Plank-Bässe? Erfahrungen/Diskussion

[AGO-E]

@ all (die hier mitlesen)

Ich hab mich jetzt nicht durch die ganzen 19 Seiten durchgelesen, nur so diagonal und in der Mitte des Threads hab ich ein großes Loch. Also verzeiht mir, wenn ich jetzt irgendwas wiederholen sollte, was schomma weiter oben steht. Aber ich muss berichten:

Gestern, während eines Besuchs bei Musik Schmidt, war ich auch in der Testkammer für Bass Amps - da entdecke ich drei Plank Bässe: Einen Fretless und zwei bundierte. Da fiel mir dieser Thread hier ein. Ich also einen geschnappt - wollt den mal probieren. Als erstes hab ich auch die Regler gesucht. Dass so manch Bass Hersteller auf Klangbeeinflussung verzichtet, wusste ich ja, aber auch auf nen Lautstärkeregler? [] Merkwürdig.
Da war gerade folgende Amp Konfig frei: Mark Bass Little Mark II an ner Genz Benz 2x12. Also eingestöpselt und gespielt. Klang nicht schlecht das Teil (war der FL). Danach einer der bundierten rein. Auch nicht schlecht - aber zwo komma sieben für den bundlosen und (geradezu ein Schnäppchen im Vergleich) eins komma neunneunneun für den bundierten []
Hallo!
Handwerk her, Handwerk hin. Das ist schon ganz schön heftig für so nen Sparta-Bass. Und wenn ich hier lese, dass man sehr wohl Regler, aber als aufpreispflichtiges Extra haben kann (weil man es nicht in den Findern hat), dann kann ich nur den Kopp schütteln. Tststststs.

Ich rede hier nicht von Design! (wie hab ich weiter oben irgendwo gelesen: Laubsägearbeit []).
Die Vielseitigkeit kann man bestimmt - trotz fehlender Klangbeinflussung und nur einem einzigen PU - trotzdem hinbekommen:
Mit unterschiedlichen Saiten.
Mit unterschiedlichen Amps,
gespielt über unterschiedliche Boxen,
verschiedener Charakteristika.

Welch ein Fuhrpark! Für nur ein Instrument..........meine Fresse! []

Die Planken polarisieren. Wer die mag, sich auf deren Griffbrett zu Hause fühlt und mit dem eindimensionalen Sound (ok, ok die Finger machen es , weiss ich jetzt ja[]) völlig zufrieden ist - und das nötige Kleingeld hat - ist bestimmt glücklich mit nem Plank.
Mein Fall sind se nicht.
Da würd ich dann lieber mit KB anfangen, das fände ich dann besser.

 

[Gast5650]

Dem stimme ich voll und ganz zu.

 

[Jimmy_neu_5745]

1A Kommentar von AGO-E......

 

[Oli Wan]

und da ich weiss, das ago-e auf gute bässe steht, vertraue ich seinem urteil voll und ganz..[]

 

[AGO-E]

Jungs, ihr macht mich ganz verlegen []

 

[Jimmy_neu_5745]

Ehre wem Ehre gebührt und das richtige Instrument hat.....[][][]

 

[moJoe]

Ja, recht hat er. Da hätten wir uns fast getroffen. Ich war zwei Tage in Königstein bei F - allerdings aus weniger schönem Anlass.
Mein erster Besuch bei Schmidt war nicht so gut, es lag an mir, als ich da war habe ich bemerkt, dass ich weder in Test- noch in Kauflaune war. Ihr kennt das vielleicht vom Jeanskauf im Hochsommer ... []
Aber befingert habe ich die Planken doch - unverstärkt.
Ich glaube nicht an einen nachhaltigen Erfolg der Teile. Neben den bereits erwähnten Holzkombis ohne Esche oder Erle-Bodys, kann ich den Preis wirklich nicht nachvollziehen. Shapings? Klangregelung? E-Fachabdeckung aus Holz? Gutes Handling? Bundmarkierungen auf der Griffbrettkante beim Fretless? Einlagen? Alles Fehlanzeige.
Hingehockt - liegt schlecht am Körper. Dazu kommt noch ein übel dicker Hals beim Fretless - OK, wer eine gute Technik der Linken hat, wird klarkommen.
Aufpreislisten kennt man ja von Autos - die haben aber idR dann nen günstigeren Basispreis. Und wenn ich dann schon für über 300 Tacken ne aktive Klangregelung einbauen ließe, also z.B. beim Fretless über 3000,- auf den Tisch blättere, bekomme ich als Dankeschön später die Kriese, wenn ich beim Batteriewechsel feststelle, dass noch nicht mal Gewinde für die Schrauben des E-Fach Deckels eingelassen wurden?!
Mensch, für die Kohle gibt es Marleaux oder denkt an den LeFay Herr Schwarz 20th für 2.222,- . Oder Musicman - seit ErnieBall mit super Shapings ... Im Ernst - wenn die Hölzer schon nicht herausragend sind und ich dann noch die Arbeitsschritte einspare, die Schweiß kosten - warum ist dann nur der K(P)lank puristisch - aber nicht sein Preis?!
Klar, Ritter ist auch teuer - aber der bietet auch extravagantes Zeug und viele Arbeitsschritte dafür. Oder Kost - der hat ähnlich hässliche Kopfplatten wie der Plank... aber die Kost-Bässe klingen und das Firmenlogo ist nicht -wie bei Plank - teilweise verschmiert aufgebracht.
Netter Thread - aber Plank wirds nicht schaffen ... jedenfalls nicht ohne Strategiewechsel.

 

[moJoe]

So fokussiert ist das gar nicht - aber nimm solch einen Bass in die Hand und du merkst, dass an den falschen Stellen gespart wurde, ohne dies monetär an den Kunden weiterzugeben.
Im Klartext ... ich würde ihn auch für 1000,- nicht nehmen, geschweige für das Doppelte. Das liegt am Handling und an der Verarbeitung, dass hat mit Geschmacksache nix mehr zu tun - und so ist es auch zu lesen, wenn man will. [ooo]

 

[Chuck]

Zitat:Original erstellt von: Jimmy

Ehre wem Ehre gebührt und das richtige Instrument hat.....[][][]

Einen Jazz Bass[]

 

[el_loco]

... ich finde eher, langsam wiederholt man sich.
Da beißt sich der Hund in den Schwanz (also den hinten dran).

Könnten wir uns nicht auf folgendes einigen:

Der Plank hat einen ordentlichen Sound (Geschmacksache), auch wenn einige behaupten werden, dass es an einer Klangregelung (was ja eigentlich ne Steuerung ist wenn man es genau betrachtet) fehlt.
Das Gesamtbild des Basses kommt offenbar recht ordentlich rüber.
Auch beim Preis muss jeder selbst wissen ob er so viel dafür bezahlen würde.

Prinzipiell kann man sagen... 90 % der Argumente für oder gegen den Bass sind Geschmacksache.

Ich will hier nicht die Spassbremse spielen, aber ich finde es erstaunlich,
dass ein solches Thema mittlerweile 20 Seiten füllt. respekt.

So far, if you don´t agree... ignore it.

 

[ISI]

Wofür aktive Klanregelung?
Um den Klang zu verändern.... []

Der Standard Plank steckt doch schon passiv nen aktiven StingRay in die Tasche, was willste noch mehr?
Wer sagt den so was, hier waren lediglich einige der Meinung, das Bass (gespielt von Peilomat) in Richtung Stingray geht... niemand hat gesagt er steckt ihn in die Tasche...

Wieviel Sounds brauchts du denn? „Ein“ richtig guter ist doch vollkommen ausreichend?
Sag das Mal einem Top 40 Bassisten, der jeden Abend die verschiedensten Basssounds abdecken muss. Viele ich kenne, spielen entweder den Fender R. Beck oder diverse G&L Modelle, mit einer ausgeklügelten PU-Schaltung…

Oder glaubst du das du mit ner Klangregelung was komplett anderes aus den Instrumenten rausholst, wenn du bei nem Bass die Höhen dämpfts oder pushst ist es trotzdem derselbe Bass.

Es geht hier ja in erster Line um den fehlenden zweiten PU + Überblendregler....

Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht, ob du einen Jazz Bass mit beiden oder nur mit dem hinteren Pickup spielst... nur so als Beispiel.

Dieses „Purismus“ Konzept ist in meinen Augen der letzte Quatsch…[ooo]

 

[bauschi]

hmm...was z.b die top 40 geschichte betrifft...........ich habe früher sehr viel top 40 gespielt und auch in so einigen top 40 bands ausgeholfen.

da waren zwar vom programm her die verschiedensten bass sounds vorhanden, die man sich vorstellen kann, aber ich habe damals all diese sachen mit nur EINEM bass und nur EINEM sound gespielt!

lediglich den höhen regler habe ich verwendet, den rest hatte ich einmal eingstellt und gut war es.

NIEMAND hatte sich jemals über meinen sound bzw. die mangelnde abwechslung im bass sound beschwert bzw. wurde ich auch immer wieder angerufen.

ich denke, dass es für keyboarder und gitarristen wesentlich wichtiger ist, die authentischen sounds des originals abzurufen. da wird viel mehr drauf geachtet.

beim bass, so hatte ich bisher immer das gefühl, achtet da niemand so genau drauf. hauptsache, man spielt dienlich und es groovt.

egal ob level 42, danach motown, dann motorhead und zum schluss noch ´n walzer.....es ging alles mit EINEM bass mit nur EINER einstellung (ausser dem höhenregler)

natürlich kann mit man sehr vielseitigen bässen oder mit versch. bässen im arsenal die sounds noch authentischer hinbekommen..keine frage.....

aber dies interessiert die wenigsten...ausser dem bassisten selbst.

wechselt man den sound nicht oder nur minimal, hat der FOH-mann natürlich auch weniger mühe, den sound über p.a. weitgehend optimal zu gestalten.

das alles ist aber nur meine persönliche, bescheidene meinung/erfahrung.


bauschi[^]

 

[ISI]

Natürlich geht es nur um den Bassisten selbst, zum Glück gibt es nicht nur jene, welche schnell Kohle zu machen wollen und sich die Lieder mehr schlecht als recht draufschaffen, sondern auch sehr ehrgeizige, mit dem Anspruch, ein Lied möglichst authentisch zu covern.

Und Level 42 mit einem Preci ist alles andere als authentisch... da braucht man den Status bzw. Alembic, 35er Saiten und das Trace Top... (der Sound ist einfach zu Speziell)
Allerdings gebe ich dir Recht das du mit nem Preci schon sehr weit kommst, von Punk bis Motown... dennoch kann der auch nicht alles...

Aber noch mal zum Plank, der hat nur den hinteren PU, also einen eher "näselnden" Sound und der ist bei weitem nicht so vielseitig...

 

[lukke]

also ich z.b. spiele nicht in einer coverband und brauche nur einen sound []
eine aktive elektronik ist mir wurscht, denn die kann auch nur in seltenen fällen mehr, als der equalizer am amp.
das "purismus" und minimalismus konzept finde ich schon ansprechend, nur den preis und das design nicht....

ich bleibe wohl erstmal bei meinem guten alten...

 

[ISI]

@ Realbass
Natürlich gibt es genug Bassisten die nur einen Sound brauchen, ich zähle mich allerdings nicht dazu. Wer verschiedene Musikrichtungen macht, möchte event. auch verschiedene Sounds abdecken können.

Der Plank klingt für Jazz Geschichten sicher sehr gut, allerdings hat er nicht den Slappsound der mir zusagt und das liegt in erster Linie an der Pickup Position. Auch für Plektrum Nummern brauche ich einen Hals Tonabnehmer, das ist einfach so. Ich finde es nach wie vor schön, dass du deinen Bass gefunden hast. Nur kannst du deine Erfahrung nicht auf jeden Bassisten übertragen, da jeder andere Ansprüche an ein Instrument hat.

 

[bauschi]

@ISI......hach.....ich dummerle...ich vergass zu erwähnen, dass ich in meiner top 40 zeit fast auschliesslich meinen jazz bass bzw. den alten preci elite mit zwei pickups und aktiver elektronik gespielt habe.

mit beiden bässen habe ich den king sound zwar nicht exakt hinbekommen, aber das hat echt keinen gestört, bzw. fanden viele den sound sogar besser als vom original....
ist aber geschmackssache. mit einem normalen passiven preci kann man natürlich solche level 42 sachen o.ä. im grunde vergessen...klare sache.

mit meinem jazz bass war in den top 40 bands alles möglich und es klang immer geil...ich hatte grundsätzlich beide pickups voll aufgedreht und nix verändert.

hätte ich da nur den hinteren pickup z.b. eingesetzt, hätte das ganz bei weitem nicht so gut funktioniert, da dieser speziell näselnde sound
im allgemeinen bei top 40 musik nicht so reinpasst, in den tönen zu dominant ist und auch zu wenig druck in den bässen macht.

ich glaube wirklich, dass ein bis maximal zwei grundsounds beim bass für die ganze top 40 geschichte vollkommen reicht und diese musik bestens bedient,
vorausgesetzt, dieser sound ist ins sich stimmig und ausgewogen.
und dieser gute bass sound fügt sich nahtlos in die band ein, er muss das richtige frequenzloch ausfüllen...dann sind alle zufrieden.

man vergleiche das mal mit einem sänger oder sängerin einer top 40 band.
diese person hat nur eine grundstimme, kann aber, je nach qualität, mit ihr spielen und sie flexibel gestalten und somit das publikum den ganzen abend gut und abwechslungsreich unterhalten.

und so sehe ich das beim bass auch. man muss nur mit dem grundton, den man hat, geschickt umgehen, das feeling des songs/der original basslinie erfassen, und schon ist der käs´ geschmatzt.....

gitarristen z.b. haben´s wirklich schwieriger und müssen da die soundkritierien weit mehr erfüllen.

wenn man "sultans of swing"....."we will rock you".....und dann noch sachen von U2 und/oder van halen und vieles mehr im progamm hat, muss man die einzelnen extrem typischen sounds abrufbar haben, weil diesen zum erheblichen wiederkennungswert des original stücks beitragen.
einen riesen-aufwand haben da gitarristen zu veranstalten, wenn sie denn gut und authentisch covern wollen....mal ganz abgesehen vom eigentlichen handwerk an sich.

bei den soeben genannten beispielen ist z.b der bass sound weitgehend schnurz, er muss schön schieben und gut unterstützen....und dies geht hier mit minimalstem aufwand.

aber selbstverständlich haben viele den anspruch, möglichst unterschiedliche sounds abrufen zu können, und das hat absolut seine berechtigung, denn der persönliche gusto ist entscheidend....man muss sich persönlich wohlfühlen....egal ob mit einem oder hundert sounds....

meine persönliche erfahrung erhebt natürlich keinen anspruch auf allgemeingültigkeit.......


bauschi[^]

 

[Bassertom]

Kennt ihr den Snob-Effekt?

http://de.wikipedia.org/wiki/Snobeffekt

Ich glaube darauf ist der Plank angelegt. Ich find die Dinger vom Preis-Leistungsverhältnis jedenfalls erschreckend schlecht! Wenig Leistung für viel Preis. Den Vergleich mit dem Auto find ich ganz gut. Ich werd auch mal ein Auto entwickeln, mit 4-Rädern, Motor mit 25 PS, ohne Servolenkung, ohne ABS, ohne ESP, ohne Airbags, ohne Radio, nur eine Tür, ohne Rückbank, ohne Kofferraum, ohne Lack und ohne Farbe, ohne gepolsterte Sitze, und das wichtigste: mit nur einem Gang. Und dann werd ich das Ding anpreisen mit "Das ist PURES Fahrvergnügen. Dann mach ich das Ding auch noch so richtig frech teuer, sagen wir mal ab 120.00 Euro und schon wirds Leute geben, die das kaufen. Nicht weil es gut ist, sondern eben nur weil es teuer ist.

 

[jam_bass]

Das glaube ich erst, wenn ich's sehe.

(bzw. kann ich mir das nicht vorstellen.
Vorstellen kann ich mir aber durchaus, dass es Bassisten gibt,
die mit dem Plank echt zufrieden werden. Mir würde da zumindest ein kleiner schaltbarer Kondensator fehlen, ein paar Modifikationen an der Form und ein gehöriger Rabatt. Der Rest ist o.k.)

 

[Bassertom]

das isses ja! Wenn die Vorteile des Sounds die ganzen Nachteile (wozu für mich auch der hohe Preis zählt) aufheben würden. Aber anscheind scheint ja der Sound auch nicht SOOOOO die Erleutung zu sein, dass er fehlende Shapings, keine Variabilität und horrende Euro-Summen aufwiegt.
Da bleibt für mich als Erklärung nur der Snob-Effekt.

 

[Metalfist]

yeah baby!!!

'sekt-korken-knall*

der 500ste post in diesem sinnlosen thread gehört mir!!!!

auf gehts zur 1000er marke