P Bass 51er Pickup?

[Polly]

Moinsen,

habe gerade einen HB P50 bei mir zuhause mit einem Rosewell Pickup. Insgesamt klingt der Bass schon gut. Ich überlege aber gerade, ob ich ihn noch besser machen kann, z. B. mit dem Tausch des Pickups.
Wer hat da Erfahrungen? Ich möchte keine 200 Euro ausgeben. Ich hatte im Auge einen von Aguilar oder Lollar. Die finde ich preislich noch bezahlbar. Leider habe ich keine Vergleichsmöglichkeit.
Der Ton sollte schon Vintage bleiben. Vielleicht etwas druckvoller oder präsenter.
Was meint ihr?

 

[Hozzy]

Singlecoil PUs sind extreme Geschmacksache...
Ich persönlich habe mittlerweile die Kloppmanns, bzw. nach Vorgaben von mir gewickelte Barfuß in meinen SCPBs, da mir die meisten vom Klang nicht wirklich gefallen haben.
Sehr gute PUs sind die Fender Japan, die z.B. in diesem Schulbusgelben Preci gewerkelt haben. Leider so aber kaum zu bekommen.
Wenn vintage, aber mit mehr Druck und präsenter, dann würde ich bei Kloppmann schauen, oder eben wie gesagt bei David Barfuß anfragen und mir einen machen lassen

 

[Sven Blau]

Wie hieß doch gleich der Single Coil PU den Sting benutzt, der aussieht wie ein Vintage aber eigentlich ein Humbucker ist?

 

[monkeybass]

Ich habe gute Erfahrungen mit https://leosounds.de/ gemacht, in meinem 75er Musicmaster habe ich den originalen (Strat)PU gegen einen 51er Typ von Leosound getauscht.. auch in meinem Fretless sind mittlerweile Leos im Einsatz, hier aber ein PJ Set

 

[Hozzy]

Wie hieß doch gleich der Single Coil PU den Sting benutzt, der aussieht wie ein Vintage aber eigentlich ein Humbucker ist?

Den er angeblich benutzt - aber Dusty soll ihn wohl auch genutzt haben.
Ist ein Seymour Duncan Stacked SCPB PU aus dem SD Custom Shop. Kann man in Deutschland wohl über Thomann ordern aber der ist preislich jenseits von gut und böse (hab irgendwo mal was von rund 260 EUR gelesen, ist aber eine Weile her) und nicht umtauschbar.
Hatte sowas mal aus England von Retrovibe aber klanglich hat es mich nicht überzeugt und einen Vorteil hab ich auch nicht wirklich gesehen…

Edith: Die Fräsung im Body muss auch mindestens 2,1cm tief sein, sonst passt er eh nicht

 

[Whying_Dutchman]

Ich würde diesen hier nehmen:

https://www.thomann.de/de/dimarzio_dp148.htm

Der ist wirklich gut, einigermassen günstig, LAUT ... und noise free!

Vorher zur Sicherheit ausmessen, aber müsste eigentlich passen!

EDIT Passt nicht

 

[Polly]

Wie gesagt, möchte ich in dem Budget Bass jetzt keine 200 Euro investieren.
So um die 100 wären noch Ok.

 

[Tom Sofa]

ich hab einen classischen und einen doppelspuler von christoph, kann ich empfehlen

 

[yhawks]

Wie gesagt, möchte ich in dem Budget Bass jetzt keine 200 Euro investieren.
So um die 100 wären noch Ok.

Bis her hab ich überall gelesen, dass der Rosswell schon sehr gut ist.
Ich hatte kurz einen HB P50 aus der ersten Serie und fand den PU super, da hatte ich nix getauscht.
Für um die 100 wirst Du wahrscheinlich keine Verbesserung bekommen nur eine Veränderung.
Und ob die Gefällt weiß man erst hinterher.

 

[Sven Blau]

Ich würde diesen hier nehmen:

https://www.thomann.de/de/dimarzio_dp148.htm

Der ist wirklich gut, einigermassen günstig, LAUT ... und noise free!

Vorher zur Sicherheit ausmessen, aber müsste eigentlich passen!

EDIT Passt nicht

Ist auch kein klassischer SC PB Pickup

 

[Hose]

ich hab einen classischen und einen doppelspuler von christoph, kann ich empfehlen

Wenn Du Christoph Dolf bzw. Bassculture meinst, denn könnte das
schwierig werden, da er wohl in "Rente" gehen möchte, wie er am
Telefon meinte oder dreht er noch ne Runde und ich bin nicht auf
dem aktuellen Stand ?... Guter Mann, der Christoph und seine PUs
sind wirklich Top für sympathische Preise nach Kundenwunsch bzw.
Soundvorstellung.

Edit...

Bassculture.de - Startseite

 

[Hicetea]

Vielleicht kostengünstig auch mal mit 500k Potis, anderem Kondensator, Pickuphöhe und anderen Saiten experimentieren.

 

[Tom Sofa]

Christoph Dolf

ja, ich hatte ganz aktuell kontakt zu ihm - er tritt sehr viel kürzer. aber wenn man glück hat, bastelt er noch in ausnahmefällen

 

[Alex_S.]

Ich würde mir nicht zu viel erwarten von so einem Wechsel, es sei denn man hat Brummprobleme und nimmt einen entsprechenden Doppelspuler. Was @Hicetea vorschlägt hat größeren Einfluss. DR-Fatbeams-Saiten (oder allgemein STeels) haben z.B. etwas mehr Output als Nickelsaiten.

Zudem kann man ggf. das Setup verbessern (Sattelkerben, Halskrümmung).

 

[Tom Sofa]

Ich würde mir nicht zu viel erwarten von so einem Wechsel

och, wenn du einen doppelspuler im singlecoilgewand einbaust hat das schon drastische auswirkungen und einen völlig anderen charakter, kann man sehr mögen

 

[Alex_S.]

Deswegen mein zweiter Halbsatz. Man kann aber auch z.B. einen Lindy Fralin benutzen, den wird man kaum von einem echten Singlecoil unterschieden können, außer dass er nicht brummt. Allerdings ist der deutlich teurer als der Bass. Da muss einem der Bass schon sehr gefallen.

 

[basslife]

Sehr gute PUs sind die Fender Japan, die z.B. in diesem Schulbusgelben Preci gewerkelt haben.

Wenn das die gleichen PUs sind, die damals im Sting Signature verbaut waren, dann war ich pers. nicht davon begeistert. Der klang mir viel zu matt und langweilig. Habe dann einen Seymour Duncan SCPB-3 versucht, aber das Brummen nicht in den griff bekommen. Letztendlich habe ich mir einen von Christoph Dolf wickeln lassen. Der war perfekt.

Meiner Meinung nach liegt es aber auch stark daran, welche Saiten du benutzt. Das Zusammenspiel zwischen Art der Saite und Art des PUs sind mMn sehr viel ausschlaggebender als die des Holzes oder anderer Komponenten (passive Bässe).
Wenn du zufrieden sein möchtest, dann musst du viel experimentieren, wie die meisten hier. Hozzy kann dir sicherlich viel mehr über die Unterschiede bei PUs und Saiten erzählen als ich.

 

[Hozzy]

Wenn das die gleichen PUs sind, die damals im Sting Signature verbaut waren, dann war ich pers. nicht davon begeistert. Der klang mir viel zu matt und langweilig. Habe dann einen Seymour Duncan SCPB-3 versucht, aber das Brummen nicht in den griff bekommen. Letztendlich habe ich mir einen von Christoph Dolf wickeln lassen. Der war perfekt.

Bin nicht sicher. Ich hatte ihn damals in meinem mittlerweile verflossenen Sunburst 51er CIJ. Der Bass hatte Sustain für Tage und der PU klang sehr ausgewogen, saß Bombe im Mix und liess sich auch gut regeln in Bezug auf den Toneregler.

Meiner Meinung nach liegt es aber auch stark daran, welche Saiten du benutzt. Das Zusammenspiel zwischen Art der Saite und Art des PUs sind mMn sehr viel ausschlaggebender als die des Holzes oder anderer Komponenten (passive Bässe).

Ich spiele auf meinen SCPB mittlerweile ausschließlich Rotosound Pressurewounds. Mir gefallen auf den Bässen keine Flats. Bei Rounds wird es mir oft zu dünn/zingig/brillant - die Pressurewounds sind für mich da am ausgewogensten.

Wenn du zufrieden sein möchtest, dann musst du viel experimentieren, wie die meisten hier. Hozzy kann dir sicherlich viel mehr über die Unterschiede bei PUs und Saiten erzählen als ich.

Ach so viel auch nicht. Klar hab ich rumprobiert, aber vieles ist am Ende total subjektiv und meine Meinung nicht allgemeingültig

Edith: Ich habe übrigens zwei von meinen SCPB mit einem 100er Kondensator ausgerüstet (das macht einen riesigen Unterschied) und einem sogar dazu "matched CTS" Potis und einen 100er Paper in Oil/Phonebook Kondensator gegönnt. Das hat tatsächlich ordentlich was gebracht - klar, nicht wie Tag und Nacht, aber eine deutliche Verbesserung - eindeutig mein am besten klingender SCPB (in Kombi mit den Rotos und einem Kloppmann PU)

 

[haebbe58]

ich habe verschiedenste SingleCoils bzw. 51er PUs in verschiedensten Bässen verbaut. Old School Sound so richtig gut kann der von Barfuss, den liebe ich, wenn es so richtig nach uralt Preci klingen soll. Häussel baut sehr gute 51er, ich habe alle Varianten davon. den normalen 51 als Single Coil (klingt auch recht old-style, nur etwas satter als der Barfuss), dann gestackt als Humbucker mit BigMags (klingt wie ein MM-Style, richtig fett) und mit Doppel-Polepieces a la Jazzbass (klingt etwas weniger knurrend aber dafür sehr singend und schnurrend).

Allesamt klingen sie sehr gut, aber auch total verschieden. Ist also die Frage, in welche Richtung der Sound gewünscht wird.

Die Häussels bestelle ich stets grundsätzlich bei BASSPARTS, da kannste z.B. beim 51er Häussel Singelcoil oder beim 51er Humbucker direkt die gewünschten Magnete auswählen und dann bestellen. Guter Serviece nicht so lange Warttezeiten und ein ohnehin toller Laden, Der 51er Häussel Singlecoil kostet da z.B. genau 100 Lappen

Häussel P-Bass OldStyle Pickup (Single Coil)

P-Bass OldStyle Pickup 4-Saiter JB , MM oder traditionelle Magnete schwarz

www.bassparts.de

Häussel P-Bass OldStyle Humbucker

P-Bass OldStyle Humbucker 4-Saiter JB , MM oder traditionelle Magnete schwarz

www.bassparts.de

als gute Aufwertung für den HB würde ich den Häussel Singlecoils mit BigMags wählen, das wäre meine persönliche Empfehlung

 

[basslife]

Ich spiele auf meinen SCPB mittlerweile ausschließlich Rotosound Pressurewounds. Mir gefallen auf den Bässen keine Flats. Bei Rounds wird es mir oft zu dünn/zingig/brillant - die Pressurewounds sind für mich da am ausgewogensten.

Mir haben am besten die DR-Highbeams gefallen. Natürlich im Zusammenspiel mit meinem Bassculture PU. War für mich klanglich dem Sting-Sound am ähnlichsten.