Preci as Preci can be!

[Mik75]

Danke euch!
Mein Jazz Bass ist aus '73, alles original! Ich mag den sehr...

 

[Mik75]

Hallo!
Schaut euch doch mal eine zackige Live-Version von "Highway Star" (Deep Purple) an.
Hier spiele ich den Squier CV´60s P-Bass mit den TI Jazz Flats, und das Ganze noch einen halben Ton runtergestimmt. Der Ton steht trotzdem wie eine 1 (am besten mit Kopfhörer anhören).
Ich spiele hier in meinen EBS MicroBass II, in dessen Effektweg ein EBS MultiComp hängt. Vom MicroBass gehts per DI direkt ins Pult.
Im zweiten Song kommt dann der ´75 P-Bass zum Einsatz.

 

[Gast30925]

also, hab mir alles von dir jetzt angesehen und muss sagen, toller basser und schöne bässe...

dem naturfarbenen würde ich ein anderes pickguard verpassen:
schwarz, cream oder eins aus alu wie bei den road-worn bässen.

ansonsten gefällt mir dein squier-p-bass vom klang am bässten

auch wenn der naturfarbene so schön holzig kling...

 

[alex_de_luxe]

Es gibt kein tolleres Pickguard als die Aludinger. Hab ich bei meinem 57er Nash auch

 

[soul 24-7]

Chic sind die Aludinger auf jeden Fall, aber ich werde wahnsinnig, wenn meine Fingernägel darüber kratzen...

 

[Gast30925]

grr...erinnert mich an das gute alte zinnbesteck, wenn man ausversehen mit den zähnen drangekommen ist

 

[Mik75]

Vielen Dank für das nette Lob!
Das mit den Pickguards ist natürlich Geschmacksache, mir gefällt das weiße auf jeden Fall sehr gut auf dem '75 P-Bass.
Ja, der Squier klingt wirklich fantastisch, die Thomastik Saiten haben daran einen großen Anteil.
Live spiele ich allerdings meistens den naturfarbenen '75er, er klingt im Bandgefüge einfach perfekt.

 

[Doener3000]

Klasse Spiel! Was und wie übst Du denn? Dein Trainingsplan würde mich mal interessieren. Ich merke bei mir, dass ich dringend Spieltechnik aufarbeiten muss. V.a. Fingerspiel und Läufe. Dein Post #151 fand ich da klasse!

 

[Gast30925]

hab ein pickguard gefunden...

 

[Mik75]

Klasse Spiel! Was und wie übst Du denn? Dein Trainingsplan würde mich mal interessieren. Ich merke bei mir, dass ich dringend Spieltechnik aufarbeiten muss. V.a. Fingerspiel und Läufe. Dein Post #151 fand ich da klasse!

Vielen Dank für Dein nettes Lob!
Mein tägliches Üben (momentan im Schnitt 2-4h) beginnt immer mit Aufwärmübungen, z.B. Arpeggios (Dur, Moll, dominant 7, vermindert) bei langsamem Tempo. Dabei versuche ich nie einfach nur die Sachen das Griffbrett hoch und runter zu spielen, sondern möglichst musikalisch zu sein und Kadenzen zu benutzen. Dann steigere ich allmählich das Tempo.
Wichtig ist mir dabei, dass ich möglichst exakt spiele.
Danach beschäftige ich mich mit einer technischen Sache. Ich übe dann gezielt Dinge, die mir während des Livespielens aufgefallen sind, und mich ausbremsen. Oder ich beschäftige mich ausgiebig mit einem Titel, lerne die Akkorde, die Melodie, und zuletzt auch die Basslinie. Wobei ich fast nie 1:1 nachspiele, was der Bass auf der original Aufnahme spielt. Ich halte es für immens wichtig, seinen eigenen Ton und seine individuelle Ausdrucksweise zu formen und zu festigen.
Zuletzt jamme ich dann noch 1-1 1/2h zu Playalongs, entweder nutze ich Band In A Box, oder die teilweise wirklich sehr guten Sachen auf YouTube.
Als wichtig erachte ich das kontinuierliche, also möglichst tägliche Üben. Besser ist es, jeden Tag eine halbe Stunde zu spielen/üben, als tagelang nichts zu tun und dann in einem Gewaltakt stundenlang an etwas zu arbeiten.
Außerdem empfehle ich, immer mit Metronom (auf 2 und 4), oder noch besser mit Drumloops zu üben.
Rhythmus und tightness sind meiner Meinung nach 70-80% unseres Jobs!
Hier noch ein Beispiel, wie ich Scales und Arpeggios typischerweise übe:

und hier:

Scales & Akkordtöne, möglichst auf dem ganzen Griffbrett und im Groove:

 

[Durstig]

@ Mik75:
Top!!
Diese Vorgehensweise erklärt natürlich Dein hohes Niveau am Instrument das Du hier zeigst.

Darf ich Dir mal eine persönliche Frage stellen? (Falls zu persönlich, bitte einfach nicht drauf eingehen):
Bist Du Profi-Musiker oder ist das "nur" ein (intensiv gelebtes) Hobby für Dich?
Wenn's Hobby ist butterst Du da ja definitiv sehr viel tägliche Zeit rein, da bleibt Dir ja neben einem Job kaum noch Zeit für anderes...
Aber von nix kommt nix und wer bereit ist, soviel Zeit zu investieren, braucht sich nicht zu "wundern", wenn er so gut wird!

Super! Bitte weiter so!

Viele Grüße und ein schönes Wochenende,
Durstig

 

[Mik75]

@ Mik75:
Top!!
Diese Vorgehensweise erklärt natürlich Dein hohes Niveau am Instrument das Du hier zeigst.

Darf ich Dir mal eine persönliche Frage stellen? (Falls zu persönlich, bitte einfach nicht drauf eingehen):
Bist Du Profi-Musiker oder ist das "nur" ein (intensiv gelebtes) Hobby für Dich?
Wenn's Hobby ist butterst Du da ja definitiv sehr viel tägliche Zeit rein, da bleibt Dir ja neben einem Job kaum noch Zeit für anderes...
Aber von nix kommt nix und wer bereit ist, soviel Zeit zu investieren, braucht sich nicht zu "wundern", wenn er so gut wird!

Super! Bitte weiter so!

Viele Grüße und ein schönes Wochenende,
Durstig

Dankeschön für Deine netten Worte!
Ja, da steckt natürlich eine Menge Arbeit drin. Da ich aber davon leben darf, ist das tägliche Üben einfach Teil meines Jobs.
Ich war bereits Anfang bis Ende der 2000er als Musiker beruflich tätig, war an 2 privaten Musikschulen, hab jeden Gig gespielt den ich bekommen konnte und war auch immer bemüht, mit erfahreneren Musikern zu spielen, denn nur so lernt man und kann sich weiterentwickeln.
Dann kam eine Pause von 6 Jahren, in der ich fast keinen Ton mehr gespielt habe. Ich war auch ausgelaugt und müde, und meine familiäre Situation hatte sich maßgeblich geändert.
Aber es kam zurück, Musik kann man nicht einfach ablegen oder abstreifen.
Ich hatte das Glück, gleich wieder Jobs zu bekommen. Es war aber auch eine sehr harte Zeit, wieder technisch fit zu werden, die Finger werden sehr steif während so einer langen Pause. Ich bin teilweise immer noch nicht auf dem Level das ich damals hatte. Dafür habe ich mich in anderen Bereichen massiv weiterentwickelt.
Insgesamt kann ich behaupten, dass ich noch nie soviel Spaß mit und an Musik hatte wie jetzt.
Einen Teil davon, versuche ich mit meinen Videos zu vermitteln. Wenn sich der ein oder andere dadurch motiviert oder inspiriert fühlt, habe ich das Ziel erreicht.
Und ganz wichtig: Musik ist kein Konkurrenzkampf, Musik ist Inspiration!

 

[Durstig]

Da ich aber davon leben darf, ist das tägliche Üben einfach Teil meines Jobs.

Da bin ich aber erleichtert - weil so kann ich mich immer rausreden "Der Mik75 ist Profi, ich muss das alles gar nicht so können..."

Spaß beiseite:
Ich habe allerhöchsten Respekt vor jedem, der soviel Idealismus aufbringt, von Musik (oder Kunst im Allgemeinen) zu leben!
Kunst ist enorm wichtig zur Reinigung, Gesundung UND Gesunderhaltung der Seele! Kunst (und ganz besonders natürlich Musik als "massentauglichste" Kunstform) verbindet Menschen rund um den Globus über alle Grenzen hinweg - egal ob Ländergrenzen, Grenzen religiöser Natur oder was auch immer.
Kunst - und alles was damit zu tun hat - steht für mich auf einem Level hoch über allem anderen und die Welt wäre ohne sie ein bedeutend schlechterer Platz!

Dies ist meine Überzeugung!

Ich möchte Deinen Thread aber keinesfalls hier mit philosophischen Betrachtungen "kapern" , Du hast mich einfach nur dazu inspiriert, das an dieser Stelle hier einfach mal loswerden zu wollen.

Viele Grüße,
Durstig

 

[Mik75]

Da bin ich aber erleichtert - weil so kann ich mich immer rausreden "Der Mik75 ist Profi, ich muss das alles gar nicht so können..."

Spaß beiseite:
Ich habe allerhöchsten Respekt vor jedem, der soviel Idealismus aufbringt, von Musik (oder Kunst im Allgemeinen) zu leben!
Kunst ist enorm wichtig zur Reinigung, Gesundung UND Gesunderhaltung der Seele! Kunst (und ganz besonders natürlich Musik als "massentauglichste" Kunstform) verbindet Menschen rund um den Globus über alle Grenzen hinweg - egal ob Ländergrenzen, Grenzen religiöser Natur oder was auch immer.
Kunst - und alles was damit zu tun hat - steht für mich auf einem Level hoch über allem anderen und die Welt wäre ohne sie ein bedeutend schlechterer Platz!

Dies ist meine Überzeugung!

Ich möchte Deinen Thread aber keinesfalls hier mit philosophischen Betrachtungen "kapern" , Du hast mich einfach nur dazu inspiriert, das an dieser Stelle hier einfach mal loswerden zu wollen.

Viele Grüße,
Durstig

Amen!
Dem kann ich nur meine vollste Zustimmung aussprechen!
Natürlich muss ich oft im Umgang mit Zuhörern und Veranstaltern eine gewisse Entwertung unserer geliebten Musik feststellen.
Aber ich kann mir nicht vorstellen, meine Kraft, Leidenschaft und innerste Überzeugung für etwas anderes als die Musik aufzuwenden, familiäres Leben jetzt mal außen vor gelassen.
So werden manche Gigs zu einem geradezu missionarischen Auftrag.
Aber die Zufriedenheit die das erzeugen kann, ist es allemal wert, sich einzubringen, und sein Inneres nach Außen zu kehren!

 

[Mik75]

Auch das hier ist Preci as Preci can be!
Flatwounded P-Bass gets distorted!
Ibanez PD-7:

 

[Mik75]

Beim 16tel Üben, mit Fingerstyle, Palm Muted Thumb & Slapping:

 

[Mik75]

Me an Mrs. P!

 

[Kong]

@Mik75: Eure Version von Highway Star ist mir gleich nach der von Chickenfoot (und unserer eigenen.... ) gleich die Liebste.

 

[Mik75]

@Mik75: Eure Version von Highway Star ist mir gleich nach der von Chickenfoot (und unserer eigenen.... ) gleich die Liebste.

Hey, vielen lieben Dank!
Uwe (Git/Voc) und ich sind auch wirklich Hardcore-Purple Fans!
Und solche Arrangements im Trio zu spielen, macht auch unglaublichen Spaß, und lässt einem als Bassist unheimlich viel Raum!
Die über 40 Jahre alte Nummer kommt auch bei jeglichem Publikum super an! Gute Musik ist und bleibt einfach gute Musik!

 

[Mik75]

Hier ist es nun also, mein erstes DSLR Video mit vernünftigem Ton!
Ich bin noch viel am Experimentieren (welches Objektiv, zusätzlich ein Mikro vor die Bassbox, uvm.), aber grundsätzlich habe ich jetzt einen Workflow gefunden, der das spontane und stressfreie Arbeiten sicherstellt, sehr gut!
Wie gefällt euch der Sound?