Nich schon wieder - Precision Pickups - Geezer, Tonerider, Lollar, Häussel, Antiquity, Bare Knuckle, Kloppmann, oder doch Fender?

[Ralferator]

Hallo liebe Freunde des Lötens,

ich hoffe ich werde dafür nicht gesteinigt , aber ich starte mal eben dieses Thema mal wieder zum Thema Precision Bass Pickups.
Die Meinungen gehen ja auseinander darüber wie groß die Unterschiede sind, aber ich höre doch sehr deutliche Unterschiede und gerade beim Spielgefühl und in wie fern mich mein Preci inspiriert zu spielen. Auch im Bandmix klangen für mich unterschiedliche Precis mit unterschiedlichen Pickups sehr deutlich unterschiedlich.

Um es länger zu machen:

Ich liebe! Precision Bässe und habe, da ich durch an-und Verkauf, Einstellen und Reparieren von Precis neben dem Studium Geld verdient habe schon viele Precis besessen, gespielt und fast alle schweren Herzens wieder abgegeben. Ich hatte bisher 3-4 Fender American Standards, einen Highway One, einen American Special Sand Blasted, noch ein paar andere Amerikanische, 3 Roadworn Mexico Precis, 3 Greco PBs, 3 Tokai Hard Puncher, 2 Aria Pro II, einen Yamaha PB400, ein paar andere Japanische 80er Precis, ich glaube 4 Squier JV Precis, 2 Fender E-Series Japan Precis, einen Japanischen Fender von Ende der 80er und einen Mitte 90er, 3-4 Squier Matt Freeman Precis, 3 Classic Vibe 60s China Precis, 3 70s Classic Vibe China Precis, 3-4 SX Precis, einen Vintage V4, noch ein paar fast-Precis wie 2 Yamaha BB400s, 2-3 BB300, 4-5 BB414, 3 BB424, 3 BB1024, 2-3 Ibanez Roadstar, 1 Ibanez Roadster, 2 Ibanez Blazer und ein paar andere, die ich vergessen habe.

Ich hab sie fast alle geliebt, manche mehr, manche weniger aber länger geblieben sind nur wenige, da ich eben das Geld brauchte. Am meisten vermisse ich einen der 3 Roadworn Precis, einen Greco PB600 und einen Squier JV.

Als ich vor 3 Jahren nach Brasilien gezogen bin, habe ich tatsächlich auch den letzten verkauft und spiele hier seitdem auf dem Squier Jazz Bass meiner Frau, der mir zwar gefällt aber eben doch kein Preci ist.
Es muss also wieder ein Preci her! Unbedingt!!!

Da das alles in Brasilien mehr als doppelt!!! so viel kostet wie in Deutschland und es auch keinen günstigen Gebrauchtmarkt gibt (jede rostige Schraube kostet hier noch was), will ich bei meinem Besuch in Deutschland einen Preci mitbringen, den ich auch schon gekauft habe, einen Squier 40th Anniversary Vintage Precision Bass in Dakota Red.
Ich hab mir von Lothar von Station Music einen guten und sehr leichten (3,68kg) raussuchen lassen und vertraue drauf, dass der taugt. (Meiner Erfahrung nach klingen leichte Precis meistens (für mich) besser).

Erst dachte ich daran mir einen Squier JV, Tokai oder Greco zu holen, habe aber das Problem, dass ich die nicht ausprobieren kann und deshalb nicht sicher sein kann, dass der Hals gerade ist und der Halsspannstab einwandfrei funktioniert. Außerdem sind die ja nochmal teurer geworden und passen kaum ins Budget. Dann hab ich mich in den Squier 40th Anniversary Vintage Precision Bass in Dakota Red verliebt und, dass Hals und Korpus satiniert sind. Sieht ähnlich aus, wie der Roadworn Preci, den ich nie hätte verkaufen sollen und soll einen noch schmaleren Hals haben was für meine eher kleinen Hände ein Vorteil ist.

Nun habe ich mir schon einige Youtube-Videos angehört und es scheint als ob der Original-Pickup zwar taugt aber halt auch nicht wie ein Lollar oder Fralin klingt. Da ich nicht jedes Jahr nach Deutschland komme, will ich 1-2 Austauschpickups kaufen und die dann in aller Ruhe in Brasilien ausprobieren. Was übrig bleibt kann ich dort gebraucht verkaufen. Falls ich doch mit den Original-Pickups rundum glücklich sein sollte, verkaufe ich die anderen halt wieder.


Um es kurz zu machen:

Nun bin ich auf der Suche nach einem besseren Pickup für den Squier 40th Anniversary Vintage Precision Bass mit Nyatoh Korpus und OPM Ahornhals.

Ich hab mich in den letzten Wochen durch hunderte Soundclips auf Soundcloud und Videos bei Youtube geklickt und bin (wie so viele) auf der Suche nach DEM Fender Vintage Sound. Mir ist klar, dass bei Videos und Soundclips, die Saiten und Amps ne große Rolle spielen, aber ich bin doch der Meinung Charakteristika der unterschiedlichen Tonabnehmer raus zu hören.

Meine Spielweise: so gut wie nur Fingerstyle, Soul, Jazz, Funk, Blues, Rock, Folk, Reggae, Ska, Punk (seltener)

Meine Soundvorstellungen: warm, fett, knorzig, offen, soll vintage können aber auch agressiv, genug höhen um mit alten Nickel-plated Roundwound Saiten nicht zu dumpf zu klingen

Wichtig: Die Pickups sollen mich inspirieren, sollen dynamisch sein, perkussiv und nicht nur im Mix sondern auch im Wohnzimmer gut Klingen.

Saiten: Ich werde vermutlich Fender 7250m schön alt werden lassen, evtl. Flatwounds wie Fender, Thomastik oder La Bella

Mein Amp: Peavey Mini Max 500 mit Fender Rumble 115 V3


Meine Favoriten sind bis jetzt (alle Standard und nicht overwound):

Lollar (ähnlich wie Fralin aber eher tiefmittig?)

Seymour Duncan Antiquity I oder II (sehr vintage, die könnten passen)

Fralin (sehr gut aber vielleicht zu viel an Hochmitten?)

EMG Geezer Butler (die könnten es sein, aber vielleicht doch zu viel in den Mitten und zu wenig typischer Preci-hohl sound?)

Kloppmann (klingt sehr fett und komplett und klar, aber vielleicht zu wenig Charakter?)

Häussel (wenig Soundbeispiele aber was ich hören konnte klang sehr gut) (Ich hatte mal einen Bass mit Häussel Jazz Pickups, die waren hammer!)

Fender Original (sehr gut, es fehlt aber irgendwie was in den Tiefmitten und je nach Bass zu dünn?)

Fender CS62 (irgendwie zu sehr mid-scooped falls der Bass nicht mittenstark ist?)

Seymour Duncan SPB1 (definitiv vintage, aber irgendwie ein bisschen dumpf, irgendwie fehlt mir was)

Nordstrand NP4

Bare Knuckle (hab noch nicht so viel angehört, aber was ich hören konnte klang sehr gut)

Tonerider (kaum Soundbeispiele verfügbar, aber man hört, sie sollen ähnlich wie die Aguilar klingen)


Ein paar andere wie Creamery, Arcane,... scheinen in Deutschland schwer zu bekommen zu sein.



Was sind eure Erfahrungen? Kann jemand mehr zu den Häussels sagen? Klingen die Vintage wie ein alter Fender oder eher modern. Was ist mit den Antiquities? Sind die Geezer was ich suche?

Dicken Dank schon mal und beste Grüße aus Brasilien!

 

[xroads]

Kloppmann (klingt sehr fett und komplett und klar, aber vielleicht zu wenig Charakter?)

...interessant...die klingen für meine Ohren am meisten nach vintage mit viel Feinzeichnung.
Auf keinen Fall fett.

Zum thema: ein PU muss zum Bass passen. Ich weiss nicht, wie ein Precision Bass mit Nyatoh Korpus und OPM Ahornhals klingt...auf
jeden Fall anders als einer mit klassischer Holzkombi. Das wäre für mich der wichtigste Faktor bei der PU Wahl.

 

[Alex_S.]

Nun habe ich mir schon einige Youtube-Videos angehört und es scheint als ob der Original-Pickup zwar taugt aber halt auch nicht wie ein Lollar oder Fralin klingt.

Bei Youtube-Videos wäre ich vorsichtig. Youtube komprimiert sehr. Soundunterschiede sind schwer zu hören. Gute Vergleichsvideos sind selten, da muss letztlich alles angepassst werden und nur der Pickup geändert werden. Außerdem weiß man nicht wie es dann bei dir klingt. Ein PU kann auf einem schweren Eschekorpus das letzte Quentchen bringen, auf dem Nyatoh dagegen schlechter klingen.

Clean und mit Pegelausgleich (wichtig) jedenfalls sind aber die Unterschiede zwischen Tonabnehmern meiner Meinung nach doch recht gering. Konstruktion (Holz) und PU-Position sind neben den Fingern schon das entscheidenste. Es wird immer ein Preci mit Nyatoh Korpus bleiben. Aber allein mit der Höhe der Pickups kann man schon einiges richten.

Meine Spielweise: so gut wie nur Fingerstyle, Soul, Jazz, Funk, Blues, Rock, Folk, Reggae, Ska, Punk (seltener)

Meine Soundvorstellungen: warm, fett, knorzig, offen, soll vintage können aber auch agressiv, genug höhen um mit alten Nickel-plated Roundwound Saiten nicht zu dumpf zu klingen

Ich würde meine Vorlieben ähnlich beschreiben und habe mich für einen Dimarzio Relentless Middle enschieden. Du möchtest 2 probieren, ich würde als Alternative den Dimarzio Modell P in den Warenkorb legen. Die sind nicht billig, aber auch keine Boutique-Preise.

Hier mal mein Vergleich Relentless mit Yosemite, sehr unterschiedliche Pickups:

https://www.bassic.de/threads/potis-kondensator-buchse-kabel-nur-das-beste-gesucht.14910031/post-17531141

 

[Bass-Fred]

Die Tonerider fand ich persönlich zu "unauffällig", für meine Ohren ein langweiliger Allerweltssound. Ich habe auf meinem Fretless den DiMarzio Model P verbaut und war positiv überrascht. Im Zusammenspiel mit der Varitone Schaltung kriege ich da Sounds ohne Ende raus.

 

[cpt.claypool]

Kloppmann PB63. Vintage und sehr viel Charakter.

 

[Ralferator]

...interessant...die klingen für meine Ohren am meisten nach vintage mit viel Feinzeichnung.
Auf keinen Fall fett.

Zum thema: ein PU muss zum Bass passen. Ich weiss nicht, wie ein Precision Bass mit Nyatoh Korpus und OPM Ahornhals klingt...auf
jeden Fall anders als einer mit klassischer Holzkombi. Das wäre für mich der wichtigste Faktor bei der PU Wahl.

Scheint nich so sehr anders als Erle zu klingen, soweit sich das über ein Youtube Video sagen lässt.
Leider kann ich den Bass vorher nicht spielen. Ein Pickup der nich zu sehr in Richtung bassig oder hell wäre also wahrscheinlich für mich die sicherste Sache.

Ja mit fett meinte ich da eher sehr voll - im Vergleich zu Fralins zum Beispiel, die nicht ganz so voll in den Tiefmitten zu klingen scheinen aber dafür mehr in den Hochmitten haben. Aber ja, der Kloppmann klingt schon gut! Ist aber auch teuer. Vielleicht ist er es aber wert.

 

[Ralferator]

Bei Youtube-Videos wäre ich vorsichtig. Youtube komprimiert sehr. Soundunterschiede sind schwer zu hören. Gute Vergleichsvideos sind selten, da muss letztlich alles angepassst werden und nur der Pickup geändert werden. Außerdem weiß man nicht wie es dann bei dir klingt. Ein PU kann auf einem schweren Eschekorpus das letzte Quentchen bringen, auf dem Nyatoh dagegen schlechter klingen.

Clean und mit Pegelausgleich (wichtig) jedenfalls sind aber die Unterschiede zwischen Tonabnehmern meiner Meinung nach doch recht gering. Konstruktion (Holz) und PU-Position sind neben den Fingern schon das entscheidenste. Es wird immer ein Preci mit Nyatoh Korpus bleiben. Aber allein mit der Höhe der Pickups kann man schon einiges richten.


Ich würde meine Vorlieben ähnlich beschreiben und habe mich für einen Dimarzio Relentless Middle enschieden. Du möchtest 2 probieren, ich würde als Alternative den Dimarzio Modell P in den Warenkorb legen. Die sind nicht billig, aber auch keine Boutique-Preise.

Hier mal mein Vergleich Relentless mit Yosemite, sehr unterschiedliche Pickups:

https://www.bassic.de/threads/potis-kondensator-buchse-kabel-nur-das-beste-gesucht.14910031/post-17531141

Deshalb hab ich mir auch sehr viele Videos und alle verfügbaren Soundclips angehört. Ich denke so annähernd kann man darüber schon was raus hören. Natürlich machen Saiten und Pickup-Höhe ne Menge aus. Es gibt aber auch Videos, wo mit gleichem Bass, gleichen Saiten usw. verglichen wird.

Der Relentless klingt hammer - aber für mich zu wenig vintädsch. Diese overwound pickups reagieren meiner Erfahrung nach nicht so sehr auf das was ich mich den Fingern mache und sind weniger flexibel.

Einen dem Dimarzio Modell P ähnlichen hatte ich wohl auf meinem Ibanez RB650 - das klang schon sehr gut! Aber war eben schon ein bisschen zu viel des guten für Manches. Aber für rockige Sachen schon hammer!

 

[Ralferator]

Die Tonerider fand ich persönlich zu "unauffällig", für meine Ohren ein langweiliger Allerweltssound. Ich habe auf meinem Fretless den DiMarzio Model P verbaut und war positiv überrascht. Im Zusammenspiel mit der Varitone Schaltung kriege ich da Sounds ohne Ende raus.

Die Dimarzios kenne ich und die klingen hammer, aber sind mir schon zu overwound und nicht mehr so richtig vintage. Aber die sind schon gut! Ich überlege auch immer wieder ob es die werden sollen, aber ich glaube ich will doch richtig vintage oldschool, weil das mein einziger Preci sein wird und ich der Meinung bin, dass ich da mit dem klassischen Preci-Sound noch flexibler bin und vintage-Pickups einfühlsamer auf das reagieren, was die Finger machen.

(Ich hab aber auch schon überlegt ob ich nich doch noch nen 60s-Style Preci kaufe und dann einen für Flatwound-Vintage und einen für moderner und Roundwounds habe. Eigentlich braucht man ja mindestens zwei )

 

[Alex_S.]

Der Relentless klingt hammer - aber für mich zu wenig vintädsch.

Ich habe auf meinem gerade Flatwounds gespannt und bin selbst überrascht wie vintage das jetzt klingt. Die Mitten sind genau richtig für diese Saiten und den Bass (Erle mit Ahornhals).

Diese overwound pickups reagieren meiner Erfahrung nach nicht so sehr auf das was ich mich den Fingern mache und sind weniger flexibel.

Das kann ich so nicht betätigen. Man muss das Preamp Gain natürlich ordentlich zurückdrehen. Selbst Stratitis aufgrund des geringen Abstands und des starken Magneten konnte ich nicht feststellen.

Einen dem Dimarzio Modell P ähnlichen hatte ich wohl auf meinem Ibanez RB650 - das klang schon sehr gut! Aber war eben schon ein bisschen zu viel des guten für Manches. Aber für rockige Sachen schon hammer!

Der Model P hat ordentlich Höhen, Gain etwas runter und der ist luftig wie ein Antiquity. Tone runter und er mumpft wie Jamerson.

 

[Ralferator]

Ich habe auf meinem gerade Flatwounds gespannt und bin selbst überrascht wie vintage das jetzt klingt. Die Mitten sind genau richtig für diese Saiten und den Bass (Erle mit Ahornhals).

Das kann ich so nicht betätigen. Man muss das Preamp Gain natürlich ordentlich zurückdrehen. Selbst Stratitis aufgrund des geringen Abstands und des starken Magneten konnte ich nicht feststellen.

Der Model P hat ordentlich Höhen, Gain etwas runter und der ist luftig wie ein Antiquity. Tone runter und er mumpft wie Jamerson.

Vielleicht muss ich den Relentless mal ausprobieren. Wie ein alter Fender aus den 60ern klingt das dann aber trotzdem nicht, oder hast Du da andere Erfahrungen gemacht. Ich hab ein Video mit dem Vergleich zwischen dem zahmeren Dimarzio Sixties P und dem Lollar gesehen und gehört und der Sixties P klang zwar alleine gespielt richtig gut aber im Mix dann doch zu bassig im Vergleich. Der Relentless ist doch noch viel extremer, oder nicht?

Was sind denn die Unterschiede zwischen dem Relentless und dem Relentless Middle? Und wie würdest du die Unterschiede zum Model P beschreiben?

 

[Alex_S.]

Wie ein alter Fender aus den 60ern klingt das dann aber trotzdem nicht, oder hast Du da andere Erfahrungen gemacht.

Da nicht jeder alte Fender gleich klingt, ist das schwer zu sagen. Ich habe nur einen alten Fender gespielt und das war für mich ne Gurke, da ist viel Mojo/Voodoo. Oldschoolsound geht aber definitiv mit dem Relentles. Hast Du meine Aufnahmen gehört?

Ich hab ein Video mit dem Vergleich zwischen dem zahmeren Dimarzio Sixties P und dem Lollar gesehen und gehört und der Sixties P klang zwar alleine gespielt richtig gut aber im Mix dann doch zu bassig im Vergleich.

Das ist natürlich auch eine Frage des Mixes. Es gibt ja schließlich auch Klangregler. Da weiß man nicht wie die da eingestellt waren.

Der Relentless ist doch noch viel extremer, oder nicht?

Sixties und Relentless sind allein von den Daten schon sehr unterschiedlich. Ich habe die aber selbst noch nicht im gleichen Bass gestestet. Nur Fender Yosemite, Häussel und Relentless Middle und es sind ehrlich gesagt nur Nuancen.

Was sind denn die Unterschiede zwischen dem Relentless und dem Relentless Middle? Und wie würdest du die Unterschiede zum Model P beschreiben?

Wenn ich nach der Dimarzio-Seite gehe, würde ich vermuten, dass die beiden Relentless nicht soo unterschiedlich sind. Modell P dagegen hat deutlich mehr Höhen.

 

[Ralferator]

Da nicht jeder alte Fender gleich klingt, ist das schwer zu sagen. Ich habe nur einen alten Fender gespielt und das war für mich ne Gurke, da ist viel Mojo/Voodoo. Oldschoolsound geht aber definitiv mit dem Relentles. Hast Du meine Aufnahmen gehört?

Das ist natürlich auch eine Frage des Mixes. Es gibt ja schließlich auch Klangregler. Da weiß man nicht wie die da eingestellt waren.

Sixties und Relentless sind allein von den Daten schon sehr unterschiedlich. Ich habe die aber selbst noch nicht im gleichen Bass gestestet. Nur Fender Yosemite, Häussel und Relentless Middle und es sind ehrlich gesagt nur Nuancen.

Wenn ich nach der Dimarzio-Seite gehe, würde ich vermuten, dass die beiden Relentless nicht soo unterschiedlich sind. Modell P dagegen hat deutlich mehr Höhen.

Der Yosemite ist ja scheinbar auch overwound. Dass es da nur Nuancen an unterschieden geben soll überrascht mich nun aber doch. Ich hab ein Youtube-Video gesehen wo Geezer und Relentless verglichen wurden und der Relentless klang schon ganz anders - nicht mehr wirklich vintage aber hammer!
Der Relentless ist laut der Webseite von Dimarzio Middle extrem mittenstark - das sollte sich doch deutlich abzeichnen. Ist der Häussel nicht deutlich näher an Vintage-Sound mit deutlich weniger Mitten? Der ist jedenfalls nicht overwound. Oder sprichst du über einen anderen Häussel als deren Vintage-Variante?

Wie würdest du die Soundunterschiede zwischen diesen Pickups beschreiben?

 

[Alex_S.]

Der Yosemite ist ja scheinbar auch overwound.

Das würde mich mich wenig kümmern, da ich den Gain Regler zum Ausgleich vom Pegel nutze. Der Output vom Yosemite ist aber in etwa wie der Fender Pure Vintage 62.

Dass es da nur Nuancen an unterschieden geben soll überrascht mich nun aber doch.

Du kannst ja meine Aufnahmen hören. Habe ich oben verlinkt. Das sagt mehr als 1000 Worte.

Stoneface sagt:
"Zuerst hab ich gedacht, du hast 2mal das selbe file reingestellt, aber sind tatsächlich verschiedene Aufnahmen.
In einzelnen kurzen Passagen klingts beim DiMarzio minimal heller/breiter/offener oder wie man das nennen mag. Aber wirklich so minimal, dass es auch am unterschiedlichen Anschlag liegen kann. Den Soundunterschied muss man sich schon einbilden.
Und wenn dann auch nur ein einziges Instrument dazukommt, kannst du den Unterschied heften.
Der einzige Vorteil des DiMarzio wäre dann der Output (oder Nachteil, je nachdem)."

https://www.bassic.de/threads/geld-aufnehmen-der-preci-vergleichsthread.14809544/post-17531807

Ich denke er hat recht und es sind schon sehr unterschiedliche Pickups.

Der Modell P ist meiner Meinung nach zum Beispiel gaanz anders als ein Fender Original, hat viel mehr puch und Mitten und deutlich weniger Höhen.

Weniger Höhen eher nicht. Der 60s P, der ja vintage orientiert ist, hat auf der Dimarzio-Scale 4,5, der Model P ganze 6 und auch mehr Hochmitten.

 

[Toronado]

Das wird wieder ein Thread mit 100 Meinungen in 100 Beiträgen...
Hier mal meine: ich liebe den EMG GZR und halte ihn für einen günstigen Bass eine sehr pragmatische Lösung. Meiner Meinung nach sitzt der Sound perfekt im Bandmix. Zudem bekommt man gleichzeitig eine komplette, hochwertige Elektronik dazu und hat somit das Rundum Sorglos Paket (und eine weitere Aufwertung). Ich würde keinen Boutique Tonabnehmer in einen günstigen Bass bauen, der unter Umständen die Hälfte oder mehr des ursprünglichen Instruments kostet.

 

[Mudskipper]

Auf die Gefahr hin, das ich gehauen werde .

Ich bin nicht der große Preci-Jünger, habe aber trotzdem großen Spaß an einem P Pickup im Bass, hatte einige Precis und habe immer noch Bässe mit P Pickup, z.B. aktuell auch einen

Yamaha BB400s

Was, zumindest mir, da erst den richtigen Kick gegeben hat war die Erkenntnis, das es alles verhältnismäßig
relativ mit den Pickups wird, wenn man einen Röhrenpreamp nutzt oder einen Preamp der klanglich in so eine Richtung geht, ich bin da nicht so. Sprich da müssen ein paar Obertöne her, Gain, etwas Dreck im Sound, damit ein P Pickup so richtig wach wird.

 

[Ralferator]

Das würde mich mich wenig kümmern, da ich den Gain Regler zum Ausgleich vom Pegel nutze. Der Output vom Yosemite ist aber in etwa wie der Fender Pure Vintage 62.

Du kannst ja meine Aufnahmen hören. Habe ich oben verlinkt. Das sagt mehr als 1000 Worte.

Stoneface sagt:
"Zuerst hab ich gedacht, du hast 2mal das selbe file reingestellt, aber sind tatsächlich verschiedene Aufnahmen.
In einzelnen kurzen Passagen klingts beim DiMarzio minimal heller/breiter/offener oder wie man das nennen mag. Aber wirklich so minimal, dass es auch am unterschiedlichen Anschlag liegen kann. Den Soundunterschied muss man sich schon einbilden.
Und wenn dann auch nur ein einziges Instrument dazukommt, kannst du den Unterschied heften.
Der einzige Vorteil des DiMarzio wäre dann der Output (oder Nachteil, je nachdem)."

https://www.bassic.de/threads/geld-aufnehmen-der-preci-vergleichsthread.14809544/post-17531807

Ich denke er hat recht und es sind schon sehr unterschiedliche Pickups.

Weniger Höhen eher nicht. Der 60s P, der ja vintage orientiert ist, hat auf der Dimarzio-Scale 4,5, der Model P ganze 6 und auch mehr Hochmitten.

Ich kann die Aufnahmen leider nicht anhören. Irgendwie wird mir das in meinem Browser nicht angezeigt. Ich hab aber nun schon viele Soundbeispiele gehört, wo pickups direkt verglichen wurden und die Unterschiede scheinen manchmal gering zu wirken, wenn man den Bass aber in den Händen hält, macht es schon was aus ob da ein bisschen mehr Mitten kommen oder ob ich doppelt so stark in die Saiten greifen muss um mich durchzusetzen. Ich finde die Unterschiede doch teilweise schon recht groß. Der Fender Custom Shop 62 hat zum beispiel deutlich gescoopte mitten und da kommt beim Model P doch WESENTLICH mehr. Da kann mir keiner erzählen, dass das nichts ausmacht.

 

[Ralferator]

Das wird wieder ein Thread mit 100 Meinungen in 100 Beiträgen...
Hier mal meine: ich liebe den EMG GZR und halte ihn für einen günstigen Bass eine sehr pragmatische Lösung. Meiner Meinung nach sitzt der Sound perfekt im Bandmix. Zudem bekommt man gleichzeitig eine komplette, hochwertige Elektronik dazu und hat somit das Rundum Sorglos Paket (und eine weitere Aufwertung). Ich würde keinen Boutique Tonabnehmer in einen günstigen Bass bauen, der unter Umständen die Hälfte oder mehr des ursprünglichen Instruments kostet.

Der Geezer ist auch noch in der engeren Auswahl. Der scheint eine ziemlich große Anhängerschaft zu haben und mehr Mitten sind ja meistens ne gute Sache. Wenn ich mir Vergleiche von alten Fender Precis aus den 60ern mit neuren American Vintage anhöre, fehlt auch meistens ein bisschen was in den Mitten bei den neueren. Ob das vom Holz kommt oder vom Pickup kann ich nicht sagen, aber besser ein bisschen mehr Charakter als weniger.

Allerdings würde ich einen Boutique Tonabnehmer in einen günstigen Bass einbauen. Der wird ja nich schlecht in dem Bass und den kann ich auch wieder ausbauen und in einen teureren Bass einbauen, wenn ich denke, dass der teurere besser ist. Aber teuerer heißt beim Bass ja nicht unbedingt besser. Ich hab schon US Fender gespielt, die mich gar nicht beeindruckt haben und billige Harley Bentons und SX Bässe die durchaus getaugt haben, zumindest von der Holzbasis und vom Hals her.

 

[kadauz]

Der Geezer ist auch noch in der engeren Auswahl. Der scheint eine ziemlich große Anhängerschaft zu haben und mehr Mitten sind ja meistens ne gute Sache. Wenn ich mir Vergleiche von alten Fender Precis aus den 60ern mit neuren American Vintage anhöre, fehlt auch meistens ein bisschen was in den Mitten bei den neueren. Ob das vom Holz kommt oder vom Pickup kann ich nicht sagen, aber besser ein bisschen mehr Charakter als weniger.

Allerdings würde ich einen Boutique Tonabnehmer in einen günstigen Bass einbauen. Der wird ja nich schlecht in dem Bass und den kann ich auch wieder ausbauen und in einen teureren Bass einbauen, wenn ich denke, dass der teurere besser ist. Aber teuerer heißt beim Bass ja nicht unbedingt besser. Ich hab schon US Fender gespielt, die mich gar nicht beeindruckt haben und billige Harley Bentons und SX Bässe die durchaus getaugt haben, zumindest von der Holzbasis und vom Hals her.

Ich fand den Stock PickUp in meinem Fender Player klar besser als den Geezer.

 

[Bass-Fred]

Ich fand den Stock PickUp in meinem Fender Player klar besser als der Geezer.

Wieso hat er dem Geezer denn nicht gefallen?

 

[Ralferator]

Ich fand den Stock PickUp in meinem Fender Player klar besser als der Geezer.

Der klingt relativ hell nach allem was ich gehört hab. Was hat dir denn besser dran gefallen?