Ok, Bilder: Es soll ein Jazzbass werden

[Metamo0815]

Hallo Gemeinde, ich gebe auch mal einiges zum Besten:

für 2000 euro bekommst du einen handgebauten de gier jazzbass.. und die klingen immer gut, lassen sich ausgezeichnet bespielen und die verarbeitungsqualität ist super. guck mal in die stockliste von sander de gier:
http://www.degierguitars.com/stocklist

Von der Verarbeitung/ Hardware top, allerdings klingt da auch nicht jeder Bass außerordentlich gut. Generell sind das Instrumente mit einem einigen Charakter, den man mögen sollte. Da muss man halt mal testen und gucken, was man in die Hand bekommt. zu meinem kann ich sagen:
Super Verarbeitung, Hardware und Bespielbarkeit. Extrem niedrige Saitenlage ist möglich und der Hals ist sehr angenehm und leicht zu bespielen. Hölzer (Sumpf-Esche, Ebenholz Griffbrett, Spalted Maple-Decke) und Optik sind super. Die verbaute Hardware ist ebenfalls absolut stimmig: Nordstrand PUs, ETS, Hipshot Ultralight und Aguilar EQ. Vom Ton her ist der allerdings etwas feiner und nicht so growlig wie ein 60th JB, was u.a. an der Esche liegt. Ein Fender packt den Ton schon grober an, was aber nicht nachteilig ist...

Was den offenen Sound angeht: Das wird auch mit der verbauten Brücke zusammen hängen. Material (Messing oder Blech etc.) und auch wie massiv sie befestigt ist. Den "Knurr-Faktor" wird das ebenfalls beeinflussen.

Zu den Fender-Bässen: kann ich dir im Grunde zustimmen. Fender Select macht halt optisch was her, aber klingt eher modern und nicht nach klassischem Fender Sound. Ich bin von den Teilen kein Fan, genauso wie von den American Deluxe. Da finde ich die Mexiko Road Worn Serie besser, wenn man ein gutes Instrument erwischt. Empfehlen kann ich aus eigener Erfahrung die Nordstrand Singlecoil für einen Fender JB. Wertet für meinen Geschmack den Sound ein Stück auf. Offener Klang, aber trotzdem mit dem nötigen Knurr/ Growl. Klingen absolut stimmig.
Generell finde ich nicht, dass man bei Fender unbedingt CS kaufen muss. Gute Instrumente findet man in jeder Serie. Da musst du viel in die Hand nehmen und wirst bestimmt fündig

 

[Gast60969]

Besoffene Amis die Wuermer fressen

Noch so ein Irrtum, es sind Raupen im Mezcal.

 

[MurkyBooster]

Mudskipper- das wissen jetzt aber nur wir beide!! von wegen Fiesta mexicana....

 

[klakie]

(...) Bei der 60 Classic Serie hatte ich das gleiche Problem wie du Ich fand das Griffbrett minderwertig für den Preis!Allerdings nicht die Bünde sondern wirklich die Beschaffenheit und die Verarbeitung. Versuch doch mal den Roadworn. Wenn dir der Ton gefallen hat, wirst du ihn lieben und ich fand ihn wertiger verarbeitet (zumindest das Modell, was ich in der Hand hatte)

Ich möchte nur angemerkt haben, dass ein Road Worn mit einem 60s in jeder Hinsicht identisch ist - abgesehen von der (wie ich finde, mittelmäßig gemachten) Alterung, für die ich keine 600 EUR zahlen würde. Ich hatte mal einen (aufgrund der begeisterten Spielberichte) getestet und war ziemlich enttäuscht. Denn die Verarbeitung (vor allem Hals und Bundstäbe) entspricht halt einem Mexikaner. Also keineswegs ganz schlecht, aber lieblos massengefertigt. Für über 1.200 Euronen kann sich das besser anfühlen, finde ich.

 

[Gast68070]

Noch so ein Irrtum, es sind Raupen im Mezcal.

Egal.......Kriechgetier halt

 

[Metalfist]

Genau das ist der Punkt. Wenn's nicht "kribbelt", dann lass die Finger von egal welchem Bass!

Zweifellos ist das der beste Tipp.
Wenn du überlegen musst welches Instrument das bessere ist, dann würde ich nochmal die Kaufabsicht überdenken.


Über die dogmatischen Aussagen zum Thema besserer Ton durch atmenden Nitrolack/ schlechtes Sound durch PU-Lack kann ich nur lachen.

Demnach müsste ein unlackiertes (gewachstes/geöltes) Instrument logischerweise am besten klingen, was aber wiederum von den Nitro-Boys bestritten wird.

Die Graphiteinlagen haben sicherlich mehr Einfluss auf den Klang.

 

[Semigradler]

Der Mexikaner hat Dir doch so gut gefallen. Nimm ihn! Bünde abrichten lassen, vielleicht noch Knochensattel spendieren und Bingo! Mein T-Bird hat auch Nitrolack, keine Ahnung ob das auf den Sound einen Einfluss hat. Man kann es sich aber herrlich einbilden. Aging ist dann übrigens mitbestellt. Nitrolack zeigt Dir jeden Ding und Dong und Kratzer und Rülpser und da wo Du den Bass am meisten berührst wird der Lack schön speckig. Also ganz so schlimm ist es auch nicht. I love it. NIMM DEN MEXIKANER.

 

[vb]

Ich geh demnächst noch mal los, vergleiche auch mit den Roadworns, und ehe ich was kaufe,
wovon ich nicht überzeugt bin,
mache ich eher noch mal einen größeren Ausflug zu einem anderen großen Händler.
Bis ich was in der Hand habe, wo es kribbelt....

Danke an alle und Grüße

Volker

 

[mainzel99]

Sie trägt ihren Teil dazu bei aber die Graphitstäbe werden da wohl mehr ausmachen.

hab ich das jetzt valsch ferstanden? ...gibts mittlerweile 7er mit Graphit/Carbon im Hals?

 

[Moulin]

Schneidet man einen Fender American Series/ American Standard Bass nach 1993 durch sieht das so aus:

Die eingebauten Stäbe sorgen für starke Stimmstabilität, Verwindungssteifheit und ändern leider auch den Klang wobei man da für sich entscheidet ob man den Klang mag. Ich finde die Am. Std. Bässe klingen sehr HiFi mäßig, sind sich untereinander viel ähnlicher weil Carbon natürlich immer gleich klingt. Jedes Stück Holz klingt in Nouancen oder gravierend eben anders.

Zitat:
...Der Mexikaner hat Dir doch so gut gefallen. Nimm ihn! Bünde abrichten lassen...

Ich würde davon abraten einen neuen Bass zu kaufen bei dem man die Bünde abrichten müsste.

Noch mal zur Aufklärung.
Es gibt das Mexico 60s Jazz Bass Modell in drei Ausführungen:
Fender Classic 60s Jazz Bass, Poly Lack, 880 Euro
Fender Classic 60s Jazz Bass Laquer, Nitro Lack, 1060 Euro
Fender Road Worn Jazz Bass, Nitro Lack geaged, 1300 Euro

 

[mainzel99]

Wenn dir der Mexicaner gefallen hat, dann nimm doch den.
Die kantige Bundierung kannst du dir doch noch verrunden lassen.
Das sollte selbst beim teuersten Gitarrenbauer nicht mehr als 100, € kosten.
Ich glaube auch nicht, daß es die Lackierung allein ist, die den viel besseren( in deinen Ohren) Sound ausmacht.
Sie trägt ihren Teil dazu bei aber die Graphitstäbe werden da wohl mehr ausmachen.
Auch der Body könnte aus anderem Holz geschnitzt sein.
OLI

Schneidet man einen Fender American Series/ American Standard Bass nach 1993 durch sieht das so aus:

Die eingebauten Stäbe sorgen für starke Stimmstabilität, Verwindungssteifheit und ändern leider auch den Klang wobei man da für sich entscheidet ob man den Klang mag. Ich finde die Am. Std. Bässe klingen sehr HiFi mäßig, sind sich untereinander viel ähnlicher weil Carbon natürlich immer gleich klingt. Jedes Stück Holz klingt in Nouancen oder gravierend eben anders.

Da es hier ja kein f´up & x-post gibt, nehm ich das mal händig mit rüber zu den Leominaten um den Fred nicht weiter zu sprengen

 

[Noble]

Ich finde die Am. Std. Bässe klingen sehr HiFi mäßig,

Das würde ich so nicht sagen! Vielleicht nicht so vintage oder knorrig wie ein original oder RI 62 er, aber Hi-Fi ist für mich definitiv was anderes.

 

[precision78]

Ich kann da Moulin nur zustimmen, die Teile mit Graphit-Stäben im Hals gehen für mich gar nicht, klingen im Vergleich zu Standard-Hälsen kalt und steril. Ich hatte mal einen Fender Urge II Stu Hamm Signature, ein sündhaft-teurer Bass, wo ich mir heute noch in den Allerwertesten beiße, so viel Kohle für so ein sch.... Teil ausgegeben zu haben. Und mit riesen Wertverlust verkauft...
Sorry, OT...

 

[Chuck]

Ich kann mich nicht erinnern, dass mein Am.Std. kalt und steril geklungen hätte...

 

[alex_de_luxe]

Ich habe in 2008 als ich nen Jazzbass gesucht habe wirklich extrem viel angespielt. Der Am.Std. hats mir einfach angetan. Knackig, präsent und rund. Der zweite den mich einfach umgehauen hat war der Nash Jazzbass. Alter falter, hätt ich das Geld gehabt, wärs dieser geworden. 3 Jahre später hab ich mir dann einen Preci von dem Typen gegönnt. Was für eine Wohltat!

 

[Noble]

Ich habe in 2008 als ich nen Jazzbass gesucht habe wirklich extrem viel angespielt. Der Am.Std. hats mir einfach angetan. Knackig, präsent und rund.

so ist auch mein Eindruck. Von steril und kalt habe ich noch nichts mitbekommen. Aber da hat jeder seine Meinung. Die beiden Attribute beschreiben für mich eher den Klang von den meisten Ibanesen (außer AtK) und den meisten Humbuckerbässen die ich bisher getestet hatte...auch Mumänner.

Mit eingespielten Nickelsaiten klingt mein 2008er schön rund, knackig und durchsetzungsstark.

 

[Hedgeman]

Ich habe in 2008 als ich nen Jazzbass gesucht habe wirklich extrem viel angespielt. Der Am.Std. hats mir einfach angetan. Knackig, präsent und rund. Der zweite den mich einfach umgehauen hat war der Nash Jazzbass. Alter falter, hätt ich das Geld gehabt, wärs dieser geworden. 3 Jahre später hab ich mir dann einen Preci von dem Typen gegönnt. Was für eine Wohltat!

Das ging mir sehr ähnlich. War auch über Jahre mit einem american st preci super zufrieden. Irgendwann habe ich dann einen nash pb 63 in die Hände bekommen. Das Ding ist einfach super und seitdem nicht mehr weg zu denken. Der hat übrigens auch eine sehr dünne und matte Lackierung, fühlt sich sehr natürlich an und vor allem hat man nicht dieses “Nimm2 feeling“. Ob man das jetzt hören kann? Keine Ahnung. Nash ist jedenfalls immer eine Empfehlung wert.

 

[Moulin]

Das würde ich so nicht sagen! Vielleicht nicht so vintage oder knorrig wie ein original oder RI 62 er, aber Hi-Fi ist für mich definitiv was anderes.

Vielleicht habe ich mich da auch falsch ausgedrückt.
Bei meinem Am. Std. Precision Bass habe ich immer das Gefühl, dass es der Präziseste unter meinen Precis ist.
Davon ab, ich spiele ihn selten, liebe ihn aber trotzdem.

 

[Chuck]

...auch Mumänner.

Was soll ich sagen? Bei mir läuft gerade "Black Ice"...

 

[Kong]

Muss es denn ein Fender sein? :/

Ich qüedw mich / werde mich / habe mich bei der Suche nach meinem nächsten Preci nicht nur auch Fender beschränkt, und war von anderen Marken, die absolut vernünftige Preise aufrufen, bei weitem mehr begeistert als von allen Fender-Bässen.

Da wären zum Beispiel die Elwoods vom Maruszik

http://www.public-peace.de/index.php/bassesamps/elwoods

Oder die Instrumente von FGN (Fuji-Gen), die nicht nur mit einer sehr guten, gleichmässigen Verarbeitungsqualität glänzen. Der Preis liegt um die € 1.000,--, sie sind durchweg alle leicht und mit einem sehr schönen 70's - growl.

http://www.musikshop-speyer.de/Gitarre-Bass/E-Baesse/FGN/FGN-Neo-Classic-JB-Bass-3TS::67130.html

Leider hatte ich die "ganz neuen" Instrumente noch nicht in der Hand, die gibts soweit ich weiß auch erst sein einem Jahr. Wobei sie sich soweit ich weiß nur durch den nicht Matching Headstock von den neuen Modellen unterscheiden.

Mein Händler hatte sich einen Markus Miller - Jazzbass beschafft, als er vor 2 Jahren die beiden FGN-Bässe (einen P, einen J) in den Laden bekam. Der einzige Hinderungsgrund, sofort den Miller wieder in den Laden zu stellen und sich den FGN für sich selbst zu krallen war der immense Wertverlust, den er hätte in Kauf nehmen müssen.

Ich denke, es lohnt sich, sich auch bei anderen Herstellern umzuschauen. Oder muss "Fender" auf der Kopfplatte stehen?