können und verstehen um Musik zu machen ... heute hat jeder die Besten tunes der letzten Jahre direkt unter dem Finger und ist Laptop-"DJ", im Studio kann man scheinbar eh alles und jeden fixen von schlecht eingespielten drums bis hin zu schiefen vocals.

Die, die wirklich kennen, hinhören und genießen möchten wurden schon so oft von live Bands enttäuscht, die hören sich doch lieber zu hause John Coltrane, Miles Davis, Kenny Burrell, Jimmy Smith oder sonst wen an an weil sie wissen das keine Jazz band es so kicken wird wie die. Dann kommen noch so Geschichten wie zB Everlast LIVE, auf dem Papier hört sich das gut an ... war ich da, aber leider wars so schlecht. Gitarre plus voals und Piano, das wars. Keine Drums, kein Bass, einfach 2 Mann Show live. Hätten die das auf den Flyer geschrieben wäre ich gleich zu hause geblieben. Der Piano Mann hat "nur" nach Gehör die Songs begleitet, da war nichts wirklich ausgecheckt. Jedenfalls hatte ich nicht den Eindruck das da viel Arbeit in die Show gesteckt wurde. Aber auch da sind die Leute total weg vom Fenster, das ist der echte Everlast auf der Bühne, das ist alles was zählt. Kein wunder das Musiker die echten skill haben und toll klingen am verzweifeln sind, lieber einen "normalen" Job und mit der Musik nur noch spass haben ist viel angenehmer.

Es gibt noch live Musik die spass macht und gefällt aber man muss echt wissen wo man hingehen kann. Ich möchte jedenfalls nie wieder auch nur einen cent für so abzocker scheiße hinlegen!
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Wobei die meisten Menschen, allen voran in der Tat Musiker (Heerscharen von langweiligen Copie einer Copie Cover-Bands sind leider Gottes auch hausgemacht) musikalisch irgentwann, in der Regel in der Sturm und Drangzeit, Jugend hängengeblieben sind.
Hören danach das ganze restliche Leben lang immer wieder das gleiche, die alten Klammoten *Schnarch*

Wieso kommt im Radio immer wieder der gleiche alte Müll oder simuliert Digitaltechnik vielfach die Unzugänglichkeiten alter analoger Technik und damit enstandener Hörgewohnheiten anstatt neu Wege zu gehen?
Ja Vorallem :zyklop:: Warum gibt es noch kein Euclid-Metronom obwohl das Konzept seit der Antike existiert?
http://www.groovemechanics.com/euclid/
Roland verhökert derweil Begleitautomatiken in Amps und verkauft die "Innovation" an Hinz und Kunz als "Drumcomputer" ...

Die Musiker werden technisch immer besser (bei Wettbewerben wird die Latte, Evolution machts möglich, zunehmend höher gesetzt) und meinen Eindruck nach wird die Musik auch immer besser, wobei das auch Geschmacksache ist
Möglicher wird auch nur die Technik im allgemeinen immer besser (+ mächtiger und gefährlicher) dafür die Menschen immer dümmer ...
Es gibt halt heutzutage im Vergleich zu früher egal in welcher Sparte unendlich viel Auswahl und Müll, nicht jeder hat Zeit und Lust oder den Horizont :Dda nach Perlen zu suchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
BassManni schrieb:
Ja, und heutzutage gehen ja die meisten Bands davon aus, das alles da ist. So wie auf jedem Festival, Wacken oder so. Licht, PA, Toni, Monitor, etc. Und dann noch keine Gage und kein Catering? Geht ja mal gar nicht...
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Und so klingt es denn auch. Ich frag jedesmal beim Veranstalter nach, bevor ich ohne Anlage irgendwo erscheine. Bekomme ich so antworten wie, ja wir haben da so eine professionelle Anlage mit 2 Boxen und nem Mischpult, nehm ich alles mit. Wenn’s doch was ich, brauch ich meines nicht aufbauen, aber meistens entpuppt sich die professionelle Anlage als 2 „high power“ omnitronic, Monacor, img oder sonstwas Boxen mit ´nem Behringer DJ Mischer. Licht sind dann 2 bunte gemachte Neonröhren.
Das hab ich selbst bei größeren Locations schon erlebt, wo man meinen sollte, die wissen was Sie tun. Aber wenn da eine gute Band kommt, bringen die ihr Zeug entweder selber mit oder aber es wird ein Verleih bemüht. Selbst haben die meistens nur eine Anlage für Lala...
 
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