Nur noch eine Gitte...

[cellkirk74]

Das geht mir wie Pit, oder ich nehm halt den Ray mit Flats. Das chirurgische gilt mE aber besonders für die Rays mit 2bd-EQ ich find die klingen wegen des sehr offenen Tons eigentlich mächtig, aber doch luftig. Sowohl die Big Als als auch die Bongos sind da anders und breiter in den Mitten. Wenns mit Zerre sein soll kommen passive Bässe mE aber einfach besser rüber.

Richtig eingestellt komm ich aber inzwischen mit egal was klar.

 

[Chuck]

Zitat:Original erstellt von: cellkirk74
die Rays mit 2bd-EQ ich find die klingen wegen des sehr offenen Tons eigentlich mächtig, aber doch luftig.

Und diesen Ton hab ich jetzt seit 34 Jahren. Da glaub ich bin ich einfach schon versaut dadurch[]

 

[Mudskipper]

Zitat:Original erstellt von: pitsieben


Will ich Breitbandunterhaltung liefern, ein Arrangement zusammenleimen, mit dem Drummer ein Sofa basteln oder die Rocksau geben, komme ich am Preci nicht vorbei.

Jupp, Preci kommt gut mit einer Gitte, wobei ich bei der nächsten Probe den 75Ri Jazzy mal testweise wieder dazu nehme.
Der kommt vor allem mit Plek etwas "gitarriger" und twängiger rüber hat aber trotzdem noch gutes Fundament.
Ich merke dazu, dass ich perkussives Plek-Spiel mit einer Gitarre in der Band ganz cool finde, auch Effekte bekommen jetzt wieder mehr Platz - kenne ich ja noch aus Power-trio Zeiten.
Aber wie gesagt, nach Jahren mit Bands, die eher dem dicht arrangierten Sound zugeneigt waren ein ganz anderes Erleben.

 

[alice d.]

den p mit flats nehm ich inzwischen auch nur noch bei einer gitte. oder bei jamsessions, die eher richtung blues/älterer rock gehen.
bei mehr kommt der jaguar mit rounds zum tragen, den würde ich auch immer mitnehmen zu electro-jamsessions.

 

[Basspekoe]

Zitat:Original erstellt von: pitsieben

Das is' ja geil...das ist in meiner Denke vollkommen umgekehrt.
Wenn ich clean zum Punkt kommen möchte, nur eine kleine Niesche im Arrangement benötige und eher weglasse als dazugebe, nehme ich den Ray. Für mich ein eher chirurgisches Instrument.

Will ich Breitbandunterhaltung liefern, ein Arrangement zusammenleimen, mit dem Drummer ein Sofa basteln oder die Rocksau geben, komme ich am Preci nicht vorbei.
Wäre - möglichst noch mit Zerre - also meine erste Wahl, wenn plötzlich in der Band was fehlt. Da ist mir der Ray zu nüchtern, zu klar und zu pointiert.

Genau das mag ich an den MuMa's. Dieser trockene, exakte Sound und trotzdem Fundament. Ich dreh bei den MuMa's sogar die Mitten ordentlich rein. Dem geneigten Zuhörer soll kein Detail entgehen...
Breitbandig soll er garnicht klingen, sondern kernig durch die Mitte mit ausreichend Druck.
Vielleicht bin ich ja auch nur ein bißchen "pervers", aber ich geb eigentlich, bei jedem Bass Mitten dazu. Für Finger, Slappen, usw. Ich mag keine Badewannen- oder dumpf-Sounds. Der Bass-Sound muß einem richtog in die Schnute springen und soll auch auffallen... Alte RHCP lassen grüßen...
Hat aber wohl sehr viel mit dem Musikstil und dem "Bandkonzept" zu tun...

 

[BassPapa]

Uns hat ebenfalls eine Gitte verlassen. Seit dem tendiere auch ich immer mehr zu einem Dicken tragendem Ton in der Band, mit etwas mehr Bewegung abgestimmt auf den Gesang (spiele saugerne im Kontrapunkt)
Aber das kenne ich schon von mir als instinktives handeln.
Je nach Situation gibt es als Spot nen Crunch oben drauf oder nen Octaver unten drunter.
Bei zwei Gitten nehme auch ich mich gern zurück, minimiere Grundtone, und lass die beiden mal machen ....

 

[schafhalter]

Nur eine Gitarre ist absolut positiv zu bewerten ... gibt Freiheit, lässt lauter spielen und fordert ein proaktiveres Auftreten am Instrument. Ich spiele in solchen Formationen am Liebsten und - gefühlt - am Besten ...

 

[Basspekoe]

Zitat:Original erstellt von: schafhalter

Nur eine Gitarre ist absolut positiv zu bewerten ... gibt Freiheit, lässt lauter spielen und fordert ein proaktiveres Auftreten am Instrument. Ich spiele in solchen Formationen am Liebsten und - gefühlt - am Besten ...

1+
...trifft auch so auf mich zu.


Wo mit ich mittlerweile ein richtiges Problem habe, sind Keyboarder. Ich hab das Gefühl, das ein großer Teil von denen sowas wie ein "eigenes Rhythmusgefühl" hat. Leider passt das meist nicht zum Rest... Geht's euch auch so, oder hab ich einfach nur "pech" gehabt...

 

[pitsieben]

Ich habe erst ein mal mit einem zusammen gespielt. Das war glücklicherweise ein hervorragender Boogiepianist und sein B3 Derivat wusste der Mann auch zu bedienen.
Mit diesen Flächen-Hanseln würden mich keine zehn Gäule in einen Raum bekommen.

Was diese Trio-Vorteile angeht: Zum Glück kenne ich das - abgesehen von gelegentlichen Sessions - kaum anders. Sowohl als Bassist, wie auch als Drummer.
Es ist auch enorm öde, sich bei Proben die Diskussionen zwischen zwei Gitarrenhelden anzuhören. Könnte ich mir auf Dauer nicht ziehen.

 

[Mudskipper]

Zitat:Original erstellt von: Basspekoe
Wo mit ich mittlerweile ein richtiges Problem habe, sind Keyboarder. Ich hab das Gefühl, das ein großer Teil von denen sowas wie ein "eigenes Rhythmusgefühl" hat. Leider passt das meist nicht zum Rest... Geht's euch auch so, oder hab ich einfach nur "pech" gehabt...

Ich habe, zum Glück, Jahre lang mit einem sehr gutem Tastenmann zusammengespielt, der rhythmisch saufit war - Stilrichtung früherer Jamiroquai Keyboarder Toby Smith.
Nur wenn er Unisono Bassläufe geschrieben hat, waren die oft gemein, aber das hat geschult.
Aber es gibt leider so einige Klimperkasten Onkel, die mehr für sich als für die Band rumdudeln - das fällt dank des sehr breiten Ton/Frequenzspektrums mehr auf als bei Gnidel-Gitten.

 

[Kong]

Meine Hauptband hat derzeit 3 (drei) Gitarristen, wobei einer nicht alle Songs mitspielt, weil er auch manche recht anspruchsvolle Nummer singt.

Wir sind aber auch schon als Trio Quartett mit Sängerin aufgetreten, nachdem sich ein "ach-so wichtiger" Gitarrist unmittelbar vor einem wichtigen Gig verabschiedet hat...

Nun, die Kritiken waren eindeutig: "Tight, heavy, gut getimeter Heavy-Rock". Schon früher waren mir sogenannte Powertrios am liebsten. Jeder hat den Platz, sich auszudrücken, ohne dass man die Songs gleich zumüllt.

Aber auch mit den drei Gitarristen kommt das derzeit sehr gut. Ich habe scheinbar gelernt, mich in jedem Umfeld wohl zu fühlen. []

 

[Chuck]

Der Mastermind jener Band mit drei Gitarristen pflegte immer zu sagen: Ich muss nicht immer alles spielen. Ein guter Satz, der funktioniert wie immer man die Betonung setzt. Dummer Weise ist das vielen Gitarristen zu hoch.

 

[backslash]

In der einen Band sind, abhängig vom Arrangement, zwei bis drei Gitarristen am Werk (2 x elektrisch, 1 x akustisch).
Zuweilen ist dann die Gesamtlautstärke kaum mehr erträglich ist (und ich bin der einzige der Ohrstöpsel nutzt!).
Laut ist nicht automatisch besser, davon will unser Lead-Gitarrero aber nichts hören!
Und so eine Akustik-Gitarre über PA kann auch richtig laut sein.

Na gut, der Thread wurde zum Thema 'nur noch eine Gitarre' eröffnet - manchmal tut's aber einfach gut, sich
mitzuteilen.

Drum bin ich auch noch in einer zweiten Band tätig: voc, git, cajon/dr, bass, vorwiegend akustisch.
Wir sind also zu viert, und es ist NIE zu laut. Auch nicht, wenn wir nach der eigentlichen Probe noch
elektrisch verstärkt jammen.

Ich bin mittlerweise zum überzeugten Trio/Quartett-Anhänger mutiert. Weniger ist MEHR!

Gruss backslash

 

[W.A.S.P.chen]

Eine befreundete Band wurde vor einiger Zeit von ihrem 1./2. Klampfer verlassen, der erste Gig als Trio war Mist, ab dem zweiten war's richtig geil - weil der verbliebene Gitarrist nicht mehr versucht, für 2 zu spielen und dabei noch zu singen und seine 4x12" gegen 2 2x12" (die dicken von Orange) getauscht hat und jetzt stereo spielt. Macht nen riesen Unterschied, vor allem unabgenommen ist soooo viel mehr an Sound da. Die Band ist dadurch auch besser geworden, obwohl alle vorher der Meinung waren, daß sich die Sache eigentlich erledigt hat.

 

[Chuck]

Zitat:Original erstellt von: backslash
manchmal tut's aber einfach gut, sich
mitzuteilen.

Da hast du schon Recht. Spielen diese zwei bis drei Gitarrer wenigstens mit einem anständigen Arrangement?
Vor mehr als 30 Jahren hatte ich die Freude, Roger Chapman & The Shortlist im Regensburger Audimax zu erleben. Das Vorprogramm bestritten "Schädel Bros." aus Hannover. Teils mit vier Gitarristen, von denen drei Rhythmus schrubbten. Das hab ich gesehen, differenziertes Hören war da nicht möglich.

 

[backslash]

Zitata hast du schon Recht. Spielen diese zwei bis drei Gitarrer wenigstens mit einem anständigen Arrangement?

Ich hab in einer Probe mal versucht, die beiden e-Gitarristen darauf hinzuweisen, dass es nicht schaden kann,
wenn in verschiedenen Lagen gespielt wird - mein Vorschlag fand kein Gehör.

Ein guter Bekannter von mir ist Profi-Musiker seit über 30 Jahren. Er beweist mir immer wieder: weniger ist mehr.

Na ja, vielleicht muss ich einfach auf 8x10 und 1000 Watt aufstocken []

Gruss backslash

 

[pitsieben]

Zitat:Original erstellt von: backslash
Ich hab in einer Probe mal versucht, die beiden e-Gitarristen darauf hinzuweisen, dass es nicht schaden kann,
wenn in verschiedenen Lagen gespielt wird - mein Vorschlag fand kein Gehör.

Wundert mich nicht, so wie du den Pegel beschrieben hast...[]
Na ja...manchmal braucht's halt ein wenig Zeit, bis Leute solche Dinge verstehen...auch, wenn's das kleine 1x1 ist.

 

[Chuck]

Zitat:Original erstellt von: backslash
Ich hab in einer Probe mal versucht, die beiden e-Gitarristen darauf hinzuweisen, dass es nicht schaden kann,
wenn in verschiedenen Lagen gespielt wird

Können sie nur eine?

 

[backslash]

Ich kenne schon Gitarreros, die haben ihre 5-6 Power-Chords drauf, und das war's dann.

Bei uns in der lauten Band, sind die Gitarristen technisch und musiktheoretisch schon einigermassen,
gut unterwegs (für Amateur-Niveau!). Sie sind halt öfter schnell zufrieden - hauptsache 's rumpelt ordentlich dezibelmässig.

In der anderen Band sind wir halt nur 3 Instrumentalisten, und der Gitarrist ist menschlich, musikalisch und am Instrument TOP.
Das macht dann richtig Spass!!!

 

[Bartolo]

Ich habe in einer dreier Besetzung angefangen. Allerdings spielte ich da die Gitarre und von unserem Basser habe ich nur den Gesang gehört.

Heute sind wir zu fünft, ich spiele Bass und es klappt recht gut, da keiner von uns der Lauteste sein möchte. Aber eine drei Mann Besetzung würde ich mir wieder mal wünschen.