Mywatt - Ende Legende!

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..vielleicht wäre die elektrische Sicherheit ein Thema, mit dem man konkret Fuß fassen könnte.
Anhand der Bilder die ich z.T. gesehen habe wäre das mal ein konkreter Ansatzpunkt. Art der Drahtverlegung/Kabelverlegung neben Scheuer- oder scharfkantigen Stellen, Isolationsabstände? Immerhin soll da Teil ja auch mechanisch etwas aushalten können und nicht nur im Wohnzimmer betrieben werden.
 
Ja, und am besten erstmal auf dem kleinen Dienstweg. Also um einen Telefontermin bitten.

Was wir auf keinen Fall gebrauchen können, sind Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Inverkehrbringung, zumindest soweit es die Konformität zu den EU-Regeln angeht. Dann dürfen wir nämlich alle Amps stillegen. Auch die alten, sofern die Besitzer ermittelt werden. Und glaubt mir das bitte - ich bin gerade dabei, in diese Materie einzusteigen.

Also: Mängel an der elektrischen Sicherheit der aktuellen Geräte, mangelnde Funktion der letzten ausgelieferten Kisten, die vorliegende Weigerung zur Wandlung - das sollte bereits reichen.

Und fairerweise dem guten Max sehr nachdrücklich darauf hinweisen, dass die rechtlichen Fragen bei einer Bereitstellung der Amps als Teilesätze mit Aufbaudokumentation wesentlich besser handhabbar sind. Vor Jahren gab es mal jemanden, der billige Röhrenamp-Bausätze über die Bucht vertickt hatte. Ebenfalls als Zubrot zur Rente. Der wusste, warum er das genauso tat, und er betrieb das tatsächlich mehr oder weniger bis zum Lebensende. Das Geschäftsmodell sieht dann so aus, dass er die Teile in etwas größeren Mengen einkauft, eine Baudoku erstellt und als Gesamtpaket verschickt.
 
Realdeal schrieb:
Ja hatten die Mywatt Geräte alle keinen TÜV, GS und CE oder?
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Meinst Du, das, was die Kollegen da fotografiert haben, würde eine VDE100 überstehen? Ich sag mal, was @cfortner da treibt, ist auf eigene Gefahr, und ich schätze, er hat so eine Ahnung, was er tut. Jeder verantwortliche Betriebselektriker würde, wenn Du das Teil in die Firma bringst, die KG-Buchse mit Silikon ausfüllen oder eine ähnlich brachiale Sicherungsmaßnahme vornehmen.
Edit sagt, ich sollte erläuternd hinzufügen: das kann gar keinen TÜV haben, das kommt da gar nicht zur Tür rein. CE kann jeder kleben, auch auf seine 30 Jahre alte Ente und GS ist auch als Zertifikation keine Gewähr aufs Einzelgerät, wobei ich nicht glaube, daß sich für Herrn Weber so eine Zertifikation auch in den besten Zeiten gerechnet hätte.
 
Ciao zusammen,

genau da entsteht ein Interessenskonflikt, welcher von @beate bereits angetönt wurde. Viele von den alten Möbeln würden eine solche Prüfung auch nicht mehr bestehen oder hätten sie zu heutigen Regeln gar nie bestanden. Ich hingegen bastle auch ein wenig an so Zeug rum, halte mich aber als ursprünglicher Elektrotechniker auch nicht für vollständig unbefähigt, ähnlich @cfortner

Wenn man allerdings eine solche Kreation an einen Gig schleppt und der Hausherr besteht darauf, dass im Sinne der Betriebssicherheit kein Gerät ohne Abnahme benutzt werden darf, dann muss man sich diesem Verdikt fügen (und hoffen, einen adäquaten Ersatz dabei zu haben). Dass allerdings ein steinalter Gittenamp ein ebensolches Risiko darstellen kann, trotzdem ein TÜV/VDE/CE Kleber hinten pappt, ist in diesem Falle sogar irrelevant, Bestandsschutz als Argument kann man so weit ich weiss auch nicht anführen, da es im schlimmsten Fall um die Gefährdung von Leib und Leben geht. Versicherungstechnisch spielt es hingegen wohl eine Rolle, ob da ein Zeichen einer Abnahme drauf ist oder nicht, egal wie sicher die Kiste tatsächlich ist oder auch eben nicht, da dann zumindest juristische Haftbarkeitsregeln gelten.

Gruss
claudio
 
Realdeal schrieb:
Ja hatten die Mywatt Geräte alle keinen TÜV, GS und CE oder?
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Normalerweise stehen solche Zertikatsnummern hinten auf dem Gerät und im Manual. Ich habe gerade nochmal in mein altes Manual geschaut - mein Mywatt war von 2006 - da habe ich folgende Selbstdeklaration gefunden:

1643898129857.png


Was diese Normen jeweils umfassen dürfte ihr jetzt gerne selber nachschauen. Eine Selbstdeklaration ist auf jeden Fall rechtsverbindlich. Ich weiss auch nicht was im aktuellen Manual drin steht.

Ach ja, eine Rechnung habe ich schon Ende 2006 nicht bekommen. Aber damals hatten die Teile auch noch einen ganz anderen Ruf ...

NB: ihr seid euch hoffentlich auch im Klaren darüber, dass Herr Weber hier garantiert mitliest. Eingeloggt war er zuletzt am 7.Januar aber mitlesen kann man auch als Gast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lasst doch mal die Kirche im Dorf.

Realistisch können die zu Recht unzufriedenen Kund*innen Folgendes verlangen und erwarten:
1. Besserung (Herstellung der zugesicherten Produkteigenschaften wie z.B. Watt-Leistung)
2. Wandlung (Amp zurück zu Weber, Geld zurück zu den Kund*innen)
3. Preisnachlass

Zu 1. Wenn Weber es besser könnte, hätte er das zum gegenwärtigen Zeitpunkt bereits geleistet.
Ob es an seiner Kompetenz oder dafür am erforderlichen, teureren Material scheitert, ist ja erst mal egal.

Zu 2. und 3. Das wäre juristisch zwar durchsetzbar, aber erstens langwierig und zweitens stellt sich am Ende immer die Frage:
Kann Weber Geld zurückgeben (und in dem Zuge ggf. auch Verfahrenskosten erstatten) bzw. wie kann das erzwungen werden?
Das können theoretisch und praktisch nur Fachjuristinnen beurteilen.

Wichtig an all dem finde ich, dass nicht noch weitere Kund*innen auf Webers Geschäftsmodell hereinfallen.
Denn es scheint ja nicht so , als hätte Weber aus dem bereits Vorgefallenen gelernt, dass er keine Amps mehr anbieten sollte.
 

Und noch etwas..
Falls die Käufer wirklich alle ermittelt werden SOLLTEN....Was machen denn Diejenigen,so wie ich,die ihren MYWATT schon vor einigen Jahren verkauft haben und sich nicht mehr an den Käufer erinnern können ?

Trifft mich dann nicht eine gewisse Mitschuld,weil ich ein Gerät weitergegeben habe,was von den technischen Anforderungen evtl. überhaupt nicht zulässig gewesen ist ?

Es heißt ja immer,daß Nichtwissen,nicht vor Strafe schützt und so :rolleyes:.
 
Realdeal schrieb:
Warum
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Naja, hat denn einer tatsächlich mal mit dem Betroffenen geredet? GEht da jemand ans Telefon. Isses überhaupt der richtige INhaber? Wenn er wirklich 1942 geboren ist sprechen wir hier von einem fast 80-jährigen Mann der Elektrogeräte zusammen baut. Dass der sich nich so irre geschickt im Internet verhält halte ich für wenig überraschend.

ODer jemand anderes macht das unter seinem Namen mit oder ohne dessen tatsächliche MItwirkung. So ärgerlich das EIne oder Andere auch ist. vor allem bleibt das eine tatsächlich schwierige Geschichte wenn es am Ende eines langen Lebens dann auf sowas hinaus läuft. Am Ende wäre ein sinnvoller Schritt mal in Fürth nachzusehen ob es da jemanden gibt oder nicht.

Und nur am Rande: Falls es noch ein Haus in Spanien gibt gibt es theoretisch schon Haftungsmasse und Vollstrecken in Europa geht inzwischen durchaus ganz gut.
 
Du meinst doch jetzt bestimmt die verzweifelten Kunden, die anstelle eines sorgfältig und in Handarbeit gefertigtem Custom-Röhrenamps ein lebensgefährliches Stück Kernschrott bekommen haben und dann mit Aussagen wie „ich bin Rentner und hab eh keine Kohle“ abgespeist werden, oder?
 
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