Hi! Ich bin neu in dem Forum und habe direkt mal eine Frage. Ich habe Jahre lang Pause gehabt und keinen Bass angerührt. Als ich jetzt wieder eingestiegen bin und mich intensiver mit dem Thema Bass beschäftigt habe, stieg mein Interesse an einem 5-Saiter immer mehr. Deshalb habe ich mir schließlich einen Ibanez GSR205B bestellt. Ich habe zu Hause etwas geübt und ihn dann direkt in der Band getestet. Natürlich mit den erwarteten Schwierigkeiten am Anfang die richtige Saite zu spielen, doch das ist nur Übung.
Was mich stärker beschäftigt/enttäuscht hat, ist der wenig definierte Ton der B-Saite. Es kommt ein sehr viel weniger definierter/klarer Ton als bei den anderen Saiten und das gefällt mir leider gar nicht. Kann man da etwas machen? Hat eine andere Saitenstärke eine Auswirkung auf die Definition der Töne?
Ich hoffe ihr könnt mir helfen, ich danke schon mal im Vorraus!
hmmm.
Es gibt sehr viele Gründe für eine wenig definierte B-Saite.
Hier fallen mir ein paar ein:
1.) durch die lange Pause nehmen die Ohren die tiefen Bässe nicht gut genug wahr
2.) der Speaker ist zu klein.
3.) die Tonabnehmer bzw. Elektronik reichen nicht aus. Vielleicht würde eine aktive (bessere) Elektronik weiterhelfen. Bei meinem Bass kann ich die Höhen am Regler hochregeln und die Mitten in 3 verschiedenen Frequenzen auswählen. Je nach Lied helfen mir die höheren Mitten oder die "mittigen Mitten". Selten die Tief-Mitten am Schalter.
4.) Hast du schon einmal einen fanned Fret Bass probiert? Die H-Saite ist minimal bis ganz viel länger. Die fanned Fret Bässe oder multiscale Bässe sind sehr definiert . Dingwall fällt mir hier ein, Ibanez. Wobei die Hersteller sich nicht mehr viel nehmen, finde ich. Kommt halt auf den Geschmack an. Es gibt noch sehr günstige Redsub-Bässe. Einer hier im Forum hat die mit EMGs ausgestattet. Klang sehr ordentlich.
5.) Vielleicht liegt es am Bass selber. Hatte viele Bässe in den letzten 20 Jahren gehabt. Günstige, bis ganz teure. Manchmal war selbst ein gebrauchter 200€ Career besser als ein mittelklasse Produkt. Habe dann im Proberaum am EQ gedreht bis es gepasst hat.
Konnte sich ein aktiver Bass trotz allem nicht bei der H-Saite durchsetzen, bin ich mit dem aktiven Bass in den passiven Eingang, für mehr Schub eben.
6.) Wenn Verstärker, Speaker usw. stimmen und keine Lust auf eine aktive Elektronik besteht, vielleicht mal ein Preamp.
Der dude hier im Video verwendet ein sansamp, wobei es viel mehr auf dem Markt gibt. Darkglass finde ich gut.
weiß jetzt nicht, ob es das richtige Video ist. Jedenfalls in einem Video erklärt er, dass er die Regler hochregelt und sobald es verzerrt, dass es bisschen zurückregelt, damit es nicht verzerrt ist, weil er keine Verzerrung möchte.
Vielleicht hilft es dir. Ich hoffe es.
Quayle.
...
.
