Music Store , Persona non grata.

Snaer schrieb:
Hallo,

ohne Dich jetzt zu weit zu exponieren möchte ich mich hier kurz einschalten.
Ich glaube, hier handelt es sich leider um ein Missverständnis, an welchem Du allerdings auch nicht ganz unschuldig bist.
Ich halte hier mal kurz die Fakten fest, soweit ich das nachvollziehen kann (korrigier mich bitte, falls ich falsch liege):
- Du hast Dich am 10.08. zu einem SPECTOR Euro Classic 5 SBG RW Solid Black Gloss beraten lassen.
- Am 11.08. hast Du den Bass dann online bestellt, ohne jedoch auf das Angebot des Verkäufers zu verweisen, wodurch ihm dann die Provision entgeht.
- Diese Onlinebestellung wurde leider intern einem zweiten Kundenkonto (warum es zwei Konten gibt, weiß ich leider nicht) zugewiesen, welches tatsächlich gesperrt ist.
- Grund dafür:
- Kauf eines Basses für ~2200€ im Jahr 2013, Umtausch wegen Defekt, anschließend Rückgabe wegen Nichtgefallen
- erneuter Kauf eines Basses für ~2400€ im Jahr 2021 (nicht 2001!), Rückgabe wegen Nichtgefallen
- Ergebnis: völlig unwirtschaftlich
- Die Aussage, dass der Bass nicht verfügbar wäre war insofern korrekt, dass Du Dich quasi selbst blockiert hast, da der Bass bereits unter der ersten Kundennummer für Dich reserviert war und demnach nicht in der neuen Bestellung frei war.

Nun aber zum Positiven:
- Der Bass ist immer noch für Dich im Auftrag VKB7448298 reserviert, falls Du doch noch Interesse haben solltest könnten wir also immer noch zu einer gütlichen Einigung kommen.
- Der Verkäufer mit dem Du Kontakt hattest hat heute frei, könnte Dich aber, wenn gewünscht, gerne morgen mal anrufen.

Beste Grüße
ein anonymer Music-Store-Mitarbeiter, der hohe Stücke auf besagten Verkäufer hält
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Ich denke, man kann den Kunden direkt über das offensichtlich bekannte Missverständnis aufklären, nicht in einem Forum inkl Details zu einer vorherigen Bestellungen, oder?

Ohne Provokation, nie im Leben hätte ich meiner Erfahrung nach (!) gedacht, dass die MS Mitarbeiter provisionsbasiert arbeiten!
Ich empfand die "Beratung" unangenehm und unfreundlich, hätte da gar nichts gekauft (Gitarre, Schlagzeug live miterlebt, deshalb gar nicht erst zu einem Bass-Berater gegangen)
 
Gonzo10 schrieb:
Ich empfand die "Beratung" unangenehm und unfreundlich,
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Das kenne ich von hier nicht anders. Ich möchte noch "inkompetent" hinzufügen. Wenn der Mann seinen Platz vor den Saiten hat und dann erstmal mit den Augen die gesamte Wand absuchen muß weil er keinen Plan hat wo die gewünschten hängen und wahrscheinlich nicht weiß wie die Packung aussieht (neonpink, ErnieBall) dann komme ich nicht auf die Idee, daß der provisionsbasiert herumsteht.
 
Man sollte das doch mal klar regeln, am besten per PN oder Mail und nicht öffentlich. Da sind halt mehrere dumme Sachen zusammen gekommen.

- warum gibt es zwei Kundenkonten? Da ist Ärger vorprogrammiert.
- warum wurde vom MS die Sperrung nicht kommuniziert?
- warum kann ich bestellen wenn ich gesperrt bin? Okay, zweites Konto …
- warum wurde die Bestellung nicht telefonisch aufgenommen sondern nachträglich online bestellt?
- wenn der Berater am Telefon beim Kunden keinen Vermerk im Warenwirtschaftssystem macht, ist er ein bisschen selbst schuld. Der Kunde kann (und sollte) nicht wissen, wer wie wo evtl. Provisionen bekommt.
- seit wann ist der MS so streng bei Retouren? Es ist für mich völlig einzusehen, dass man nicht alles nach Belieben hin- und herschicken kann, aber wenn das "Limit" erreicht ist, sollte man das ebenfalls rechtzeitig kommunizieren und vorher darauf hinweisen dass man beim nächsten mal bitte vorher nachdenken möchte.
- wenn der MS den Bass trotzdem reserviert hat und anbietet, den auch zuzuschicken, könnte man sich ebenfalls kulant zeigen
- wenn ich im Laden kaufe, kann ich gar nichts zurückgeben, das sollte man auch bedenken

Das alles ließe sich ruhig und schnell regeln, denke ich.
 
Gonzo10 schrieb:
Ich denke, man kann den Kunden direkt über das offensichtlich bekannte Missverständnis aufklären, nicht in einem Forum inkl Details zu einer vorherigen Bestellungen, oder?

Ohne Provokation, nie im Leben hätte ich meiner Erfahrung nach (!) gedacht, dass die MS Mitarbeiter provisionsbasiert arbeiten!
Ich empfand die "Beratung" unangenehm und unfreundlich, hätte da gar nichts gekauft (Gitarre, Schlagzeug live miterlebt, deshalb gar nicht erst zu einem Bass-Berater gegangen)
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Ich will mich hier jetzt nicht zum Anwalt des MS aufschwingen, aber den Weg übers Forum hat ja nun nicht der Verkäufer gewählt. Da ist dann m.E. auch okay, wenn der an den Pranger gestellte Verkäufer seine Sicht der Dinge darlegt, zumal es sachlich passiert ist und sogar noch mit Klärungsangebot.

In der Bassabteilung des MS habe ich vor Ort gute Erfahrungen gemacht. Keine Ahnung, wie der Kollege da heißt - der, der schon immer da ist. ;-)

Der hat jedenfalls Ahnung und nimmt sich in der Regel sehr viel Zeit - was dann natürlich manchmal zu Wartezeiten führt, wenn man was braucht. Ich hab da auch schon sehr angemessene und faire Anfängerberatungen mitbekommen. In der Gitarrenabteilung hab ich mich dagegen auch schonmal mit einer Horde (gefühlter) Praktikanten rumgeschlagen, das war nicht so produktiv.
 
Gute und schlechte Erfahrungen habe ich überall schon gemacht, sowohl online wie vor Ort, bei den großen wie bei kleinen. Ist halt die Frage was überwiegt. Den Local Dealer gibt es fast nicht mehr, sonst würde ich da auch hingehen. Aber 45-60 Minuten Fahrzeit pro Strecke für einen ungewissen Ausgang macht wenig Spaß auf deutschen Autobahnen.
 
Slidemaster Dee schrieb:
Ich will mich hier jetzt nicht zum Anwalt des MS aufschwingen, aber den Weg übers Forum hat ja nun nicht der Verkäufer gewählt. Da ist dann m.E. auch okay, wenn der an den Pranger gestellte Verkäufer seine Sicht der Dinge darlegt, zumal es sachlich passiert ist und sogar noch mit Klärungsangebot.

In der Bassabteilung des MS habe ich vor Ort gute Erfahrungen gemacht. Keine Ahnung, wie der Kollege da heißt - der, der schon immer da ist. ;-)

Der hat jedenfalls Ahnung und nimmt sich in der Regel sehr viel Zeit - was dann natürlich manchmal zu Wartezeiten führt, wenn man was braucht. Ich hab da auch schon sehr angemessene und faire Anfängerberatungen mitbekommen. In der Gitarrenabteilung hab ich mich dagegen auch schonmal mit einer Horde (gefühlter) Praktikanten rumgeschlagen, das war nicht so produktiv.
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Gut, vielleicht hätte ich erst zu den Bässen gehen und mir im Anschluss das Drama in den anderen Bereichen anschauen können 🙂 ich möchte keinesfalls die Bassabteilung bei MS schlecht dar stehen lassen, es war nur meine Erfahrung mit lediglich zwei Mitarbeitern in anderen Abteilungen.

Bzgl Wahl der Kommunikationsplattform, ich glaube, der Kunde hat ja um Aufklärung gebeten, aber so eine ausführliche Aufklärung inkl Angebot zur weiteren Klärung wie eben hier im Forum leider gar nicht bekommen. Unabhängig von Anwälten: was man sich wann in einem Geschäft für ein Musikinstrument zu welchem Preis gekauft hat, kann man hier selber veröffentlichen, das sollte nicht das Geschäft machen 😉
 
Wird das ausgewürfelt, wann welches Konto gesperrt wird? Oder gibt es da einen absoluten Grenzwert? Kann ich 100x Kleinkram retournieren oder halt zwei teure Instrumente, sobald ich über den Grenzwert komme mit dem Warenwert der Retoruen werde ich gesperrt? :gruebel:

Von den Instrumenten, die ich bisher beim MS bestellt habe, ist nicht eins bei mir geblieben aus verschiedenen Gründen und auch vom Kleinkram ist die ein oder andere Sache schon zurückgegangen.
 
So wie ich das verstanden habe gab es insgesamt 2 Bestellungen innerhalb der letzten 10 Jahre, welche beide Retoure gingen. Da würde ich als Händler bei einer 3ten auch erstmal von ausgehen, dass die eh wieder zurückkommt und man das Teil längerfristig als B-Ware im Laden stehen hat. Bei einem Pedal, Ständer etc. kann man das Produkt ohne Gebrausspuren ja wieder als Neuware einstellen, bei einem Bass für 2K wird doch wegen jedem Haarkrätzerchen gleich nach Preisnachlass geschrien.

Früher gabs im Laden ja auch noch Gesichtskontrolle und wer immer nur zum daddeln kam, durfte irgendwann auch nicht mehr. Und heute stehen überall vermackte Gerätschaften in den Läden und keiner kann sich mehr sicher sein, ob "Neuware" tatsächlich unbenutzt ist. Ich finde es jedenfalls richtig wenn da auch Online aussortiert wird.
 

Gonzo10 schrieb:
Bzgl Wahl der Kommunikationsplattform, ich glaube, der Kunde hat ja um Aufklärung gebeten, aber so eine ausführliche Aufklärung inkl Angebot zur weiteren Klärung wie eben hier im Forum leider gar nicht bekommen. Unabhängig von Anwälten: was man sich wann in einem Geschäft für ein Musikinstrument zu welchem Preis gekauft hat, kann man hier selber veröffentlichen, das sollte nicht das Geschäft machen
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Naja, ursprünglich wurde es hier (u.a. wg. eines Vertippers) so dargestellt, dass der MS eine willkürliche Sperrung aufgrund eines 20 Jahre alten Vorgangs vorgenommen hätte. Da hat dann m.E. der Händler auch das Recht eine Gegendarstellung darunter zu schreiben. Hier wurden ja nicht wahllos irgendwelche Daten veröffentlicht, sondern der vom TE ohnehin beschriebene Sachverhalt etwas detaillierter dargestellt, um ihn zu korrigieren. Man kann ja nicht einfach so "Stimmt gar nicht!" drunter schreiben.

Grundsätzlich stört mich halt bei aller Liebe zur Kundenorientierung so ein gefühltes Ungleichgewicht. Der Kunde hat irgendwie ohne Frage das Recht, öffentlich einfach mal heftige Kritik rauszuhauen, auch Sachen, die halt nicht stimmen (wenn auch wegen Vertipper), viele sind empört... und wenn der Händler darauf sachlich und entgegenkommend antwortet, wird kritisiert, dass er es öffentlich macht...? Sorry, das verstehe ich nicht. Ich bin ziemlich sicher, die Sache hätte gar nicht hier ins Forum gemusst, sondern wäre mit einem ausführlicheren Anruf oder - wenn möglich - persönlich vor Ort locker klärbar gewesen.
 
Ich habe in all den Jahren, in denen ich beim Store Kunde bin, noch nie Probleme beim Online Kauf gehabt.
Im Gegenteil: Auch dabei ging es immer freundlich und korrekt zu.

Vorort hatte ich auch schon mal den einen oder anderen Verkäufer aus der "Keinen-Bock-Fraktion" aber nie in der Bassabteilung.

So, jezt klopfe ich mal ganz schnell dreimal auf Holz, dass das auch Alles so bleibt, denn es ist ein Päckchen vom Store im Anflug. :juhuu:
 
musicman5 schrieb:
Aber eine Kundenkontosperrung wegen einer Rückgabe ist ein absolutes NO GO.
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Das ist im Online-Handel allerdings keine Seltenheit. Bei Amazon seit Jahren Standart, und ich meine, noch vom Hören-Sagen zu erinnern, bei Thomann auch in Einzelfällen gängige und geübte Praxis. Man(n) sollte bei der Thematik immer beide Seiten im Blick haben.
 
Slidemaster Dee schrieb:
Da hat dann m.E. der Händler auch das Recht eine Gegendarstellung darunter zu schreiben. Hier wurden ja nicht wahllos irgendwelche Daten veröffentlicht, sondern der vom TE ohnehin beschriebene Sachverhalt etwas detaillierter dargestellt, um ihn zu korrigieren. Man kann ja nicht einfach so "Stimmt gar nicht!" drunter schreiben.
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Grundsätzlich sehe ich das auch so und findes auch sehr angenehm, wenn Händler auch mal direkt Stellung zu einem Sachverhalt nehmen. Etwas befremdlich finde ich allerdings, dass diese nicht über einen offiziellen Händleraccount, sonder anonym durch einen Mitarbeiter erfolgt.
 
Bei allem Verständnis dafür, dass der Händler (bzw. ein Mitarbeiter) den Sachverhalt aus seiner Sicht darstellen und sich "verteidigen" möchte... ich lege MS nahe, den Mitarbeitern eine (Auffrischungs)Schulung in Sachen DSGVO zu spendieren. Auch wenn viele hier die Gegendarstellung positiv aufnehmen... als Datenschutzbeauftragter von MS hätte ich grade mehr als nur dezente Magenschmerzen. Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht ;-)
 
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