Das ist ja leider das, was manchmal nicht funktioniert. Wem ist Rücksicht zu gebieten? Dem, der Angst hat oder dem, der den starken Mann markiert? Eigentlich klar oder? Nur denken nicht alle so.
Doch schon. Aktuell nivelliert es sich ja, aber vor 2 Wochen war ja in den Inzidenzen über die Republik verteilt fast ein Faktor 20 drin. Und danach geht ja auch das Risiko überhaupt jemanden mit Infektion zu treffen, und damit halt auch wieviel Aufwand man dem Risiko zugesteht.Pubertär nicht, eher spät-pubertär (2 ind den 50ern, 2 in den 30ern). Und wir sind in BW. Nur zumindest der Standort hat ja nichts mit dem Testen zu tun.
Das ist auch erst in jüngerer Zeit so, weil sich die gesamtgesellschaftliche Sicht über die Jahre gewandelt hat. Als ich meinen Führerschein gemacht habe, war es durchaus üblich, zum Abendessen die ersten ein-zwei Pilsken zu trinken, dann mit der Karre zur Probe, dort mit 5 Mann hat die Kiste nicht ganz für zwei Proben gerreicht, und hinterher noch in die Kneipe und dann mit dem Auto heim.
Erstmal alles Gute für den Freund Deines Drummers.So, unser Schreihals hatte auf der Arbeit in seiner Abteilung zwei Corona Fälle und die ganze Familie muss jetzt erstmal PCR getestet werden... hoffentlich hat er sich nichts eingefangen und/oder weitergegeben. Eine häusliche Quarantäne mit der Familie geht ja noch irgendwie... aber eine Isolierung einzelner Familienmitglieder über die Feststage ist schon shyce, wenn man kleine Kinder hat...
Unser Drummer hat in der letzten Probe eine Nachricht von einem seiner Freunde gezeigt, der (ohne Vorerkrankung, ungeimpft, Anfang 40) gerade darum kämpft, nicht ins künstliche Koma zu müssen und Wasserstandsmeldungen an den Freundeskreis schickt...
Und dann wieder ein Bekannter, der auch Musiker ist und weder sich noch seine Kinder impfen lässt und mir erzählt, wie harmlos die Covid Infektion bei ihnen allen verlaufen sei und dass das Risiko von Impfschäden doch deutlich höher sei...
Ich bin es so leid...wann wurde ein solches Misstrauen aufgebaut, dass man die Experten Empfehlungen schlicht ignoriert? Letzlich auch egal - meine Toleranz gegenüber Impfskeptikern ist mittlerweile unter Null gesunken...
Aber in der Band sind wir uns einig, wir proben und testen uns davor, so lange wie möglich! Wenigstens was!
Jetzt mal komplett von Corona abgesehen. Es schleichen sich auf der Welt mittlerweile solche Entwicklungen ein, dass eine Gruppe (nicht im Sinne von Band sondern Menschen) meint, einer anderen Gruppe sagen/erklären/auch aufzwingen zu müssen, was diese zu tun/zu denken/gut zu finden hat. Das halte ich für höchst gefährlich und ist eigentlich inakzeptabel. Leben und Leben lassen ist komplett unter die Räder gekommen. Aber ist off topic und ich gehe hier nicht weiter drauf ein.
In Bezug auf Corona ist das halt eher "Leben und sterben lassen".
Da gebe ich dir absolut recht! Jeder Nachbar wird einem verpfeifen / anschwärzen wenn es dann sein muss...
darum geht es leider gar nicht.
Nein, das war nicht schon immer so. Ich weiß nicht, wie alt Du bist. Aber ich kann mich an Zeiten erinnern, da konnten Leute verschiedener Meinung sein und haben sich nicht gegenseitig gleich geächtet.Aber nicht auf Corona gemünzt ist das doch leider immer schon so, hier oder da mal mehr mal weniger.
Das war ein Off Topic Aussage meinerseits. Bitte jetzt hier nicht schon wieder eine politische Diskussion draus machen. OK?
Ich halte das für weitestgehend normal in einer repräsentativen Demokratie, in der für die Entscheidungsfindung unterschiedliche Mehrheitskonzepte existieren, eben weil es in einer vielfäligen Gesellschaft ein Konsens utopisch wäre. Bei tiefgreifenden Entscheidungen wird darüber hinaus in der Regel der Fraktionszwang gelockert oder gelöst und nicht wenige landen vor dem Bundesverfassungsgericht. Will sagen: Es gibt demokratische Mittel und Wege, sich gegen eine Entscheidung zu wehren.
Ich sehe diese Ächtung nicht, sorry. Im Gegenteil: Ich nehme wahr, dass auch Impfgegnerinnen und -gegner Teil des politischen Prozesses sind. Sie sind nicht ausgeschlossen, wie immer behauptet wird. Sie können sich über Parteien engagieren, sie können die Gerichte anrufen, sie können demonstrieren. All das wird gemacht. In der "Zeit" wurden Impfgegnerinnen und -gegner sogar als Rebellen "gegen Wissenschaft als Einflussmacht" beschrieben, als diejenigen, die der Politik aufgezeigt haben, dass eine Impfpflicht "nicht klug im Sinne einer allseits bejahten rechtsstaatlichen Demokratie" sein kann.
Ich bin mir nicht sicher, worauf du mit deiner Bemerkung:
hinaus willst.
Sorry, aber jetzt wirst Du inkonsequent.
?
Ich weiß nicht, wie alt Du bist
ich glaube, Du hast vorhin was geschrieben...Ich kann mich an Zeiten erinnern, wo die Themen, wegen derer man sich durchaus gleich geächtet hat, viel massiver durchgesetzt wurden, und das auch staatlicherseits.
Es ging mir darum, dass wenn Du z.B. auf die 60 zugehst, andere Zeiten und den damaligen Zeitgeist erlebt hast, den z.B. ein heute 25 oder 30-Jähriger eben nicht mitbekommen hat und eventuell auch nicht nachvollziehen kann. Und definitiv wird heute "mit härteren Bandagen" diskutiert, als das früher der Fall war.
Finde ich nicht. Es ist eine Sache, wenn man in privater Runde eine Absprache trifft oder treffen will und eine andere, wenn man vom Staat etwas aufdoktriniert bekommt. Die Betonung war aber hier ganz klar darauf, dass die BW Knaller immer meinen, stringenter sein zu müssen, als das was die Bund/Ministarpräsi Konferenz beschließt.Sorry, aber jetzt wirst Du inkonsequent.
Vor einigen Beiträgen ärgerst Du Dich, dass Eure privaten "Sonderregeln" bzgl. Testen einer in Eurer Band nicht akzeptiert und jetzt ärgerst Du Dich über die BW-"Sonderregeln".
Watt denn nu
Sonderregeln sind ok, aber nur wenn es die eigenen sind?
Na ja, in der McCarthy Ära bist du als Kommunist verknackt worden, aber nicht in Deutschland. Und die Studentenproteste haben ja schon einiges ins Rollen gebracht. Aber ich verkläre hier ja auch garnichts und behaupte nicht "früher war alles besser". Fakt ist aber auch, und jetzt nochmal explizit nicht auf Corona bezogen, dass früher der Umgang miteinander, auch wenn man unterschiedlicher Meinung war, einfach menschlicher war. Heute stehen sich Leute mit unschiedlichen Meinungen nur noch gegenüber und brüllen sich gegenseitig tot. Das bringt vor allen Erreichtes in Gefahr. Leider.Ich weiß nicht, wie alt Du bist
Daß Verschwörungstheorieen von der Mondlandung bis zur Coronaimpfung massiv Auftrieb haben und vor allem mächtigen Raum in der gesellschaftlichen Diskussion einnehmen, seit der Kalte Krieg vorbei ist, halte ich für viel mehr als Koinzidenz. Damals hast Du z.B. als Kommunist viel schneller Deinen Job verlieren und im Knast landen können, als Jana aus Kassel heute "Ich fühl mich wie Sophie Scholl!" schreien kann. Da hat es sogar gereicht, wenn Du kein Kommunist warst, aber über einen ehemaligen Nazirichter publiziert hast.
Die alte Zeit war anders, ich halte es für einen Fehler sie für "so toll" zu verklären. Das verdeckt vor allem anderen auf das, was wir seit dem erreicht haben und auch auf das, was das Erreichte in Gefahr bringt.