Wenn ich den Thread als (kleines) Spiegelbild des Umgangs mit der Pandemie betrachte, wird mir inzwischen Angst und Bange. Denn über einen Punkt brauchen wir (hoffentlich) nicht mehr zu diskutieren: es handelt sich um eine der größten gesellschaftlichen Bedrohungen der letzten Jahrzehnte. Eigentlich lässt Situation keinen Raum mehr für Nebenkriegsschauplätze. Um Missverständnissen gleich vorzubeugen, natürlich ist ein Austausch elementar. Ist es doch der einzige Weg zum Konsens. Allerdings verkommt das Ganze hier verstärkt zur reinen Konfrontations-Arena. Der Kern des Themas interessiert kaum noch, persönliche Befindlichkeiten stehen im Vordergrund. Aktion, Reaktion, Aktion ... wer in den Ventilator pisst, bleibt halt nicht trocken, egal von welcher Seite aus gestrullert wird. Und wirklich nachdenklich und sachlich auf den Punkt kommend , erlebe ich hier nur wenige. Wie eingangs gesagt, wenn's bis in den Bundestag hinein genauso läuft, gute Nacht Mattes.
Wir haben Band intern beschlossen bis Januar nicht mehr zu proben. Ungeachtet von Booster-Impfung und Tests, die Stimmung ist derzeit nicht dazu angetan befreit Musik zu machen. Zudem hat unser Gitarrist ziemlich an dem Tod seines Vaters zu kauen. Klar fehlt mir etwas, auf der anderen Seite braucht man auch etwas, worauf man sich freuen kann.
