H-Saite Saitenstärke für mehr Definition

[Quayle]

Hier die gewünschten Fotos. Fällt euch da etwas auf. Laut des Vorbesitzers ist eine 130 B Saite drauf. Vllt versuche ich es mal mot einer 125er...

Finde die Bridge nicht wirklich gut.

Bin ein Fan von full contact Bridges von Babicz, Spector, die alten Status-Bässe hatten auch welche mit Schrauben an den Saiten zum festdrehen. Ein Kumpel hat bei seinem Status-Bass die seitlichen Schrauben der Bridge nicht zugedreht, der Sound war deutlich weniger gut auf der H-Saite vor allem.

Spector Euro Bass Bridge - 5-String Chrome

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mit der günstigeren Variante kenne ich mich leider nicht so gut aus.

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Falls ich am Thema vorbei-fehlen sollte tut es mir Leid.

Allerdings aus Erfahrung versuche ich möglichts "breit" zu helfen. Wie gesagt, habe schon alles mögliche erlebt.
Man vermutet das Problem an einer Stelle und dann ist es wieder was ganz anderes.

 

[E-A-D-G]

Dann liegt das wahrscheinlich daran, das der Winkel zwischen Aufhängung und Reiter bei dir eher flach ist. Bei einem stärkeren Winkel würdest du es auch merken (und auch sehen).
Ich hatte mal ein Instrument in der Hand, da war schon die A-Saite durch den Bogen klanglich tot, da der Winkel sehr steil war...





Es gibt einen einfachen Test: Nach dem Aufziehen und stimmen kurz andrücken. Wenn der Ton dann verstimmt ist, war ein Bogen drin...

Meine Bässe haben allesamt eher stärkeren Winkel am Saitenreiter.
Den Tipp mit dem Andrücken hat mir übrigens vor sehr sehr vielen Jahren mal der Helmut Hattler gegeben. Allerdings nicht zwecks Tonverbesserung, sondern ganz pragmatisch um die Saiten möglichst schnell stimmstabil zu bekommen.
Dazu gehört auch der Sattel. Auch dort ist es empfehlenswert, obwohl dort der Winkel ja ziemlich flach verläuft.
War schon ein ein guter Tipp von ihm damals. Neue Saiten unmittelbar vor dem Auftritt aufziehen, in Sachen unzureichender Stimmstabilität in dem Moment dann überhaupt kein Thema mehr.

 

[E-A-D-G]

Was den sogenannten Bogen anbelangt der den Klang merkbar verschlechtern soll, ich kann das für mich zumindest so nicht bestätigen. Zumal die Saitenschwingung ja eh etwas anders funktioniert als man sich das langläufig versucht vorzustellen.

 

[E-A-D-G]

Hier die gewünschten Fotos. Fällt euch da etwas auf. Laut des Vorbesitzers ist eine 130 B Saite drauf. Vllt versuche ich es mal mot einer 125er...

Manchmal kommt es vor dass Saiten einfach nicht klingen wollen, ganz egal was man versucht damit anzustellen.
Da hilft dann nur der Austausch gegen eine andere. Ärgerlich ist es halt dann wenn es die betroffene Saite als Einzelsaite nicht gibt.

 

[E-A-D-G]

Ansonsten ist für bessere Definition eine dünnere Saite besser, da die in der Regel mehr Obertöne zulässt.

Da scheinen die Meinungen aber deutlich auseinander zu gehen. Ein Member hier im Forum, und dessen Beiträge ich wirklich sehr schätze, vertritt die Meinung dass dünnere Saiten mehr Mittenanteile produzieren würden.

Persönlich würde ich konform gehen wollen wenn es um Hochmitten geht.

 

[E-A-D-G]

Vorher kannst aber mal entspannen und gucken, ob die Saite in sich verdreht war/ist.
Das passiert, wenn man beim aufziehen die Saite um die Mechanik wickelt und sich das Bassend nicht mitdrehen kann. Die Saite klingt nacher wie tot, da sie in sich versteift ist. Gilt für alle Saiten, nicht nur H-Saite, aber die H-Saite verdreht schneller, da sich durch ihre Dicke das Ballend schlechter mitdreht.

Hatte ich auch schonmal dass die Saite um vielleicht 90 Grad axial in sich verdreht war, aber tot war die deswegen bei weitem nicht, falls überhaupt wahrnehmbar.

 

[E-A-D-G]

Und nicht vergessen die Saiten nach dem ersten Stimmen beherzt zu dehnen.....

...dann nachstimmen und an Reiter und Sattel (und ebenfalls beherzt) andrücken!

 

[E-A-D-G]

Ah super, danke für die Fotos! Dann werde ich sie Saiten nachher mal etwas entspannen und dann mal ordentlich runterdrücken vllt hilft das schon, sieht bei mir nämlich tatsächlich etwas gebogener aus.

Nein, nicht ganz richtig, bei gestimmten Saiten andrücken!
Du machst zwar nichts kaputt wenn du bei runtergestimmten Saiten andrückst, man sollte es bei gestimmten Saiten bevorzugen.

 

[E-A-D-G]

Jeder Bogen nach dem Lager, aber auch schon davor, raubt der schwingenden Saite Energie, im schlimmsten Fall hat man einen wandernden Ton, da sich auch noch die Schwingungsamplitude verändert. Daher direkt nach der Auflage mit dem „dicken“ Daumen kräftig auf die Seite drücken, damit kein Bogen in die schwingende Seite geführt wird.
So sieht’s bei mir aus:

Ich hab da ganz andere Erfahrungen.
Ich habe damals gelegentlich Saiten von einem Bass auf einen Artfremden gewechselt, mit dem Ergebnis dass ich so ca. 1cm vor dem Reiter einen deutlichen Knick in der Saite drin hatte. Eben der Auflagepunkt (Knickpunkt) vom Reiter bei dem Bass auf dem Saiten vorher drauf waren.
Ich hab den "Knick" in der Saite so gut es ging einfach wieder gerade "gebügelt".
Es waren Dr HiBeam Saiten die zuvor auf einem Streamer Stage 1 drauf waren.
Auf dem Bass auf dem die dann drauf kamen, einem Spector NS2, mit dem restlich verbliebenen Knick in der Saite im noch frei schwingenden Bereich knapp vor dem Reiter, die Saiten haben trotzdem 1A geklungen, und zwar alle vier!

edit meint noch,
ich hab die Saiten mit dieser "Delle" heute noch, und über mehrere Jahre gespielt auf dem NS2. Die Dinger sind irgendwo unverwüstbar, und lassen sich problemlos nachreinigen/auffrischen um wieder so gut zu klingen wie fabrikneu!

 

[E-A-D-G]

Das gleiche gilt für den Tip Saiten nicht zu verdrehen, sondern möglichst spannungsfrei aufzuziehen.

Wobei, etwas Verdrehung bekommt man eigentlich immer mit rein, da kann man machen was man will.
Ich merke es oft genug wenn ich die Saiten runter mache und sie danach wieder aufspanne, so um die bis +/- 90 Grad Verdrehung ist eigentlich ganz normal, und das ist auch nichts außergewöhnliches bzw. nachteilig für den Klang.
Ich schreib es auch nur deswegen weil man hier vielleicht vermuten könnte man müsste es zu penibel genau nehmen mit potenziellen Verdrehungen.
Keine 360 Grad Verdrehung sollte die Saite dann freilich nicht aufweisen!

 

[E-A-D-G]

Vorher kannst aber mal entspannen und gucken, ob die Saite in sich verdreht war/ist.
Das passiert, wenn man beim aufziehen die Saite um die Mechanik wickelt und sich das Bassend nicht mitdrehen kann. Die Saite klingt nacher wie tot, da sie in sich versteift ist. Gilt für alle Saiten, nicht nur H-Saite, aber die H-Saite verdreht schneller, da sich durch ihre Dicke das Ballend schlechter mitdreht.

Wobei das mit der "Verdrehung" ja eh so eine hypothetisch theoretische Angelegenheit ist.
Angenommen man stellt fest die Saite ist um 180 Grad axial verdreht.
Man hat dann u.U. zwei Möglichleiten:
+180 Grad Verdrehung
-180 Grad Verdrehung
Da ist dann guter Rat sehr teuer, obwohl das Forum gute Ratschläge gibt....

edit:
es gibt Brückenkonstruktionen bzw. Reiter wie beim L-Blech, da kann man durchaus versuchen bei einer Verdrehung den Knick in die entgegengesetzte Richtung hinzubiegen. Es gibt daneben aber auch Konstruktionen da sollte man es besser vermeiden wenn man als potenziellen Folgeschaden keinen Kernabriß der Saite riskieren will.

 

[E-A-D-G]

Hier die gewünschten Fotos. Fällt euch da etwas auf. Laut des Vorbesitzers ist eine 130 B Saite drauf. Vllt versuche ich es mal mot einer 125er...

Ja, mir fällt was auf, und ich würde keine "definierten" Tiefbasswunder von dieser Brücke erwarten wollen.
Billigware halt, für 4-Saiter vielleicht gut genug, für 5-Saiter, ich weiss nicht...

 

[Basspekoe]

Wobei das mit der "Verdrehung" ja eh so eine hypothetisch theoretische Angelegenheit ist.
Angenommen man stellt fest die Saite ist um 180 Grad axial verdreht.
Man hat dann u.U. zwei Möglichleiten:
+180 Grad Verdrehung
-180 Grad Verdrehung
Da ist dann guter Rat sehr teuer, obwohl das Forum gute Ratschläge gibt....

edit:
es gibt Brückenkonstruktionen bzw. Reiter wie beim L-Blech, da kann man durchaus versuchen bei einer Verdrehung den Knick in die entgegengesetzte Richtung hinzubiegen. Es gibt daneben aber auch Konstruktionen da sollte man es besser vermeiden wenn man als potenziellen Folgeschaden keinen Kernabriß der Saite riskieren will.

Man muss nur die Saite lockern und ein kleinen Stück nach hinten rausschieben.
Bei großem Knickwinkel zusehen, das sich das Ballend trotzdem frei drehen kann. Das "Entdrehen" macht die Saite von ganz alleine....

Wenn es geht, vor dem Abknicken natürlich.

 

[Basspekoe]

Wobei, etwas Verdrehung bekommt man eigentlich immer mit rein, da kann man machen was man will

Der Bass in deinem Avatar hat eine Brücke zum einhängen, oder? Da passiert das doch eigentlich garnicht...

 

[Basspekoe]

Den Tipp mit dem Andrücken hat mir übrigens vor sehr sehr vielen Jahren mal der Helmut Hattler gegeben

Durch das Kahler System auf seinem Bass muss er das sowieso machen, sonst ist die Stimmung beim ersten Zug am Hebel futsch....

 

[E-A-D-G]

Der Bass in deinem Avatar hat eine Brücke zum einhängen, oder? Da passiert das doch eigentlich garnicht...

Richtig, Brücke zum einhängen. Und daneben auch meine WW-Bässe die eine Brücke zum einhängen der Saiten haben.
Man gibt sich zwar alle Mühe keine Verdrehung reinzubekommen wenn man neue Saiten draufmacht, so ganz gelingt es aber nicht immer.

 

[Alex_S.]

Man gibt sich zwar alle Mühe keine Verdrehung reinzubekommen wenn man neue Saiten draufmacht, so ganz gelingt es aber nicht immer.

Wie du richtig sagst muss man es nicht übertreiben +/- 90 Grad sind in der Regel kein Problem. 100% richtig geht wohl nur beim Headless.

Da scheinen die Meinungen aber deutlich auseinander zu gehen. Ein Member hier im Forum, und dessen Beiträge ich wirklich sehr schätze, vertritt die Meinung dass dünnere Saiten mehr Mittenanteile produzieren würden.

Persönlich würde ich konform gehen wollen wenn es um Hochmitten geht.

Das muss sich ja nicht widersprechen. Obertöne sind, wenn der Grundton tief ist, auch Mitten. Welche Obertöne mehr rauskommen hängt aber nicht nur von den Saiten ab, sondern natürlich auch von Konstruktion und Position des Pickups.

 

[DeBone]

Ich habe vor langem mal einen Tip vom Kollegen @Kong als Screenshot abgespeichert.
Der ist abgesehen von den Standardtips wie Saite dehnen, gerade aufziehen, an Sattel und Bridge andrücken, nicht zu viele Windungen am Tuner (ausser man benötigt extra Druck am Sattel) mein TOP TIP bei der H-Saite.
Ich mache das auch nur bei der H-Saite.

Hier der Screenshot. Ausprobieren und freuen weils funktioniert:

 

[E-A-D-G]

Bei den Brücken zum einhängen arbeitet man eigentlich auch anders herum. Zuerst umwickelt man den Stimmwirbel, so zwei bis drei Windungen, oder auch vier, und dann hängt man das Ball-End unter etwas Saitenspannung in die Brücke ein.
Und wenn man da etwas zu unachtsam vorgeht, dann hat man schnell etwas Saitendrehung quasi mit reingedreht.
Bei der dicken E-Saite vielleicht weniger problematisch, aber insbesondere bei den dünnen D und G-Saiten geht das schon schnell mit der Saitenverdrehung wenn man da nicht sorgsam vorgeht.

Aber wie bereits erwähnt, ich hab da bisher keine klanglichen Nachteile ausmachen können wenn mal etwas Drehung mit drin ist.
Zumal sich sich etwas "Verdrehung" ja auf die komplette Saitenlänge verteilt. Und das Drehmoment das dann axial wirkt über die gesamte Länge in Relation zur resultierenden 'Saitenspannung" (und damit der kompletten Dehnung der Saite bzw. des Kerns) wirklich verschwindend gering ist.

 

[E-A-D-G]

Ich habe vor langem mal einen Tip vom Kollegen @Kong als Screenshot abgespeichert.
Der ist abgesehen von den Standardtips wie Saite dehnen, gerade aufziehen, an Sattel und Bridge andrücken, nicht zu viele Windungen am Tuner (ausser man benötigt extra Druck am Sattel) mein TOP TIP bei der H-Saite.
Ich mache das auch nur bei der H-Saite.

Hier der Screenshot. Ausprobieren und freuen weils funktioniert:
Anhang anzeigen 688981

Also, wenn ich mich jetzt daran orientieren würde und bei dem Bass in meinem Avatar exakt so vorgehen würde, dann würde ich es allerdings falsch machen!