Multieffekt mit DI-out auf der Bühne?

Mister Mo

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Gestern Abend auf der Bühne hätte ich fast im Strahl gekotzt - alles eingestöpselt, es brummt wie Hölle. Ein Fender Amp mit DI-Ausgang, daran an der Effektschleife Kompressor, Zerre, Octaver, Noisegate, Tuner. Kabel wechseln, Kabel anders verlegen, dann Soundcheck, okay, irgendwann ging es. Aber irgendwas ist immer. Aber immerhin, ich kann mir merken, dass ich einen bestimmten Sound bekomme wenn ich auf ein Pedal trete.

Und dann beneide ich die beiden Gitarristen: 1x Kemper, 1x Hotone Ampero. Keine Amps, die hängen sich einfach per XLR an den Mixer und haben nie Brummprobleme und ähnliches. Die Vielzahl der Sounds, die die beiden für unser Coverprogramm brauchen, klingen immer anständig. Und ich schleppe immer noch einen Amp und ärgere mich bei jedem Gig über den kleinteiligen Pedalkram. Andere kommen damit ja gut zurecht, aber ich mag es einfach nicht (mehr).

Worum ich die Dünnsaitenzupfer nicht beneide, das sind die absolut winzigen 4-Zoll-Displays ihrer Geräte, die müssen sich dann auf die Setlist die Bank- und Patchnummern schreiben oder sich irgendwie merken, dass „47-1“ für das Intro eines bestimmten Songs steht.

Also, ich bin soweit, dass ich mal über ein Gerät nachdenke, das Preamp und ein paar eher gängige Effekte bühnentauglich benutzbar macht, nur bitte für den Bass.

Erster Blick: die üblichen Shops. Die meisten Preamps sind keine Multieffekte, viele Multieffektgeräte haben nicht den gewünschten störungsfreien XLR-Ausgang - wieso ist das eigentlich nicht Standard? Einzelne Einstellungen abspeichern und relativ leicht aufrufen statt an irgendwelchen Reglern zu drehen, das ist essentiell - ich kann bei einem Auftritt nicht auf so einem Bodentreter Einstellungen vornehmen. Wer kann das? Ich würde gerne einmal irgendwo drauftreten für einen amtlichen Ampeg SVT, nochmal treten für was ätherisch-chorusmässiges, nochmal treten damit meinen Fretless sehr schön „mwah“ sagen hört. Ist das zu viel verlangt?

Die Wünsche reduzieren die Kandidatenliste erheblich:

Zoom B6 (Mini-Display, Bedienung naja)
Zoom B2 Four (Mini-Display, Bedienung naja)
Boss ME 90B (eine für mich absolut abschreckende Oberfläche)
Boss GT-1000 (sehr teuer, sehr kompliziert)

Habe ich was übersehen? Ist das alles?

Achja, ich brauche das nur für Proberaum und Gig, nicht für Aufnahmen im Heimstudio o.ä.
 
Ach ja, nicht verwirren lassen, das Stomp hat symmetrierte Ausgänge, auch wenn die über Klingenstecker (TRS) kommen. Die sind zwar, soweit ich weiß, nicht erdfrei, aber da biste ja auch bei einem XLR Stecker nicht sicher. Wenn Du ganz sicher gehen willst, kannst Du natürlich an einen Ausgang von einem stomp noch Trenntrafos dranhängen, spätestens dann ist komplett Ruhe. https://www.thomann.de/de/img_stageline_fga_202.htm
 
Willst du dich durch vorher in bestimmter Reihenfolge angelegte Sounds durchklicken (mit z.B. einem Schalter für nächster Sound und einem für vorherigen Sound) oder willst du möglichst viele Sounds in der Übersicht und abrufbar haben?

Das Budget wäre auch noch interessant…
 
Mister Mo schrieb:
Gestern Abend auf der Bühne hätte ich fast im Strahl gekotzt - alles eingestöpselt, es brummt wie Hölle. Ein Fender Amp mit DI-Ausgang, daran an der Effektschleife Kompressor, Zerre, Octaver, Noisegate, Tuner. Kabel wechseln, Kabel anders verlegen, dann Soundcheck, okay, irgendwann ging es. Aber irgendwas ist immer. Aber immerhin, ich kann mir merken, dass ich einen bestimmten Sound bekomme wenn ich auf ein Pedal trete.

Und dann beneide ich die beiden Gitarristen: 1x Kemper, 1x Hotone Ampero. Keine Amps, die hängen sich einfach per XLR an den Mixer und haben nie Brummprobleme und ähnliches. Die Vielzahl der Sounds, die die beiden für unser Coverprogramm brauchen, klingen immer anständig. Und ich schleppe immer noch einen Amp und ärgere mich bei jedem Gig über den kleinteiligen Pedalkram. Andere kommen damit ja gut zurecht, aber ich mag es einfach nicht (mehr).

Worum ich die Dünnsaitenzupfer nicht beneide, das sind die absolut winzigen 4-Zoll-Displays ihrer Geräte, die müssen sich dann auf die Setlist die Bank- und Patchnummern schreiben oder sich irgendwie merken, dass „47-1“ für das Intro eines bestimmten Songs steht.

Also, ich bin soweit, dass ich mal über ein Gerät nachdenke, das Preamp und ein paar eher gängige Effekte bühnentauglich benutzbar macht, nur bitte für den Bass.

Erster Blick: die üblichen Shops. Die meisten Preamps sind keine Multieffekte, viele Multieffektgeräte haben nicht den gewünschten störungsfreien XLR-Ausgang - wieso ist das eigentlich nicht Standard? Einzelne Einstellungen abspeichern und relativ leicht aufrufen statt an irgendwelchen Reglern zu drehen, das ist essentiell - ich kann bei einem Auftritt nicht auf so einem Bodentreter Einstellungen vornehmen. Wer kann das? Ich würde gerne einmal irgendwo drauftreten für einen amtlichen Ampeg SVT, nochmal treten für was ätherisch-chorusmässiges, nochmal treten damit meinen Fretless sehr schön „mwah“ sagen hört. Ist das zu viel verlangt?

Die Wünsche reduzieren die Kandidatenliste erheblich:

Zoom B6 (Mini-Display, Bedienung naja)
Zoom B2 Four (Mini-Display, Bedienung naja)
Boss ME 90B (eine für mich absolut abschreckende Oberfläche)
Boss GT-1000 (sehr teuer, sehr kompliziert)

Habe ich was übersehen? Ist das alles?

Achja, ich brauche das nur für Proberaum und Gig, nicht für Aufnahmen im Heimstudio o.ä.
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Vong ans Ende der Kette hängen. Räumt den Sound schonmal per Default auf und hat n sehr guten XLR Ausgang mit Groundlift... hab das seit Jahren mit jeder denkbaren Kombination aus analogen, digitalen und Multieffekten laufen, gehe direkt ausm Board zum FOH und hatte nie Probleme.

Mach ich aus genau dem gleichen Grund so: ich drehe lieber an Knöpfen, als Presets am Rechner hinzuschubsen.

Aber wenn du unbedingt n Multi willst: eindeutig HX Stomp.
 
rootbert schrieb:
XLR Ausgang mit Groundlift... hab das seit Jahren mit jeder denkbaren Kombination aus analogen, digitalen und Multieffekten laufen, gehe direkt ausm Board zum FOH
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Moment mal, damit sparst Du Dir alles, was sich Preamp nennt? Rauf damit aufs Brett, XLR zum Mixer, kein Gebrumme mehr und fertig? Wo geht XLR raus?
 
Naja n Preamp habe ich in Form des ToneX Pedals, aber da kannst du auch alles andere nehmen... guck mal in den Zeig dein Board Thread, da hab ich das aktuelle gerade gepostet.

Der XLR Out kommt aus dem Vong ganz am Ende der Kette. Der Sound wird quasi komplett aufm Board gemacht, der Amp auf der Bühne dient dann nur noch zum laut machen.
 

Mister Mo schrieb:
Gestern Abend auf der Bühne hätte ich fast im Strahl gekotzt - alles eingestöpselt, es brummt wie Hölle.
...
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Haben wir alle schon mal ähnlich erlebt, denke ich. Meine Lösung dafür heisst HX Stomp + IEM Hörer. Und für den (bisher noch nicht erlebten) Fall, dass es dabei von irgendwoher brummt noch eine rein passive DI - wegen galvanischer Trennung durch echten Trenntrafo.

Aber ...

... dann war da noch der Rest der Band, der jetzt jammerte, dass nun der Basssound auf der Bühne fehlt.
... oder der Gig, bei dem gar keine PA verwendet wird.
... oder der "Soundmensch", der IEM für eine seltene Erbkrankheit hält.
... oder ...

... und schon brauchst Du doch wieder einen Bassamp auf der Bühne. Deswegen habe ich dann als "Man weiss ja nie" Fallback dann doch immer wieder meinen 12er Brüllwürfel dabei.

Man muss eben mit allem rechnen.
 
Ne, der Vong als letzten Effekt auf dem Board. Vong ist kein Preamp sondern ein Hochpassfilter, der die störenden Subbässe entfernt.
Vollständiger Preamp mit Filter und DI wäre der Stomp oder Helix. Wobei der Stomp als Ausgang "nur" ein Symnetrisches Signal liefert. Das müsstest du per Kabel auf XLR bringen. Z.B. damit:
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Allerdings löst das nicht immer dein Brummproblem. Dazu müsstest du in einem der Stecker die Schirmleitung trennen. (Das ist dann der sog. Groundlift an einer DI) Hab ich Jahrelang so gemacht. Jetzt hab ich eine eigens designte DI auf meinem Board. (links oben) Und natürlich meinen BBBOD.
Den Stomp steuere ich per MIDI von meinem iPad aus meiner Songbook App. Ich wähle also den nächsten Song auf dem iPad und der steuert den Preamp/Effekte auf dem Stomp. Ich muss nix mehr treten, ausser wenn ich z.B. in einem Songteil nochmal was spezielles brauche, wie nen Chorus z.B.
 

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Mister Mo schrieb:
Gestern Abend auf der Bühne hätte ich fast im Strahl gekotzt - alles eingestöpselt, es brummt wie Hölle. Ein Fender Amp mit DI-Ausgang, daran an der Effektschleife Kompressor, Zerre, Octaver, Noisegate, Tuner. Kabel wechseln, Kabel anders verlegen, dann Soundcheck, okay, irgendwann ging es. Aber irgendwas ist immer. Aber immerhin, ich kann mir merken, dass ich einen bestimmten Sound bekomme wenn ich auf ein Pedal trete.

Und dann beneide ich die beiden Gitarristen: 1x Kemper, 1x Hotone Ampero. Keine Amps, die hängen sich einfach per XLR an den Mixer und haben nie Brummprobleme und ähnliches. Die Vielzahl der Sounds, die die beiden für unser Coverprogramm brauchen, klingen immer anständig. Und ich schleppe immer noch einen Amp und ärgere mich bei jedem Gig über den kleinteiligen Pedalkram. Andere kommen damit ja gut zurecht, aber ich mag es einfach nicht (mehr).
[...]
Achja, ich brauche das nur für Proberaum und Gig, nicht für Aufnahmen im Heimstudio o.ä.
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Das klingt für mich nach einem Erdungsproblem, das relativ easy mit einer passenden DI-Box bzw. einem Line-Isolator erledigt werden kann. Letzteres ist auch sehr sinnvoll, wenn man ein Multieffektding nutzt, um auch da eine galvanische Trennung zu haben.
Du hast ja jetzt nicht so viele Effekte. Wenn du die magst und die sauber zu bedienen sind, würde ich eher über eine solide DI-Box nachdenken. Walrus Audio hat z.B. den Canvas Mono, das ist eine DI-Box und Line-Isolator. Dann ist Ruhe und es kann im Zweifelsfall nur noch der Amp nerven.
 
Nein Das sind nur die Amps. Schau mal weiter auf der Seite unter dem Menü bei Helix Modell. Dann kannst du dir das aussuchen, was du haben möchtest. Kleiner Tipp, als bassamp taugen auch andere Nicht-Bass-Amps. Kannst auch mal in den Helix Thread schauen.
Btw : Helix und Stomp unterscheiden sich hauptsächlich beim Routing und der Rechenleistung, also maximale Anzahl gleichzeitig genutzter Effekte. Die Modelle egal ob Amp, Preamp, Effekte, Cabs sind gleich.
 
Moment mal, ich komme überhaupt nicht mit, von der Technik habe ich echt keine Ahnung.

Bisher sieht es so aus, dass das Pedal-Board mit normalen klinkenKabeln am Effekt in und out des Amps hängt. Der Übeltäter war letztlich das Kabel vom Amp zum Pedalboard, nachdem ich das ausgetauscht hatte, war das Problem zu 95 % weg.
Der DI-Ausgang aus dem Verstärker ging in den Mixer. Auf Wunsch des Sängers bleibt der Verstärker auf kleinen Bühnen leise. Bei uns würde sich keiner daran stören, wenn ich ohne Verstärker ankomme und über die PA spiele.
Im Prinzip ist auf dem Board alles, was ich normalerweise brauche. Wenn es hier eine einfache Lösung gäbe, dass ich von dort sicher und störungsfrei per XLR in den Mixer gehe, wäre mir schon ziemlich geholfen.

Nennen wir das mal Phase eins. Ich habe mir mal die Preise für die Geräte von Helix angesehen, das ist schon eine Hausnummer. Nennen wir das Phase zwei.
 
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