Nut zu tief

haryman

StolperBasser
Beiträge
377
Ort
Stuttgart
Bassix
ß3.349
Ich bin ja seit kurzem stolzer Besitzer eines Lefty Standard American Precision. Allerdings musste ich feststellen, dass die Nut für die A-Saite zu tief gefeilt ist und die A-Saite leer gespielt entsprechend schnarrt. Man kann optisch auch ganz gut erkennen, dass die A-Saite viel näher am 1. Bund liegt als alle anderen.

Das ärgert mich natürlich schon etwas bei einem Bass diese Preisklasse. Ich werde auch den Lieferanten entsprechend anschreiben, aber ich will den Bass nicht deswegen zurückschicken, weil er mir sonst gut gefällt und ich nicht weiss, ob ich einen besseren Lefty zum gebotenen Preis bekomme (die Auswahl ist ja nicht so gross)

Nun zu meiner Frage: ich habe irgendwo hier mal gelesen, dass man bei einer zu tief gefeilten Nut ein Stückchen Papier unterlegen kann oder sie wieder mit etwas Sekundenkleber auffüllen kann. Ich werde das erst mal mit dem Papier versuchen, da mache ich nichts kaputt, aber das ist wohl keine langfristige Lösung.Was meint Ihr zu der Lösung mit Sekundenkleber? Gibt es eine bessere/schönere Lösung?
 
Ich hatte genau das gleiche Problem (allerdings erst nach mehreren Jahren spielen).
Ich habe den Sattel mit einem passenden Kunststoffstück unterlegt und dann die Kerben alle etwas nachgefeilt.
 
50 Euro investieren. Knochensattel von einem Profi komplett richtig auf Radius und Spielweise fertigen lassen.
Gerade die großen Marken Gibson und Fender sparen in den Preissegmenten unter 1000 Euro an allem wo es nur geht. Potis, Toggle-Switches, Sättel und Saiten.
Die Quali der Sättel ist oft mal gruselig.
Hab meine Gibson Les Paul und den Lakland neu bestücken lassen.
Es lohnt sich.
 
Bist du sicher dass es zu tief ist? Es kann auch sein, dass die Rille zu breit ist, und die Saite nicht auf dem Bund schlägt sondern sich in der Rille bewegt. Aber die Lösung ist die gleiche: neuer Sattel oder mit Pulver (z.B. von einem anderen Sattel) + Sekundenkleber.
 
Kannst Du nicht einfach beim Verkäufer einen neuen Sattel anfordern, den Du dann selber installierst?

Edit meinte dass dies den Verkäufer billiger kommt als eine Rücknahme, und Du hast einen unverbastelten Sattel, den Du selber einkerben kannst.
 
Gerade bei der A-Saite ist bei Fenderstyle - Bässen auch der Anpressdruck auf den Sattel ein Thema, ist zu wenig vorhanden klingt der Ton nicht, bei einer etwas zu breiten Kerbe kann es auch dann durchaus scheppern!
 
..
Gerade bei der A-Saite ist bei Fenderstyle - Bässen auch der Anpressdruck auf den Sattel ein Thema, ist zu wenig vorhanden klingt der Ton nicht, bei einer etwas zu breiten Kerbe kann es auch dann durchaus scheppern!

...war auch mein erster Verdacht, aber man sieht sehr deutlich, dass die A-Saite viel näher am 1. Bund liegt als alle anderen. Sogar wenn man von oben über die Saiten fühlt spürt man, dass die A-Saite genauso weit oder fast sogar weniger über den Sattel herausssteht wie die D-Saite, die ja einen kleineren Durchmesser hat.

Jetzt geh ich erst mal nach Hause und mach den ersten Versuch mit unterlegen
 
Kannst du es bei deinem Vertragspartner reklamieren?
Sprich der Händler? Es ist ja ein Mangel. Entsprechend kann der Händler die Kosten hierfür übernehmen. Hin und hersenden macht den Bass auch nicht bässer.
 

Wie kann es sein, dass sowas bei Massenproduction in den USA vorkommt? Wahrscheinlich werden die Sattel in Strafanstalten mit der Handfeile gefertigt, wenn sie nicht direkt von Squier kommen...
 
Naja, das Thema finde ich nach wie vor leidlich. Ist innerhalb von 5 Tagen das zweite Thema zu einem nicht passenden Sattel bei Fender-Bässen jenseits der 1000 €-Marke.
Echt schade/traurig dass so immer wieder der zweifellos bestehende Zauber dieses Herstellers verliert.
Und ohne dich jetzt persönlich angreifen zu wollen haryman verstehe ich nicht warum sowas auch noch gekauft wird. So merken die doch nie, dass sie bei der Qualitätskontrolle (und zwangsläufig auch im Herstellungsprozess vorher) schlichtweg Mist bauen.....
O.K. jetzt hab ich`s doch wieder kommentiert....Wollte mir das eigentlich sparen. :rolleyes:

Aber super, dass jetzt alles passt. Viel Spaß noch mit dem Gerät. :bier:

Grüße

Roman
 
Kein Problem. Bin halt als Lefty mit der Auswahl schon sehr eingeschränkt und dieser Bass war ein Angebot weil das alte Model ausläuft. Es gibt nicht mehr viele mit diesem Angebot zu kaufen...
 
Klar, da kannste wenig machen und du hast das Problem ja in den Griff bekommen. Ich denke halt immer wieder an diejenigen die nicht hier im Forum unterwegs sind und/oder sich auch technisch mit ihrem Instrument auseinandersetzen. Die haben dann halt wirklich verloren. Andererseits wird das in einem Ladengeschäft wahrscheinlich auch nicht so der Stress sein. Satteltausch gehört da ja meist zu den einfacheren Serviceleistungen.
 
Naja, das Thema finde ich nach wie vor leidlich. Ist innerhalb von 5 Tagen das zweite Thema zu einem nicht passenden Sattel bei Fender-Bässen jenseits der 1000 €-Marke.
Echt schade/traurig dass so immer wieder der zweifellos bestehende Zauber dieses Herstellers verliert.
Und ohne dich jetzt persönlich angreifen zu wollen haryman verstehe ich nicht warum sowas auch noch gekauft wird. So merken die doch nie, dass sie bei der Qualitätskontrolle (und zwangsläufig auch im Herstellungsprozess vorher) schlichtweg Mist bauen.....
O.K. jetzt hab ich`s doch wieder kommentiert....Wollte mir das eigentlich sparen. :rolleyes:

Aber super, dass jetzt alles passt. Viel Spaß noch mit dem Gerät. :bier:

Grüße

Roman

Ich finde eher es sollte viel häufiger angeprangert werden.
Was sich zum Teil diese glorifizierten Marken erlauben , ist schlichtweg haarsträubend.
In meinem Thread Handgefertigte Tonabnehmer als preiswerte Alternative zu Bartolini MK1 kommt es auf dass gleiche Problem.
Ich habe mich auch auf den Namen Bartolini als Qualitätsmerkmal verlassen und bin durch das Lizensieren von Tonabnehmern verarscht worden.
Käufer verzeihen manchen Marken einfach viel zu schnell.
Als ich dann noch bemerkt habe , dass der kleine Gitarrenbauer vor der Tür komplette handgebaute Bässe schon ab 960,00 Euro in einer tollen Qulität abliefert, ist mein Weltbild komplett pulveresiert worden.
Bassisten der Welt wehrt euch !!!
 
Ich habe kein Problem damit, in so einer Nut, die etwas zu tief ausgefeilt ist, auf lange Sicht ein Stückchen Alu oder dünnes Messing reinzulegen.
Papier wäre mir zu provisorisch und zu weich, Plaste auch.
 
Bassisten der Welt wehrt euch !!!

gegen was?
1000 Euro sind nicht so viel Geld.
Schau Mal über den Tellerrand, was ein einfaches Klavier kostet? Ein Saxophon? Ein Kontrabass? Ein Schlagzeug?
Klar bei vielen Onlineshops kriegt man immer etwas günstiges. Aber suche mal nur alle Hardware Einzelteile für einen Bass (Tuner, Pickups, Bridge, Elektronik, Pickguard, Gurthalter etc..) zusammen. Da bist Du auch schnell mal ohne Arbeit bei ein paar Hundert Euro.
Auch günstige Instrumente haben absolut Ihre Berechtigung (und als Anfänger ist man doppelt froh). Aber Qualität die kostet halt.
Trotz das viele Arbeitsschritte maschinell ausgeführt werden, gibt es noch genügend Handarbeit.

Die Hersteller wollen ja auch etwas verdienen und die Händler, geben Dir die Instrumente auch nicht zu Ihrem Einkaufspreis weiter.
 
@Marco
Vielleicht habe ich mich ja missverständlich ausgedrückt:

- Grosse Namen sind auch zur Qualitätssicherung verpflichtet
- Für 1000 € sind Gitarrenbauer auch schon in der Lage bei Direktvertrieb zu arbeiten. Zeigt mir schon dass etwas nicht richtig läüft. Die aus Deutschland stehen hinter Ihren Produkten und schicken nur raus was kontrolliert wurde.
- Bei diesem genannten Bass verdient nicht nur einer. Fender, Zulieferer, Transporteure, Händler, Zölle.
Umso schlimmer dass man sich Papierschnipsel drunter klemmen muss. Immerhin ist es ein Mangel.
Auch bei 1000 Euro kann man Qualitätssicherung erwarten.
Mir geht es um das Aufzeigen der Alternativen vor der eigenen Haustür oder wenn man auf die Marken setzt, dann soll man auch dass bekommen wofür man bezahlt hat.
It aint the holy grail.
Ich habe soviel Scheiße gesehen.
Elektronikfach Epiphone Les Paul : angrenzendes Astloch zugespachtelt und heraus gefallen.
Ltd/ESP AL 200 Alexi Laiho: trotz immer gleichen Saitensatz fing nach 3 Jahren an Bolzen und Hülse Des Floyds wackeln.
MusicMan JP60 Mensurfehler ab Werk.
Allein die Menge der Gibson Sättel.
Shit die G-Saite bleibt nach Bendings immer hängen im Sattel und ist verstimmt. Aber Hey es ist halt eine Gibson, doesnt matter.
Was ist teuer? Nur Lehrgeld!
Habe für 2x handgefertigte Jazzbucker mit Schaltung 370 Euro bezahlt.
Teuer?
Nein. Auf Stringspacing gefertig, mit Holzabdeckungen und Schaltung (Split/Toggle). Hohe Fertigungsqualität und extrem flexibler Sound . Ich habe exakt bekommen was ich wollte.
Vorher waren Bartos MK1 drinnen. Schwer überhaupt einen Ersatz zu bekommen .
Original Bartos oder Aguilars welche in die original Fräsung gepasst hätten, wären schon bei weit über 300 Euro ohne alles weitere gewesen. Bin ich nun geizig oder habe ich den Gitarrenbauer abgezogen?
Nein , ich habe Quali aus Deutschland vor der Haustür bekommen.
Ich kann auch nur jeden beglückwünschen der bei Fmc seine Lautsprecher kauft.
Es ist egal ob ein Fender Squier oder ein Fender Custom Shop verkauft wird. Basics wie Bespielbarkeit müssen stimmen.
Grosse Namen hin oder her.
 

Zurück
Oben Unten