Heyyaa,
Ich hab mir in den letzten Tagen ein neues Gigbag beordert - und wollte die Erfahrung diesbezüglich hier gerne teilen, und auch gerne helfen diese - mir sehr sympathische Firma - ein wenig bekannter zu machen.
Hier erstmal der Link zu den Burschen:
http://monocase.com/
Hier das Bass-Gigbag
http://www.monocase.com/mono-bass-guitar.asp
Die Firma sitzt in den USA. Hergestellt werden die Bags soweit ich das richtig verstanden hab dennoch in China - wobei höchster Wert auf Qualität und Verarbeitung gelegt wird.
Wieso kauft man sich jetzt sowas? Hier meine Hintergrundgeschichte:
Man sieht jedenfalls schon, keine billige Angelegenheit dieses Täschchen. Ich hab den Hersteller vor gut 2 Jahren zum ersten mal erspäht. Ein nicht völlig unbekannter Bassist aus New York hat mir das Ding in einem kurzen Gespräch mal ans Herz gelegt. Wie's der Zufall so will ist er natürlich auch Endorser, aber was solls...
Es ging um die Problematik, dass ich "viel" unterwegs bin mit meinem Bass - nicht auf Tour, sondern viel mit Bus und Bahn. Wegen Proben, aber auch lange Strecken in Fernzügen um zwischen Studienort und dicker Anlage zu Hause zu pendeln.
In hiesigen Musikgeschäften scheint das Angebot sich langsam fast nur noch auf "Rockbags" zu verdünnen, abgesehen von diversen anderen billig-Fabrikaten und dem ein oder anderen Voll-Leder-Edelmodell.
Ich hab die letzten 3-4 Jahre jedenfalls auch eines der teuren Rockbag-Modelle genutzt und war grundsätzlich zufrieden. Hals gesichert, viele Taschen, ordentliches Konstrukt.
Irgendwann hatte ich dann aber vorallem in vollgepackten Zügen das Gefühl, dass mir das ganze Ding zu schlabberig war und die ganzen Metallkarabiner ausser SM-Look und geklimper beim gehen auch nicht so der Bringer sind. Schlimmer wars nur noch, wenn ich mal in vollgepackten Autos mitgenommen wurde, wo mein Koffer nicht reingepasst hätte (oder ich auch einfach keinen Bock hatte den Koffer mitzuschleppen) und ich daraufhin genötigt war irgendwo in einem vollgepackten Kombi (wahlweise auch A-Klasse) ein bisschen Platz für mein Instrument zu finden. Meistens durch quetschen.
Da war dann eigentlich der Entschluss gefallen mir ein neues, hochwertigeres und va. festeres Gigbag zu besorgen - und dabei kam ich auch dann wieder auf MONO zurück. Ich hab mich auch sonst erkundigt/erkundigen wollen, aber der Markt hier scheint mir wirklich sehr spärlich zu sein - oder ich einfach zu blöd zum suchen. Ein wenig erkundigt, und gleich enttäuscht: Blöd! Kein Vertrieb in Deutschland.
Bei Preisen von 130 Pfund + Versand, aus England hatte ich allerdings erstmal kein Interesse an Import - ich hab die Jungs mal angeschrieben und mich erkundigt, die antwort ernüchternd. Es gäbe Verhandlungen mit einem potentiellen Vertriebspartner in Deutschland, diese wären jedoch schleppend und noch kein Ende in Sicht. Idee also erstmal gestorben.
Vor wenigen Wochen hab ich gemerkt, dass mein Rockbag sich nun langsam auch wirklich aufgelöst hatte - einige Nähte waren zumindestmal lose, innen das Futter zum Teil aufgerissen und das Leder an den Gurten hatte so manche Platzer. Geschätzte Lebenserwartung: Gering. Eine neue Email an Mono bestätigte aber - immernoch kein Vertrieb für Deutschland, die Verhandlungen wären sehr zäh und im Moment mehr oder weniger auf Eis.
Ich hab daraufhin mal diverse Musikhändler angeschrieben und mich erkundigt, ob nicht trotzdem was zu beschaffen sei - oder ob's Alternativen gäbe. Die Antwort war meist ein typischer Einzeiler "kriegen wir nicht rein".
Zu Weihnachten hat ich's dann aber satt. Ich bin jetzt zusätzlich zu dem alten Rumreise-Problem auch noch in einigen Bands untergekommen für die ich auch durch die ganze Stadt dackeln muss - und mein "neuer Bass" wird in keinem Gigbag rumgetragen, bei dem ich Angst hab die Reißverschlüsse lösen sich demnächst auf.
Also, Taten folgen lassen - das Ding bestellt
Mono-Bag letzte Woche Mittwoch bei einem englischen Versandhändler bestellt ( stringsdirect.co.uk ), sofort per Paypal bezahlt - und eigentlich mit einer Lieferung irgendwann nächstes Jahr gerechnet.
"Zum Glück" hat mich der Postbote dann gestern schon aus dem Bett geklingelt und mir ein völlig zerfetztes Paket übergeben. Da ich nie eine Versandbenachrichtigung erhalten hatte, war ich auch erstmal ordentlich verwundert.... nagut, der Inhalt völlig unversehrt und den Versand möchte ich für die Weihnachtszeit sogar als extrem schnell bezeichnen.
Und was soll ich jetzt sagen?
Es ist definitiv teuer. Noch teurer durch den Versand. Ungefähr 180€ für ein Gigbag sind ein ganzer Haufen Asche - und ob es einem Wert ist die extra Kohle die quasi für Spedition verpufft zu investieren? Höchst fraglich. Aber ich wollte halt. Und da bin ich wie ein kleines Kind - ich wollte das Ding jetzt haben, weil das alte kaputt war. Wenn's blöd läuft gibt's die Cases in nem Monat bei Thomann,...
ABER!
Ich bereue es nicht. Dieses Gigbag ist absolut genial. Die Firma an sich (wer sich die Homepage mal anschaut, die Philosophie und auch der ganze Humor der Kerle), die extrem gute Verarbeitung, das ansprechende Design optisch - wie auch die funktionalität.
Überall ein Täschchen um Stifte oder Tuner unterzubringen - aber nicht so witzlos, wie bei mancher Konkurrenz, wo dann letztlich eigentlich nichts reinpasst. Und wenn doch kriegt mans mit dicken Fingern nicht mehr raus - Schlaufen um die Kabel zu befestigen - das ganze Konstrukt der Aussenhaut extrem Robust. Eigentlich eher in Richtung softcase als Gigbag.
Das hier ist jetzt keine Schleichwerbung oder so, ich find mein neues Bag einfach total super. Ich hab einen Haufen Kohle verblasen dafür, aber ich kann jetzt gut schlafen. Am liebsten würd ich sogar selbst in dem Ding schlafen, da beneide ich meinen Bass fast schon
Ich hab mir in den letzten Tagen ein neues Gigbag beordert - und wollte die Erfahrung diesbezüglich hier gerne teilen, und auch gerne helfen diese - mir sehr sympathische Firma - ein wenig bekannter zu machen.
Hier erstmal der Link zu den Burschen:
http://monocase.com/
Hier das Bass-Gigbag
http://www.monocase.com/mono-bass-guitar.asp
Die Firma sitzt in den USA. Hergestellt werden die Bags soweit ich das richtig verstanden hab dennoch in China - wobei höchster Wert auf Qualität und Verarbeitung gelegt wird.
Wieso kauft man sich jetzt sowas? Hier meine Hintergrundgeschichte:
Man sieht jedenfalls schon, keine billige Angelegenheit dieses Täschchen. Ich hab den Hersteller vor gut 2 Jahren zum ersten mal erspäht. Ein nicht völlig unbekannter Bassist aus New York hat mir das Ding in einem kurzen Gespräch mal ans Herz gelegt. Wie's der Zufall so will ist er natürlich auch Endorser, aber was solls...
Es ging um die Problematik, dass ich "viel" unterwegs bin mit meinem Bass - nicht auf Tour, sondern viel mit Bus und Bahn. Wegen Proben, aber auch lange Strecken in Fernzügen um zwischen Studienort und dicker Anlage zu Hause zu pendeln.
In hiesigen Musikgeschäften scheint das Angebot sich langsam fast nur noch auf "Rockbags" zu verdünnen, abgesehen von diversen anderen billig-Fabrikaten und dem ein oder anderen Voll-Leder-Edelmodell.
Ich hab die letzten 3-4 Jahre jedenfalls auch eines der teuren Rockbag-Modelle genutzt und war grundsätzlich zufrieden. Hals gesichert, viele Taschen, ordentliches Konstrukt.
Irgendwann hatte ich dann aber vorallem in vollgepackten Zügen das Gefühl, dass mir das ganze Ding zu schlabberig war und die ganzen Metallkarabiner ausser SM-Look und geklimper beim gehen auch nicht so der Bringer sind. Schlimmer wars nur noch, wenn ich mal in vollgepackten Autos mitgenommen wurde, wo mein Koffer nicht reingepasst hätte (oder ich auch einfach keinen Bock hatte den Koffer mitzuschleppen) und ich daraufhin genötigt war irgendwo in einem vollgepackten Kombi (wahlweise auch A-Klasse) ein bisschen Platz für mein Instrument zu finden. Meistens durch quetschen.
Da war dann eigentlich der Entschluss gefallen mir ein neues, hochwertigeres und va. festeres Gigbag zu besorgen - und dabei kam ich auch dann wieder auf MONO zurück. Ich hab mich auch sonst erkundigt/erkundigen wollen, aber der Markt hier scheint mir wirklich sehr spärlich zu sein - oder ich einfach zu blöd zum suchen. Ein wenig erkundigt, und gleich enttäuscht: Blöd! Kein Vertrieb in Deutschland.
Bei Preisen von 130 Pfund + Versand, aus England hatte ich allerdings erstmal kein Interesse an Import - ich hab die Jungs mal angeschrieben und mich erkundigt, die antwort ernüchternd. Es gäbe Verhandlungen mit einem potentiellen Vertriebspartner in Deutschland, diese wären jedoch schleppend und noch kein Ende in Sicht. Idee also erstmal gestorben.
Vor wenigen Wochen hab ich gemerkt, dass mein Rockbag sich nun langsam auch wirklich aufgelöst hatte - einige Nähte waren zumindestmal lose, innen das Futter zum Teil aufgerissen und das Leder an den Gurten hatte so manche Platzer. Geschätzte Lebenserwartung: Gering. Eine neue Email an Mono bestätigte aber - immernoch kein Vertrieb für Deutschland, die Verhandlungen wären sehr zäh und im Moment mehr oder weniger auf Eis.
Ich hab daraufhin mal diverse Musikhändler angeschrieben und mich erkundigt, ob nicht trotzdem was zu beschaffen sei - oder ob's Alternativen gäbe. Die Antwort war meist ein typischer Einzeiler "kriegen wir nicht rein".
Zu Weihnachten hat ich's dann aber satt. Ich bin jetzt zusätzlich zu dem alten Rumreise-Problem auch noch in einigen Bands untergekommen für die ich auch durch die ganze Stadt dackeln muss - und mein "neuer Bass" wird in keinem Gigbag rumgetragen, bei dem ich Angst hab die Reißverschlüsse lösen sich demnächst auf.
Also, Taten folgen lassen - das Ding bestellt
Mono-Bag letzte Woche Mittwoch bei einem englischen Versandhändler bestellt ( stringsdirect.co.uk ), sofort per Paypal bezahlt - und eigentlich mit einer Lieferung irgendwann nächstes Jahr gerechnet.
"Zum Glück" hat mich der Postbote dann gestern schon aus dem Bett geklingelt und mir ein völlig zerfetztes Paket übergeben. Da ich nie eine Versandbenachrichtigung erhalten hatte, war ich auch erstmal ordentlich verwundert.... nagut, der Inhalt völlig unversehrt und den Versand möchte ich für die Weihnachtszeit sogar als extrem schnell bezeichnen.
Und was soll ich jetzt sagen?
Es ist definitiv teuer. Noch teurer durch den Versand. Ungefähr 180€ für ein Gigbag sind ein ganzer Haufen Asche - und ob es einem Wert ist die extra Kohle die quasi für Spedition verpufft zu investieren? Höchst fraglich. Aber ich wollte halt. Und da bin ich wie ein kleines Kind - ich wollte das Ding jetzt haben, weil das alte kaputt war. Wenn's blöd läuft gibt's die Cases in nem Monat bei Thomann,...
ABER!
Ich bereue es nicht. Dieses Gigbag ist absolut genial. Die Firma an sich (wer sich die Homepage mal anschaut, die Philosophie und auch der ganze Humor der Kerle), die extrem gute Verarbeitung, das ansprechende Design optisch - wie auch die funktionalität.
Überall ein Täschchen um Stifte oder Tuner unterzubringen - aber nicht so witzlos, wie bei mancher Konkurrenz, wo dann letztlich eigentlich nichts reinpasst. Und wenn doch kriegt mans mit dicken Fingern nicht mehr raus - Schlaufen um die Kabel zu befestigen - das ganze Konstrukt der Aussenhaut extrem Robust. Eigentlich eher in Richtung softcase als Gigbag.
Das hier ist jetzt keine Schleichwerbung oder so, ich find mein neues Bag einfach total super. Ich hab einen Haufen Kohle verblasen dafür, aber ich kann jetzt gut schlafen. Am liebsten würd ich sogar selbst in dem Ding schlafen, da beneide ich meinen Bass fast schon
