Oktavreinheit prüfen: Flageolet gelingt nicht

[alice d.]

oktavreinheit mit flash-olé prüfen? was soll dabei rauskommen?

1. nicht jeder bass bringt flageolets gut rüber (beispiel preci).
2. bei sehr dicken saiten kann man das thema eh vergessen, versucht mal ner 110er flatwound-e-saite einen flageolet zu entlocken...
3. der finger ist doch recht dick und gerade der flageolet am 12. bund sehr gutmütig: ich bezweifle, daß ich eine wirklich genaue positionsbestimmung dabei machen könnte. mein stimmgerät ist mit sicherheit genauer.

 

[jam_bass]

Macht nix; der Flageolette ist nicht sonderlich positionskritisch am 12ten und verstimmt sich ja nicht, wenn man daneben wandert.

 

[jam_bass]

Erstaunlich ist, dass D & G perfekt ohne erkennbare systematische Abweichungen stimmen.

Das ist nicht erstaunlich, sondern liegt logischerweise an der geringen Saitendicke. Die Bereiche, in denen die Saiten das Mitschwingen verweigern, sind da sehr schmal, entsprechend wenig Korrektur wird benötigt

 

[Siköx]

Wenn ich die Oktavreinheit bei einem Bass einstelle,
vergleiche ich den Grundton Leersaite mit dem
gegriffenem Ton 12. Bund.
Der Flageolette über dem 12. Bund ist immer richtig,
braucht man beim Einstellen auch nicht. mMn.

Wenn man den gegriffenen Ton in der Oktave
vergleicht berücksichtigt man die leichte
Saitendehnung ( je nach Saitenlage ) beim
Greifen der Saite.
Ohne das Dehnen wäre der 12. Bund genau die
Mitte, mit ergiebt sich das typische E-Saite am
längsten, G-Saite kurz.

Bei Aufnahmen nehm ich GVST G-Tune, PitchPerfect
ist ein guter standalone Tuner für Win und auf dem
Ipad/fon hab ich Pano Tuner. Alles freeware und
funktioniert sehr gut.
Ein guter "Hardwaretuner" geht natürlich genauso gut.

 

[Ray Mahogany]

Ein guter "Hardwaretuner" geht natürlich genauso gut.

Eher besser, weil geanuer.

 

[Siköx]

Eher besser, weil geanuer.

Meinste...

Ich hab den Luxus Korg OT 120 und für unterwegs
2 oder 3 alte Korg GT2 ( sehr unaufgeregtes Stimmen,
poormans Boss TU 12 )
Da weicht kaum was ab, für mich funktionieren
Apps und VST-plugins als Tuner sehr gut.

Bundrein kriegt man einen Bass sowieso nicht, da
ist ab dem 6ten/7ten Bund alles reine Glückssache,
egal wie perfekt die Oktave eingestellt ist.

 

[halstasche]

...
Bei Aufnahmen nehm ich GVST G-Tune, PitchPerfect
ist ein guter standalone Tuner für Win und auf dem
Ipad/fon hab ich Pano Tuner. Alles freeware ...

Der tuner von Ableton Light scheint mir noch einiges an Optmierungspotential zu haben. So bin ich auch auf einen web-basierten umgestiegen. Danke für die Hinweise!

 

[halstasche]

... Bundrein kriegt man einen Bass sowieso nicht, da
ist ab dem 6ten/7ten Bund alles reine Glückssache,
egal wie perfekt die Oktave eingestellt ist.

Deshalb ja der tuner und eine möglichts harmlose Verteilung der Fehler auf dem "wesentlichen" Teil des Griffbretts, also nicht wegen Bund #24 in Wallung geraten ...

Wobei, die Oktave hat sich als gar nicht so günstige Leitlinie gezeigt. Auch bei - bei mir - einigermaßen sorgfältiger Einstellung lagen die Extreme der Abweichungen sicher hörbar abseits des Sollwerts. Den guten Erfolg von jetzt konnte ich erst dadurch erreichen, dass die Leersaite und der höchste Bund, also eben nicht die Oktave, miteinander verglichen wurden.

Das Stimmgerät zeigt ja auch abseits der Oktave an, ob der Ton ins Raster der gleichschwebenden Stimmung passt. Wenn nicht, muss das Böckchen entsprechend verschoben werden. Nimmt man den höchsten Bund, hat man einen ungleich sensibleren Test-Ton sozusagen.

Wobei: die Stimmung der Saite ändert sich beim Spiel von Griff zu Griff. Wahrscheinlich rutscht die Saite je nach dem über den Sattel, und kriecht nur langsam zurück. Plus/minus 5cent sind vieleicht das Ende der Fahnenstange bei einem Bass. Zu hören ist das eh nicht, also ich hör's nicht mal bei endlos sustain ausgehaltenen Tönen, geschweige bei 8tel-Läufen.

 

[4low]

Deshalb ja der tuner und eine möglichts harmlose Verteilung der Fehler auf dem "wesentlichen" Teil des Griffbretts, also nicht wegen Bund #24 in Wallung geraten ...

Wobei, die Oktave hat sich als gar nicht so günstige Leitlinie gezeigt. Auch bei - bei mir - einigermaßen sorgfältiger Einstellung lagen die Extreme der Abweichungen sicher hörbar abseits des Sollwerts. Den guten Erfolg von jetzt konnte ich erst dadurch erreichen, dass die Leersaite und der höchste Bund, also eben nicht die Oktave, miteinander verglichen wurden.

Das Stimmgerät zeigt ja auch abseits der Oktave an, ob der Ton ins Raster der gleichschwebenden Stimmung passt. Wenn nicht, muss das Böckchen entsprechend verschoben werden. Nimmt man den höchsten Bund, hat man einen ungleich sensibleren Test-Ton sozusagen.

Wobei: die Stimmung der Saite ändert sich beim Spiel von Griff zu Griff. Wahrscheinlich rutscht die Saite je nach dem über den Sattel, und kriecht nur langsam zurück. Plus/minus 5cent sind vieleicht das Ende der Fahnenstange bei einem Bass. Zu hören ist das eh nicht, also ich hör's nicht mal bei endlos sustain ausgehaltenen Tönen, geschweige bei 8tel-Läufen.

... Du machst Dir solche Gedanken, kannst aber kein Flageolett auf der Oktave spielen...???
... vielleicht solltest Du ja mal Deine Prioritäten überdenken...?

 

[Gast60969]

Wobei, die Oktave hat sich als gar nicht so günstige Leitlinie gezeigt.

- das versteh ich nicht??? Wenn die Oktave im 12. Bund "astrein" mit dem Grundton übereinstimmt und mal unterstellt die Bünde "richtig" gesetzt wurden, dann muss das passen. Ansonsten wäre dies m. E. ein physikalisches Phänomen.

 

[halstasche]

... Du machst Dir solche Gedanken, kannst aber kein Flageolett auf der Oktave spielen...???
... vielleicht solltest Du ja mal Deine Prioritäten überdenken...?

Nun ja, mit dem Gedanken machen habe ich seid Kindertagen einfach viel weniger Probleme.

 

[jam_bass]

Wenn du statt einer rein klingenden Oktave zum Grundton einen anderen Bezugston vorziehst, dann ist dagegen natürlich nichts zu sagen. Man darf schließlich am eigenen Instrument die Saitenlänge einstellen wie man will und die Saitenlänge und -höhe ist ja schließlich das einzige, was geht.
Wenn du es ganz genau nimmst, dann spielt natürlich auch die Halsbiegung eine Rolle, denn du musst die Saite diesbezüglich mehr oder weniger dehnen beim Greifen.
Ich gebe zu bedenken, dass der Instrumentenhersteller von einer gleichen hypothetischen Mensurlänge für alle vier Saiten ausgeht, die er gleich behandelt, obwohl man das bereits vorher weiss, dass das nicht hinhaut. Man möchte halt die Bundstäbchen einfacherweise alle parallel setzen.
Da bleibt nur die Krücke der Längenkorrektur an der Bridge, wenn man keinen kompensierenden Sattel hat. Insgesamt ist es beim bundierten Bass auf diese (Konstruktions-)Weise nicht möglich, hundert%ige Bundreinheit zu erzeugen.
@Logabass Du hast da einen Denkfehler drin. Nimm mal an, bei der dicken E-Saite schwingt neben den Auflagepunkten ein Stück von 5mm (rein hypothetisch) nicht mit, weil die Saite dafür einfach zu steif ist. Du kannst diesen Effekt aber nur an einem der beiden Auflagepunkte, nämlich an der Bridge korrigieren. Dann können die Bünde auch bei korrekter Oktave unmöglich für alle Saiten richtig gesetzt sein, denn an der G-Saite wäre der nichtmitschwingende Teil vielleicht nur ein halber mm.

 

[halstasche]

... dass der Instrumentenhersteller von einer gleichen hypothetischen Mensurlänge. ... Insgesamt ist es beim bundierten Bass auf diese (Konstruktions-)Weise nicht möglich, hundert%ige Bundreinheit zu erzeugen.

... stimmt auffällig! Andererseits, wie schon geschrihben, +/-5cent sind vieleicht schon deshalb das Maximum, weil die Saite offenbar von Griff zu Griff auf dem Sattel rumrutscht.

 

[jam_bass]

weil die Saite offenbar von Griff zu Griff auf dem Sattel rumrutscht.

Das sehe ich nicht. Beim Stimmen habe ich generell an allen Bässen immer ein Losbrechmoment, bis die Saite durch den Sattel rutscht. Die Kraft beim Greifen ist aber ganz sicher immer erheblich geringer als die Kraft beim Stimmen. Da rutscht nix; höchstens beim Preci mit seinen abartig langen Saitenüberhängen auffer Kopfplatte.

 

[Gast74883]

Betreffend Stimmgeräten... hat da jemand mal einen guten Tip? Meines macht immer etwas den Eindruck es liebt es mich mit ständig hin und her wechselndem Digitalzeiger zu nerven... Kackding das Teil! Octavreinheit einstellen wird zur Geduldsprobe mit dem Schrott!
Und noch was... immer wenn ich meine Bässe stimme, zeigt das Stimmgerät die Töne etwas zu hoch an... rein theoretisch müsste es ja genau anders rum sein? Wenn ja theoretisch die Saitenspannung etwas nachlässt... möchte aber kein Bodentreter oder Racktuner... sondern nur ein anständiges gut funktionierendes kleines Stimmgerät wo auch Drop D getuned werden kann.
Sorry für OT!

 

[Ray Mahogany]

Ich habe den Polytune Clip, wenn ich keinen Treter benutze.
Stimmt auch die H-Saite gut!

 

[halstasche]

Das sehe ich nicht. ... Da rutscht nix; höchstens beim Preci mit seinen abartig langen Saitenüberhängen auffer Kopfplatte.

Bei meinem 2L/2R-Bass mit Plastesattel rutscht es trotz etwas dickerer Saiten beim Greifen des ersten Bundes, die Stimmung der leeren Saite hat sich nach diesem Griff um etwa 5cent nach unten verschoben. Die Saite kriecht auf die vordem eingestelle Stimmung zurück, was etwa 5 ..10 angeschlagene Töne auf dieser Saite dauert.

ps: nicht dass jemand glaubt ich wäre nach Freud in der Reinlichkeitsphase stecken geblieben ... mir gings nur erstmal um das Geheimnis des Flageolehts, der Oktave und der Reinheit (sic!). Ergebnis: ist kein Geheimnis, ist Quatsch!

ot: wieviel Reinlichkeitsunfug man sich wegen der Stimmungen ab Pythargoras erlaubt ...

 

[Ray Mahogany]

Wendest Du evtl etwas zu viel Kraft auf, wenn Du im ersten Bund spielst?
Wenn ja, liegt's eventuell an einem unsauber gearbeiteten Sattel (nicht tief genug ausgefeilt, nicht sauber ausgefeilt)...

 

[Ray Mahogany]

... stimmt auffällig! Andererseits, wie schon geschrihben, +/-5cent sind vieleicht schon deshalb das Maximum, weil die Saite offenbar von Griff zu Griff auf dem Sattel rumrutscht.

Wenn das der Fall sein sollte, greifst Du wie ein Berserker in die Saiten!
Arbeite mal besser an Deiner Spieltechnik, als die Zeit mit dem Thema 'Mikrotuning beim Bass' zu verschwenden...

 

[halstasche]

Wenn das der Fall sein sollte, greifst Du wie ein Berserker in die Saiten!
Arbeite mal besser an Deiner Spieltechnik, als die Zeit mit dem Thema 'Mikrotuning beim Bass' zu verschwenden...

Diesen Rat weise ich entschlossen zurück. Es ist der zweite dieser Art. Sorry leute!

Scheissdreck!