Multieffekt mit DI-out auf der Bühne?

Bei billigen, gerade aktiven DIs gibt es Schaltungen, die bei offenem GND-Switch über Widerstände und Cs eine hochohmigere Verbindung zu Masse aufrecht erhalten, wohl um Phantomspeisung zu gewährleisten. Da geht Brummen manchmal auch durch Öffnen des GND-Schalters nicht weg.
 
Naja. Da würden mich Zahlen aus diesem Jahrtausend interessieren, wie oft das in der Praxis real vorgekommen ist.
Schon einmal wäre zuviel. ich traue jedenfalls der Spannungsüberschlagsfestigkeit eines Übertragers eher als einem OP Amp.

ist aber natürlich eure eigene Entscheidung.
 
Ich habe eine passive Palmer DI Box, die - wie andere schon schruben - auch das macht, was du willst = Bass - Board - DI - Amp/PA. Das ist sicher die preisgünstigste Lösung.
Allerdings habe ich auch ein Helix Effects, was für dich auch richtig gut wäre. Da hast du alle Effekte drin, die du brauchst (und nicht brauchst), gehst von da direkt in die PA und auch den Amp (wenn du das noch willst). Und zum Preis: rechne mal deine Einzeltreter zusammen. Auf welchen Anschaffungspreis kommst du da? Letztendlich ist das auch nicht soviel billiger wie ein Effects oder Stomp. Letztere haben aber den Vorteil, dass du jederzeit kostenlos weitere Effekte zur Verfügung haben kannst.
Ach ja: bei Stomp und Effects brauchst du nur 2 oder 3 Kabel: Bass zu Helix / Helix zu Pa / optional Helix zu Amp
 
Gehts aber gerade nicht um (halbwegs) hochwertige Bass Preamps?
Schon einmal wäre zuviel. ich traue jedenfalls der Spannungsüberschlagsfestigkeit eines Übertragers eher als einem OP Amp.

ist aber natürlich eure eigene Entscheidung.
Das klingt halt so, als sei der Auftritt auf einer Bühne grundsätzlich mit der Gefahr um Leib und Leben verbunden...

Die Zeiten von Deathcaps sind vorbei und da hätte dich auch eine DI Box nicht gerettet.
 
Nebenan wird ja auch über Preamps diskutiert :


Da lege ich hier auch noch mal ein Brikett nach, und zwar mit folgender Herausforderung:

1. Es sollen etwa drei Soundeinstellungen leicht erreichbar sein (per Fussschalter). Mehr brauche ich eigentlich nicht, und wenn ja, habe ich noch ein paar Pedale.

2. Der Gerät soll so robust sein, dass es auf der Bühne keine Zicken macht und mich auch bei Lampenfieber nicht überfordert.

So weit klingt nach Meinung einiger Leute wohl alles nach einem Sansamp Programmable DI.

Aber:

3. Es soll etwas speziell klingen… und zwar zusammen mit meinem Fretless:

Pearl Jam | Breath (Isolated Bass & Drums Tracks)


Pearl Jam - Alive (Bass & Percussion)






Der Herr Ament hat anfangs wohl Amps der Sorte SWR Redhead benutzt, dann aber wohl sehr bald auf Ampeg umgestellt. Mittlerweile hat er ein ultrakompliziertes Setup jenseits allem, was man sich antun möchte (und bis zu 14 Bässe stehen für ihn auf der Bühne).

Und das klingt beim aktuellen Album isoliert so:



Um den vielzitierten SVT-Sound hinzubekommen, werden an anderer Stelle diese Preamps als ernstzunehmende Kandidaten gehandelt, Reihenfolge ohne Wertung:

  1. Sansamp programmable
  2. Master Effects Super Three Hundred
  3. DSM & Humboldt Simplifier Bass Station
  4. Origin Effects Bassrig Super Vintage
  5. Ampeg SGT-DI
  6. Broughton SV
  7. Line6 HX Stomp
Also…

- Das sind alles keine Sonderangebote… 😳

- Per Fußtaste mal eben drei verschiedene Einstellungen aufzurufen, das kann man wohl nur mit dem gebraucht bezahlbaren DSM, dem teuren Ampeg und dem sehr teuren HX Stomp, ansonsten müsste man auf der Bühne an Potis drehen (= no Go).

Das reduziert die Liste:

  1. Sansamp programmable
  2. Master Effects Super Three Hundred
  3. DSM & Humboldt Simplifier Bass Station
  4. Origin Effects Bassrig Super Vintage
  5. Ampeg SGT-DI
  6. Broughton SV
  7. Line6 HX Stomp (gestrichen da einfach zu teuer)

Den DSM bekommt man gebraucht recht leicht für einen erträglichen Kurs, ähnlich wie den Sansamp programmable. Aber es gibt sehr unterschiedliche Meinungen zu dem kleinen Ding aus Chile, von höchstem Lob bis zu vernichtender Kritik. Auch über den Ampeg gibt es gute und schlechte Meinungen. Und ob der Sansamp klanglich überhaupt in die richtige Richtung kommt, ist fraglich.

Was meint ihr dazu?
 
Ich denke schon, dass man den Sound mit dem Sansamp hinbekommt. Soo speziell klingt der jetzt nicht. Gain hoch, Höhen runter und los.

Ggfs wäre der TwoNotes Revolt Bass noch was. Das Balancing zwischen den beiden Drive Kanälen ist je nach EQ Einstellung etwas tricky, hier aber vielleicht genau das richtige. Ist etwas preiswerter (trotzdem nicht geschenkt) als der Ampeg.
 
Ich versuche mal ein „aber“:

  • Sehr komplex, da wohl auch für alle Dünnsaitenzupfer gedacht.
  • Relativ preiswert, absolut aber nicht billig.
  • Kein DI.
(Nein, ich bin nicht so leicht zufrieden zu stellen, aber ich höre mir das mal an ;-)
 
Den DI hat ja der Vong :D ich hab die Kiste seit mehreren Monaten im Einsatz und bin nach wie vor schwer begeistert - definitiv nicht nur für Gitarristen gedacht. Jede Menge sehr guter Basspresets und exakt 3 Sounds direkt unterm Fuß, wobei aber alle Parameter (Gain, Volume, EQ, Comp) ganz normal mit Drehknöppen einzustellen sind - genau das was du brauchst und willst.

Zur Soundqualität kann @Ratterbass sicher auch noch was sagen
 

Es gibt ja auch noch die „analoge“ Lösung mit nem programmierbaren Looper-Brett.

Unser Gitarrist macht das mit irgendeinem Boss-Klotz. Da schleift man halt seine Preamps in einzelne Loops ein und je nach Gusto weitere Effektkette(n). Per Programmierung schaltet man dann halt Presets durch oder man hat je Knopf einen Sound oder je Knopf einen der Loops…

Cheers!
 
Okay, ich habe heute etwas Zeit investiert und mich mal reingehört und reingelesen. Und dann habe ich gebraucht ein ToneX zu einem fairen Preis bekommen, damit werde ich mein Glück versuchen, meine bessere Hälfte hat ein ähnliches Gerät für ihre Gitarren und hilf mir bei der Einrichtung 🥰
 
Ich hätte ja noch den Kemper Player in den Ring geworfen… Aber bin gespannt, wie du mit dem ToneX zufrieden sein wirst.

Bei mir gibt‘s lustige Brummprobleme bei der Verwendung meiner beiden Sennheiser 6000er-Funkstrecken und dem Pedalboard mit Lehle Switch & Elektron Analog Drive. Die Lösung war: 2 Neutrik-Trafos XLR-Cinch dazwischen (XLR von den Funkempfängern rein, Cinch auf Klinke weiter durchs Pedalboard). Ist ungewöhnlich, funktioniert aber top!
 
Okay, ich habe heute etwas Zeit investiert und mich mal reingehört und reingelesen. Und dann habe ich gebraucht ein ToneX zu einem fairen Preis bekommen, damit werde ich mein Glück versuchen, meine bessere Hälfte hat ein ähnliches Gerät für ihre Gitarren und hilf mir bei der Einrichtung 🥰

Glückwunsch! Bin gespannt was du berichtest
 
Ab Werk ist einiges drin, was aber wie bei allen Multis der letzten 30 Jahre ab Werk eben nicht brauchbar ist.

Ich hab so ziemlich alles, was hier angeboten wurde, abgespeichert und kann Dir das zusammen mit meinen gern in die Cloud legen.

Ist das eine Custom- Sammlung oder in den Werkseinstellungen dabei?

Und ist das alles? Boxen? Effekte?
 
So, das Gerät ist da, eine passive Palmer DI-Box ebenfalls. Das ToneX muss noch auf mich als neuen Besitzer um-registriert werden, damit ich überhaupt die Software herunterladen kann… das geschieht wohl erst morgen 🙄

Jetzt muss ich es erstmal verstehen.., es gibt Presets, Banks, Models….

Wenn ich es richtig verstehe, ist der grundlegende Aufbau so:
  • Zig Bänke
    • Je Bank 3 Presets, die jeweils auf eine der drei Fusstasten gelegt werden.
      • Jedes Preset kann den Sound von
        • 1 Amp
        • 1 Amp mit Box
        • 1 Amp mit/ohne Box mit Kompressor und anderen Leckereien enthalten
Anders gesagt: Ich werde noch nicht schlau draus oder muss das bescheuerte Handbuch lesen…
 
Das hast du im Grunde schon ganz gut zusammengefasst - exakt so isses. Es gibt auf youtube sehr sehr gute Videos zur ganzen Einrichtung und Software, das dürfte dich schneller weiter bringen als die Bedienungsanleitung.
 
Jep, einiges war rätselhaft: die Amp- und Preset-Modelle heißen auf dem Gerät ganz anders als auf der Website des Herstellers.
Des Pudels Kern: bei meinem Gerät ist noch eine ganz frühe Firmware aktiv, die heutigen Amps und Presets kommen mit dem Update.

Tja, YT-Videos: welches kannst Du empfehlen?

Ich fand das hier hilfreich:



Nenn mich altmodisch, aber auf deutsch und ohne die übliche Influencer-Begeisterung wäre mir so etwas lieber…
 
Ich hab mir die englischen angeguckt, aber Bernd Kiltz hat eins gemacht (zwar für Gitarristen aber das macht ja nix...), den find ich eigentlich gar nicht schlecht... vielleicht taugt das ja was.

 

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