ich halte es mit mark knopfler, der mal sagte, ein plek ist wie ein laut gedrehter amp, der beste verstärker. er selbst spielt zwar mit den fingern gitarre, aber wenn er mit anderen spielt, bemerkte er oft, wie "laut" gitarristen mit plek klingen. gerade als bassist in einer rock/metal band, kann der bass gar nicht laut und definiert genug sein. so gerne ich mit den fingern spiele, bestimmte musikrichtungen und klangvorstellungen sind mit dem platikblättchen einfach viel einfacher zu bewerkstelligen. warum am eq schrauben, wenn ich einfach ein plek nehmen kann um von bumm, bumm zu twäng, twäng zu wechseln? aber selbst old-school zeug ohne höhen kann mit dem plek geil klingen, hört euch ladi geisler bei bert kämpfert an-einfach genial und nur mit plek so einfach zu bewerkstelligen. am anfang hat mich die umstellung gestört, vorallem die eingeschränkte dynamik und der scheinbare variantenverlust beim anschlag. statt fingerstyle, muted fingerstyle, slap, pop, tap, daumenanschlag usw. nur mehr plektrumanschläge?
mittlerweile kein problem mehr, weite akkorde gehn mit plek und mittelfinger, muting geht sogar besser, für slap etc. wird plek einfach in der hand "versteckt". auch varinten der anschlagsposition sind einfache aber wirkungsvolle möglichkeiten, den klang ohne großen aufwand und kosten zu verändern. in brückenbähe-heller, gitarrenhafter, halsnah-schrammeliger oder bassiger, je nach anschlagshärte. mit dem handballen an der brücke an der richtigen stelle-unk, unk, umpf, umpf. mit den fingern fast unmöglich zu bewerkstelligen.
